Italien
Provincia di Pistoia

Oplev andre rejsendes rejsedestinationer, som skriver en rejsedagbog på FindPenguins.
Top 10 rejsedestinationer Provincia di Pistoia
Vis alt
Rejsende på dette sted
    • Dag 46

      38. (2.) Etappe-Pescia-Pistoia

      15. august 2023, Italien ⋅ ☀️ 21 °C

      Heute morgen gab es an diesem fantastischen Ort selbstgemachte Marmelade, Joghurt (ah,Joghurt!) und Obst, was man sich auch mitnehmen konnte (was sehr wichtig war, wie sich später ergab). Sehr gerne war ich hier. Kurz nach sieben stieg ich nach Pescia runter, was schon über 3km sind, die Kathedrale war natürlich noch zu, und es ging den ersten langen Anstieg hoch zu einem Dorf. Es war nicht einmal neun Uhr, und mir tropfte der Schweiß von der Stirn herunter. Ich erinnere mich nicht mehr daran, wann ich das letzte Mal so geschwitzt hätte, außer in der Sauna. Der ganze Tag war fürchterlich heiß und sehr schwül. Das machte zusätzlich sehr viel Mühe. Insgesamt drei von den schönen toskanischen Bergdörfern mußte ich erklimmen, rauf und runter, bisschen verlaufen und zusätzliche Kilometer und Höhenmeter... Bis ich im großen Kurort Montecatini Terme ankam, waren vier Stunden vergangen und ich war nicht Mal bei Kilometer 10, nicht mitgezählt der Abstieg von der Herberge. Ich trank Kaffee und lief lange durch die touristische Stadt. Auch hier verlief ich mich trotz GPS track, die Wegzeichen sind in einem großen Ort sowieso sehr schwer zu finden.
      Mehrere Kilometer durch diesen und zwei daran angrenzende Städte, immer wieder waren Hügel hochzulaufen. Wasserspender gab es gehäuft an einem Ort kurz hintereinander und dann lange gar nicht. Ich füllte meine Flasche immer auf, hatte aber großen Durst und konnte nicht immer so viel trinken wie ich gerne hätte, da ich nie wusste, wann ich wieder eine Quelle haben werde. Nachdem ich diese dritte Stadt verlassen hatte, ging der Weg auf einem 7 Meter hohen Grat zwischen Fluss und Feldern durch Pfahlrohr. Als Kind hätte ich das lustig gefunden, aber in der Hitze mit dem Rucksack überhaupt nicht. Und die Strecke war 1,5 km lang, ich musste mich Stück für Stück hindurch kämpfen, es war alles zugewachsen, ich verletzte mich am Anfang und musste danach auf die aus dem Boden abgebrochenen, harten Pfahlrohre achten. Der Weg ging danach sehr anstrengend über eine Straße an der Autobahn entlang, mal rechts und mal links, immer in der Sonne. Ich war froh, als ich die Autobahn hinter mir ließ und dann gab es wieder einen Aufstieg zu einer Burgruine. Danach über Wälder und Pfade viel auf und ab, immer wenn ich dachte, es wäre der letzte Aufstieg, gab es noch einen und noch einen, zuletzt hatte ich weder Wasser noch was zu essen und ich war sehr erschöpft von Hunger, Durst, der schwülen Hitze, die sich durch den Regenguss über den angrenzenden Bergen noch verschlimmert hatte. Kurz: auch wenn es nicht die längste aber mit 35km eine ausreichend lange Tour mit vielen Aufstiegen war, für mich war sie die Anstrengendste. Auch waren die letzten Nächte so heiß und mückenreich, dass ich auch einen gewissen Schlafmangel habe. Unterwegs gab es nichts zu essen oder zu trinken, so dass ich, erst als ich schon über 2km in Pistoia kurz vor fünf Uhr eingelaufen war, ein offenes Restaurant fand. Denn es ist heute hier Feiertag und vieles hat zu oder in Betriebsferien.
      Es gab neben meinem leckeren gezapften Bier (es schmeckt so viel besser als aus der Flasche) afrikanisches Essen. Eine lustige Kombination aus Spinat mit Sprotten und Rindfleisch, mit einem großen weißen Kloß Teig und scharfer Sauce. Das Essen war schon sehr scharf! Um kurz nach sechs hatte ich knapp Stunde Stunde Zeit mir die Stadt anzuschauen, leider war auch im Dom gerade Messe und die Kirche war danach zu. Eine sehr beeindruckende Stadt, die Nähe zu Florenz ist sichtbar...
      Um kurz nach sieben war wieder Fußwaschung in der Herberge, mit Kerzenschein und einer langen Einleitung, wirklich schön hat der Jakobsbruder das gemacht. Danach gab es Pasta mit Tomatensauce und Zucchini, Tomaten mit Mozzarella und Gurken und Paprika -jaaaaa, endlich Gemüse!
      Læs mere

    • Dag 136

      Mein Held des Tages

      17. august 2022, Italien ⋅ ⛅ 31 °C

      Letztes Nacht auf einem süßen Bauerncampingatz nahe Siena gepennt. Hab dort nen schönen Wein gehabt und mich super mit nem jungen französischen Pärchen unterhalten.
      Danach dann heute nur bis Pistoia gekommen. Wo ich dann mal wieder erneut nen Platten hatte. Diesmal war er allerdings nicht mehr zu flicken. Hab schon die letzten Tage erfolglos versucht nen Schlauch zu bekommen. Nun also den ADAC angerufen. Nach 3 stunden dann der Rückruf "Wir haben noch keinen und nur noch eine Chance, wenn das nix wird müssen wir dich nach Deutschland abschleppen!" 🫣
      Hat dann aber geklappt. Zwanzig minuten später dann die erlösung am Telefon dass in 2 stunden jemand mit nem Schlauch da wäre...
      also nach 5 stunden warten und 20 Minuten Arbeit war der Reifen dann wieder heil und ich gott sei Dank nur 30€ ärmer 😃
      Læs mere

    • Dag 3

      Work and pleasure in Pistoia

      9. april, Italien ⋅ ☁️ 13 °C

      Today was the first day of work in Pistoia. The EU project Earth4Rail, Work Package 4, had Face To Face meeting at Hitachi's facilities. The weather was beautiful med 20-22 degrees and a sun-cloud mixture.

      I was amazed by the lunch room at Hitachi - it was enormous (serves some 1500 meals a day), efficient, lots of food and since we are in Italy the food was gorgeous. If it had been at a restaurant, I would have said it was "good", but now as it was a gigantic canteen - it was just great.

      We took a tour of the facilities as well, I would have loved to share pictures but it is of course not allowed to take pictures in the plant. Many trains in production at the same time for various train or subway operators. Some in our group are really competitors of Hitachi, but in these projects we try to work around that. Meaning, not trying to do espionage, and not divulging secrets, and then it works out pretty well.

      Since my hotel, Villa Capuggi, was 3 km from the city centre, I stayed in town between work and dinner. One of my hobbies is geocaching, which is a really good hobby when you are new at a place or arriving as a tourist. If you are unfamiliar with it, it is sort of a treasure hunt, it makes you go to places that you likely would not have seen if it was not for geocaching.

      So I did what I usually do - I plotted the nearest caches downtown Pistoia (two traditional and one multi, the multi had too many steps so I did not bother). It took me to the buildings shown in the photographs. Not the first one though - that one is from my hotel room in the morning. Nice, huh?

      And it got even better. In the evening, the project participants met at Voronoi, an italian restaurant in the city center. We had been given a special menu in advance to choose from. Short version: OH. MY. GOD. Food was soooo good. Four courses naturally, antipasti first, then a pasta with finely cut meat (not minced, cut) in a sort of Bolognese way but sooo much better than regular bolognese at home.
      Then cheeses and chocolate cake. I guess the chocolate cake was the most ordinary one, and cheese is..well, cheese. But the pasta and antipasti blew my mind.

      If you go to Pistoia, make sure to visit Voronoi.
      Læs mere

    • Dag 1

      Una pieve fantastica

      31. oktober 2019, Italien ⋅ 🌧 14 °C

      Primo giorno di viaggio, la felicità e l'adrenalina della partenza è il carburante principale della giornata. Dopo una piccola cerimonia e il giro di saluti ai familiari poco dopo le 8 partiamo. Non sappiamo dove dormiremo, pensiamo a qualcosa sopra Pistoia poiché domani ci aspettano a Bologna. Il meteo non promette bene e durante il tragitto la scala dei grigi delle nuvole fa vedere il suo lato più scuro. Arriviamo a Pistoia con la pioggia che oramai ha benedetto il nostro viaggio. Ci fermiamo vicino il duomo per rifocillarsi, quando un ragazzo si avvicina a chiederci dove andavamo così carichi e appena saputo la nostra meta, ci chiede se vogliamo essere ospitati nella sua casa che è adiacente ad una pieve del 1200. Sorpresi e veramente entusiasti dell'incontro, accettiamo con grande felicità la nostra prima vera ospitalità... Che partenza!Læs mere

    • Dag 16

      #10 - Entstauben

      11. maj, Italien ⋅ ☀️ 24 °C

      Drachenskulptur in einem Park in Florenz

      >> Everyday Life Nuggets <<
      • Pudel und Dackel scheinen besonders beliebte Haustiere zu sein
      • Es gibt wenige Tattoo- und Piercingläden und auch wenige Leute, die gepierct oder tattoowiert sind
      • Hier ist Glutentoleranz (laut den Supermarktregalen und manchen Cafés) eher ein Thema als bei uns (zu viel Pasta?!)
      • Jugendliche lungern eher auf den Straßen rum als bei uns
      _________________________________________________

      11. Mai
      Ich glaub ich hab‘ mich beim dolce far niente angesteckt. Warum ist faulenzen so schön? Heute hab‘ ich gar keine Lust rauszugehen. Ich hab‘ schlechte Laune, bin müde und abgespannt.

      Als ich frühstücke -und eigentlich nur meine Ruhe haben will- höre ich Marta mit einer Nachbarin quatschen. In dem kleinen Häuschen, in dem auch meine Küche ist, sind noch ein Waschraum und ein kleines Badezimmer direkt neben meiner Küche. Marta ist mit der Nachbarin nebenan und quatscht fröhlich, dann schweigen beide für einige Zeit, dann wieder viel Geplapper – was machen sie da bloß?! Schaut die Nachbarin ihr beim Waschen zu?! Als ich kurz in Martas Küche bin (direkt gegenüber) kann ich einen Blick hinüber werfen – ich will ja nicht neugierig erscheinen! – und sehe, dass Marta der Nachbarin die Haare schneidet. Aaaah! Marta hat Friseurin gelernt. Später öffnet sie die Türe zu meiner Küche und sagt: „Schau! Die Haare sind ganz kurz!“ – Stimmt… die Frau hatte schulterlange Haare und hat jetzt einen richtigen Kurzhaarschnitt. Was für eine Veränderung! Ich kann nur sagen „Che bello! Wow!“ – wie gern hätte ich mehr gesagt.

      Zurück in meinem Zimmer raffe ich mich zum Anziehen auf, aber ich hab keeeeine Lust! – Doch, das wird dir sicher gut tun, raus mit dir!!

      Ich schwing mich auf mein Fahrrad, schaue grimmig durch die Gegend und will EINFACH NUR IN MEIN BETT. Aber ich peitsche mich stattdessen nach Pistoia, ca. 20km von Prato entfernt. Als ich am Bahnhof ankomme, fühlt es sich an, als hätte ich eine halbe Weltreise hinter mir. Wahrscheinlich bin ich noch nicht ganz gesund.

      In Pistoia angekommen finde ich alles doof. Der Weg vom Bahnhof in die Stadt kotzt mich an – wer hatte nochmal gesagt, dass es hier schön sein soll? Pah! Hässlich hier, alles…! Oh… ein Musikladen… Gitarren… EIN KLAVIER! Ich lächle wehmütig und schaue sehnsüchtig auf das Klavier. Der Laden ist in der Mittagspause, sonst wäre ich reingegangen. Wie sehr ich mein Klavier vermisse… so sehr!! Und wir sind erst zwei Wochen getrennt ;-(

      Auf einmal sehe ich eine kleine Gasse und spähe hinein. Wie süß ist das denn! – und schon hat mich meine touristische Weltentdecker-Neugier wieder gepackt! Es ist wie ein Labyrinth und ich fühle mich in eine andere Zeit versetzt; kleine Gässchen, hohe und alte Gebäude außen rum, manchmal sieht man den Himmel – und da hinten ist ein Kirchturm! Los geht’s!

      Ich entdecke auch eine kostenlose Ausstellung „starke Frauen“, in der Skulpturen und Malereien von einem männlichen Künstler ausgestellt sind. „Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele“ (P. Picasso) – wie war! Die Kunst hilft mir etwas, meinen blöden Trott etwas abzuschütteln.

      Danach schlendere ich weiter erkundend durch das kleine gemütliche Städtchen und fühle mich etwas isoliert. Unter anderem, weil ich nicht sprechen möchte. Zu unsicher fühle ich mich immer noch mit Konversationen – meistens ist nach einem Satz des Gegenübers schon Schluss, vor allem wenn ich die Person nicht kenne. Und auf die Frustration hab‘ ich gerade gar keine Lust. Zuhören mag ich aber gerne – ich finde einen schönen Park und genieße es, den Gesprächen und Zurufen auf der Straße zuzuhören, weil es immer so schön klingt.

      Auf einmal habe ich Lust auf ein Eis! (passiert sonst quasi nie…) – und es scheint das Richtige zu sein: Heute rettet mir Eis den Tag, nicht Kaffee – wie sonst!

      In der Gelateria sage ich dem Besitzer, dass ich nicht so gut Italienisch spreche, aber es versuchen möchte. Es fühlte sich deutlich besser an, dann zu bestellen. Ich nehme mir vor, das öfter zu sagen, damit ich mich selbst weniger unter Druck setze.

      Während ich mein Eis esse, entdecke ich an einigen Mauern ein paar Liebeserklärungen, die ich irgendwie interessant finde: „Für dich bewege ich die Welt, auch wenn ich nichts habe“ „Ich hab dich lieb, weil ich dich liebe, aber ich traue mich nicht, es dir zu sagen“ „Wenn ich dich sehe, habe ich einen Zoo im Magen“

      Mittlerweile ist es 16 Uhr und das Städtchen Pistoia erwacht richtig zum Leben – denn jetzt ist die Mittagsruhe vorbei! Tische und Stühle werden vor die Restaurants und Cafés gestellt und alle Gassen und Straßen füllen sich auf einmal mit Menschen. Faszinierend! Irgendwie gefällt mir das, dass es zwischendrin mal Pause gibt, an der alle sich zurückziehen.

      Abends bin ich wieder in Prato und gehe das erste Mal alleine auswärts essen. Überraschenderweise fühle ich mich überhaupt nicht alleine, das ist schön :)

      Ein paar Tische weiter, direkt in meiner Blickrichtung füttert ein Papa seine kleine Tochter (etwa 1,5 Jahre alt); er gibt sich sehr viel Mühe und macht animierende Geräusche (Aaaah! Brrrrummm!! Tatütatata), um sie motiviert zu halten. Ich denke darüber nach, wieviel Mühe Eltern in die tägliche Versorgung ihrer Kinder stecken.

      Fazit des Tages: es wird keine einfache Geburt, mich auf diese Reise einzulassen. Zu viel Staub liegt auf mir und den abzuklopfen ist sehr unangenehm. Manchmal wehre ich mich dagegen. Einige Schichten hab‘ ich schon abklopfen können und ich hoffe, dass ich entstaubt und poliert zurückkomme.

      12. Mai
      Gestern spät abends hat mich nochmal etwas Zwischenmenschliches enttäuscht. Glücklicherweise spürt ein guter Freund das und ruft an (danke, Uvo!) – das hilft sehr. Eine weitere Freundin bietet ihre Unterstützung für den nächsten Tag an. Das wird schon wieder…

      Ohne jeden Tag etwas (gänzlich) Neues zu sehen und diese Dopamin- und Adrenalinflut zu bekommen ist es ein anderes Reisen. Krisen kommen anders auf, zumindest für mich. Das Reise-Ich vermischt sich mit dem Alltags-Ich, was irgendwie seltsam und eigenwillig ist.Trotz einem Alltag, der sich langsam einschleicht fühle ich mich enorm roh und nackt. Dabei aber nicht schlecht. Sehr verletzlich, sehr offen, sehr gefüllt mit Eindrücken, sehr inspiriert und trotzdem leicht – und manchmal sehr intensiv und schutzlos.

      Ich fahre trotzdem nach Florenz und lasse mich in der Mittagshitze in einem dunklen Café nieder; weniger Reize! Hier sind überall Touristenmassen unterwegs und es ist mir in dem Modus viel zu viel. Um mich herum reden fast alle Englisch und ich will mir am liebsten die Ohren zuhalten. Es ist eine süße Verführung, da ich in den Gesprächen alles verstehen würde. Aber ich will lieber Italienisch hören… ich habe irgendwie Angst, dass mir das Einlassen auf das Englische wieder meine Fähigkeiten im Italienischen klaut (was natürlich Quatsch ist).

      Ich denke währendessen darüber nach, wie die Globalisierung dazu geführt hat, dass die Grenzen verschwimmen, die Kulturen sich vermischen, Menschen unterschiedlicher Länder sich einfach unterhalten und austauschen können, manchmal sogar voneinander lernen können. Andererseits mischen sich „ursprüngliche“ Kulturen mit anderen, verwaschen, verändern sich – so wie ich in Italien gerade viel Englisch höre, obwohl man das hier nicht ursprünglich spricht. Wie alles hat auch die Globalisierung positive und negative Seiten.

      Zum Glück meldet sich Nico bald und fragt, ob ich zu ihm und einer Freundesgruppe dazustoßen möchte. Sie wollen mit dem Auto in ein nahe gelegenes Dorf fahren. Ich stimme sofort zu und treffe die vier am Bahnhof: Nico, Matteo (ein Italiener aus Sardinien), Ada (eine sehr junge Polin) und Silvio (einen Deutschen aus Berlin). Silvio spricht ganz gut Italienisch und gutes Englisch, trotzdem quatscht er direkt auf Deutsch mit mir, als wir im Auto sitzen. Was mich hochgradig irritiert – das ist das erste Mal seit 2 Wochen, dass ich persönlich mit jemandem auf Deutsch spreche. Und das noch in diesem Kontext… irgendwie verwirrt mich das. Aber es ist auch ganz schön, also lasse ich mich darauf ein (auch wenn ich es den anderen gegenüber sehr unhöflich finde).

      Wir fahren nach Fiesole, einem Bergdorf in der Nähe von Florenz (ca. 15min Fahrt). Es wurde scheinbar von den Etruskern erbaut, Anno Dazumal. Oben auf dem Berg/Hügel (ab welcher Höhe kann man eigentlich Berg sagen?!) steht ein Mönchskloster, das wir uns anschauen. Es ist sehr klein und hat im Keller ein Museum (freier Eintritt, mein Schwabenherz lacht!) von Gegenständen, die die Mönche damals von ihren Reisen mitgebracht haben, vorwiegend aus Asien, vermutlich China?, und aus Ägypten. Dann schauen wir uns noch die winzigen Zimmerchen der Mönche von damals an, die aus einer Bank, vermutlich zum Schlafen, einem Stuhl und einem Tisch bestanden – alles auf 2-3 Quadratmetern. Krass!

      Als wir wieder rausgehen, verschlägt mir die Aussicht fast den Atem. Man sieht Florenz aus einiger Entfernung und kann aufgrund des klaren Himmels auch die Landschaft und die Hügel im Hintergrund sehen. Es ist wunderschön. Nico sagt -er ist ja Touristenführer und war schon oft hier-, dass man von diesem Anblick nie genug bekommt.

      Nico, Matteo und Silvio sprechen etwas Italienisch und mein Herz singt – da ist sie wieder, die italienische Kultur und ihre wundervolle Sprache! Ti amo…

      Wir fahren wieder zurück nach Florenz, genehmigen uns ein wundervolles Eis, entspannen gemeinsam in einem schönen Park und fahren dann zum „Aperecena“ (ein Mix aus Aperitivo und Cena = Abendessen). Das Aperecena nehmen wir im Hof eines ehemaligen Gefängnisses ein, in dem heute Abend offensichtlich Karaoke stattfindet. Wir werden herrlich unterhalten, manchmal überrascht und bewegt. Es ist ein sehr schöner Abend und ich bin absolut glücklich. In der (vergleichsweise) vertrauten Gesellschaft traue ich mich sogar, einige italienische Sätze zu sagen. Sie fallen mir deutlich schneller ein, wenn ich Menschen besser kenne – und vor allem wenn ich nicht in einer Situation bin, wo man selbst oder das Gegenüber etwas erledigen möchte (einkaufen, am Bahnhof, im Restaurant) und deshalb nicht so viel Zeit ist.

      Um 23.10h komme ich mit dem Fahrrad nach Hause, nach Casale. Marta steht im Nachthemd auf dem Balkon und ruft mir zu, als sie mich sieht. „Das bist du ja! Ich habe mir Sorgen gemacht!“ Sie umarmt mich, als ich zur Tür reinkomme. Ich hatte sie morgens nicht gesehen, um ihr zu sagen, dass ich nach Florenz fahre – demnach wusste sie nicht, wo ich bin und wann ich wiederkomme. „Ich hab mir schon ganz hässliche Sachen vorgestellt! Dass sie dich geklaut haben… Du bist so eine zarte Person und so hübsch und da haben sie dich vielleicht geklaut!“ Ich sage ihr, dass ich mich verteidigen kann (mit Köpersprache…) und sie meint „Ja, um mich selbst habe ich auch nie Angst, aber um andere!“

      Ich bin sehr gerührt von ihrer ehrlich gemeinten und herzlichen Für-Sorge und gehe zufrieden ins Bett. Auch wenn mir die Ent-Täuschungen des Kumpels am Donnerstag und von Samstagabend noch sehr nachhängen und mich enorm viel Kraft kosten. Aber jetzt erstmal schlafen – morgen ist ja wieder Montag und die Arbeit ruft!
      Læs mere

    • Dag 2

      Seiser Alm

      14. oktober 2023, Italien ⋅ ☁️ 18 °C

      In Gries am Brenner haben wir unsere obligatorischen Nudeln gegessen - wunderschön, die alte Brenner Bundesstraße! Unser Ziel was die Seiser Alm und dann sind wir aus Versehen gleich mal auf die Bergstation gefahren. Bei Kastelruth haben wir einen geilen Übernachtungsplatz gefunden - am Fluß - im Wald.Læs mere

    • Dag 10

      Mammuano und San Marcello Pistoiese

      22. oktober 2023, Italien ⋅ ☁️ 15 °C

      Kurt hatte gestern noch eine Plane an die Heckklappe gebstelt - aber es hat nicht geregnet. Früh war aber alles nass vom Raureif. Wir sind über die Hängebrücke gelaufen und dann waren wir noch in Mammuano, in prunetta und in San Marcello Pistoiese.Læs mere

    • Dag 9

      Juiglia, Tagliata, Zocca und Ponte Sospe

      21. oktober 2023, Italien ⋅ ☁️ 15 °C

      Heute gabs Eier mit Schinken zum Frühstück! ich war dann noch ein bisschen Wandern am Fluss. Gegen 14.00 sind wir losgekommen. In Juglia haben wir das Schloss besichtigt und sind dann weiter nach Zozza. Unterwegs gabs Apfelstrudel. Unser Übern achtungsplatz war unter der Hängebrücke in Ponto sospeso ferreie.Læs mere

    • Dag 7

      Transit Day & Lucca

      15. september 2023, Italien ⋅ ⛅ 22 °C

      Heute geht es Richtung Lucca zum Geburtstag von Tim!

      Wir ballern los und schauen uns noch Lucca an. Bisschen fail, da wie dachten, dass das Anwesen näher ist.. was soll’s!

      Nach dem Lucca Trip geht es Richtung bergige Landschaft. Das ganze sieht sehr nach Dschungel aus. Sau schön. Das Haus in dem wir das Wochenende verbringen ist absolut schön. Alte Stein, ein Riesen pool und generell keine Menschenseele in Sichtweite.

      Wir kochen abends für die komplette Runde Pasta und gönnen uns die ein oder andere Flasche Wein und zerstören Leute beim beerpong! Das wird ein absolut gutes Wochenende! Wir Campen im Garten und überblicken aus dem Zelt wieder gefühlt die halbe Toskana.

      Wow!

      Cheers ♥️
      Læs mere

    • Dag 8

      Perfect Place Pt. 2

      16. september 2023, Italien ⋅ ☁️ 23 °C

      Wir schlafen aus und starten den Tag schön mit Kaffee, Frühstück und einer kleinen Rad Tour. 35km und 730hm. Gute Vorbereitung für die Sella ronda ☺️..

      Generell verläuft der Tag sehr entspannt. Beerpong, Pool, gute Gespräche und ich lerne so viele coole Menschen kennen. So viele Nummern werden ausgetauscht und ich bekomm glatt sabbatical feelings.

      Abends kochen Clemens und ich wieder für alle eine putanesca und lassen uns dafür abnormal feiern. Abends gibts dann von trinkspielen, twister und rage cage alles was das Herz begehrt. Nach diesem Tag ist aber klar, dass wir morgen abreisen und uns zumindest langsam wieder Richtung Dolomiten machen. Es war ein Fest.

      Cheers
      Læs mere

    Du kender måske også dette sted med følgende navne:

    Provincia di Pistoia, Pistoia

    Bliv medlem:

    FindPenguins til iOSFindPenguins til Android