Nisí Kyrá Panagiá

Nach dem obligatorischen morgendlichen Sprung ins Meer heisst es Anker hoch, während manche Crew-Mitglieder noch schlafen.
Wir wollen uns das Kloster Kyra Panagia ansehen, bevor es Richtung Alonissos geht.
Anfänglich etwas zurückhaltend, merken wir schon beim Ansteuern der Bucht unterhalb des Klosters, dass dieser Ort von besonderer Schönheit ist.
Nachdem wir rund 100 Stufen überwunden haben, macht uns ein freundlicher Gartenbetreuer das Tor auf und begrüßt uns herzlich mit Giassas!
Die Mädels nehmen sich die bereitgestellten Tücher und legen sie über die Schultern, und Betsy und ich überlegen noch, ob unsere Röcke lang genug sind, da gibt es schin eine genauso herzliche Begrüßung durch den Mönch, dessen Offenheit und Entspannheit uns beeindrucken.
Er schenkt uns eiskalte Quellwasser ein und serviert dazu köstliches, selbstgemachtes Kokosgelee und jeweils einen Schuss Tsipuro. Wenn man ihn mit Wasser verdünnt zu sich nimmt, helfe er gegen das Schwitzen. Wir haben nichts dagegen einzuwenden 😎.
Im Schatten des Weins erzählt er uns die Geschichte des Klosters, die bereits um 930 beginnt. Der massive Holzbalken mit dem Hammer wir benützt, um die Mönche vor der morgendlichen Liturgie aufzuwecken.
Er symbolisiert das Holz der Arche Noah, in der alle Tiere Rettung gefunden haben, genauso sollen "logische Tiere", also wir Menschen, gerettet werden. Die beiden Mädchen hören fasziniert zu, während der Mönch erzählt.
Wir dürfen die kleine Kirche, die alte Ölmühle, den privaten Gemüsegarten und die Aussichtsplattform besichtigen.
Auch für Agnostiker und Atheisten bieten der Ort, seine Geschichte und Energie, und insbesondere der Kontakt mit dem freundlichen Mönch, einen unerwarteten Mehrwert.
Wieder mal beeindrucken uns die Menschen in diesem wunderschönen Land und ihre Kultur!Read more