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  • Day 50

    festgefahren in der Wüste

    February 12 in Morocco ⋅ 🌙 20 °C

    steht der Carado da..
    So kann es gehen,wenn man statt nachzudenken einfach Google Maps folgt. Vom Campingplatz in Zagora fuhren wir los in die Wüste und kamen wenige Kilometer vor dem Ziel von Maps geführt an eine Strecke durch einen trockenen Fluss.. Da bei der Anfahrtsbeschreibung zum Campingplatz die Anfahrt als sehr schwierige aber durchaus zu schaffende beschrieben wurde, dachte ich, das sei die Schwierigkeit, die dann auch etwa Mitte Flussbett in einer tiefen nicht direkt erkennbaren Sandverwehung endete. Nichts ging mehr und als hätten sie drauf gewartet kamen auch schon zwei junge Männer und halfen uns, allerdings vergeblich. Aber in Marokko ist das alles kein Problem. Handy raus, Anruf, Traktorfahrer, der uns im Nu an der Anhängerkupplung nach hinten aus dem Loch zog, noch den richtigen Weg erklärte und mit 200 Dirham für die jetzt drei Helfer und den Traktorfahrer war die Sache dann erledigt. Also ab, mitten durch die Ortschaft und die als so dramatisch zu fahrend geschilderte Anfahrt war letztendlich eine Waschbrettpiste, die außer Ruckelei gut zu fahren war.
    Im Camp hatte ich dann gleich in verschiedenen Apps die Anfahrt von Google als falsch dargestellt und die richtige eingegeben. Und siehe da, zwei Stunden später kam ein Paar aus Berlin mit einem umgebauten Lieferwagen. Die Zwei standen bereits im Flussbett, haben dann klugerweise nochmal die Anfahrt bei park4night studiert und mir danach berichtet "ohne den Eintrag, den vor zwei Stunden einer gemacht hat, hätten wir uns da bestimmt festgefahren."
    Noch etwas zu Mechoui.
    Gestern hatten wir ein ziemlich großes Feuer in einem runden Lehmkegel gesehen und wollten uns ansehen, ob da Müll verbrannt wird oder eventuell Brot gebacken wird. Nix von beidem. Der Lehmkegel wurde mit Holz ordentlich befeuert bis er richtig heiß war. Danach wurde das Luftloch am Boden verschlossen und ein Lamm, natürlich vorher geschlachtet und ausgenommen, in den auch von Holzresten vollkommen geleerten aber heißen Lehmkegel gegeben, derselbe geschlossen und das Lamm für eineinhalb Stunden darin geschmort. Dazu gibt es dann viel Gemüse und Hirse und schmeckt prima.
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