Thailand by bike

Şubat 2019 - Haziran 2024
4 Wochen durch Thailand. Hin und her. Hoch und runter. Okumaya devam et
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    100 Kilometer Rad Tour

    1 Mart 2019, Tayland ⋅ ☀️ 31 °C

    This is your captain speaking and we are heading northwards to Bangkok. Our current flight speed is around 20 miles an hour and our height is at around sea level. Wir sind kurz rechts Rand gefahren um eine kleine Pullerpause einzulegen und wer sich schnell noch ein paar Snacks kaufen möchte kann das natürlich auch gerne tun. Die Raucher unter ihnen werden sich sicher auch freuen, unser geschätzter Aufenthalt beträgt ca. 48 Stunden, ziehen Sie also genüsslich eine durch!

    Nach dem ich vorgestern(?) etwas nieder und angeschlagen in Chumphon kampiert habe ging es eine Nacht Später weiter Richtung Norden.
    Bin in aller frühe (ca. 8 Uhr - hey - für mich is das früh!) hoch und hab alles zusammen gepackt, gefrühstückt, auf den Bock gestiegen und dann aus Chumphon raus und immer an der Küste (soweit es eben ging) Richtung Bang Saphan. Hatte mir noch kein wirkliches Ziel gesetzt, wollte einfach erstmal an der “Küstenstraße” entlang und dann (go with the flow) sehen wo ich unterkomme. Es gibt ja überall Hotels. Agoda(diese booking app) ist das beste Navigationsgerät . Einfach schauen wo es ne größere Ansammlung von Unterkünften gibt.

    Nach dem Aufstehen in Chumphon tat mir nicht nur der Hals weh sondern ich fing an zu niesen und die Nase ist mit auch noch gelaufen. So nen bisschen wenigstens. Genug um sich (wie nen richtiger Mann) total erkältet zu fühlen.

    Die Fahrt war der absolute Oberknaller und hat Mega Spaß gemacht. Tolle Begegnungen und Überraschungen. Inklusive ungeplantem Drogentrip.

    Bin nen Stück über ne etwas befahrene Straße gefahren und dann sobald google maps es zugelassen hat direkt rauf auf die kleinen Wege und durch die kleinen Dörfer. 9:15Uhr. Die Erkältung ist schon kurz vergessen. Immer weiter. Links, Rechts, Bäume, Kokosnuss Plantagen, Rinder, kleine Läden, kleffende Kötter.
    Ruhige Straßen ohne Autos und leichter Rückenwind plus frischer Brise. Herrlich! Kilometer um Kilometer.

    Irgendwann hieß es dann wieder rauf auf die Große Straße weil irgendwann muss ja auch mal Scheiße kommen. 10:15Uhr. Welche Erkältung? Man war das geil!

    Es ist bereits warm. Der leichte seichte Brise ist ausgetauscht gegen Sonnenwinde. Knall, Brezel, Bretter. Uff!
    Die Navigationsapp für Radfahrer(Komoot), die so tolle Strecken verspricht ist gefühlt der letzte Dreck und ich arbeite im Kopf an meiner Rezension und meiner Hassmail. Ich will mein Geld zurück. 30 Euro für so ne Drecksapp. Was für Looser. Welcher voll idiotische Programmierer hat den Mist zusammen geklopft?
    Abgestürzt ist Sie auch und meine getrackten 40 Kilometer sind fürn Arsch.

    Auf der Bundesstraße wird gebaut. Roter Sand. Feuchter Roter Sand. Schlabber, Sabber, Platsch, Matsch. Ey! Ich und das Rad sind total eingesifft.
    Aber das macht’s schon wieder irgendwie besser. Aber die Sonne knallt wie Sau. Google Maps! Wo gehts hier von der Straße runter, ich nehme jeden Umweg in Kauf aber bloß Weg von der Baustelle. Noch 5 Kilometer dann kommt wieder buschweg. 11:30 Uhr.

    Geschafft, es wird ruhiger und die Straßen kleiner. Ich bin voller rotem Schlamm. Wie das Rad aussieht. Alles Dreckig. Voll geil!
    Welcher Tag ist heute?

    Weiter durch kleine Wege und Siedlungen, Hey was machen die da im Wald rechts von der Straße? Ist das ein Hahnenkampf?
    Warum brüllen die alle so? Und Warum sitzen die Hähne da auf der Stange und werden angefeuert noch mal: kikerikieeee zu machen? Oder was is da los?

    Ich drehe um um das genauer zu Betrachten. Das sich die “Wilden” hier Hähne halten habe ich ja schon öfter gesehen aber...

    Schaue mir zögerlich von der Straße das Spektakel an und Parke dann mein Rad am Baum und laufe Langsam in den Wald auf die Eingeborenen und ihre Bestien zu. Einige der Wilden nehmen mich war aber ihrem freundlichem Grinsen nach zu Urteilen stelle ich keine Gefahr für Sie dar. Vielleicht entschärft meine “Roter Schlamm Tarnmaske” mein Antlitz.

    Kikeriki! Jallaa Jallaa, ja brüll nochmal! Bestimmt 40 Hähnchen auf Stangen. Nummern unten dran. Ca. 4 Meter davon entfernt ein Seil hinter dem die Besitzer der Hähnerichse Ihren ganzen stolz anfeuern. Hier wird nicht gekämpft, hier wird gegackert! Um die Wette! So scheint mir.

    Ein Wilder amüsiert sich über mich und winkt mich weiter in den Mobb. Da hinten gibts Kaffee. Komm mal mit. Ich folge Anständig. Und unsicher.
    Ich bins, der Alexander von Humboldt, oder so. Und nen Kaffee hätte echt was. So nach ca. 55 Kilometern Radfahrt. 12Uhr.

    Kaffe gibt es aus der Thermoskanne, da is heißes Wasser, hier Instantkaffee, und Kaffeweißer und Zucker. Und hier, Mister Farang, nimm dir auch noch so nen Blatt aus der Plastiktüte da. Wat? Das ist nen Blatt von nem Baum! Du! Soll der in den Kaffee? Kaffee und Tee? Ah! Nicht Schlecht! Ne, Ne, Mister Falang, hier, guck mal, Zack, Blattwerk vom Stiel ziehen und ab in die Gusche damit. Essen. So wie mein Kumpel da. Äh okay! Na gut! Ich bins, der Alexander, der Entdecker, ich werde in die Geschichte eingehen. Dreckig bin ich ja schon. Und wer weiß was noch gleich!

    Bella meldet sich via Chat. Wegen seinem Liebeskummer kann er nicht schlafen und ist schon wach. Ich schicke ihm Fotos und schreibe ihm Kurz das die Wilden es gerade richtig krachen lassen. Er sagt: Betel. Kurz später schickt er mir einen Wikipedia Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Kratombaum

    “Es gibt drei Sorten von Kratom: mit weißen, roten und mit grünen Blattvenen. Die unterschiedlichen Sorten haben eine unterschiedliche Zusammensetzung, was die enthaltenen Alkaloide betrifft. Während Sorten mit weißen Blattvenen eher aktivierend wirken sollen, so wird den Sorten mit roten Blattvenen eine eher sedierende Wirkung nachgesagt. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass geringe Dosen eher aktivierend und euphorisierend und höhere Dosen sedierend wirken. Da es erwartungsgemäß in der Natur aber viele unterschiedliche Varietäten gibt und der Gehalt der Alkaloide auch von diversen Standortfaktoren und klimatischen Einflüssen abhängt, ist dies nur als eine grobe Einteilung anzusehen. Diesbezügliche Studien existieren noch nicht.”

    PARTY! Ich liebe diesen Urlaub. Eben noch auf ner verdreckten Straße und nichts klappt und schon beim Wettgockeln und Drogen in der Gusche. Es muss doch einen Gott geben. Das Leben ist so bunt und vielseitig. Was alles passieren kann wenn man von der Couch aufsteht und bisschen weiter als vor die Tür geht. Wahnsinn!

    Ich schlürfe meinen Kaffee aus und bedanke mich und stecke mir das andere halbe Kratom Blatt für später ein. Noch ist nix zu merken, Vorsicht ist die mutter der ...Sie wissen schon.

    Weiter gehts. Welche Erkältung? War was?
    Kleiner Zwischenstopp bei nem Laden um die Ecke, ich betanke mich mit Trinkwasser, Chips und Cola. Futtere einen Honig Nuss Riegel und zeige der Verkäuferin mein Foto vom Kratom Kaffee Gedeck. Sie lacht. Ich lese ihre Gedanken: Die alten Tunichtgute da Drüben mit Ihren Hähnen, herrlich. Drehen dem Falang erstmal Kratom an! Ich kann nicht mehr. Manchmal hab ich sie lieb.

    Ich radle weiter. Muss so gegen 13 Uhr sein. Brezel. 1832 Grad im Schatten aber die Straßen sind leer. Da vorne steht irgendwas von Aussichtsplattform. Und da is das Meer. Na ich fahre mal weiter. Hmm, der Strand sieht aber nice aus. Vielleicht doch mal nen kleines Bad im salzigem Nass? Immerhin sind es jetzt schon Siebenmillionenzweihundertachtundirgendwass Grad im Schatten. Ab und an spürt man sogar die Sonneneruptionen:

    “Eine Sonneneruption ist ein Gebilde erhöhter Strahlung innerhalb der Chromosphäre der Sonne, das durch Magnetfeldenergie gespeist wird.”

    “Kommt es zu einer Reorganisation der Bögen, die zu einer Ablösung von Plasmaschläuchen führt, so beobachtet man einen erhöhten Masseausstoß. Bezeichnungen dafür sind koronaler Massenauswurf (CME) oder auch eruptive Protuberanz, die damit verbundenen Teilchenströme, Protonenschauer, Solarkosmischer Strahlungsausbruch (englisch Solar Cosmic Ray Event) oder SEP (englisch Solar Energetic Particles). Die Teilchen eines koronalen Masseauswurfs wechselwirken mit dem Sonnenwind und dem interplanetaren Magnetfeld: Schnelle Teilchen werden auf die Geschwindigkeit des Sonnenwinds abgebremst, langsame beschleunigt. Es kommt zur Ausbildung einer breiten Schockfront, die für die Beschleunigung der Teilchen, insbesondere Protonen, auf Energien oberhalb von 10 MeV verantwortlich ist. Der Prozess der Beschleunigung heißt SPE (englisch Solar Particle Event, auch Solar Proton Event).”

    Jenau! Schockfront!

    Rauf auf den View Point. Ganz nett da. Schatten. Bäume. Eine kleine Pagode aus Stein. Links und rechts stehen 3 - 5 leere Streetfood Stände und ein Auto.
    Erstmal Wasser und ne Kippe:

    “Die größte bisher beobachtete Sonneneruption ereignete sich am 4. November 2003 mit einer Klassifizierung von X45.[3] Das entspricht
    4500μW/m2” - Die haben sich im Datum geirrt.

    Ein dicker Thai Junge kommt aus einem der Streetfood Stände. Wir Reden. Er spricht gutes Englisch. Er ist 23. Und sitzt hier 3 mal die Woche und schreibt an einem Buch. Glaub der Titel war: The Black Irgendwasmagisches. Er greift wohl was von World of Warcraft auf. Irgendeine grüne Magische Energie. Er studiert um die Ecke in der Uni. Ingenieur für Energietechnik. Aber er liebt das Schreiben. Ich biete ihm etwas vom Krawum Kraut an. Er lacht und lehnt ab und sagt mir das es unter Strafe steht. Die Polizei nimmt einen Dollar Strafe pro Blatt. Wir bleiben bei Kippen. Ich nasche aber noch die restliche Hälfte Krawum. Irgendwie isses euphorisierend. Er ist Buddhist. Keine Ahnung wie wir drauf gekommen sind. Es geht beim Buddhismus um Enlightment. Das lossagen von allem um inneren Frieden zu erlangen. Ob ich an Gott glaube? Gott, Nein! Es gibt irgendwas zwischen allem was nicht zu erklären ist, aber sonnst stehe ich auf Wissenschaft und Philosophie. Es ist sooooo angenehm mit ihm dort unter der Pagode zu chillen und zu quatschen. Er erklärt mir auch das es Hahnenkampf gibt. Und Zeigt mir Videos auf YouTube. Er liebt das schreiben. Warum studierst du dann Ingenieur? Weiß er auch nicht. Aber ist ja nur noch ein Jahr. Verdammt warm isses. Oh er hat da nen Tip: Coral Beach. 14 Kilometer die Strasse runter. Da is schön. Geil! Da fahr ich mal hin zum Schwimmen.
    Ob ich weiter muss? Ja, so langsam.
    Er geht zurück an seinen Computer und schreibt weiter an seinem Buch. Ein Pärchen Falang auf nem Moped hat uns kurz belauscht, sind aber schon wieder weg.

    Ich vergesse immer Fotos von diesen Menschen zu machen. An ihn denke ich bestimmt noch ne Weile.

    Rauf auf den Bock und weiter die Royal Costal Road runter. Es ist 14:15 oder so. Schwimmen war ich nicht. Auf zum Coral beach. Vielleicht treffe ich ja Leonardo di Caprio.

    Auf dem Weg zum Costal beach gibts noch nen Snack. Streetfood Chicken an irgend ner Straßenkreuzung. Sitze vor so nem “Laden” - drinnen der Alte Vaddi auf ner Holzbank am rumlümmeln und seinem Sohn sagend was er noch einkaufen oder machen muss. Es müffelt in dem “Laden”. Vaddi sieht aber auch schon halb tot aus. Die Muddi kann auch kaum noch krauchen.

    Ein Moped hält an. Sie hätten mich eben an der Pagode gesehen. Weit sei ich ja noch nicht gekommen. Na schönen dank auch!
    Die zwei Lauscher sind das Pärchen von eben. 2 Australier. Seit 3 Wochen in Thailand, seit 3 Wochen in genau der Ecke. Fahren jeden Tag die Strände ab aber am Costal Beach waren sie noch nicht. Aber ihr Ressort ist wohl ganz nett. Ich mache wieder den Reinhold Messbecher.

    Der Costal Beach ist schön aber dreckig. Das Meer spült echt ne Menge Menge Menge dreck an. Schrecklich! Herzzerreißend. Ich gehe trotzdem eine Runde Schwimmen. Keiner ausser mir und einem Weisem Auto am Strand. 4 Menschen. Mutti, Vatti, nen Junger Mann am Steuer und eine Blondine die Beifahrerin. Kanadier. Wir tauschen uns aus. Sie sind via airbnb unterwegs und reisen auch rum. Und ich soll unbedingt in die “why not bar” - markiert!

    Agoda check: wo ist das nächste Hotel? Blue beach Bungalows. Noch 33 Kilometer entfernt. Kein Thema. Ca. 70 Kilometer hab ich schon hinter mir. Es ist 15:15 und mit Protuberanzen kenne ich mich bestens aus! Scheiss Idee!

    Es ist warm. Sehr. Die Kilometer wollen nicht vergehen. 29, 28, 25, und jetzt auch noch Bergauf. 23 Kilometer. bergab. 21 Kilometer. Komme in ein kleines Dorf und checke Agoda. Hmmm! Hier gibts auch was. Nein Reinhold, du packst das. Und es ist erst 16:30. Rauf auf den Bock und weiter.

    Immer weiter die Strasse lang. Auf und ab und Autos und Sonenstürme. Kaufe mir in nem “Laden” (überall am Straßenrand gibt es mal nen Haus in dem nen Kühlschrank und ein paar Regale stehen) ein neues T-shirt - es ist Sonnengele und es steht “King” drauf. Das muss helfen.

    Und weiter. Noch 19 Kilometer. Alles tut weh. Blue Beach Bungalow. Das gelobte Land! 15. Bergauf. Ab und an ein Radfahrer der in die andere Richtung fährt.
    Wir grüßen uns. Immerhin sind wir ja im selben Klub. 13,5 Kilometer. Waaaaaas? Meine Füße tuen weh. Ich habe keine Kraft mehr und eine Erkältung!

    Runter von der dicken Strasse und durch nen Waldweg. Bisschen besser aber Bergauf! Schotter. Hunde die mir hinterher Rennen und kleffen.
    Ich brülle sie an und sie lassen ab. Adrenalin. Das gibt wieder 5 Minuten Kraft. Mir fallen meine Vanille Waffeln ein die Noch in der Tasche sind. Stopfe sie in mich rein wie das Krümelmonster seine Kekse verdrückt. Ich brauch Energie. 11 Kilometer. Es zieht sich. Aber sowas von. Wenn ich bei 9 Kilometern bin hab ich es fast geschafft. Wieder auf der verdammten Royal Costal Road die ein langer gerade Asphalt schlauch ist. Bergauf. Bergab. Durch den Wald. Das waren doch jetzt bestimmt.... 800 Meter! Schuhe aus und barfuß fahren. 7 Kilometer. 18:00. Gleich geht die Sonne unter und ich muss im Dunklen fahren. Na toll. 5 Kilometer. Ich habe noch 1200 Baht - das reicht nie um das Blue beach Bungalow in Bar zu bezahlen. Karten Zahlung an nem Bungalow? Hmm! Ich brauche nen ATM (Bankautomaten) - Da sind Wilde! Eine Frau fährt mit dem Moped vorne weg und Navigiert mich zum ATM - der nimmt nur VISA, ich hab ne Mastercard. Blue Beach Bungalow! Egal. Hin da. 3 Kilometer noch. Und geschafft.

    Keiner da. Sieht nett aus, is in so ner Seitenstraße aber niemand am Empfang oder so. Gäste gibt es auch keine. Alles Dunkel. Aber irgendwo ist nen Licht an.
    Ich rufe an. Google maps spuckt die Nummer aus und ich hab ja ne Thailändische SIM Karte. Irgendjemand spricht mit mir und reicht mich weiter: Sie sind doch deutscher? Sagt “irgendjemand” - ja. “Wir sind gerade nicht auf der Anlage aber meine Mutter.... moment, ich sag ihr mal Bescheid. Die spricht auch Deutsch”. Mutti kommt mit Gesichtsmaske und Bademantel vor die Tür. Ihr Chiwauwa (so nen kleiner Köter) hat mich schon die ganze Zeit angekündigt aber... nu is Mutti ja da. Wir verständigen uns auf Deutsch. Sie hat viele Jahre in Hamburg gelebt. Die alte Schachtel ist ganz nett aber nichts zum Kuscheln.

    Ich bekomme ein Bungalow. Alles sehr nett und Ordentlich. geht Kartenzahlung? Nein, nur Bar. Habt ihr ein Moped was ich mir mal leihen kann?
    Ja das da. Kannst auch morgen früh dann bezahlen.
    Rauf auf das Moped und nochmal durch die Stadt geheizt. Es gibt 2 Teller WanTan Suppe und im 3ten Anlauf einen Geldautomaten der doch noch Baht ausspuckt.

    Gehe Duschen und rauche noch Zigaretten und Pflege meine Füße. Ab ins Bett. Licht aus. Morgen gehts zur “Why not bar” - das sind nur 15 Kilometer. Es ist 23:30 Uhr und ich bin über 100 Kilometer Fahrrad an einem tag gefahren, habe einen Jungen Thailändischen Author kennengelernt welcher mich zum Buddhismus bekehrt hat, habe Kratom Blätter gekaut und hatte alles in allem einen Verdammt Geilen Tag!

    Outside of my comfort zone, this is where the Magic happens.

    To be continued
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  • Gün 25

    Bang Saphan

    3 Mart 2019, Tayland ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach dem Blue Bungalow gings nach gemütlichem Ausschlafen ca. Um 10 Uhr weiter. Ziel war erstmal die mir empfohlene "why not bar". Kurzer check: geöffnet ab 10Uhr, 15 Kilometer entfernt. Es ist schon 9:45Uhr und die Temperaturen dementsprechend und mein Hunger auch. Rauf auf den Bock und los.

    DIe Why not Bar ist nichts besonderes und kein großer Ritt bis dahin.
    Eine typische Beach Bar an einem recht schönen und langem Strand.

    Ich Frühstücke Fried Rice und Cola und Hot Coffee. Komme ins plaudern mit einer Thai am Nachbartisch die Blumengestecke für eine Hochzeit morgen vorbereiten.
    Sie war viele Jahre mit einem Hamburger verheiratet. Der ist vor 5 Jahren eingeäschert und seine Asche hier in der See verstreut worden. So wie es sein Wunsch war. Wir quatschen auf Deutsch. Heute Abend ist Live-Musik, komm doch auch! Was gespielt wird, frage Ich: Volk und Classics. Is ja voll mein Ding!

    Es ist Samstag gegen 11:30Uhr(oder ist erst Freitag? Welcher Tag ist heute?)
    Agoda check: 900 Meter von hier liegt das Seanery Beach Resort. Sieht nen Knaller aus. Es gibt kleine moderne Villa's mit eigenem Pool und moderner Einrichtung. Für Thai Verhältnisse nicht billig(130 Euro die Nacht) - Ich will das! Es ist Urlaub und es ist Wochenende. Und, gebucht!

    Das Hotel ist der Knaller, der Pool angebadet, das Bike gemietet. Ich drehe meine Runden in der Stadt. Seven-Eleven gibt es auch. Bang Saphan ist ein kleines Städtchen. Es gibt nicht viel zu sehen. Aber auch nicht wenig. Alles ist ganz entspannt. Ich glaub ich Buch noch einen Tag hinten dran.

    Sontag: Lange pennen, Essen, Pool, Netflix auf dem Tablet. 2 neue Folgen von StarTrek Discovery, yeah. Später mit den Bike am Strand lang. Essen. Pool. Herrlich.
    So verging der Tag dann auch. Morgen früh muss ich aber weiter ziehen Richtung Bangkok. Es sind noch 4 Nächte übrig.

    Montag morgen, 6:30Uhr: Der Wecker klingelt und ich hole mir ein Lunchpaket aus dem Hotelrestaurant ab. Bin viel zu spät ins Bett weil ich noch mit der netten Dame von der Rezeption bis weit nach Mitternacht über Gott und die Welt geschnattert habe. Mein Gott, ist die modern aber auch Traditionell.
    Mein Magen grummelt. Alles ist gepackt und ich bin um 7 bereit los zu düsen.
    Mein Magen hat irgendwas nicht vertragen und ich hocke auf dem Klo. Na Toll!
    Aber immerhin erst nach über 3 Wochen das erste mal das ich was nicht vertragen habe. Ich beschliesse meine Radtour für heute bis zum Bahnhof zu beschrenken und mit dem Zug nach Hua Hin zu fahren.

    Das Zugticket ist gekauft, für mich und das Rad. Der Zug kommt in einer Stunde. Es ist also noch Zeit einen Shop zu finden und Hygienetücher und irgendwas für den Magen zu kaufen. Ich laufe durch die Straßen und laufe sehr langsam und hoffe nicht gleich ins Gebüsch scheißen zu wollen. Ich bin schlapp und Müde.

    Es gab Cola, Chips, Lefax und Kurkuma Tabletten.
    Einige Mönche laufen durch die Straßen und lassen sich von den Menschen kurz aufhalten damit die Beten können oder so.

    Auf dem Bahnhof treffe ich ein älteres Französisches Pärchen und wir kommen ins Gespräch. Sie waren gerade für 3 Wochen in Myanmar. Da ist das Essen richtig schlecht, der Herr hat ein paar grüne Pillen mitgebracht. Die sind gegen Durchfall. Er überlässt mir den Rest der Packung.

    Der Zug kommt und rollt los. Ich reise im Gepäckwagen. Alles rumpelt. Die Türen stehen offen. Ein Moped steht hier auch. Pflanzen. Säcke. Es stinkt. Der Schaffner raucht im Wagen. Ich liebe das.

    Dieses Reisen mit dem Zug oder Bus ist echt das beste. Ich hänge an der offenen Tür und schaue bei der Fahrt über das Land. Meine Lungen sind mit Luft und Leben durchströmt. Ich hab Durchfall und keine 5 Stunden gepennt. Aber ich bin frei! Und Glücklich und am Leben.

    Next Stop Hua Hin.
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  • Gün 27

    Hua Hin und zurück nach Bangkok

    5 Mart 2019, Tayland ⋅ 🌬 32 °C

    Hui. Es ist schon wieder so viel passiert. Wo habe ich aufgehört? Wo soll ich Anfangen?

    Ach ja, ich war mit dem Zug auf dem Weg nach Hua Hin. Wo ich auch angekommen bin.

    Hua Hin ist eine recht touristische Stadt. Angekommen am historischen Bahnhof (auf den die Bewohner der City sehr stolz sind) gabs direkt eine Rüge von nem Bike traveler: Er ist 1,5 Jahre mit dem Fahrrad gereißt und hat nie den Zug genommen (stieg aber gerade mit seinem Mountainbike und seiner Sufffahne in den Zug ein). Ich hatte kurz ein schlechtes Gewissen, aber hey, es ist Urlaub und nicht Paris-Bangkok. Wie verabscheiden uns uno-sonno mit einem: Fuck it!

    So langsam nähert sich mein kleines Abenteuer dem Ende und das schlägt sich auf die Stimmung, meine Abenteuerlust und Entscheidungsfreudigkeit nieder. Aber hey, Fuck it!

    Rauf auf den Bock und ab durch die City und ein Hotel gesucht. Agoda check: das da sieht gut aus. Na mal ansehen. Überall dicke weisse (mittlerweile Tiefbraune) Menschen fortgeschrittenen Alters. Teilweise ohne T-Shirt. Ekelig. Das erste Hotel ist mir zu steril und charakterlos für den Preis. Ich lasse mir vorher das Zimmer zeigen bevor ich einziehe. Man lernt ja nie aus.
    90 Meter weiter gibt es noch eins, sagt Agoda: Das Charlelarn Hotel. Von den Fotos her sieht sieht es aus wie ein Chinesischer Puff aus den 30er Jahren. Pool haben Sie auch! Check! Zimmer ist gebucht und bezogen. Der Pool auf dem Dach angebadet und ich bin bereit für den Mittagsschlaf.

    Abends gehts dann in eine Jazzbar: Ray's Place. Es gibt Live-Music auf einem kleinem Hof. Die Musiker sind alle gut drauf und aus der ganzen Welt. Es wird gejammt und gesungen. Es gibt Special Guests: Misses Mia (ne dicke Thai-Frau) - Sie singt. Mittelmässig. So wie der Rest der Musik auch. Aber der Abend macht Spaß und ich bleibe bis zum letzten Song. Morgen will ich hier aber wieder Weg sein aus Hua Hin. Die Zeit rennt. Nur noch 4 Nächte oder so. Welcher Tag ist heute? Das ist immer so super wenn ich Feststelle das ich nicht weiß welcher Tag ist.

    Wo soll ich morgen nur hin? Schon direkt nach Bangkok (mit Zug oder MiniVan) oder vorher noch in irgend nen kleines Städchen an der Küste und dann von da mit dem Rad nach Big B? Dieses hin und her macht mich fertig. Ich und meine Impulse und das hin und her. Nach Cha-Am und dann mit dem Rad? Oder direkt nach Bangkok? Ich weiß es nicht.

    Die Nacht ist unruhig und am nächsten Morgen um 6:30 latsch ich erstmal zum seven eleven und hole Cola und Kippen. Um 12 ist checkout. Ist ja also noch Zeit. Mein Magen grummelt auch. Ich schlafe noch ne Runde und es ist 9:30Uhr. Yes! Noch Zeit für das Frühstück. Besser diesmal nicht so viel Essen.

    Mein Zimmer hat ein Jakuzzi, ich nehme ein Vollbad. Und entscheide. Direkt nach Bangkok! Yes! Es geht besser nach der Entscheidung aber irgendwie... Vielleicht weil's bald Heim geht?

    Der private Mini-Van kommt um 12:30 Uhr und kostet ca. 50 Euro für die fahrt von Hua Hin nach Bangkok. Inklusive Fahrrad. Es gibt Wasser und leichte Kost für mich.

    Auf der Fahrt google ich nach: Best Design Hotels Bangkok. Die Entscheidung fällt auf das Shanghai Mansion Bangkok. Wieder 30er Jahre China Puff. Gute Entscheidung. Gegen 15 Uhr kommen wir an. Bangkok du Riese! Die Skyline ist der Hammer. Was für eine Mega City. Der Verkehr ist direkt der Wahnsinn. Das Hotel liegt in Chinatown. Der Anblick ist der Wahnsinn. Besser als Las Vegas:

    "Bangkok (thailändisch กรุงเทพมหานคร, Krung Thep Maha Nakhon, [kruŋ tʰêːp máʔhǎː náʔkʰɔːn], anhören?/i; kurz กรุงเทพฯ, Krung Thep, [kruŋ tʰêːp]; historische Schreibung zum Teil auch Bankok[2]) ist seit 1782 die Hauptstadt des Königreichs Thailand. Sie hat einen Sonderverwaltungsstatus und wird von einem Gouverneur regiert. Die Hauptstadt hat 8,249 Millionen Einwohner (Volkszählung 2010) und ist die mit Abstand größte Stadt des Landes. In der Bangkok Metropolitan Region (BMR), der größten Metropolregion in Thailand, leben insgesamt 14,566 Millionen Menschen (Volkszählung 2010).[1]"

    Das Hotel ist der Oberknaller. Ich komme mir vor wie in einem Quentin Tarantino Film. Ein bisschen wie eine Luxus Opiumhöhle. Samt und Seide, eine kleine Brücke führt in die Lobby. Kois schwimmen. Kitschige Gemälde von Asiatischen Mätressen an der Wand. Marmor. Ein Ladyboy empfängt mich am Eingang. Der Check-In ist einfach und freundlich und auf Englisch. Hammer: https://www.shanghaimansion.com/

    Ich surfe durch die Straße, Chinatown. Ein Knaller. Das ist wie Alice im Wunderland. Überall Stände mit Dingen. Hühnchen, Früchte, Street-Food (heute ohne Mich), Gold, Spices, Tee. Es gibt sogar Skoprion am Spieß. Ne! Heute kein Skorpion.
    Die Gassen sind schier unendlich. Links eine, Rechts eine. Die Gaßen werden immer enger. Aber es ist kein Ende in Sicht. Ich mache eine Million Fotos und kehre zum Schluss bei Yoo Fishball ein: https://g.co/kgs/U45nkm

    Das hat Spaß gemacht aber ich bin Mega Platt. Chille noch ein bisschen in der Hotelbar und Lese in einem Travel Magazin über den "Schweinemagen" von Bangkok: Bang Kachao. 16km2 Grünfläche mitten in der City. Perfekt zum Fahrrad fahren sagt das Travel Mag. Da fahr ich morgen hin!

    Schlafe um 23 Uhr total erschöpft vor der Glotze ein.
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