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  • Dag 97–100

    Surfen in Tamarindo 🏄🏽‍♀️🏄🏼‍♂️

    26. oktober 2023, Costa Rica ⋅ 🌧 27 °C

    *Verfasst von Kelly

    26.10. ANKUNFT IM SEHR GECHILLTEN TAMARINDO
    Wir kommen erst am frühen Abend vor Ort an, checken in das wirklich gemütlich aussehende Hostel ein und beziehen unser Zimmer. Im Anschluss bereiten wir Abendessen vor und fallen bald darauf ins Bett.

    27.10. AUSRUHEN & STRANDSPAZIERGANG
    Die vergangenen Tage waren aufgrund des streng getakteten Zeitplans zuweilen etwas stressiger. Demnach bin vor allem ich froh, heute keinen Plan zu haben und einfach etwas zu entschleunigen. Nach dem Frühstück erkundigen wir uns, wie das mit den Surfstunden läuft, und buchen eine Gruppenstunde für den kommenden Tag bei Marco. Ein Lehrer, der von wirklich jedem ganz begeistert empfohlen wird. Wir sind gespannt und freuen uns, einen offenbar phänomenalen Lehrer für unsere erste Stunde gefunden zu haben. Bald darauf machen wir uns los, um am Strand spazieren zu gehen, der leerer ist als gedacht. In den angrenzenden Bars sitzen ein paar Leute, ansonsten kommen uns hauptsächlich einige wenige Surfer entgegen - man merkt durchaus, dass Nebensaison ist. In Ermangelung von Badesachen ziehen wir weiter und durchstöbern die Souveniershops, in denen wir allerdings fast nie etwas kaufen. So auch dieses Mal. Allerdings ist aufgrund der Nebensaison in einigen Läden SSV, und ich kaufe mir nach bester Beratung von Henne einen neuen Bikini. Anschließend geht es zurück ins Hostel, denn heute ist BBQ-Abend. Beim Essen kommen wir mit ein paar anderen Gästen ins Plaudern und haben einen wirklich schönen Abend.

    28.10. ERSTE SURFSTUNDE
    Auch heute starten wir wieder gemütlich in den Tag, denn unsere Surfstunde ist erst am frühen Nachmittag. Wir frühstücken und machen uns auf den Weg zum Farmers Market. Neben vielen lokal hergestellten Lebensmitteln gibt es auch tolles Kunsthandwerk. Die mit Kaffee bemalten Lesezeichen sehen wirklich klasse aus und ich überlege einige Zeit, entscheide mich aber aufgrund des Preises von $10 dagegen. Stattdessen kaufen Henne und ich uns jeweils eine Kette, deren Anhänger aus einer 10-Pesos-Münze besteht, in die in filigraner Feinarbeit kleine Bilder reingesägt wurden. Henne entscheidet sich für das Faultier und ich mich für das Surfermädchen. Insgeheim hoffe ich, dass ich mich bei der Surfstunde am Nachmittag nicht zu doof anstelle und den Kauf nicht bereue 😅. Im Anschluss machen wir uns auf den Weg zu einem Friseur - Henne benötigt eine kleine Sanierung 🤭. Leider ist der Kurs hier so schlecht, dass Henne in Peso draufzahlen müsste. Da wir keine Dollar haben, gehen wir wieder und machen uns auf die Suche nach einem anderen Friseur. Leichter gesagt als getan - die nächste Stunde verbringen wir mit der Suche und sind kurz vorm Verzweifeln, als wir endlich einen finden. Blöderweise ist der Friseur gerade in der Mittagspause, sodass Henne einen Termin für später vereinbart. Nun geht's schnell wieder ins Hostel, ich bin nämlich zum Telefonieren verabredet 😁.

    Am frühen Nachmittag werden wir von Marco abgeholt. Er verteilt an alle UV Shirts, legt uns ans Herz, unsere Gesichter dick mit Sonnencreme einzuschmieren, und dann fahren wir auch schon los. Es geht mit dem Auto ein paar Meter zu einem Strandabschnitt, der gern für Surfstunden genutzt wird.

    Die erste Stunde bleiben wir an Land und Marko geht mit uns einige Grundsätze durch, welche später im Wasser sowohl unserem Schutz als auch dem anderer Surfer dienen. Nachdem wir die Regeln alle halbwegs verinnerlicht haben, geht's an die Trockenübungen. Wir loten durch Übungen unsere Beinstellung aus (Henne ist Regular - linkes Bein vorne und ich bin Goofy - rechtes Bein vorne). Danach erfahren wir, wie man am besten aufsteht, warum es so wichtig ist, eine Banane zu sein, und wie man die "Turtle Roll" macht, wenn beim Rauspaddeln eine große Welle auf einen zukommt. Es macht riesigen Spaß, und die Zeit vergeht wie im Flug. Nun heißt es ab ins Wasser und das Gelernte in die Tat umsetzen. Wir paddeln alle raus und Marco nimmt sich immer einen Schüler zu Seite, wartet auf eine geeignete Welle und gibt das Kommando, wann man anfangen soll zu paddeln und aufzustehen. Mir gelingen einige gute Wellen, und auch Henne findet nach einigen Plumpsern ins Wasser sein Gleichgewicht und surft elegant Richtung Strand.
    Zwischendurch kommen uns einige andere Surfer etwas zu nah, was Marco gar nicht lustig findet und auch kund tut. Es ist nämlich tatsächlich recht beängstigend, wenn ein Surfbrett frontal auf dich zugerast kommt. Ansonsten verläuft die Stunde aber durchweg positiv, und nach 3h, als die Sonne schon fast untergegangen ist, geht es für uns zurück Richtung Hostel.

    Unsere Lieblingssätze heute waren definitiv die Ausrufe von Marco an Henne: "Be a Banana, Bro!" (Sei eine Banane, Bruder)🍌 und "Ninja Move" 🥷. Beides bezieht sich auf korrekte Körperhaltungen auf dem Brett.

    🍌 Banane: Man liegt auf dem Brett und spannt den ganzen Körper an, während man den Oberkörper hochdrückt, sodass man ein Hohlkreuz hat. Das verhindert, dass das Kinn auf dem Brett aufschlägt, wenn du über Wellen paddelst. (Anm.v.Henne: Und verursacht für ca. drei Tage blaue Rippen 😅)
    🥷Ninja: die korrekte Armhaltung, wenn man bereits auf dem Brett steht und auf einer Welle reitet, um zum einen die Richtung anzuzeigen und zum anderen das Gleichgewicht zu halten.

    Als wir wieder im Hostel ankommen, gehen wir duschen und essen Abendbrot. Wir sind dermaßen platt von der Surfstunde, dass sonst nichts mehr geht. Dennoch fühlen wir uns selig und sind stolz auf uns. Immerhin haben wir heute etwas cooles Neues ausprobiert, und vermutlich kommt das Glücksgefühl auch ein wenig durch die Endorphine, die durch Sport ausgelöst werden ☺️

    29.10. ABREISE & CROCODILE BRIDGE
    Ich wache recht früh auf und nutze die Zeit, in der alle anderen noch schlafen, um in Ruhe zu duschen und ein wenig Reisetagebuch zu schreiben. Eigentlich wollten wir heute Tauchen gehen, aber der Ausflug wurde wegen Unwetterwarnungen abgesagt. Tatsächlich hat es auch die ganze Nacht durchgeregnet und die Luftfeuchtigkeit ist "Krause-Haare-hoch" ➿️😅. Irgendwann steht Henne dann auch auf und wir frühstücken, packen unsere Sachen und checken aus. Heute geht's nämlich weiter in den nächsten Ort auf unserer wundervollen Costa Rica Liste. Auf dem Weg dorthin halten wir aber noch an einer empfohlenen Touristenattraktion - der Krokodilbrücke.

    Als wir ankommen, blicken wir auf eine lange Brücke, auf der ein Dutzend Touristen stehen und gebannt nach unten starren. Wir gesellen uns dazu, folgen ihren Blicken und da sind sie! Riesige freilebende Krokodile 🐊 Aufregend, immerhin kennt man diese massiven Kreaturen ja nur aus dem Tierpark oder TV. In diesem Moment sitzen sie aber ca. 10 Meter unter uns im Wasser und auf einer kleinen Sandinsel und harren aus. Zwischendurch wechseln sie sich ab, einer geht an Land, der andere nimmt ein Bad, und dann gibt's noch kurz Knatsch, als das eine Krokodil dem anderen zu nahe kommt. Nachdem alle ihren Platz eingenommen haben, ist es wieder ruhig und wir setzen unseren Weg fort ♡
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