Kastro

Erst seit 6 Jahren ist es möglich, mit einem normalen Auto auf asphaltierter Straße in das abgelegene 500m hoch liegende Bergdorf Kástro zu gelangen. Vorher war dies ausschließlich mit Jeeps auf groben Schotterpisten möglich. Aber diese älteste Siedlung auf einem schmalen, steilen Felsrücken ist eigentlich heute auch fast komplett verlassen.

Im späten Mittelalter trieben Piraten in der Ägäis ihr Unwesen und so flüchteten die Küstenbewohner in die vom Meer aus nicht einsehbaren Bergregionen und errichteten dort einige Dörfer. 1434 ließ ein Inselverwalter in Kástro zum Schutz eine Burg bauen, deren Überreste heute noch am höchsten Punkt des Dorfes zu sehen sind.

Nachdem der Ort über Jahrzehnte völlig seinem Schicksal überlassen wurde, kein Mensch wohnte mehr dort, die Häuser verfielen, entwickelte sich in neuerer Zeit wieder Leben mit dem Anschluss an das Stromnetz und dem Bau der asphaltierten Straße von 2016. Neue Häuser entstehen und dennoch lebt nur eine Familie dauerhaft in diesem Bergdorf. Sie betreibt die "Traditionelle Taverne Kástro" , verkauft selbstgepresstes Olivenöl und Pinienhonig. Wir genießen die Gastfreundschaft der Familie mit traditionellen griechischem Essen und selbstgemachter Pinienhonig Limonade in ihrer Taverne mit Ausblick.Read more