Greece
Velanidia

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Travelers at this place
    • Day 11–12

      Der südlichste Punkt

      April 3 in Greece ⋅ ☀️ 20 °C

      Kurz nach 8:00 Uhr ging es bei 14 Grad weiter . Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des Golfs von Lakonien. Dessen Küste werde ich bis zum südlichsten Punkt meiner Reise folgen. Kaum ist Gythio verlassen, taucht schon das Schiffswrack der Dimitrios auf. Das rostet nämlich am Strand von Valtaki vor sich hin. Ist so eine Art „Lost Place“ und ist ein beliebtes Fotomotiv.

      Zu meinem Erstaunen kommen jetzt kilometerweite Orangenplantagen in Sicht. Die Bäume stehen in voller Pracht. Die angebaute Sorte soll vor allem für Saft verwendet werden. Was für ein Kontrast zur kargen Vegetation von gestern!

      Auf dem Weg zu meinem „Südpol“ fällt mir auf, dass die Häuser jetzt gar nicht mehr wie in der Mani aus rohen Steinmauern bestehen, sondern verputzt und angestrichen sind. Meistens weiss, zwischendurch gibt’s aber auch einen Farbklecks zu bestaunen.

      Immer der Küste entlang gelange ich nach Agios Nikolaos an das Ende der Landzunge. Kleiner Hafen, ein paar einsame Häuser und ein Kirchlein. Mittlerweile ist die Temperatur auf 28 Grad gestiegen und ich schwinge mich nach ein paar Aufnahmen rasch wieder auf den Töff.

      Übernachten werde ich in Velanidia, keine 10 km weiter.. Total einsames Fischerdorf mit einer einzigen Zugangsstrasse. Aber was für eine Unterkunft! Die Besitzer führen auch das einzige Restaurant im Dorf und werden extra für mich aufmachen! Ich denke, das wird ein toller Abend!

      Morgen geht es weiter in Richtung Norden, immer der Ostküste des „dritten Fingers“ folgend.
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    • Day 64

      Elafonisos, das Sylt Griechenlands

      October 22, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 20 °C

      Der Wind hat diese Nacht nachgelassen, und so hatten wir eine angenehm ruhige Nacht direkt am Strand. Einer der streunenden Hunde schleicht bereits am frühen Morgen ums Womo herum, so dass Jogi unruhig wird und ich mit ihm vor die Tür gehe. Es tut einem in der Seele weh, wie lieb und unterwürfig sich diese sich im dauernden Überlebenskampf befindenden Tiere benehmen - später wird der Hund von Norbert gefüttert.
      Ich jogge an der einsamen Küstenstraße entlang mit wunderbarem Blick auf die rote Steilküste, die Berglandschaft und zurück auf das Lichtspiel auf dem Felsen von Monemvasia. Da die Brandung schwächer geworden ist, erfrische ich mich anschließend mit einem Bad im Meer - herrlich, wieder völlig allein am langen Strand.
      Nach dem Frühstück geht es weiter gen Süden - eigentlich wollen wir zur Insel Elafonissos, doch ist die Wettervorhersage noch durchwachsen, so dass wir erst einmal den Zipfel des östlichen Fingers ansteuern, den kleinen Hafenort Velanidia. Serpentinen führen uns über den Gebirgsgürtel mit grandiosen Aussichten, diesmal allerdings „nur“ ca. 600m Passhöhe. Auf dem Weg passieren wir eine kleine byzantinische Kapelle, ausnahmsweise einmal geöffnet, von innen schlicht mit leider sehr verblassten Freskenresten. Wieder ist der Blick auf endlose Olivenfelder, Küste und vorgelagerte Inselwelt wunderschön. Weiter geht es über extrem enge und steile Serpentinen hinunter in das kleine Dorf Velanidia - leider völlig ausgestorben, ein Großteil Sommerhäuser bzw. Ferienunterkünfte. Der kleine Hafen ist bis auf wenige Bötchen leer, doch Jogi freundet sich nach kurzer Skepsis mit einer jungen Katze an, die neugierig hinter uns herläuft - nachdem sich beide ausgiebig beschnuppert haben. Auf dem Rückweg geht es von der Ostküste wieder über den Gebirgsrücken zur Westküste nach Neapoli. Hier passieren wir eine karstige Felsenlandschaft bei Voies - in den Höhen nur mit Macchia, violett blühender Heide und Ginster bewachsen, aber Felsformationen, die wie moderne Skulpturen mit ihren eindrucksvollen Formen unsere Fantasie anregen.
      Auf unserer Weiterfahrt an die Westküste nach Neapoli sehen wir immer häufiger die Vorbereitungen zur Olivenernte (große grüne Netze werden weitläufig unter den Bäumen ausgelegt, die die abgeschüttelten Oliven auffangen), bei Agios Georgios schütteln ein paar Männer mit elektrischen ”Rechen”, die in die Äste hineingreifen, die Oliven ab. Ein paar Kilometer weiter nehmen wir die Fähre zur kleinen Insel Elafonissos für 29€ - nur ca. 500 m trennt sie vom Festland, und so legen wir wenige Minuten später an. Unser Ziel ist zunächst der ACSI-Campingplatz Simos Beach (20€), wo wir uns den großen Platz mit nur wenigen weiteren Mobilen teilen. Neugierig auf den berühmten weißen Strand und die Dünenlandschaft brechen wir gleich nach Ankunft auf - tatsächlich umschmeichelt feiner, weicher, weißer Sand sogleich unsere Füße, und wir fühlen uns an “unsere” Hausinsel Römö erinnert. Am Strand ist ein junges griechisches Paar dabei, Vorder- und Rückseite von lebensgroßen weiblichen Torsi aus Sand zu formen. Sie betonen noch einmal, wie außergewöhnlich die jetzige Einsamkeit ist, wo sich hier in den Sommermonaten die Massen tummeln. Wir freuen uns jedoch, fast alleine an der Wasserkante die Bucht entlang zu wandern (nur eine Handvoll Leute außer uns) mit den Dünen und rosa Felsplatten davor neben uns und dem Gebirge im Hintergrund. Kurz bevor wir zum Womo zurückkehren, (zu früh, wie wir etwas später feststellen, weil der Himmel sich tief rot verfärbt), bricht dann auch endlich die Sonne durch und taucht alles um uns herum in magisches, warmes Licht.
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    You might also know this place by the following names:

    Velanídhia, Velanidhia, Velanidia, Βελανίδια

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