Hong Kong
Shek Kip Mei

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Travelers at this place
    • Day 63

      Hongkong

      October 19, 2019 in Hong Kong ⋅ ☀️ 28 °C

      Auf unserem Weg von Japan nach Südostasien legen wir noch einen kurzen Stop in Hongkong ein.
      Auch wenn die politische Situation zur Zeit nicht gerade als ruhig zu bezeichnen ist, verbringen wir insgesamt 4 Tage in der riesigen ostasiatischen Hafenstadt. Und obwohl wir müde sind von Großstädten, vielen Menschen und Verkehr beeindruckt uns die Stadt mit ihrem britischen Einfluss gepaart mit der chinesischen Kultur und Umgebung. Das Essen ist auch hier fantastisch, und neben den unzähligen hochklassigen und -preisigen Restaurants finden wir hier ebenfalls Imbisse und Streetfood-Stände, die mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurden und bei denen wir für kleines Geld großartige Gerichte probieren können. Der öffentliche Nahverkehr ist sehr günstig und vor allem die kurze Fährfahrt zwischen Hongkong-Island und Kowloon ist sehenswert. Dazu ist die Nähe zur Natur wunderbar, mit kurzen Fahrten lassen sich viele schöne Ecken außerhalb der Innenstadt erreichen.

      Auf der anderen Seite könnte die soziale Ungleichheit innerhalb der Bevölkerung kaum größer sein.
      Einerseits ist Hongkong bezogen auf den Wohnraum die teuerste Stadt der Welt (gerade haben auch deutsche Medien darüber berichtet, wie ein Parkplatz in einem der vielen Wolkenkratzer für knapp 900 000 Euro verkauft wurde). Andererseits leben knapp 20 Prozent der Einwohner unter der offiziellen Armutsgrenze.

      Die Zeichen der Unterschiede sind in der ganzen Stadt sichtbar. So sieht man zwar eine unglaubliche, wunderschöne Skyline bis zum Horizont und viele teure Autos in den Straßen. Aber eben auch philippinische Dienstmädchen, die für 500 Euro monatlich 6 Tage in der Woche rund um die Uhr arbeiten und sich an ihrem freien Tag mit den anderen Leidensgenossinnen in der Stadt treffen, auf Brücken und an UBahn-Stationen auf dem Boden sitzen, zusammen essen, Karten spielen und mit ihren Familien in der Heimat telefonieren.

      Schließlich entfliehen wir der Großstadt für einen Tag, auch weil weitere Demonstrationen angekündigt sind, und fahren morgens mit der Fähre auf eine vorgelagerte Insel, wandern ein paar Stunden durch dichten Wald bergauf und -ab zu einem schönen Strand und verbringen den Tag in der Natur.
      Bei unserer Rückkehr spüren wir die Nachwirkungen der nachmittäglichen Demonstration. Der öffentliche Nahverkehr ist nahezu stillgelegt, wir nehmen die Fähre so weit es geht und laufen die restlichen Kilometer bis zu unserer Unterkunft. Die Hauptstraße durch Kowloon ist für Autos weiterhin gesperrt, die Eingänge der UBahn-Stationen sind verbarrikadiert und teilweise zerstört. Überall steht Wasser auf den Straßen, die Wasserwerfer waren im Einsatz.
      Dazu laufen Touristen und Schaulustige durch die Straßen, machen Selfies vor zerstörten Ampelanlagen und den Grafitis, die den Weg zurück zu unserem Hotel säumen.

      Wir können (auch durch unsere vorherigen Stationen) mit den Menschen mitfühlen, die ihre persönliche Freiheit in Gefahr sehen und sich nach Unabhängigkeit und richtiger Demokratie sehnen. Wir haben unterwegs gespürt wie es ist, wenn keine Google-Dienste funktionieren, wenn internationale Nachrichtenseiten und Twitter blockiert sind. Das Gefühl von einem Teil der modernen Welt mehr oder weniger willkürlich abgeschnitten zu sein ist furchtbar und bedrohlich.

      Die nächste Station unserer Reise ist Siem Reap in Kambodscha und wir freuen uns auf die alten Anlagen von Angkor!
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    • Day 78

      Hong Kong

      November 1, 2015 in Hong Kong ⋅ ⛅ 22 °C

      Lopend en in de dubbeldekkertram door Hong Kong dat een grote lichtgevende reclamezuil is. En waar alles multiple decks is: van tram, tot bus en boot en de torenhoge gebouwen.
      Ontbijten met sushi en Teriyaki en de dag afsluiten met een cocktail 'Uitzicht op de skyline'. Slapen in een kamer die je ook per twee uur kunt boeken (wij gingen voor de 24). Hiken in de natuur op slechts 30 minuten afstand van de stad.
      HK has got it all!!
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    • Day 508

      Tim Ho Wan - Michelin-starred restaurant

      January 20, 2016 in Hong Kong ⋅ 🌧 15 °C

      DE: Ich hätte nie gedacht, jemals in einem Michelin-Stern Restaurant zu essen... So kann man sich täuschen - Das günstigste Michelin-Stern Restaurant der Welt! Danke für den Tipp Crystal :) 2 Personen, 8 verschiedene Gerichte: Super Essen für 16€

      EN: I didn't expect to ever dine in a Michelin-starred restaurant...
      But I did - The world's cheapest Michelin-starred restaurant! Thanks for taking me there Crystal! :) 2 persons, 8 different dishes: 16€ - awesome food!
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    • Day 7

      Hong Kongs Schattenseite

      April 2, 2018 in Hong Kong ⋅ 🌙 21 °C

      Haben wir schon erzählt, dass wir noch nie so viele Teslas gesehen haben wie hier? In manchen Straßen stehen drei Wagen nebeneinander, die BMWs und Volvos fallen dagegen regelrecht ab.
      Dieser gigantische Reichtum verbunden mit Bebölketungswachstum durch Zuwanderung führt zwangsläufig zu Immobilienspekulation, die Verlierer produziert.
      Der Monatsdurchschnittsverdienst in Hongkong liegt nur bei 19.000€, der Preis einer 50 m2 Wohnung in einem alten Hochhaus in Monkok beträgt aber 750.000€. Die Miete einer solchen Wohnung würde 2.000€ im Monat betragen. Das kann sich keiner leisten. Die Vermieter haben eine Lösung gefunden. Sie gehen nicht mit den Mieten runter, sondern teilen die Wohnung auf. 500€ für 10m2 kann sich eine Familie dann leisten. So zu wohnen, ist ganz normal, auch unser Guide ist in einer solchen Wohnung aufgewachsen. Pervers wird es, wenn die Mensch noch weniger Geld zur Verfügung haben, denn findige Vermieter schaffen es, die Wohnungen noch weiter aufzuteilen, sodass für die Menschen nur noch weniger als 2 m2 übrig bleiben. Die Art zu Wohnung wird wohl zurecht Sarg-Zimmer genannt. Andere stellen eine Art Hundezwinger-Käfig übereinander. Dafür müssen die Menschen noch bis zu 200 € zahlen! Da es verboten ist, auf der Straße zu leben, nehmen es die Armen in Kauf.
      Hongkong hat einen Mindestlohn, der liegt bei 3,50€. Das reicht zwar nicht für die Wohnungspreise. Aber die medizinische Versorgung und 15 Jahre Bildung vom Kindergarten bis zum Abschluss sind kostenfrei. Überall gibt es öffentliche Parks und Sportangebote. Das klingt doch sozial, wieso ist die Wohnungssituation dann so katastrophal? Die Antwort ist einfach: Der Lohn- und Gewerbesteuersatz liegt bei ca. 15%, damit die Stadt als globaler Handelsort attraktiv bleibt. Um an Steuern zu kommen, bedient sich der Staat anderer Quellen, z.B. über Steuern auf Land- und Immobilienverkäufe. Das bedeutet, dass der Staat kein wirkliches Interesse daran haben kann, die Immobilienpreise niedrig zu halten.

      P.s.:
      Zum Glück mussten wir uns diese grauenhaften Zustände nicht live anschauen. Aber hier gibt es eine Fotoreportage zum Thema: http:\\www.nationalgeographic.de/menschen-und-kultur/2…
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