Vietnam und Kambodscha

Februari - Maret 2024
  • Werner Götz
Unterwegs in Vietnam und Kambodscha auf eigene Faust. Einmal quer durch Vietnam, vom Norden nahe der chinesischen Grenze bis zum Mekong-Delta. In Kambodscha konzentrieren wir uns auf Phnom Penh und Siem Reap. Baca selengkapnya
  • Werner Götz

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  • Mit dem Bike unterwegs um Mai Chau

    22 Februari 2024, Vietnam ⋅ ☀️ 26 °C

    Wir radeln gemütlich durch die Gegend, entlang zahlreicher Reisfelder, umgeben von hohen Bergen. Die Atmosphäre ist friedlich, immer wieder erreichen wir kleine Dörfer. Einige Wasserbüffel und Kühe laufen gemächlich umher oder liegen faul rum - die Büffel dienen heute meist der Fleischgewinnung, ihre Arbeit in den Reisfeldern erledigen motorisierte, handgeführte Pflüge, Hunde bellen, Kinder spielen im Schatten der großen Bäume - wir haben jetzt in der kühleren Trockenzeit rund 34 Grad und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit selbst hier auf 800 bis 900 m Höhe, die Menschen arbeiten auf den Feldern, dazwischen wie immer die Mopeds, und alle sind wirklich freundlich zu den Besuchern, lächeln einen an. Unser Guide spricht fremde Menschen an, die laden uns in ihr Haus ein, zeigen alles, sind überaus freundlich. Sie freuen sich über das Interesse der Ausländer. Kurz darauf probt eine Tanzgruppe der Bauern hier für die abendlichen Auftritte, lädt uns gleich zum Mittmachen ein. Die Kinder um uns herum drücken einen die Hände, freuen sich wirklich über uns Fremde. Eine alte Frau zeigt uns eine alte Tradition des Kauens von Bebel. Das verursacht tiefschwarze Zähne, früher mal ein Schönheitsideal bei den hiesigen Thai. Ohne schwarze Zähne bekamen die Frauen kaum einen Mann. Das ist Geschichte, heute gelten weiße Zähne als schön. Kurz darauf stoppen wir bei einem Schneider, der zeigt uns sein Tun. Und so geht es weiter. Alle freundlich und ohne dass man die Leute vorher kennt oder jemals wieder sehen sollte, gilt auch für den Guide. Er spricht halt ihre Sprache, übersetzt für uns und erklärt vieles. Geld fließt hier nicht, wäre eher eine Beleidigung. Die ländliche Gegend versprüht eine ganz andere Atmosphäre als das hektische Hanoi oder das touristische Sapa.
    Beim Handwerk spielen Textilien eine wichtige Rolle. Die hier lebenden Ban Lac sind eine traditionelle Volksgruppe der „Weißen Thai“. Neben ihnen finden sich auch Stämme aus Laos und China. Die Frauen sind talentierte Weberinnen, die traditionelle Kleidung und Souvenirs in Handarbeit herstellen. Die alltägliche Kleidung stellt man aber nicht mehr in den Familien selbst her, es ist billiger sie fertig zu kaufen. Gewebt werden vor allem Schals und Tücher für die Besucher auf alten traditionellen Webstühlen. Die Muster sind schon eine Kunst für sich. Für so einen handgewebten Schal benötigt eine Weberin, mit der wir uns unterhalten rund drei Tage. So ein handgewebter Schal kostet dann 150.000 Vietnam Dong, rund 5,65 €. Da müssen zwei Schals mit und die Frau freut sich sichtlich. Wäre ein guter Umsatz und viel Geld, zumal der Wettbewerb hier groß ist. Maschinell hergestellte Schale gibt es auch, die sind dann noch einmal etwas billiger.
    Die kleine Stadt Mai Chau selbst ist nicht besonders schön, vielmehr besticht die Gegend durch die Natur, den Menschen und die ländlichen Geräusche von gurgelnden Bächen und Vogelgezwitscher und nachts dem Zirpen der Grillen. Abseits ausgetretener Pfade lässt man sich hier auf das Land und Leben der Bergvölker ein. Die Dörfer der Volksgruppen und Minderheiten sind eine der Sehenswürdigkeiten der Gegend - und immer noch relativ unbekannt.
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  • Hoa Lu - des Kaisers erstes Reich

    23 Februari 2024, Vietnam ⋅ ☁️ 23 °C

    Es geht rund 150 km südöstlich nach Ninh Binh, auch als trockene Halong-Bucht bezeichnet. Obwohl es eine wasserreiche sumpfige Gegend ist mit vielen in die Höhe strebenden Kalksteinstotzen. Auf dem Weg besuchen wir die antike Hauptstadt Vietnams aus dem 10. Jahrhundert: Hoa Lû. Erbaut von der ersten und zweiten Kaiserdynastie Vietnams der Dinh- und der Lê-Dynastie. Kurz zusammengefasst schaffte es ein charismatischer und bei den Menschen beliebter Bauernsohn die Menschen zu einigen, scharte zwölf verschiedene Armeen um sich, besiegte die chinesischen Besatzer und wurde der erste Kaiser. Doch er entwickelte sich zu einem grausamen Despoten, der Andersdenkende und Gegner seinen in den künstlichen Kanälen zahlreich vorhandenen Krokodilen zum Fraß vorwarf. Und wurde dann selbst ermordet. Seine Witwe heiratete nach den vorgeschriebenen drei Trauerjahren wieder, damit begann die zweite Dynastie.
    Hua Lû war aber nur für 41 Jahre, nämlich von 968 bis 1009, die Hauptstadt. Im Jahr 1010 verlegte der Kaiser die Hauptstadt ins heutige Hanoi. Die aus dem elften Jahrhundert stammenden Tempel und Anlagen sind Weltkulturerbe. Hoa Lû ist ringsum von Bergen umgeben, dadurch sehr gut geschützt und eine der wichtigsten und wertvollsten kulturellen und historischen Stätten in Vietnam.
    Es finden sich neben den Palastgebäuden und Tempeln Fisch- und Lotus-Teiche, Blumengärten, Triumphbogen, Heiligtümern, viele Holzschnitzereien sowie Steingravuren. Zentral liegt ein großer Exerzierplatz für mehrere tausend Soldaten. Hier finden heutzutage mehrere Festivals im Jahr statt. Das Wichtigste ist das Truong Yen Festival, welches drei Tage dauert und am 10. Tag des dritten Mondmonats beginnt. Generell spielt in Vietnam der Mondkalender eine sehr wichtige Rolle. Während im Geschäftsleben der gregorianische, also unser Kalender gilt, beachtet man im privaten und kulturellen eher den Mondkalender. Man lebt also mit zwei Kalendern. Was Glauben, Hochzeiten, Todestag und vieles mehr betrifft richtet man sich nach dem Mondkalender. Das gilt auch für Neujahr und viele Feste. Dieses Jahr ist das Jahr des Drachen und es begann am 10. Februar 2024. Dann ruht in Vietnam für das Tete-Fest das Leben für eine Woche, nahezu alles ist geschlossen, die Zeit wird der Familie gewidmet
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  • Ninh Binh - im Strom der Massen

    23 Februari 2024, Vietnam ⋅ ☁️ 23 °C

    Weiter ging es nach Ninh Binh, ein einstmals armes Bauerndorf, bevor Obama die Sanktionen gegen Vietnam aufhob und der Tourismus Einzug in die Region hielt. Er sorgte für bessere Lebensbedingungen der Menschen, erst dann kamen Strom und fließendes Wasser, eine bessere Infrastruktur. Inzwischen ist Ninh Binh eine Stadt mit 15.000 Bewohnern und recht moderner Industrie. Exportprodukte sind in Vietnam neben Reis vor allem Schuhe, Textilien und Elektronische Komponenten.
    Die Besucher kommen nach Ninh Binh der fantastischen Landschaft wegen. Im Zentrum der Stadt liegen um die 2.000 Ruderboote, die Besucher entlang der Karstfelsen auf einem ruhigen Fluss entlang schippern. Entsprechend viel ist los, obwohl es leicht regnet. Gerudert wird mit den Füßen von den Bäuerinnen und Bauern, für sie ein kleiner Nebenerwerb. Aber ob sie an einem Tag überhaupt einmal drankommen oder nicht, hängt vom Besucheraufkommen ab. Sie bekommen eine Nummer, die nacheinander abgerufen wird. Haben sie Pech und kommen zu wenig Touristen, warten sie den ganzen Tag umsonst. Von den in vielen Reiseführen und Prospekten versprochenen Bootsfahrt in die ruhige Natur abseits des Massentourismus ist hier nichts mehr übrig. Dennoch lohnt die Fahrt entlang den Felsen und den Reisfeldern. Hier findet sich entlang des Flusses auf großen Arealen hochwertiger Wildreis und nur dem Eigenbedarf dient.
    Schließlich besuchen wir die auf einem nahe gelegenen Hügel gelegenen Tam Côć Bich Dong- Pagode. Hoch geht es rund 300 Stufen, teilweise durch eine Höhle. Wörtlich übersetzt heißt Tam Côć drei Höhlen. Erbaut wurde die Anlage um 1428 von zwei Mönchen, die „durch die Ansicht des Flusses und der Berge bezaubert wurden“.
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  • Das Perlen-Business

    24 Februari 2024, Vietnam ⋅ ☁️ 19 °C

    Tags darauf ging es östlich zur Halong-Bucht, etwa 200 km von Ninh Binh entfernt. Auf dem Weg dorthin besuchten wir eine Perlenzucht. Hier konnte man alles über die Entstehung von Zuchtperlen erfahren und sich auch anschauen. Und natürlich auch in zahlreichen Variationen erwerben. Ich bin mir sicher, angesichts des Touristenansturms machen sie hier auch gute Geschäfte.Baca selengkapnya

  • Die Halong-Bucht, ein Weltnaturerbe

    24 Februari 2024, Vietnam ⋅ ☁️ 17 °C

    Die nahe gelegene Halong Bucht ist eines der beliebtesten Reiseziele Vietnams. Die einzigartigen Naturlandschaften verhalfen ihr zu großer Bekanntheit. Riesige Kalksteinfelsen reihen sich inmitten des tiefgrünen Ozeans aneinander. Spektakuläre, dicht bewachsene Inseln mit Höhlen, geheimnisvollen Grotten, Wasserfällen und Sandstränden, runden das paradiesische Bild ab. Umrahmt ist alles von dichter, tropischer Dschungelvegetation. Seit 1994 ist die Halong Bucht Weltnaturerbe der Unesco.
    Vin Ha Long bedeutet Bucht des untertauchenden Drachens. In der vietnamesischen Kultur spielt der Drache eine wichtige Rolle. So symbolisiert er zum Beispiel die Macht und schuf auch die Halong-Bucht. Geologisch betrachtet ist die Region 500 Millionen Jahr alt, einst unter Wasser. Später spülte Regenwasser riesige Höhlen aus, die nach und nach einstürzten. Vor rund 10.000 Jahren stiegt der Meeresspiegel wieder und wo einst Land war, ist heute die Drachenbucht. Rund 2000 Kalkfelsen soll es geben, bis zu 200 m hoch. Auf der größten Insel, Cát Bà leben 12.000 Menschen.
    Auch wenn immer wieder zu lesen ist, dass hier auch für einen James Bond-Film gedreht wurde, das ist falsch. Die berühmten Szenen entstanden in Thailand, nachdem Vietnam die Drehgenehmigung zurückzog.
    Wir gingen an Bord eines Schiffes, haben auf ihm auch übernachtet und diverse Ausflüge gemacht. Auch hier lebt eine ganze Region vom Tourismus, das sieht man an den unzähligen Schiffen. Bei der Ausfahrt reihen sie sich wie eine Perlenkette aneinander. An den verschiedenen Hotspots liegen Dutzende der Schiffe vor Anker, bringen die Menschenmassen an die Ausflugsziele. Die immer noch versprochenen hölzernen Dschunken mit Segeln gibt es schon länger nicht mehr, aus Sicherheitsgründen kommen modernere Schiffe zum Einsatz.
    Unser erster Stopp ist Titov-Island, benannt nach dem russischen Kosmonauten Gherman Stepanovich Titov. Etwas über 400 steile Stufen führen hinauf zu einer kleinen Pagode. Man kann hier auch baden, aber angesichts des trüben und für hier recht kühlen Wetters bevorzugen eigentlich alle den Aufstieg. Stellenweise stockt es ob der Menschenmassen. Dennoch, der Weg hoch lohnt, allein der Aussicht über die Bucht und die rund 1800 Berge und Inseln.
    Kurz darauf bringen uns Tenderboote zur Luon-Höhle oder Luon-Grotte. Sie lässt sich nur mit kleineren Booten befahren und führt in eine paradiesische von Felsen umschlossene Bucht. Auch hier ist ordentlich was los, man hat für die zahlreichen Besucher eine umfangreiche Infrastruktur geschaffen. Abends gibt es noch Kochvorführungen, Pianomusik und ein hervorragendes Dinner auf dem Schiff.
    Am kommenden Morgen besuchen wir noch die Sun Sot Cave. Es soll die schönste und längste Höhle in der Halong-Bucht sein. Sie ist schon gewaltig, das stimmt. Aber auch hier schiebt sich eine Menschenmasse die Wege entlang. Man muss etwas zurückbleiben, dann wird es besser. Die Tenderboote zum Schiff, die erreicht man schon noch. Zurück im Hafen warten bereits unser Guide und der Fahrer, sie bringen uns für den Flug nach Vietnams Kaiserstadt Hue zum Flughafen nach Hanoi.
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  • Hue – die Metropole der Kaiser

    26 Februari 2024, Vietnam ⋅ ⛅ 24 °C

    Hue liegt zentral in der Mitte Vietnams, war während der Nguyen-Dynastie zwischen dem 17. und 19 Jahrhundert die Hauptstadt des Kaiserreiches. Sie liegt im ehemaligen Südvietnam. Hue bedeutet übersetzt Harmonie. So soll das Leben hier anders als in anderen vietnamesischen Städten eher gelassen und entspannt vonstatten gehen. Nur für den Verkehr gilt das eher nicht.
    In der heute rund 600.000 Einwohner zählenden Stadt finden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten aus der Kaiserzeit, teils auch Weltkulturerbe der Unesco. Vieles wurde während des Krieges mit Frankreich etwa 1946 und dann im Vietnamkrieg zerstört, seit der Öffnung Vietnams 1991 für Besucher und internationaler Unterstützung durch die Unesco und weiterer Länder wie Deutschland wird werden Teile wieder aufgebaut, renoviert und archäologisch untersucht.
    Wir besuchten heute u. a. den Dong Ba-Markt, hier lässt sich das Leben und Treiben wunderbar beobachten. Oder auch das eine oder andere einkaufen und probieren. Und das Gewusel auf den Straßen zieht einen immer wieder in den Bann, besonders die Mopeds, mit denen wirklich alles transportiert wird.
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  • Hue - die kaiserliche Zitadelle

    26 Februari 2024, Vietnam ⋅ ⛅ 26 °C

    Ein Muss ist der Besuch der Zitadelle mit der Verbotene Stadt. Nicht umsonst Weltkulturerbe der Unesco seit 1993. Die Zitadelle ist die frühere Residenz der Kaiser der vietnamesischen Nguyen-Dynastie. Etwa 80 der einst 300 Gebäude sind heute noch erhalten. Besonders während der sogenannten Tet-Offensive im Jahr 1968 wurde vieles zerstört. Dennoch reicht es aus, um die Pracht von früher zu erahnen. Innerhalb der Festungsmauern lebte der gesamte Hofstaat. Darin eingebettet liegt die Verbotene Stadt nach dem Vorbild der kaiserlichen Anlagen in Peking. Sie war einst nur für die Kaiserfamilie zugänglich – Normalsterblichen war der Zutritt strengstens verboten. Rein durften auch die Konkubinen des Kaiser, einer schaffte es auf 500 und rund 140 Kinder in 20 Jahren. Wobei das Leben der Konkubinen eher schlicht war, verglichen mit der kaiserlichen Familie. Zudem durften sie das Areal lebenslang nicht verlassen. Eine Wahl hatten die jungen Mädchen (ab 13) auch nicht. Wer zur Konkubine auserwählt wurde hatte zu gehorchen. Sonst war sie einen Kopf kürzer.
    Die purpurne Kaiserstadt war nur Wenigen zugänglich deswegen auch der Zusatz des Verbots. Jedoch kümmern sich diverse Initiativen um den Wiederaufbau. Seit 1993 steht die Verbotene Stadt unter dem Schutz des UNESCO-Weltkulturerbes. Es ist gut, das Gelände mit unserem Guide zu erkunden, weist er doch auf die kleinen versteckten Ecken des Geländes hin und kann viel über die Geschichte und das Leben erzählen.
    Besonders beeindruckend ist der 1803 erbaute Thai Hoa Palast. Hier empfing der Kaiser seine Gäste und er nutzte das Gebäude für zeremonielle Zwecke. Zu Teilen erhalten ist ferner der ehemalige Tempelkomplex Thai Ti Mieu, die königlichen Gärten oder das kaiserlichen Theater , in dem auch heute noch Musik- und Theatervorstellungen stattfinden.
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  • Hue, die Thien Mu-Pagode

    26 Februari 2024, Vietnam ⋅ ☀️ 28 °C

    Ein weiteres Highlight Hues ist die Thien-Mu-Pagode. Diese siebenstöckige Pagode gehört zu einer Jahrhunderte alten buddhistische Klosteranlage. Errichtet wurde sie um 1601, um 1665 wurde die Anlage erweitert. Der 21 m hohe Phước Duyên-Turm, den hat man 1844 nachträglich errichtet. Der Legende nach fand man nachts auf dem Hügel am Parfümfluss eine alte Frau, die ein langes, rotes Kleid und grüne Hosen trug und behauptete, dass dieser Ort einer Gottheit gehört. Sie verlangte, dass im Namen dieser Gottheit eine Pagode gebaut werden müsse, woraufhin sie in einer Wolke verschwand. Deswegen wird die Pagode als „Die Pagode der alten Himmelsgöttin“ oder „Pagode der himmlischen Frau“ bezeichnet. Derzeit leben noch um die 80 Mönche hier. Die haben seit Jahrzehnten einen geregelten Tagesablauf, der um 3.30 Uhr beginnt, Karateübungen, Lernen und Beten, Essenspausen und mehr enthält und um 21.30 Uhr endet. Sie leben ausschließlich von Spenden, die die Betenden hinterlassen – neben Lebensmitteln oft auch Geld. Und es reicht auch für Mopeds, die die Mönche nutzen.
    Und etwas Ungewöhnliches findet sich hier: ein alter blauer Austin. Am Auto findet sich ein Foto, das um die Welt ging: Es zeigt die Selbstverbrennung des Mönches Thích Quảng Đức am 11. Juni 1963 aus Protest gegen die Buddhistenverfolgung und Unterdrückung durch den katholischen Diktator Ngô Đình Diệm. In dem besagten Auto ließ sich der Mönch zu einer Straßenkreuzung in Saigon fahren, mit Benzin übergießen und anzünden. Das sorgte auch in den USA für große Diskussionen. Fünf Monate später ließ Amerika den Diktator Diem fallen.
    Zurück in die Stadt ging es über den Parfümfluss auf einem Boot. Seinen Beinamen bekam er, da er oftmals angenehm riechen soll. Dafür sorgen viele Blüten und Pollen, die im Wasser treiben. Auch treiben Stämme vom Sandelholz des Zimtbaumes auf dem Fluss, diese sollen ebenso einen wohligen Geruch abgeben.
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  • Hue - die Kaisergräber

    26 Februari 2024, Vietnam ⋅ ⛅ 26 °C

    13 Kaiser brachte die Dynastie hervor, für sieben von ihnen gibt es monumentale Grabanlagen. Drei davon sind recht gut erhalten, zwei besuchten wir. Sie liegen etwas außerhalb der Stadt und sind schon beeindruckend. Das Kaisergrab des Kaisers Tu Duc, dem vierten der Dynastie, wartet mit über 50 Denkmälern auf, wurde zwischen 1864 bis 1867 noch zu seinen Lebzeiten - er starb 1883 - von dreitausend Soldaten und Arbeitern auf einer Fläche von zwölf Hektar erbaut. Viele der Arbeiter starben dabei. Es gab sogar Proteste unter den Arbeitern ob der zusätzlichen Steuerleistungen und der Zwangsarbeit, die für den Bau erforderlich waren. So unternahmen sie 1866 einen Putschversuch, der jedoch niedergeschlagen wurde. Tu Duc nutze den Palast inmitten des Grabkomplexes für den Rest seines Lebens. Mitten im Palastareal findet sich ein See, auf dem der Kaiser Boot zu fahren pflegte. Auch einen kleinen Wildtierpark zur Jagd findet sich auf einer Insel inmitten des Sees, und der luxuriöse Xung Khiem Pavillon. Hierher soll sich der Kaiser zurückgezogen haben, um in Anwesenheit seiner Konkubinen Gedichte zu lesen und zu schreiben. Tu Duc hatte übrigens trotz etwa 100 Konkubinen keine Kinder.
    Die Anlage liegt wunderbar eingebettet in einem Pinienhain und soll eines der architektonisch schönsten Grabmäler der Dynastie sein. Alle Gräber weisen dabei einige gemeinsame Grundelemente auf: Mauern, das Dreifachtor, der Ehrenhof, ein Stelenpavillon, Tempel, Teiche und Seen, Pavillons, Gärten und schließlich die Grabstätte. Ein Großteil der wertvollen Kunstgegenstände wurde während der vielen Kriege aus den Gräbern entwendet. Hier am Grab von Tu Duc haben sogar noch vor zwanzig Jahren Grabräuber zugeschlagen. Und einige der Gegenstände finden sich heute in namhaften Museen auf der Welt verteilt.

    Die zweite Grabanlage, die wir besuchten, stammt von Khai Dinh, dem vorletzten Kaiser. Die Anlage ist in einen Hang eingebettet, man muss um die 127 Stufen hinauf schreiten. Die Anlage ist verglichen mit den anderen recht klein, aber die Grabkammer ist besonders prunkvoll. Der Kaiser regierte nur von 1916 bis 1925 und suchte sich wie alle anderen auch, schon zu Lebzeiten seine Grabstätte aus. So begann man 1920 mit dessen Bau, der dauerte aber elf Jahre.
    Die Wände im Khai Thanh-Palast und im Grabmal sind reich verziert, ähnlich dem bei uns bekannten Rokoko-Stil. Aufwändig eingelegte Glas- und Porzellanarbeiten dominieren, Meisterwerke vietnamesischer Handwerker im frühen 20. Jahrhundert. Der Boden ist mit Fliesen mit Blumenmustern bedeckt, die Decke bemalt mit neun Drachen in feinen flüchtigen Wolken. Der hintere Raum des Palastes beherbergt den wichtigsten Tempel mit einer Statue von Khai Dinh, sein Grab und den Altar. Das auffälligste Merkmal des Grabes sind die Glas- und Keramikmosaiken.
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  • Von Hue via Da Nang nach Hoi An

    27 Februari 2024, Vietnam ⋅ 🌧 21 °C

    Es geht über eine - so heißt es der schönsten Routen Vietnams nach Hoi An. Nur das Wetter macht nicht mit, und deswegen sehen wir von der Gegend und den Pässen, die wir queren nicht viel. Wobei der Name Hai Van-Pass, der Pass der Meereswolken schon stimmt. Wir sind mittendrin. Zwischendurch noch ein Stopp bei einer Perlenzucht, sehr viel kleiner als die in der Halong-Bucht. Die Salzwasserperlen sind aber nicht minder schön und kosten nur etwa ein Viertel. Hier haben wir dann auch zugeschlagen. Einen Halt machen wir auch bei einem größeren Betrieb für Steinmetzarbeiten, vorwiegend für Marmor aber auch Jade und andere schöne Gesteine werden bearbeitet Man merkt schnell, dass die Lohnkosten in Vietnam sehr niedrig sind. So kostet eine schöne, filigrane Steinfigur aus Marmor, etwa 30 Zentimeter groß, gerade mal umgerechnet 40 Euro. Handgearbeitet, poliert sowie bemalt. Arbeitszeit rund eine Woche. Zwischendurch machten wir auch eine Stopp in Da Nang und schauten uns die Drachenbrücke an. Unser Ziel erreichten wir dann am frühen Nachmittag, die Altstadt in Hoi An. Hier bleiben wir drei Tage.Baca selengkapnya