Germany
Rheinbreitbach

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Travelers at this place
    • Day 2

      Tag 2 - ein bisschen kürzer treten

      July 31, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

      Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es wieder knapp 2km zurück Richtung Drachenfels, wo ich unter der Ulanenhöhe wieder auf den Trail kam. Von da aus führte der Weg erst Richtung Löwenburg. An dem tollen Ort lernte ich ein nettes junges Pärchen aus Süddeutschland kennen, die auch Samstag in Bonn gestartet waren. Die zwei hatten es sich unten auf der Mauer bequem gemacht und ich bin erst Mal nach oben bis auf die Rheinseitige Mauer, wo ich die Aussicht genoss und mich ein wenig stärkte.
      Als ich wieder runter kam, waren die beiden schon wieder weg, aber nach ein paar hundert Metern hatte ich sie vor mir und war bald auf gleicher Höhe. Wir haben uns 'ne Weile unterhalten bis unsere Tempo auseinander gingen. Etwas später haben sie mich wieder überholt und am Nachmittag hatten wir uns noch Mal an einer Hütte getroffen. Da sie den Trail in 10 Tagen gehen wollten, geh ich davon aus, dass sie jetzt weit voraus sind.

      Manche Teile der Wegführung sind echt nicht nachvollziehbar, vor allem, wenn es ewig rauf geht, wo oben nichts - noch nicht mal Aussicht - ist und dann eine steile Geröllpiste runter, um an einen Punkt zu gelangen, wo man auch einfacher hingekommen wäre..
      Der zweite Tag war etwas mühsam und mein anvisiertes Ziel kurz vor oder hinter Linz erwies sich als utopisch für mich 😳 aber wenigstens bis zur Erpeler Ley wollte ich noch.
      Meine Beine dann aber nicht mehr, und als sich kurz vor Unkel eine gute Lagermöglichkeit auftat, war der Ofen aus und es ging mit Sonnenuntergang in die Heia..
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    • Day 44

      Tag 42: Von Köln nach Bad Honnef

      May 21, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

      "Hexen! Hexen, die dort am Rheinstrand einen magischen Kreis bauen"...so dürfte heute vormittag so manch ein Spaziergänger auf der Kölner Rheinpromenade gedacht haben. Und ich mittendrin. Magisch angezogen von der Kölner Kunsttherapeutin, Federkreis- und Objektkünstlerin Susanne Müller-Geiger.
      Kaum bin ich bei Teresa und Marius gestartet, fällt es mir ein. Das gemeinsame Foto! Gekocht, gelacht, erzählt, eine richtig schöne Zeit miteinander verbracht...aber an ein Foto denkt keiner von uns. Sehr schade.
      Aber von dem so schönen Sandstrand mit dem in der vergangenen Sturmnacht angetriebenen Strandgut will ich dann doch ein Foto machen. Fahrrad abgestellt, Schuhe aus und ein Gefühl von Urlaub am Meer stellt sich ein. Der warme feinkörnige Sand, das leicht kühle Wasser, die klare Luft - alles nur wenige Kilometer von der Kölner Innenstadt entfernt, ich genieße ...und bemerke einige Frauen, die anders sind, die ihre ganze Aufmerksamkeit einer äußerst interessanten Frau schenken. Neugierig nähere ich mich der Gruppe und werde spontan eingeladen.
      So bin ich plötzlich die Fünfte im Bunde beim Mandala-Workshop am Rheinstrand. Vorgaben gibt es nicht, wir sollen einfach uns und unsere Kreativität einbringen. Steine, Federn, Muscheln, Gräser...alles darf verwandt werden und langsam, langsam entsteht unter sanfter Anleitung von Susanne ein kleines Kunstwerk. Wir suchen, schleppen heran, diskutieren, gestalten und fast nebenbei sind wir nicht mehr die Fremden, die sich kaum oder gar nicht kannten. Fast freundschaflich trennen sich nach über zwei Stunden unsere Wege. Ein ganz besonderes Erlebnis mit ganz besonderen Frauen, die völlig unkonventionell ihre Ideen und Vorstellungen leben. Mutig und stark sind sie!
      Noch ganz eingenommen von der besonderen Atmosphäre meiner Begegnung radel ich dahin und gerate fast in eine Art Trance. Die rhythmische Bewegung der Beine, das immer gleich bleibende Tempo, kein störender Wind, der ruhig dahinfließende Rhein, die sanft dahingleitenden Schiffe, die immer wieder hinter den Wolken hervorkommende Sonne....mit geht's einfach verdammt gut.
      Das Gefühl lass ich mir auch nicht von unserer völlig menschenüberfüllten ehemaligen Bundeshauptstadt nehmen. Einmal kurz auf den Bonner Marktplatz geblickt und ich mache kehrt. Das kann ich heute nicht, mag es kulturell auch sonstwie interessant sein.
      Da genieße ich doch lieber den Blick auf die andere Rheinseite, auf den Petersberg mit dem ehemaligen Gästehaus der Bundesregierung und den Drachenfels!
      Schnell mit der Fähre übersetzen und ich stehe in Königswinter vor der ältesten in Betrieb befindlichen Zahnradbahn Deutschlands. Abenteuerlich ruckelnd und ein wenig antik miefend geht's dann an den Ort, wo Siegfried den Drachen erschlagen und in seinem Blut gebadet haben soll. Ob ich fast auf den Schwanz eines Nachkommen dieses Ungeheuers trete, kann ich nicht sagen, aber als Fotomotiv stellt sich mir die Echse zumindest dankbar zur Verfügung.
      Was ist das für ein phantastischer Blick über das Rheintal, der sich von dem Felsen bietet. Kilometerweite Sicht über das Siebengebirge, die Eifel, sogar der Kölner Dom ist in der Ferne noch erkennbar.... ein Ort zum Innehalten und Genießen (trotz der vielen Menschen, es verläuft sich hier irgendwie). Man kann so sehr nachvollziehen, dass sich Maler, Dichter, Denker von diesem besonderen Ort immer wieder angezogen fühlten und ihn über die Jahrhunderte in Bildern, Gedichten und Geschichten festhielten.
      Weiter geht's und ...der Radweg ist gesperrt. Kein Problem, denk ich mir, man darf ja auf dem Fußweg weiterfahren, zumindest sagt dies ein großes Schild. Mein Tempo, alles gut, und plötzlich von links ein Gefährt, was direkt vor mir an mir vorbeischießt. Beide sind wir erschrocken, der rasende E-Rollstuhlfahrer entschuldigt sich und eigentlich ist alles schon erledigt, als sich seine Frau als schreiende, wütende, Schrecken verbreitende Furie auf mich stürzt. Mit beiden Händen hält sie meine Arme fest und beschimpft mich als "hirnlose blöde Kuh". Ich hätte auf dem Fußgängerweg nichts zu suchen. Mein vorsichtiger Hinweis, dass der Radweg gesperrt sei, verhallt in ihrer Schimpftirade. So bleibt mir nur, die "Dame" abzuschütteln und schnell das Weite zu suchen. Ihr armer Mann!
      Hexen, Drachen, Furien... ein bewegter Tag, der seinen würdigen Ausklang im Unkeler Biergarten direkt am Rhein findet.
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    • Day 21

      Von Bad Honnef nach Erpel

      May 21, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

      Heute Morgen konnte ich mich im Ohbach wieder ausführlich waschen und bin dann Richtung Bad Honnef zum nächsten Supermarkt gelaufen👣 Das hat schonmal gefühlt eine halbe Ewigkeit gedauert. Direkt nach dem Supermarkt habe ich mir einen Salat, eine Laugenstange und einen Donut hinter gehauen, um wenigstens das nicht mitschleppen zu müssen🍩 Dennoch ist mein Rucksack mit der neuen Verpflegung und dem Wasser unglaublich schwer und es geht zunächst nur Bergauf🥵. Erst 14 Uhr bin ich wieder auf dem Trail angekommen. In meinem Kopf gehe ich schon die ganze Zeit durch was ich spätestens in Koblenz nach Hause schicken werde. Bis dahin ist ein Wanderstock mein neuer treuer Begleiter. Vorhin bin ich ein weiteres Mal versehentlich vom Weg abgekommen, aber via App konnte ich mich problemlos zurück navigieren🧭 Nachdem ich zwei Stunden lang durchgepowert habe, halte ich gerade meine Füße in den Breitbach und genieße die Idylle😊 Aber einiges liegt heute noch vor mir☝Read more

    You might also know this place by the following names:

    Rheinbreitbach, Рейнбрайтбах, Райнбрайтбах, Рајнабрајтбах, 赖因布赖特巴赫

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