India
Sām

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Travelers at this place
    • Day 165

      Durch die Wüste

      March 13 in India ⋅ 🌙 24 °C

      Von Pushkar aus sind wir mit einem Nachtbus nach Jaisalmer gefahren. Das ist ein Städtchen in der Wüste Thar mit einem spektakulären Fort auf einem Hügel, das aussieht wie eine überdimensionale Sandburg.

      Die letzten Überlandfahrten in Indien hatten wir ja alle mit Taxi zurückgelegt, was im Gegensatz zu Deutschland noch einigermaßen finanzierbar ist (ca. 1 h ~ 10€). Aber dieses Mal gab es einen direkten Bus ohne Umstieg, und wir sind mit vier Freundinnen vom Tanzen gefahren - darunter zwei Inderinnen, denen der günstige Bus (insgesamt 10€) deutlich lieber war. Obwohl die Fahrt viel bequemer war als unsere bisherigen Nachtbuserfahrungen, haben wir danach beschlossen, das so schnell nicht zu wiederholen (denn "viel bequemer" ist definitiv nicht dasselbe wie "bequem"...).

      In Jaisalmer hatten die Inderinnen eine Kontaktperson, die vor Ort ein Hotel und eine Tour in die Wüste organisiert hat. Und tatsächlich wurden wir auch direkt vom Bus abgeholt und sofort in ein sehr einfaches Hotel gebracht. Nach einer (leider kalten) Dusche sind wir erstmal in Richtung Fort, um das zu erkunden und zu frühstücken. Und um 15:00 ging es dann los in die Wüste, per Jeep.

      Die Wüstentour war spaßig, insbesondere, weil wir in der Gruppe unterwegs waren. Aber anstatt richtig raus zu kommen und per Kamel durch die Wüste zu reiten, um dann unter freiem Himmel zu schlafen, ging es über Strassen in ein supertouristisches Zeltcamp - direkt neben ungefähr hundert anderen fast identischen Camps! 😂

      Von "Wüste" keine Spur; dafür gab's leckeres Essen und "kulturelle Darbietungen", also Feuerschlucker, Fakir, Gesang, Musik und Tanz, die tatsächlich ganz spaßig waren. Und immerhin fingen direkt auf der anderen Strassenseite die Dünen an, so dass Annie und ich zumindest zu einem kleinen Kamelritt gekommen sind, während die anderen eine Jeepsafari vorzogen.

      Nachts sind wir dann nochmal raus und haben eine kleine Feuershow veranstaltet. Kyle, die Amerikanerin der Truppe, ist nämlich u.a. Feuertänzerin und wollte uns gerne etwas vorführen. Das hat sehr viel Spaß gemacht, und Annie und ich sind danach noch etwas durch die Wüste gewandert. Richtig schönen Sternenhimmel gab es aber nicht, da die Lichter der ganzen Camps alles hell überstrahlten.

      Nach der im (komfortablen) Campzelt verbrachten Nacht sind wir wieder zurück nach Jaisalmer. Annie und ich haben gleich beschlossen, dass wir unbedingt noch eine "richtige" Tour mit Kamelen und Schlafen unterm Sternenzelt machen müssen. Hätten wir auch schon längst... aber noch auf dem Rückweg begann Annie, sich schlecht zu fühlen, und abends gab's dann wieder 39 Fieber. AAAARRRGGGG!!!!

      Das hätten wir nun wirklich nicht gebraucht, vor allem nachdem sie gerade erst zwei Krankheitswochen in Pushkar überstanden hatte (und ich zwei davor). Wir sind gleich in ein deutlich hübscheres Hotel umgezogen und kurieren sie jetzt richtig aus. Nach inzwischen drei Tagen ist das Fieber weg, aber sie hat noch starke Halsschmerzen - wir sind wohl noch ein paar Tage hier [Annie: Rolf ist ein super Krankenpfleger].

      Anders als in Pushkar haben wir es dieses Mal geschafft, unsere Laune oben zu halten, was durchaus nicht selbstverständlich ist bei soviel Krankheiten. Aber wahrscheinlich werden wir Indien dann doch irgendwann den Rücken kehren und herausfinden, ob es uns in anderen Ländern nicht gesundheitlich besser geht.
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    • Day 30

      Endlich ist es soweit und wir brechen in die Wüste auf. Mit unserem Kamelführer, dem 29-jährigen zweifachen Familienvater Matar und drei Kamelen verbringen wir 3 Tage in der Wüste und schlafen unterm gigantischen Sternenhimmel. Eine schöne Zeit der „Kamelitation“, mit Stille und Gesprächen, Wärme und Frische, weitem Nichts und kleinen Dörfern. Alma macht auch hier alles freudig mit, spielt im riesigen Sandkasten und entdeckt das Krabbeln.
      Karin, die keine Lust hatte mitzukommen, beschwert sich hinterher, dass es sehr langweilig war ohne „das niedliche Kind“.
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    You might also know this place by the following names:

    Sām, Sam

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