Mit Schneider‘s um die Welt ....
Titelbild: Porto in Portugal im Oktober 2016
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Deutschland
  • Day 13

    Meine Kneipentour in Bremen

    May 2 in Germany ⋅ ☀️ 24 °C

    In meiner Jugend habe ich gerne regelmäßige Kneipentouren gemacht. Meistens Freitags nach der Arbeit in Düsseldorf. Damals war die Düsseldorfer Altstadt angesagt. Das ist aus heutiger Sicht ca. 35 Jahre her. Dann war lange Zeit nichts mehr. Ich hatte mich von deutschen Städten total entfremdet. Im Prinzip ist das auch heute noch so. Aber Heidi versucht immer wieder mal mich in irgendeine Stadt zu locken. Meist ohne Erfolg. Diesmal hat sie es recht trickreich angestellt. Sie hat Eintrittskarten für die ordentliche chinesische Tanzshow „Shen Yun“ in Bremen besorgt. Da sie nach der Vorstellung ihre Freundin Ulla wieder mit dem Auto ins Weserbergland bringen mußte, bin ich in Bremen gestrandet und habe eine Übernachtung in der Nähe vom Bahnhof eingeplant. Der Weg vom Theater durch die Altstadt war gesäumt von diversen Kneipen. Ich habe diese einmalige Gelegenheit genutzt - und das bei sommerlichen 24 Grad am Abend. Ich hatte mir 14 Kneipen in Bremen notiert. Am Ende bin ich nur in 3 Originellen Kneipen gewesen.
    1.) Little Mary‘s
    2.) Engel Weincafe
    3.) Eisen
    Nachdem ich das schicke Schnoorviertel verlassen hatte und auf meiner Kneipenroute vorangekommen war, wurde es schon recht unheimlich. Die Gesichter wurden zunehmend Arabisch oder sogar Afrikanisch. Sorry, muß ich sagen: Das war nicht mehr mein Deutschland. Ich bin dann früher zurück zum Hotel als geplant. Der vermutlich türkische oder syrische Taxifahrer wollte dann unbedingt Bargeld. Als ich ihm dann gesagt habe dass ich kein Bargeld habe, hat er dann seinen Kartenleser doch noch gefunden. Immerhin - bei meinem urdeutschen Friseur gestern morgen war nur Bargeld möglich. Mein Bedarf an intensiven Entdeckungstouren durch deutsche Großstädte ist jetzt bis zum Rest meines Lebens gedeckt. Brauch ich nicht mehr. Im Prinzip haben deutsche Städte oft noch einen schönen historischen Kern, der interessant ist. Wenn man sich davon aber 1 km entfernt bis Du einfach nicht mehr in Deutschland. Bin froh heute morgen wieder in mein beschauliches Bederkesa fahren zu können. Aber erst muß sich noch durch das abschreckende Hauptbahnhof Umfeld gehen. Das ist ein echter Schandfleck für Bremen. Die Zugfahrt nach Bremerhaven- Lehe ist dann wieder entspannter, auch weil der Zug nicht überfüllt ist. Dann mit dem Überlandbus - der fast an jeder Milchkanne hält - nach Bederkesa. Bin noch rechtzeitig dort, um auf dem Wochenmarkt einzukaufen. Dann die kurze Strecke am Kanal entlang zum Ferienhaus und das zweifelhafte Erlebnis „Deutsche Großstadt“ ist beendet.

    Wolfgang am 03.05.2024
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  • Day 7

    Die Golfsaison hat begonnen

    April 26 in Germany ⋅ ⛅ 5 °C

    Meine Heidi hat mich Mitte April nach Bederkesa gebracht und hier werde ich bis zum Beginn unserer nächsten großen Reise ab Ende August in unserem schönen Ferienhaus verbringen (Ausnahmen mache ich nur für den Besuch bei unserer Freundin Steffi in Köln und einen Theaterbesuch in Bremen mit Heidi und Ulla). Danach mache ich alleine eine nächtliche Kneipentour in der Bremer Altstadt. Heidi wird mich gelegentlich in Bederkesa besuchen. Ansonsten bin ich komplett auf Junggesellen Niveau auf meine Überlebenskünste angewiesen. Da ich zum Glück auch kein eigenes Auto habe, bin ich nur mit meinem „Nichtelekrischem“ Fahrrad unterwegs. Entsprechend viel Bewegung werde ich haben. Morgens geht es zum Bäcker mit dem Rad und Montag bis Donnerstag fahre ich jeden Nachmittag 20 km mit dem Rad zum Golfplatz Hainmühlen. Dort werde ich dann weitere 10 km laufen, wenn alle 18 Bahnen wieder bespielbar sind. Nachmittags geht es auf dem Golfplatz immer recht beschaulich zu und ich liebe es, einsam meine Bahnen dort zu spielen. Viele Golfer wollen nur in der Gruppe gehen, ich brauche das nicht. Nur gelegentlich gehe ich zu zweit - dann meistens mit meinem Kumpel Günter. Gegen Ende meiner Saison im August werde ich einen weiteren Versuch unternehmen, mein Handicap nachhaltig zu verbessern. Wenn ich den „Driver“ unter Kontrolle habe, ist noch deutlich Luft nach unten. Wenn ich es schaffe auf 1 von 9 Bahnen „Par“ zu spielen und mindestens auf 2 von 9 Bahnen einen „Bogey“ zu spielen, sollte das möglich sein. Idealerweise werden meine schlechtesten Ergebnisse dann „2 über Par“ (D-Bogey) sein. Einen „Birdie (1 unter Par) habe ich übrigens noch nie geschafft. Interessant sind die englischen Wörter beim Golf. „Par“ bedeutet z.B. das Ergebnis, was ein sehr guter Golfer erzielen sollte. Anfänger sind oft froh, wenn sie mit doppelt so vielen Schlägen wie „Par“ einlochen können. Ich spiele ungern bei „Handycup-relevanten“ Wettbewerben mit, weil dort die Regelauslegung immer sehr ernst angewendet wird - definitiv nicht mein Ding. Dazu gehört dann auch korrekte Golfkleidung, saubere Schläger und vieles mehr, wozu ich in meinem „Junggesellen Urlaub“ auch keine Lust habe.
    Petra hilft mir, dass das Chaos nicht allzu groß wird und kommt jeden Montag zum Aufräumen. 😊

    Wolfgang am 26. April 2024
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