• Brigitte und Jürgen
Oct – Nov 2017

Oman

A 35-day adventure by Brigitte und Jürgen Read more
  • Trip start
    October 12, 2017

    Vorhersage

    October 12, 2017 in Switzerland ⋅ ⛅ 13 °C

    Kann das Wetter bitte noch fünf Wochen so bleiben?

    Am 4. November geht es los, dann erwartet uns der Winter im Oman - mit angenehmen 33 Grad tagsüber.

    Der Reiseführer liegt bereit, der Flug ist gebucht, die Reiseroute ist geplant (naja, so ungefähr wenigstens, um auch noch spontan zu sein) und jetzt muss nur noch das Wetter so bleiben.

    Wir freuen uns auf Kamelreiten, Kamelfleisch essen, Schnorcheln, Sanddünen, Wüste, Grand Canyon vom Oman, Unterkünfte wie für Sultane gemacht, Kamelmarkt (für Brigitte möchte ich mindestens sieben Kamele 😊), viel zu teuere Unterkünfte, keinen Alkohol, grosse Moscheen und noch grössere Wadis, alte Kulturen und viele fliegende Händler, auf Gastfreundschaft mit Chai, Sonne pur, blaues Wasser, eierlegende Schildkröten (und Schildkröten-Fleisch), die Visums-Bürokratie, tolle Geocaches und Vieles mehr.

    So richtig Respekt haben wir eigentlich nur vor dem Allrad-Auto. Quer durch die Wüste und den Sand, über Schotterpisten und „Dead Roads“ ohne Leitplanken. Das wird die richtige Herausforderung werden!

    Wir freuen uns darauf und eigentlich könnte es diesen Samstag schon losgehen.
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  • Vorahnung

    October 28, 2017 in Switzerland ⋅ 🌙 8 °C

    Eine Woche vor der Abreise haben wir noch einen Messbummel gemacht. Nochmal etwas typisch baslerisches, bevor es dann "in die weite Welt" hinausgeht.
    Nachdem wir über vieles im Oman bereits informiert sind war klar, dass wir ganz viel mit Kamelen machen werden - Kamel reiten, Kamel streicheln, Kamelmarkt besuchen, Kamele photografieren und Kamele essen. Offen ist aber noch ob wir es schaffen, ein Kamelrennen zu besuchen.
    Wenn schon nicht im Oman, so erleben wir wenigstens in Basel auf der Messe ein Kamelrennen - Brigitte hat mich übrigens völlig deklassiert.
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  • Erste Schritte im Oman

    November 5, 2017 in Oman ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach dem Landen erst mal raus aus dem Flugzeug. Nach sechseinhalb Stunden tut mir alles weh. Und geschlafen haben wir auch zu wenig.
    Die ersten Schritte führen uns die Gangway runter zum Shuttlebus.
    Eine faszinierende Stimmung ist dies hier um halb sieben am Morgen. Die Sonne geht gerade auf, ist aber schon (oder noch) ganz diesig. Ist es Smog? Ist es Sand? Auf jeden Fall ist das Morgenlicht toll.
    Der restliche Weg führt uns zur Wechselstube, wo gleichzeitig Visa verkauft werden. Aber ein Visum haben wir schon ...
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  • Was man halt so macht

    November 5, 2017 in Oman ⋅ ☀️ 28 °C

    Jedes Mal das Gleiche, wenn wir ein neues Land bereisen. Visa, Geldumtausch, SIM-Karte.
    Ersteres ist hier teurer als anderswo (ca. 50 Euro), letzteres ist sehr günstig (ca 5 Euro für 1.5 GB).

    Wir sind ausgestattet, der Tag kann beginnen - nur schade, das unser Hotel noch kein freies Zimmer hat und wir auf dem Flug nur etwa drei Stunden geschlafen haben.

    Aber vielleicht finden wir ja eine Palme, unter der wir ein Nickerchen machen können.
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  • Grosse Sultan-Qabus-Moschee

    November 5, 2017 in Oman ⋅ ☀️ 29 °C

    Ein weiter Fussweg vom Hotel zur grossen Moschee, der sich aber gelohnt hat.
    Unterwegs werden wir (also vor allem Brigitte) angeschaut, weil die Einheimischen wohl nicht so viele Fussgänger gewohnt sind.
    Bei der Moschee angekommen stürzen wir uns in die Touristenmassen. Doch diese verlaufen sich auf dem riesigen Gelände ziemlich.

    Wir schauen die kleine Frauen- und die grosse Männer-Moschee an. Unglaublich, wie toll und gross diese ist. Wir sind beeindruckt und lauschen den Geschichten der Guides.

    Doch von der Hitze, dem wenigen Schlaf auf dem Flug und der Menge an Informationen und Eindrücken werden wir immer müder. Auf einer Bank im Schatten machen wir dann ein Nickerchen - eine Stunde lang, ohne dass wir gestört werden.
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  • Strand in Oman

    November 5, 2017 in Oman ⋅ ☀️ 30 °C

    Nach der Moschee ist vor dem Markt. Aber zuerst geht es an den Strand. Denn der ist a) nicht weit weg und b) gibt es dort Geocaches. Also,schnell ein Taxi vor der Moschee bestiegen und ab an den Strand.
    Naja, fast an den Strand, eher zum Hotel, welches ein Stück Strand besitzt, das neben dem Stück liegt, zu dem wir wollen.
    Also raus aus dem Taxi, durch das Hotelgebäude durch (wow) und an den Pools vorbei (wow) zum tollen Strand (wow). Schnell über ein Mäuerchen gestiegen und schon sind wir auf dem öffentlichen Strand. Naja. Wie hakt Strand so ist, aber wenig Müll.
    Die beiden Cache könnten wir gut finden und da alles andere als der gleiche Rückweg ein Umweg wäre (bei 35 Grad in der prallen Sonne!) kletterten wir zurück über das Mäuerchen. Und schon kommt der Security-Mann. Will uns wieder zurück schicken. In die Sonne. Auf den weiten Weg.
    Ich zeige Verständnis für ihn, Brigitte jammert ein bisschen - und schon dürfen wir doch den kurzen Weg durch das Hotel nehmen. Begleitet vom Security-Mann und unterhakten mit spannenden Geschichten über das Hotel und die Touristen.

    Heute gelernt: wer im Oman freundlich ist, der wird such freundlich behandelt.
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  • Suok Muttrah

    November 5, 2017 in Oman ⋅ ☀️ 30 °C

    Der Markt hat uns enttäuscht. Nur wenige Händler und alle mit dem gleichen Angebot. Wir wissen aber jetzt, das wir während der Mittagspause dort waren. Vielleicht ist es am Morgen und am Abend voller und hat mehr Leben? Wir werden am Ende unserer Reise, wenn wir nochmal in Muscat sind, eventuell nochmal hingehen.Read more

  • Abendessen und Shisha mit Locals

    November 5, 2017 in Oman ⋅ 🌙 26 °C

    Zum Abendessen haben wir uns mit Catherine, Jakob und Uwe getroffen. Katharina ist eine Freundin von Brigittes Arbeitskollegin und lebt mit ihrem Mann Jakob seit vier Jahren im Oman. Wir wurden im Hotel abgeholt und sind an den Strand zu einem Grill gefahren.
    Es gab leckere Spiesse mit Ziegenfleisch und noch leckerere Kartoffelsuppe.
    Wir sassen inmitten lauter Omani auf einfachen Plastikstühlen, ganz ohne Touristen Aber mitten im Leben der Einheimischen - schön war es.

    Nach dem Essen sind wir fünf noch in eine Shisha Bar (im Moorish, ebenfalls am Strand) gefahren. Auch hier mehr Einheimische als Touristen. An manchen Tischen sassen weissgekleidete Omani, an anderen verschleierte Frauen. Alle ganz entspannt. So wie wir auch.

    Brigitte und Ich rauchten die zweite Shisha in unserem Leben - die erste gab es im Iran. Die zweite jetzt im Oman. Wo mag es wohl die dritte geben?
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  • Fernfahrer-Frühstück/Mittagessen

    November 6, 2017 in Oman ⋅ ☀️ 29 °C

    Erster Stop auf dem Weg in die Emirates. Frühstück im Hotel fiel aus, wir wollten lieber früher los. So gibt es jetzt in einem Dorf entlang der Autobahn das erste Essen. Nur Männer um uns herum, der Koch macht Probierportionen für uns damit wir wissen, was es alles gibt.Read more

  • Fort Nakhal

    November 6, 2017 in Oman ⋅ ☀️ 31 °C

    Erste Station unserer Autofahrt ist das restaurierte Fort Nakhal. Wunderschön liegt es in einer Dattelpalm-Landschaft, komplett wieder hergerichtet, jedes Zimmer eingerichtet, so als könnte man direkt einziehen. Aber irgendetwas scheint das Fort an den Touristen zu stören, wie erleben in dieser Stunde zweimal, wie ein Tourist im Fort stürzt.Read more

  • Wadi Al Thorawah, Nakhal

    November 6, 2017 in Oman ⋅ ☀️ 29 °C

    Zwei Kilometer hinter dem Fort weiter im Tal liegt das erste Wadi, welches wir besuchen. Schon der Parkplatz ist toll, voller SUVs, wir fallen gar nicht auf. Das Wasser im Wadi kommt aus 40 Grad warmen Quellen, nicht nur Touristen baden darin, auch verschleierte Frauen nehmen ein Fussbad. Je weiter wir ins Tal laufen, desto weniger Wasser gibt es, desto weniger Menschen gibt es, aber umso mehr Tiere (Esel und Ziegen) hat es. Nachdem wir gefühlte hundert Ziegen hinter uns gelassen haben (alle ganz friedlich, wir können sie fast streicheln) sind es nur noch weitere 500 Meter bis zum Cache ;-).
    Nach einer langen Pause in herrlicher Ruhe gibt es auf Rückweg noch ein Fussbad für uns - incl. einem Peeling der kleinen Fische.
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  • Im Niemandsland zwischen Oman u UAE

    November 6, 2017 in Oman ⋅ 🌙 28 °C

    Wir wollen wieder nach Europa!! Ein Europa ohne Visum, fast ohne Grenzen und ganz ohne komplizierte Aus- und Einreisen.
    Wenigstens haben wir einen Mann aus dem Jemen kennengelernt, der uns in seinem Auto durch das Niemandsland mitgenommen hat.

    Und das kam so:
    Als wir unser Auto bei Europcar abgeholt haben haben wir erfahren, das wir mit dem Mietwagen nicht in die Emirates fahren dürfen (obwohl dies so auf der Webseite steht). Wir wollten den geplanten Besuch auf dem Kamelmarkt aber nicht ausfallen lassen. Und naiv, wie Europäer mittlerweile im Grenzübertritt sind, haben wir gedacht, wir können einfach das Auto beim osmanischen Zoll abstellen, über die Grenze in die Emirates laufen, dort übernachten um am anderen Tag den Kamelmarkt zu besuchen und dann den gleichen Weg wieder zurück gehen.
    Blöd nur, das zwischen den Grenzstationen von Oman und Emirates etwa 15 Kilometer Niemandsland liegen...

    Nachdem wir mit dem überaus freundlichen und hilfsbereiten und perfekt englisch sprechenden Zöllner alle gefühlten 8 legalen Varianten durchgesprochen hatten entschieden wir uns, unser Glück bei einem anderen Grenzübergang zu versuchen, wo zwischen das Niemandsland nur etwa ein Kilometer breit ist. Auf der Fahrt die Grenze entlang wurden wir zweimal angehalten um zu erklären, woher wir kommen, wohin wir fahren und zu bestätigen, dass dies ein Mietwagen ist.

    Als wir am ausgewählten Grenzübergang (Mazyed) angekommen sind war es bereits neun Uhr abends und stockdunkel. Also schnell Auto geparkt, Sachen für eine Nacht eingepackt, dem nächsten Zöllner unsere Geschichte erzählt (leider könnt der Zöllner diesmal kein Englisch), den Ausreisestempel (kostenlos) aus dem Oman erhalten und Richtung Emirates losgelaufen.

    Nach gefühlten 3 Sekunden hält ein Auto an und der Fahrer fragt, ob er uns mitnehmen kann. Natürlich! Ab ins Auto und kurz unsere Geschichte erzählt. Der Fahrer kommt aus dem Jemen und macht Geschäfte in den Emirates. Und schon sind wir an der Einreise-Station. Wieder raus aus dem Auto, dankend verabschiedet und los zur VISA-Ausgabe. Diese macht in 15 Minuten zu. Hat aber fast alles geklappt, bloss zu viel Ehrlichkeit schadet. Auf die Frage, ob ich schon mal in den Emirates war, habe ich mit Ja geantwortet (ist schon drei Jahre her und war mit einem alten Reisepass). Jetzt findet die nette Dame von der Einreise weder im Reisepass einen entsprechenden Stempel noch in ihrem Computer einen Eintrag. Während sie ein Gähnen versucht zu verstecken telefoniert sie mit ihre, Chef. Dann lacht sie, wir bekommen den Einreisestempel (kostenlos) und sind wieder auf der Strasse. Nochmal vorbei an drei Grenzkontrollen und wir stehen auf emiratischem Boden. Bis zum Hotel sind es 15 Kilometer 😁.

    Aber unser Glück verlässt uns nicht. Kaum schauen wir nach einem Taxi, hält das nächste Auto an. Diesmal ein Pakistani und eine Omani, die in den Emirates Hotels anschauen wollen. Passt perfekt, nach einer kurzweiligen Fahrt (auf der wir nochmal unsere Geschichte erzählen) können wir in der Nähe unseres Hotels aussteigen.
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  • Al Ain für eine Nacht

    November 6, 2017 in the United Arab Emirates ⋅ 🌙 26 °C

    Nach all der Aufregung gibt es für uns nur noch ein Abendessen und dann ab ins wirklich tolle Hotel. Schade, das wir wieder einmal nur unser Zimmer sehen und schon am Morgen wieder auschecken.

    Al Aim ist irgendwie komisch. Die Menschen hier können wir gar keiner Region zuordnen, jeder sieht ganz anders aus. Eine bunte Mischung aus Asiaten im kurzen Kleid, Inder in Jeans, Arabern im Kaftan, Europäer im Anzug, usw. Irgendwie ist nicht zu erkennen, in welchem Land wir sind. Bunt, laut, seltsam, aber irgendwie zuerst es uns nicht an.

    Nach einem komischen Burger und dem Besuch des örtlichen ATM machen wir uns auf die Suche nach einem Taxi-Driver, der uns zum Kamelmarkt bringt.
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  • Camel Market und Jebel Hafeet

    November 7, 2017 in the United Arab Emirates ⋅ ☀️ 28 °C

    Den Taxidriver haben wir rasch gefunden. Ein Mann aus Sri Lanka. Und er ist uns sympathisch, so dass wir uns spontan entschlossen, ihn für den ganzen Tag zu buchen. Am Ende des Tages kostet es nicht mehr, als in Basel einmal vom SBB zu mir zu fahren.

    Allein für den Kamelmarkt hat sich der Aufwand gelohnt. Unsere Erwartungen an einen Kamelmarkt werden deutlich übertroffen! So was haben wir noch nicht erlebt. Die Kamele „leben“ auf dem Markt bis sie verkauft werden. Es müssen tausende sein, grosse und kleine. Vor allem die Jungen haben es uns angetan. Wir schlendern durch die Kamelreihen und schauen den Einheimischen beim Handeln und Verladen zu. Ein tolles (aber stinkendes) Spektakel.
    Wir werden immer wieder lachend gefragt, ob wir ein Kamel kaufen wollen. Sogar Rückgeld wird garantiert. Und für Brigitte werden zuerst 5, dann 10 Kamele geboten. Da der Händler sein Angebot aber offensichtlich nicht ernst nimmt nehme ich Brigitte wieder mit. Trotzdem ein tolles Erlebnis, sicher eines der Highlights auf unserer Reise.

    Die Hunderte von Schafen und Ziegen, die ebenfalls verkauft werden, finde bei uns kaum Beachtung.

    Nach dem Kamelmarkt geht es noch auf den Jebel Hafeet, den höchsten Berg in den Emiraten. Mit einem tollen Blick in die Wüste. Und einer genau so tollen Villa des Scheichs obendrauf. Mit einer beleuchtete, mehrspurigen Strasse nach oben - auf der nach einem Sturz vorgestern zwei Einheimische ums Leben gekommen sind.
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  • Im Niemandsland zwischen UAE und Oman

    November 7, 2017 in Oman ⋅ ☀️ 32 °C

    Nachdem uns unser Taxidriver am Grenzübergang wieder abgesetzt hat starten wir den Rückweg in den Oman. Zuerst die Ausreise aus den Emirates (kostenpflichtig). Mit Brigittes Reisepass ist alles klar, bei mir gibt es Probleme - wegen der zweiten Einreise, die nirgends mehr zu finden ist. Erst der zweite Kollege scheint das Rätsel lösen zu können (oder er manipuliert etwas im Computer. Auf jeden Fall dürfen wir nach der Zahlung des Ausreisegeldes weitergehen. Nachdem dann auch der letzte Zöllner der Emirates seine Kopie des Ausreiseformulares bekommen hat verlassen wir das Land.

    Leider haben wir diesmal kein Glück mit dem Mitfahren. Und so laufen wir den Kilometer in der prallen Sonne von den Emirates bis in den Oman. Dort müssen wir ein neues Visum (kostenpflichtig) beantragen, diesmal geht es aber schneller und nachdem die ganze Prozedur etwa zwei Stunden gedauert hat stehen wir wieder vor unserem Auto.

    Allein wegen dem Kamelmarkt hat sich das Abenteuer gelohnt. Und noch was haben wir gelernt. Die Digitalisierung ist beim Zoll noch in weiter Ferne. Selten haben wir so viele Formulare ausfüllen und abstempeln lassen müssen wie in diesen 16 Stunden.
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  • Jebel Shams

    November 7, 2017 in Oman ⋅ 🌙 16 °C

    Nach dem abenteuerlichen Ausflug in die Emirates wollten wir es etwas ruhiger angehen lassen und mit dem Auto nur nich zur nächsten Unterkunft fahren. Dreieinhalb Stunden laut Google Maps. Aber irgendwie haben wir über fünf Stunden gebraucht und sind in tiefster Dunkelheit die Off-road-Piste gefahren um zur Jebel Shams zu kommen.
    Wo wir die Zeit verloren haben wissen wir nicht. Vielleicht bei den Kamelen, die die Strasse überquerten? Oder bei Shoppen an der Tankstelle (es gab Holsten Bier alkoholfrei mit Granatapfel und natürlich Oreos)? Oder beim Essen unterwegs? Oder bei der Suche nach einem Cache?

    Auf jeden Fall sind wir gesund aber erledigt auf knapp 2000 Höhenmeter angekommen.
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  • Grand Canyon W6 Cliff Walk

    November 8, 2017 in Oman ⋅ ☀️ 29 °C

    Das heutige Ziel ist eine Wanderung im Grand Canyon des Oman, der Al Qannah Weg, an dessen Füssen das Wadi Guhl liegt. Von Al Khitaym auf 1900 Höhenmeter geht es zuerst dreieinhalb Kilometer bergab, um dort ein altes verlassenes Dorf („hängendes“ Dorf Sap Bani Khamis) und einen leider ausgetrockneten Teich zu besuchen, ehe es dann alles wieder zurück den Berg hoch geht.
    Auf der Fahrt zum Startpunkt nehmen wir noch einen alten Einheimischen mit (hilft uns bestimmt in Gedanken) und dann machen wir uns auf den Weg. Nach dreieinhalb Stunden sind wir wieder zurück. Fix und fertig vom Aufstieg, aber glücklich. Die Ausblicke sind einzigartig, der Weg spannend, die Ziegen unterwegs brav und weniger Touristen unterwegs als befürchtet.

    An diesem Beispiel merken wir, dass der Lonely Planet für den Oman sehr reisserisch gemacht wurde. Während im Lonely Plant von fünf Stunden Weg, gefährlichen Passagen mit Absturzgefahr und bettelnden Kinder die Rede ist beschreiben die einheimischen Karten den Weg als „easy going“, 3 Hours, usw. was wesentlich näher an der Wahrheit ist.
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  • Topfgucker und The View

    November 8, 2017 in Oman ⋅ ☀️ 31 °C

    Spontan eine Kleinigkeit während einer Pause in einem Restaurant am Strassenrand zu essen ist nicht so einfach. In Al Hamra wollten wir uns kurz stärken, das pakistanische Restaurant sah gut aus. Leider kann dort niemand englisch und wir kein Arabisch. Also rasch mit dem Koch in die Küche gegangen, in alle Töpfe geschaut, uns auf pakistanisch und arabisch erklären lassen, was es gibt. Und uns für Gemüse mit Kartoffeln und Hühnchen entschieden. Lecker war es, scharf war es, günstig war es.

    Aber jetzt sind wir in unserer Unterkunft für heute Nacht angekommen. Unterwegs noch einen Mitarbeiter von hier mitgenommen (gibt bestimmt Karma-Punkte) und dann sieben Kilometer die Schotter-/Sand-Piste hoch. Hat sich gelohnt. WOW!
    Blick über die ganze Ebene, noch etwas Sonnenuntergang, ein Bungalow mit voller Glasfront (auch von der Badewanne und der Toilette aus Weiter Blick ins Tal). Was man für Geld nicht alles bekommt - vor allem, wenn es bei booking.com schon ausgebucht ist.

    Nicht nur die Aussicht ist toll, sondern auch das Essen. Draussen auf der Terrasse mit Blick in die Ebene - und unter Heizstrahlern! Nur der Wurstsalat hat noch Potential.
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  • Misfat Al Abriyyin - Old Town

    November 9, 2017 in Oman ⋅ ☀️ 10 °C

    Früh am Morgen um 6Uhr stehen wir auf, um von unserem Hotelzimmer (eher unserem Container mit Glasfront) den Sonnenaufgang über dem Tal zu bestaunen. Nach dem anschliessenden Tollen Frühstück gibt es noch ein Bad im Pool (natürlich auch mit Aussicht), ehe die Reise leider weitergeht. Aber die nächsten Erlebnisse warten schon auf uns.
    Die Reise geht nur wenige Kilometer weiter nach Misfat. Misfat ist eines der wenigen Dörfer in den Bergen, in welchem Touristen willkommen sind - sofern sie sich benehmen! Wer ordentlich gekleidet und leise ist, der kann durch die engen Gassen schleichen, auf den Terassenfeldern den Bauern zuschauen, die Bewässerungsanlagen bestaunen und im Misfat Guest House frische Datteln und Getränke bekommen. Wir haben uns benommen und all dies gesehen.
    Es ist herrlich im Schatten der Dattelpalmen zu laufen und dabei das Wasser der Bewässerung rauschte zu hören. Eine richtige Oase.
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  • Al Hoota Cave und die Trümmer von Tanuf

    November 9, 2017 in Oman ⋅ ☀️ 30 °C

    Und wieder nur ein paar Kilometer weiter liegt die Höhle von Al Hoota. Die ersten knapp 1000Meter der Höhle sind für Touristen zugänglich, die restlichen 7.5 Kilometer sind gesperrt. Aber schon der Besuch des öffentlichen Teils lohnt sich. Wir sehen die verschiedenen Gesteinsarten und Gesteinsschichten, die es im Oman gibt. Wir sehen Stalaktiten und Stalagmiten. Fledermäuse, die es nur im Oman, im Iran und in Afghanistan geben soll. Und sehen den unterirdischen See, welcher bei Regen die halbe Höhle flutet und somit unpassierbar macht. Wir haben aber Glück und es hat bis jetzt noch nicht mal eine Wolke gegeben.
    Nach der Höhle geht es weiter nach Tanuf zu einer zerstörten Stadt. Hier standen früher Lehmhäuser, die während einem Krieg getroffen wurden und nun nur noch als verlassene Trümmer stehen. Die Angaben über den Jebel-Akhdar-Krieg, in dem das Dorf schwer beschädigt wurde, schwanken von 1950 bis 1976. Auch bei den Beteiligten sind sich Internet und Lonely Planet uneinig. Sicher scheint nur zu sein, dass Engländer Tanuf verstört haben sollen.
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  • Nizwa am Abend

    November 9, 2017 in Oman ⋅ ☁️ 10 °C

    Die letzte Etappe führte uns heute nach Nizwa, wo wir erst mal das Hotel aufsuchen. Danach geht es noch in den Ort selber um zu Abend zu essen. Da unser Hotel ziemlich weit ausserhalb liegt müssen wir mit dem Auto fahren. Dies ist aber kein Problem, denn mitten in der Altstadt (gegenüber dem Markt und dem alten Fort) gibt es einen grossen Parkplatz. Erst auf dem Rückweg merken wir, dass dies eigentlich das trockene Flussbett ist, welches bei Regen wohl voller Wasser ist.
    Gleich auf dem Parkplatz steht ein Kebab-Verkäufer, bei dem wir uns mit einer kleinem Zwischenmahlzeit stärken. Es gibt Chicken und Rind und wir sind ganz begeistert davon. Beim Rundgang durch die Stadt fällt auf, das Nizwa wirklich wie beschrieben sehr Konservativ ist. Es erinnert an Bam im Iran, nur Männer sind auf den Strassen unterwegs und es ist schwer, die Stimmung einzuschätzen. Wir finden aber eine tolles Restaurant (das Bawabet Al Gantaq Golden Restaurant), in dem einiges Speziell ist, das Essen aber lecker.
    Wir müssen/dürfen in den Familiy-Room, abgetrennt von restlichen Lokal, in dem nur Männer sitzen. Der Kellner (und Inhaber?) ist megahöflich, zum Schluss will er noch ein Photo mit uns für das Facebook-Profil des Restaurants. Wir machen alles mit.
    Nach dem Essen gehen wir noch einen Umweg durch die Innenstadt und landen in einer Bäckerei (Modern Oman Bakery). Wir entdecken Schwarzwälder Kirschtorte (ohne Kirschwasser), Biscuit-Torte und Eslam, den ägyptischen Angestellten. Sein grösster Wunsch ist es schon seit 10 Jahren einmal in Deutschland zu leben. Dafür lernt er auf YouTube deutsch und wir üben spontan in der Bäckerei mit ihm das deutsche Alphabet.
    Leider findet auch dieser Tag ein Ende und wir sind jedes Mal wieder begeistert über die Neugierde, Freundlichkeit und Offenheit der Menschen im Oman.
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  • Nizwa am Morgen

    November 10, 2017 in Oman ⋅ 🌙 19 °C

    Und auch heute stehen wir wieder früh auf, denn es ist Markt in Nizwa. Um diesen zu besuchen haben wir extra unsere Reiseplanung nochmals geändert. Und sind jetzt gespannt, ob das sich gelohnt hat. Das auf halb sieben bestellte Taxi verspätet sich schon mal, fängt ja gut an. Ein Taxi nehmen wir nur weil wir befürchteten, keinen Parkplatz zu bekommen.
    Endlich auf dem Markt angekommen, sind wir sofort begeistert. Es gibt Kamele zu kaufen, direkt von der Ladefläche weg. Leider ist kein Käufer da. Diese hat es dafür bei den Zeigen und Schafen um so mehr. Die Tiere werden von ihren Besitzern im Kreis herumgeführt und von den Interessenten begutachtet, angefasst und Gebote abgegeben. Auffallend ist, dass die anwesenden Frauen (alle komplett verschleiert) das Sagen haben was die Auswahl der Tiere und den Preis angeht. Wir schauen dem Treiben fasziniert zu, das frühe Aufstehen hat sich schon gelohnt. Denn wir sind die ersten Touristen. So schlendern wir vorbei an all den Tieren, sehen noch Kühe, Tauben, Hamster und gehen weiter zu den Markthallen. Dort gibt es Fisch (wir probieren gebratenen Thunfisch), Obst und Gemüse, Fleisch (der Kamelfleisch-Händler ist leider nicht da) usw.
    Ganz am Ende des Marktes werden noch gebrauchte Säbel, Krumdolche und Gewähre verkauft (wobei die Gewehre zum Teil wohl noch aus dem letzten Krieg stammen). Wir sitzen dort ganz entspannt dazwischen, trinken Kaffee (Brigitte) und Limonen-Minze-Saft (Jürgen) und schauen dem Treiben noch ein bisschen zu.
    Und zehn sind wir wieder im Hotel, die Reise geht weiter, die Wüste ruft.
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