Winterschlaf im Süden

Die Nacht am Kanal war gut, sie wurde noch besser, als es anfing zu regnen. Passend zum Frühstück kam die Sonne und unsere Pyrenäen-Überquerung
konnte beginnen.
Vorher nochmal in Huesca Aloe Vera Gel und spanische Spezialitäten kaufen und billig tanken.
Nach ungefähr einer Stunde kamen wir auf die A 138. Wir hatten diese Straße ausgesucht, weil sie uns unbekannt war. Die letzten zwei Jahre wählten wir jeweils eine andere Passage.
Und die 138 war der Hammer.
Und das Wetter auch, bei Sonnenschein ein paar Fotos am See gemacht, innerhalb von Minuten entstanden an den Bergspitzen dunkle Wolken, dumpfes Grollen war zu hören und dann ging's los. Es schüttete wie aus Eimern und Hagelkörner hauten auf's Dach. Wir hatten schon fast vergessen, daß es sowas gibt.
Und dann war alles vorbei und es ging bei Sonnenschein hoch zum Pass.
Endlich oben bei 1883 Metern
und 6 Grad Celsius.
Und dann die Abfahrt, oh man das war echt prickelnd. Schmale, steile Straße, überwiegend ohne Leitplanken mit tiefen, steilen Abgründen. Irmi rutschte immer näher zu mir rüber und bremste mit. Ab und zu hörte ich einen Seufzer.
Fazit, wer Nervenkitzel will, sollte diese Route nehmen.
Gegen 18:30 h erreichten wir unseren Stellplatz, den wir spontan entdeckt haben, in dem kleinen Städtchen Lannemezan am Fuß der Pyrenäen. Hier in der Nähe gibt es ein Gefängnis. Hoffentlich ist es gut gesichert... 🤔😉En savoir plus