Deutschland
Hüthum

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Reisende an diesem Ort
    • Tag 27–30

      Von Duisburg nach Emmerich

      27. September in Deutschland ⋅ ☁️ 12 °C

      Die Duisburg-Ruhrorter Häfen liegen an der Mündung der Ruhr in den Rhein und sind der größte Binnenhafen Europas. Seine Ursprünge liegen sogar bereits im 18. Jahrhundert, als der erste Hafen im damals noch eigenständigen Ruhrort gebaut wurde. Später entwickelte sich der Hafen von Ruhrort zu einem wichtigen Umschlagplatz zum Beispiel für Kohle und Stahl des Ruhrgebiets, später auch für Öl. Nach Rückgang der Kohleproduktion veränderte sich allerdings das Aufkommen zur Containerfracht.
      Bei Wesel führte seit 1874 eine Eisenbahnbrücke über den Rhein. Diese Brücke aus Stahl und Ziegelsteinen war fast zwei Kilometer lang. Für die damalige Zeit war sie ein technisches Meisterwerk.
      Wichtig wurde die Brücke im März 1945. Sie war eine der letzten Rückzugswege für die Reste der deutschen Truppen auf der linken Rheinseite. Zugleich war sie für die Alliierten ein wichtiges Ziel. Wäre die Brücke in ihre Hände gefallen, hätte sie die Rheinquerung erleichtert. Die Deutschen verhinderten dies. Sie sprengten das imposante Bauwerk am 10. März 1945.
      Wenn die Maskottchen »Kernie« und »Kerna« heißen, ist der Kühlturm nicht weit: Das »Wunderland Kalkar« am Niederrhein an der holländischen Grenze ist die einzige AKW-Anlage auf der Welt, die zum Freizeitpark umfunktioniert. Ab 1973 war hier das berühmt-berüchtigte Kernkraftwerk Kalkar ans Rheinufer gesetzt worden. Der »Schnelle Brüter« stand zwar nach zwölf Jahren Bauzeit und einem Aufwand von sieben Milliarden D-Mark fertig da. Ans Netz ging er jedoch nie – aufgrund sicherheitstechnischer Kontroversen, der wachsenden Anti-AKW-Bewegung sowie des Eindrucks, den die Reaktorkatastrophe von Harrisburg 1979 hinterlassen hatte.
      Das Wahrzeichen der Stadt Emmerich ist die Rheinbrücke, auch liebevoll „Golden Gate des Niederrheins" genannt. Sie wurde 1965 dem Verkehr übergeben und hat eine Gesamtlänge von 1.228 m. Die Pylonen sind 77 m hoch. Zwischen den Pylonen beträgt die Spannweite 500 m.
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    • Tag 10

      Lost in Emmerich

      3. August 2020 in Deutschland ⋅ ☁️ 20 °C

      Gemäß dem gestern ausgeheckten Plan mach eich mich heute auf den Weg nach Emmerich. Da ich schon vor 10.30 Uhr startklar bin und gar nicht weit fahren muss, bin ich schon recht früh am Stellplatz im Yachthafen und ergattere einen der Plätze mit Blick auf selbigen. Von meinen neuen Nachbarn, die mit ihrer Gelbstirnamazone Rudi unterwegs sind (Neid kommt auf; meine Sittiche ließen sich nicht in den Reisekäfig verfachten) erfahre ich, dass wohl in NL alle Stellplätze übervoll sind. Gut dass ich in heimischen Gefilden geblieben bin.
      Nach einer kleinen Pause mit Beobachtung der ein- und auslaufenden Motorjachten, beschließe ich eine kleine Radtour; Ziel ungewiss. Und ehe ich mich versehe bi ich schon in Emmerich, war gar nicht so weit. Ich schaue mir die Rheinpromenade an, für die Emmerich bekannt ist und stelle fest, dass sie viel schöner ist, als auf den mir bekannten Fotos dargestellt. Ein Ort zum Verweilen. Und Schiffe gucken.
      Auch die Restaurants vor Ort sind verlockend. Ich suche mir ein Restaurant mit Aussichtsplätzchen und genieße eine Portion Kabeljau mit Bratkartoffeln.
      Danach soll es wieder zurück gehen, es lockt jedoch eine Fahrt durch die Fußgängerzone. Wenn das nicht mal ein Fehler war, denn leider verliere ich meine Orientierung, auf die ich mich sonst immer gut verlassen kann. Tatsächlich stelle ich dank google maps fest, dass ich eine Zeit lang in die falsche Richtung gefahren bin. Ich hatte doch gleich so ein komische Gefühl. Also muss ich ein ganzes Stück wieder zurück fahren, finde aber mein WoMo zum Schluss doch wieder.
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    Möglicherweise kennst du auch folgende Namen für diesen Ort:

    Hüthum, Huethum

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