Japan
Higashiyama

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Travelers at this place
    • Day 145

      Der schöne Osten Kyotos

      October 25, 2022 in Japan ⋅ ☀️ 18 °C

      Nach einem leckeren Frühstück in dem kleinen Café um die Ecke, welches wunderschön idyllisch direkt an einem Bach liegt, erkundeten wir zu Fuss den Osten Kyotos.

      An den ersten Tempel, Otowasan Kiyomizudera liefen wir eher spontan heran. Viele Schulklassen waren vor Ort, machten gut koordinierte Gruppenfotos und ein paar der aufgeregten Schüler begrüssten uns mit einem „Hallo“. 😅 Das Bauwerk ist wirklich imposant, da es auf Holz-Stelzen aufgebaut wurde und von farbigen Wäldern umgeben ist.

      ❗️Fun Fact: Die japanische Redewendung „die Terrasse des Kiyomizu hinunterspringen“ (清水の舞台から飛び降りる kiyomizu no butai kara tobioriru) bedeutet „sich zu einem Entschluss durchringen“. Dies erinnert an eine Tradition aus der Edo-Zeit, nach der einem Menschen, der den Sprung von der Terrasse wagte, alle Wünsche erfüllt wurden. Dies scheint glaubhaft zu sein, da die üppige Vegetation unter der Terrasse den Aufschlag abdämpft. 234 Sprünge wurden in der Edo-Periode dokumentiert und davon überlebten 85,4 % der Springer den Sprung (heutzutage ist es jedoch verboten, von der Terrasse zu springen). Die Entfernung von der Terrasse bis zum Grund beträgt nur 13 m, dies ist jedoch eine beeindruckende Höhe für eine solche Holzkonstruktion.❗️

      Weiter ging es durch enge Gassen, vorbei an historischen Gebäuden, in denen heute viele Souvenirshops, Feinkostgeschäfte und Kimonovermietungen eingemietet sind. An einem der vielen Süssigkeitenläden kauften wir uns ein kleines Gebäck in Bärchenform. Der Duft war himmlisch, der Geschmack aber eher langweilig. 😅🤭 Auf den Strassen waren viele der hübsch geschminkten, als Geisha Verkleideten, kichernden Mädchen unterwegs, die auch gerne für ein Foto posierten. Zudem entdeckten wir den schönsten Starbucks ever.😅☕️

      Als nächstes bewunderten wir die Ryōzen Kannon, eine freistehende, riesige Kannon-Skulptur. Am Eingang erhält man ein brennendes Räucherstäbchen, dass dann in eine Sandschale gesteckt wird. Dieser Tempel wurde den gefallenen Soldaten im 2. Weltkrieg gewidmet. Es war uns bis heute nicht bewusst, dass Japan Deutschland im Krieg unterstützte um ihre eigenen Ziele zu erreichen.🤔

      Im Kodai-ji Tempel spazierten wir durch den wunderschönen Garten, den Bambuswald und tranken einen Grüntee in einem traditionellen Teahouse. Das Getränk war grausig, eher eine ungewürzte Gemüsesuppe als ein Tee. Ob er wohl immer so serviert wird? 😱 Das süsse Gebäck Wagashi, das dazu gereicht wurde, war aber lecker.

      Durch den Maruyama Park liefen wir bis zum riesigen, uralten Yasaka Schrein. Dort beteten viele Menschen, bevor Sie sich dazu anstellten, um an langen Stricken zu ziehen und somit eine Glocke zu läuten.

      Der nächste kulturelle Stop war am Yasui Konpiragu Schrein. Hier krochen die gläubigen Japaner durch einen Stein hindurch, nachdem Sie Ihren Wunsch auf einen Zettel notiert hatten. Das Ritual soll Glück bringen und Krankheiten vorbeugen. Es war sehr interessant zu beobachten, wieviel Vertrauen die Menschen dieser höheren Macht schenken.

      Hungrig nach den vielen Kilometern, die wir zurückgelegt hatten, assen wir eine Vegi Platte in einem Restaurant mit Ausblick auf den vorbeiziehenden Fluss. Ein pilgernder, buddhistischer Mönch setzte sich an einen Tisch neben uns, trank in Ruhe seinen Tee und notierte sich mit einem riesigen Füller etwas auf ein weisses Blatt Papier. Wir erkannten ihn an seinem auffälligen Pilgerhut und dem schönen Pilgerstock.

      Nach der Stärkung machten wir uns auf die Suche nach einem kleinen Koffer. Jaaa, wir brauchen mehr Platz.😅 In einem grossen Geschäft, anscheinend ein japanischer Interdiscount (tausende Elektrogeräte, Roboterhaustiere und alles was man wahrscheinlich bei WISH findet 😅) wurden auch wir fündig. Mit dem neuen Koffer liefen wir zurück ins Hotel nur um Festzustellen, dass die Verkäuferin den Schlüssel in den Koffer gelegt hatte & wir den Code nicht wussten. 🤦🏼‍♀️ Rocco hatte noch einen Massagetermin (Rückenschmerzen vom schweren Rucksack🤷🏼‍♂️🎒) und danach ging es mit dem Koffer im Schlepptau wieder zurück ins Geschäft. Klar auf den Code 000 hätten wir auch selber kommen können abeeer das Öffnen mit dem „Knopf auf die Seite schieben“ war uns neu…….

      Wir zwei hatten nun von der ganzen Aufregung schon wieder hunger und so stellten wir uns (mit dem Koffer 💆🏼‍♀️) in eine Schlange um in einer Ramen Bar endlich einmal das bekannte Gericht auszuprobieren.

      Das läuft folgendermassen:
      1. An einem Automaten das gewünschte Gericht auswählen, Bargeld hineinlassen, Ticket & Restgeld entgegennehmen
      2. Draussen in der Schlange anstellen
      3. Ticket wird eingesammelt
      4. Sobald drinnen ein Platz frei wird, wird man hereingerufen

      Da ich am Automat nichts lesen konnte ausser das auf Englisch stand, dass Sie keine vegetarische Option abieten können, wählte ich einfach etwas aus.

      Als wir an der Reihe waren, stellte der Koch 2 Miso Ramen Suppen vor uns hin. Das Gericht sah zwar auf den Ersten Blick nicht so aus aber es war einfach nur KÖSTLICH!!! 🍜

      Es hatte nur 8 Plätze an der Bar, doch jeder ass schnell sein Gericht auf und verliess danach das Lokal wieder. Also nichts mit lang rumsitzen.

      Absolute Restaurant Empfehlung: Ginjo Ramen Kubota 👩🏼‍🍳
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    • Day 14

      Kyoto, Onsen und Nachtleben

      July 12, 2018 in Japan ⋅ ⛅ 25 °C

      Nach einer schönen ruhigen Nacht auf zum nächsten Bäcker - Frühstück holen. Und siehe da, der konnte mehr deutsch wie die letztens bei der deutschen Bäckerei. Lecker war es bei ihm auch noch. Es gab z.B. Walnussbrötchen.

      Heute geht's direkt nach Kyoto. Den Übergang in die Stadt hat man nicht gemerkt, weil hier alles so aneinander gebaut ist.

      Erstes Ziel war ein Tempel mit hunderten dieser roten Tore, die an jedem Schrein oder Tempel stehen. Bloß, dass diese an einem über 4 km langen Weg durch Wald und über Berg dicht an dicht standen. Der Menschen-Auflauf war auch dementsprechend groß, wie überall in der Stadt.

      Nächstes Ziel war der goldene Tempel. (Der Leser dieser Einträge muss denken, dass wir total erleuchtet wieder kommen. Aber hier gibt es tausende und wir halten "nur" bei den schönsten an.)

      Zurück zum goldenen Tempel. Der ist wie man sich denken kann aus Gold (mit Plattgold bedeckt) und steht wie die meisten anderen auch in einem schönen jap. Garten. Hier waren gefühlt noch mehr Menschen.

      Auf dem Parkplatz sprach uns eine Gruppe jap. Leute an, ob wir einmal Grünen Tee kosten und sagen würden ob der süß oder bitter schmeckt. Die erste Probe war eindeutig bitter, so wie man ihn kennt. Bei der zweiten Probe dürfte dann ja süß raus kommen... Eindeutiges Ergebnis: Er schmeckt bitter und nach Fisch! Okay, dass hatten sie noch nicht auf der Liste. Noch etwas gequatscht und nach nem Foto für die hiesige Zeitung konnten wir dann weiter.

      Nächstes Ziel: Bambus-Wald. Da wächst Bambus riesig groß mit dicken Stämmen als Wald. Sieht schon beeindruckend aus, aber nicht hier. Haben wir in der freien Natur schon besser gesehen. Dafür hat der Parkplatz ein Vermögen gekostet. Jedoch entschädigt die daneben befindliche Gartenanlagen in kleinen Innenhöfen etwas.

      Jetzt wird es langsam dunkel und wir fahren noch in einen Onsen, mal wieder richtig baden. Diesmal mit Sauna bei 34 Grad draußen. Aber schön war es.

      Wenn ich mal mit meinem jap. Garten fertig bin, baue ich noch einen Onsen ;o)

      Frisch und sauber, fahren wir noch ins Nachtleben von Kyoto. In dem Stadtviertel Gion bieten Geishas ihre künstlerischen Dienste auch heute noch an, jedoch nicht für die Allgemeinheit. Hier muss man Beziehungen haben, um die Darbietungen ansehen zu können. Haben wir nicht, also begnügen wir uns mit dem Anblick einiger weniger, die wohl auf dem Weg zur Arbeit waren. Die alten Häuserfassaden des Viertels waren gut erhalten und sahen Nachts beleuchtet richtig schön aus. Auch die umliegenden Tempel waren toll beleuchtet, da glänzt das ganze verarbeitete Gold in den Augen.

      Heute schlafen wir am Kyoto-Lookout auf einem Berg mitten in der Stadt.
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    You might also know this place by the following names:

    Higashiyama

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