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  • Giorno 178

    Olympia

    22 settembre 2023, Grecia ⋅ ☀️ 29 °C

    Nachdem wir Lefkada verlassen hatten, sind wir recht schnell in Richtung der Halbinsel Peloponnes bis nach Olympia durchgefahren. Auf der Strecke dazwischen, gab es keine schönen Stellplätze, die Landschaft hat nicht viel hergemacht, die Region war irgendwie komisch und wir haben viel von Autoeinbrüchen und ähnlichen Sachen gelesen.

    In und um Olympia wurde es wieder besser und natürlich haben wir uns angeschaut, was vom alten Olympia noch übrig ist. Ein Ticket für Erwachsene hat 12 Euro gekostet und man hatte Zutritt zum Antiken Olympia und drei Museen – also ein super fairer Preis! Es war wieder mal ein heißer Tag und Joshi durfte nicht mit rein, also haben Felix und ich uns aufgeteilt. Ich habe mir die antike Stätte angeschaut und Felix dann mit demselben Ticket die Museen.

    Durch das antike Olympia ist ganz schön groß und hindurchzulaufen war, wie immer, super interessant. Besonders beeindruckend fand ich das alte Stadion. Die Laufbahn zwischen der steinernen Start- und Ziellinie, die übrigens heute noch zu sehen sind, hatte eine Länge von 192,27 m und eine Breite von 28,50 m. Auf den Hängen ringsherum gab es Platz für circa 45.000 Zuschauer. Sitzplätze aus Stein gab es aber nur auf der Kampfrichtertribüne auf dem Südwall, von der ebenfalls noch die Überreste zu sehen sind.

    Im Museum wurde uns die Entstehungsgeschichte der Spiele über Bild und Text vorgestellt. Der Ursprung der Spiele geht ca. auf das 2.Jahrtausend v.Chr. zurück. Der Begriff „Olympiade“ hat auch nichts mit den uns bekannten „Olympischen Spielen“ zu tun, sondern geht auf das Zeitmaß in der griechischen Antike zurück. Hier war eine Olympiade das Zeitmaß für 4 Jahre. So finden auch heute die Spiele aller 4 Jahre statt. Im antiken Griechenland galten die Spiele nicht als Spiele, sondern eher als religiöses Fest zu Ehren von Zeus. Die Teilnahme und das Zuschauen waren nur den griechischen Männern erlaubt. Frauen wurden mit dem Stoß vom Berg bestraft, wenn diese bei den Spielen erwischt wurden. Bevor die Spiele begannen mussten sich die Männer in Olympia einfinden und ihre Tauglichkeit vor den Kampfrichtern beweisen.
    Anfänglich gab es den Wettlauf über die Distanz des Stadions, später wurden mehr und mehr Sportarten aufgenommen. Die Spiele wurden als brutal angesehen, da die Teilnehmer in Wettkämpfen wie Ringen, Boxen oder dem Stockkampf mit dem Tod rechnen mussten. Die Verlierer der Wettkämpfe kehrten auf Schleichwegen in ihre Heimat zurück, um dem Spott zu entgehen – das Verlieren galt als untilgbare Schmach.
    Die Sieger erhielten den bekannten Siegeskranz (Kotinos), wurden in Gedichten und als Statuen verewigt, erhielten einen Ehrenplatz bei den Spielen und wurden als „von den Göttern begünstigt“ angesehen.
    Ausgestellt waren auch die „Rüstungen“ sowie Schilde, Speere und Kleidung der Kämpfer. Eine wahnsinnige Geschichte welche die Spiele bis heute durchlebt haben. So kam es dazu, dass die Spiele ihren „panhellenischen“ Charkater (alle Griechen umfassend) verloren, als die Römer Griechenland erobert hatten. Danach durften auch nichtgriechische Athleten an den Spielen teilnehmen.

    PS: Nach unserem Besuch in Olympia haben wir einen schönen Stellplatz am Meer gefunden und Joshi hat endlich sein Seepferdchen gemacht! Bisher hatte er sich immer nur so weit ins Wasser getraut, wie er noch stehen konnte. Jetzt traut er sich endlich richtig rein und geht sogar mit uns schwimmen. So cool!
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