Italien
Frascati

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Reisende an diesem Ort
    • Tag 3

      ESRIN

      20. Februar 2023 in Italien ⋅ ☀️ 16 °C

      Geil, hier am ESA-Standort stehen überall Miniaturraketen herum. Ich fühle mich total fancy, hier sein zu können. Leider beginnt die Nummer viel zu früh für meinen Geschmack. Ab 08:30 bereits Programm. Dazu muss man überhaupt erstmal den Shuttle-Bus um 08:00 erwischen, was gar nicht so einfach ist, wenn das Hotelfrühstück erst ab 07:30 aufgetischt wird und man wie ich auch noch 5 Minuten fußläufig vom Frühstücksort entfernt untergebracht ist. Programm bis 19:00, uff.Weiterlesen

    • Tag 1

      Arrival Camp

      8. September 2023 in Italien ⋅ ⛅ 34 °C

      Am 08.09 war der Beginn eines der wahrscheinlich aufregendsten Jahre meines Lebens. Um 5.30 Uhr ging es dann los, von Dresden nach Berlin.

      Meine Eltern und meine Schwester haben mich mit dem Auto gebracht und auf meinen letzten paar Stunden in Deutschland begleitet. Angekommen in Berlin haben wir auf die anderen Auslands Schüler im Umkreis Berlin gewartet. Insgesamt sind wir sechs Leute, die in Italien für ein Jahr oder drei Monate leben werden.

      Der Flug nach Rom war entspannt und meinen Nerven ging es auch noch recht gut.
      Als wir dann 12.30 ankamen dauerte alles eine halbe Stunde länger am Flughafen in Rom, da genau an unserem Ankunfzstag gestreikt wurde.

      Nachdem wir unser Gepäck erhielten verließen wir den Flughafen und wurden direkt vom AFS Team empfangen. Das Team bestand aus eine paar freiwilligen, die das AFS Logo hochhielten und ausschau nach weiteren Austauschschülern hielten.

      Nun hieß es: warten am Flufhafen. Langweilig wurde es aber in den zwei Stunden nie, weil wir mit der Zeit eine relativ große Multikulti-Gruppe wurden. Neben uns Deutschen, warteten mit uns K
      Letten, Leute aus Belgien und eine Große Gruppe aus Thailand, Tschechen und drei aus Kalifornien, USA. Jeder sprach mit jedem und tauschte sich über das Herkunftsland und alles über dem Austausch aus.

      In halben zwei halben Gruppen fuhren wir, nach "Centro Giovanni", eine wunderschöne Unterkunft mit Blick über ganz Rom. Viele schliefen während der Busfahrt. Ich hab mich von die ganze Fahrt über mit einem Belgier über jedes vorstellbare Thema unterhalten.

      Viel ist im Ankunftscamp nicht passiert... 21.30 Uhr wurde eine Begrüßungsrede gehalten und davor haben wir Schüler, uns einfach nur unterhalten. Wir waren 361 Leute aus 60 verschiedenen Ländern, dementsprechend war es total aufregend und spannend mit allen zu reden! Die Stimmung war super emotionsgeladen, die meisten waren sehr heiter, aufgeregt aber auch etwas ängstlich. Aber Overall waren alle sehr hyped. Es gab viele Deep Talks über Veränderung, Persönlichkeitsentwicklung, Positivität und vieles weitere.

      Das Highlight des Tages war für mich der Sonnenuntergang über Rom und bei Nacht die Lichter von Rom. Es sah einfach atemberaubend aus!
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    • Tag 8

      Impressionen auf dem Weg nach Pompeii

      18. Oktober in Italien ⋅ ☁️ 20 °C

      Haben ganze 6 Stunden nach Pompeii gebraucht. Davon 2 Stunden im Stau gestanden, da ein LKW in die Leitplanken geraten ist und beim Umfallen ein Auto begraben hat. Schrecklich. Dazu kommt, daß es Katzen, Hunde und Kleinkinder regnet.Weiterlesen

    • Tag 2

      ESA Rom

      2. Mai in Italien ⋅ ☁️ 14 °C

      Wir hatten eine SpaceInvaders Tour gebucht, flüchteten erst auf 2 x Latte in ein Café, der Regen war wirklich böse.... Am Eingang trafen wir noch auf 5 Franzosen 👾🫶 natürlich haben wir uns gleich vernetzt - gemeinsame Interessen 😃 - Jedoch war das Wetter fürchterlich- es vernichtete jede Fotoversuche, ich war doch sehr frustriert und danach pitschepatschenass. Gemeinsam fuhren wir mit dem Zug dann wieder zurück. Die Zeit verging natürlich dadurch echt fix. Was für ein nasses Abenteuer!!Weiterlesen

    • Tag 6

      Dauerbeschallungsprogramm

      23. Februar 2023 in Italien ⋅ ⛅ 15 °C

      Mein Kopf platzt. Der vierte Tag in Folge mit 10-stündigem Dauerbeschallungsprogramm. Schon lange war ich nicht mehr so erschöpft und konzentriert zugleich! Verrückt ist das. Leider ist alles sehr interessant. Mich erinnert das an die umfangreichen Tagungsprogramme der Chaos-Communication-Kongresse, nach denen man auf ähnliche Weise körperlich erledigt war. Ich protokolliere fleißig, versuche Brücken zu unseren Projekten zu spannen, chatte parallel mit meinen Kollegen und versende gezielte E-Mails mit kondensierten Infos. Hier geht einfach zu viel krasser Shit ab. Wie ich lerne, ist das nächste Member Meeting bereits im Juni und dann im Raumfahrts- und Technologie-Hotspot Huntsville, Alabama, mit Gala-Dinner unter einer ausgemusterten Saturn-5-Rakete. Ob ich dort auch hindüsen werde? Man macht mir jedenfalls den Mund ganz schön wässrig.

      Abends erkunde ich Frascati und entdecke doch noch die ein oder andere solide Craft-Beer-Kneipe. Generelle bin ich sehr entzückt ob der guten Bierauswahl in den hiesigen Restaurants. Fast überall gibt es gezapftes Lokalbier aus direkter Umgebung. Nicht selten fruchtig-gehopfte APAs und leichte Session-Pale-Ales. Ein Paradies! Das kulinarisch verwüstete Deutschland muss noch viel aufholen.
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    • Tag 85

      Frascati

      26. Juli 2023 in Italien ⋅ ☁️ 25 °C

      This morning, we headed from Rome to the Frascati wine region in the hills of Castelli Romani, a collection of wine-producing hills just southeast of Rome.

      We were the only ones who went on the tour, so had a very personal experience.

      We visited the Cantine Santa Benedetta, a family owned winery that has been producing wines at their vineyard since 1712 (13 generations).

      We tasted a white, which was a Bellone and Malvasia blend, varieties we had never heard of, but which are native to this region. The red was a Cabernet Sauvignon/Cabernet Franc blend, as well as their rose. All were great and they can ship to Australia, so some are on their way home.

      Each wine was paired with a local food dish.
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    • Tag 5

      Kirchen, Katakomben, Weingut

      21. März 2023 in Italien ⋅ ☀️ 16 °C

      9Uhr los. Zuerst Santa Maria Maggiore. Wieder Sicherheitskontrolle und andere Headsets wegen "Abzocke". Führung sehr Detailliert. Kirche ziemlich großartig.
      Danach Santa Prassede und zum Schluss San Pietro in Vicoli. Ca. ½12 für kurze Siesta ins Hotel zurück. Mitten in eine Demo der Bauleute geraten. Ich auf dem Bett ausgeruht und gelesen. Klaus zum Trevi Brunnen und auf dem Rückweg leckere Pizza mitgebracht. 14:00Uhr mit Bus zur Via Apia und dort eine Führung in den Katakomben San Callisto (keine Fotos und keine Videos). Gräber der Christen, sehr gut erhalten. Danach Spaziergang hin und zurück über die Via Apia, ziemlich unromantisch, gerade Straße. 20 vor vier mit dem Bus weiter zu einem Weingut in Frascati. Nach Führung gab es Wein und Tapas. Sehr lecker. Viel zuviel getrunken mit der Reiseleiterin Tanja Schultz. Sehr lustig. Ca. 21Uhr zurück im Hotel. Mit vier anderen Gästen gegenüber im Hotel Mediterraneo auf der Dachterrasse in der 10. Etage noch einen Absacker getrunken. Ca. 23.00 Uhr im Bett.Weiterlesen

    • Tag 4

      Endlich brennt er!

      21. Februar 2023 in Italien ⋅ ☁️ 14 °C

      Nach erneuten 10 Stunden Konferenz-Programm werde ich mit Stelios – einem griechischen Geodatendude – von unserem Schutt-Bus in Frascati-Town rausgelassen. Als ob es am Wochenende nicht schon genug Konfetti gegeben hätte, läuft sowohl in Köln als auch hier der Karneval an diesem Dienstag zum Höhepunkt auf. Menschenmassen umzingeln einen von innen beleuchteten Leichenwagen, in dem eine Figur dieses dürren, rosa-häutigen Typen mit schwarzer Augenmaske durch die Gegend gefahren wird. Sein Kopf wird dabei von einem Aktuator hin und her gedreht. Dicht gefolgt wird der Leichenwagen von einem Trecker mit LKW-Anhänger, auf dem eine noch viel größere Figur dieses besagten Typen liegt. Auf dem großen Piazza Marconi ziehen schließlich zwei große Kräne die Figur empor. Kurz darauf wird der Typi angezündet und von einem riesigen Feuerwerk hoch oben an der Villa Aldobrandini begleitet. Zeitgleich ertönt "We Are The Champions" von Queen aus den Lautsprechern. Stelios und ich schauen uns an und verstehen die Welt nicht mehr. Was genau wollen die uns damit sagen? Uns wird es zu dumm und wir ziehen schnell ab in eine Pizzeria, solange die Meute noch euphorisch aufgedreht draußen herumsteht. Hier isst man spät. Normalerweise öffnet kein Restaurant abends vor 19:30!Weiterlesen

    • Tag 7

      Konglomerierte Bananenheizpilzkapseln

      24. Februar 2023 in Italien ⋅ ☁️ 16 °C

      All die Tage ist der Shuttle-Bus zur Event-Location immer 10-25 Minuten verspätet losgefahren. Heute verpasse ich ihn aufgrund seiner unerwarteten Pünktlichkeit. Nunja, mit dem ganzen morgendlichen Verkehr und dem Sicherheits-Check-In kommt es zeitlich aufs Gleiche, wie wenn ich jetzt einfach den Berg hinunter zum ESRIN latsche. Gedacht, getan. Unterwegs fällt mir auf, dass in dieser Gegend um Frascati alles extremst eingezäunt, verbarrikadiert, mit Überwachungskameras und Alarmanlagen vollgeballert ist. Warum? Ist das überall in diesem Italien so? Wovor versteckt man sich? Hier sind doch alle nett. So liebe Leute, überall, wohin ich gehe!

      Nach dem Europe-Forum: ende Gelände. Nach einer privaten Demonstration des sich aktuell in der Ukraine im Aufbau befindenden, INSPIRE-konformen Adressverwaltungssystems, verabschiede ich mich von den Ukrainerinnen und ihrem sehr jungen und sehr fähigen ITler. Tolle Leute, alle hier. Vöglein zwitschern, als ich in früher Nachmittagssonne den Berg zurück nach Frascati hochstapfe. Ich wechsle meine Unterkunft in ein wesentlich gemütlicheres B&B. Endlich keine Bananenmatratze mehr!

      Rückblickend über die Woche, meine Unterkünfte und das Event, muss ich den Italienern allerdings eine Rüge erteilen. Es scheint gewisse Defizite beim Umweltwahrnehmungsselbstverständnis zu geben. Das ist die zweite von zwei Unterkünften, in denen bei offenen Fenstern geheizt wird. Wenn ich das Fenster schließe, macht es irgendjemand wieder auf. Wenn ich die Heizung runterdrehe, dreht sie irgendjemand wieder auf. Draußen sind es abends 8 °C und die Italiener sitzen in Cafés an der Straße unter bollernden Gas-Heizpilzen. So ein Quatsch. Weiterhin bin ich im angeblichen Kaffeeparadies Italien und was sehe ich überall? Diese Kapsel-Kaffee-Maschinen. Zur Hölle. Als ob irgendjemand auf dieser Welt diese Konglomerate an Plastik-Kaffee-Aluminium-Müll auch nur annähern wieder recyceln könnte! Taugt der Quatsch vielleicht wenigstens zur "thermischen Verwertung"? Meine Güte, stellt doch wenigstens eine Senseo-Maschine ins Zimmerchen, die kommt lediglich mit Papier-Pads aus und der Kaffee schmeckt genauso lasch. Weiterhin besteht das Land aus Einwegbechern. Beim Event gabt es total paradoxe Papierbecher auf denen gleichzeitig ein grünes Logo mit "100 % compostable" und eines mit "This cup contains plastic, please recycle" aufgedruckt waren. Ähm? Das erinnert mich an eine Arte-Sendung, bei der die italienische Kaffeebecherlobby porträtiert wurde. In der EU gab es Bestrebungen, mit Kunststoff ausgekleidete Einwegkaffeebecher zu verbieten. Die italienische Lobby hat aber erfolgreich etwaige Gesetzesänderungen boykottieren können, da ja "die gesamte italienische Industrie auf diesen Pseudo-Papierbechern basiere und gerade erst (mit EU-Geldern?) in neue Produktionsanlagen investiert wurde". Lächerlich. Aber hier vor Ort wird mir das Ausmaß der Misere erst so richtig bewusst. Außerdem ist immer alles doppelt und dreifach verpackt. Wenn ich an der Straßenecke ein Panini hole, dann wird das in doppelwandige Plastik-Papiertüte gewickelt und anschließend in eine Plastiktüte gesteckt. Mäh.
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    • Tag 2

      Artischockenherzen

      19. Februar 2023 in Italien ⋅ ☁️ 13 °C

      Um 10:30 stapfe ich die Treppen vom Kopfbahnhof in Frascati hoch. Geil ist es hier! Ein schnuckeliges Städtchen am Fuße der Hügel von Tuscolo. Herrlicher Blick nach Norden auf Rom! Alles noch still und schläfrig, es ist Sonntag. Aber, was ist das denn hier?? Ich schaue auf den Boden. Der Platz ist fingerdick mit Konfetti bedeckt. "Ach du Scheiße!" denke ich mir. "Was zur Hölle ist denn gestern hier passiert?" Ich schlendere nichtsahnend durch die engen Gässchen. An den Kirchenwänden hängen plakatierte Todesanzeigen. Dazwischen das Gesicht eines seltsam dürren Typen mit schwarzer Augenmaske und Todeszeitpunkt in der Zukunft. "Wäh?" 🤔.

      Gegen Mittag füllen sich die Gassen. Gefühlt besteht diese Stadt nur aus Cafés, Restaurants, Metzgereien und Käseläden. Jeder 08/15-Aldi-Deutscher würde hier die Krisen kriegen. Hier gibt es keinen 70-Cent-Billo-Mortadella, denn alles ist "artigianale" und demnach vernünftig bepreist. Man geht in so einen Laden, zeigt auf was auch immer einem lecker erscheint und lässt sich damit ein Panini belegen. Garniert wird auf Wunsch mit eingelegten Artischockenherzen, Öl-Auberginen oder getrockneten Tomaten.

      Wie bei uns die Dönerbuden füllen kleine Pizzabäckereien die Fassaden der Erdgeschosse. Die Locals bestellen sich hier etwas zum Mitnehmen und setzen sich damit in eine Cantina. In einigen der Cantinas hier gibt es nämlich nichts zu Essen. Man bringt Knabberkram mit und zahlt lediglich den selbstgemachten Wein. Geiles Konzept! Man darf auch einfach nur Wein trinken, ohne was Essbares mitzubringen. Wie gut für mich. Ich lasse mich volllaufen, denn an der Hotelklingel geht eh keiner ran. Es gibt genau einen Wein, Weißwein, Frascati-Wein. Yum!

      Typen in langen, weißen Gewändern, mit rot bebommelten Mützen und schwarzen Masken winken mich nachmittags wieder zurück ins Leben. Ich lande mitten im Karneval von Frascati. Heilige Scheiße, schon zu Beginn kam mir hier irgendetwas seltsam vor.
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    Frascati

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