Tokyo

December 2018 - January 2019
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  • Day 2

    Tokyo

    December 28, 2018 in Japan ⋅ ☀️ 3 °C

    Erste Annäherung...
    Nach 11 Stunden Flug Nonstop ab Frankfurt bin ich endlich in Tokyo (Haneda) gelandet.
    Die erste zarte Annäherung an diese riesige Stadt findet noch aus der Ferne statt, von Odaiba aus. Ich bin so müde, überwältigt und reizüberflutet (ich Landei!), dass ich das alles noch gar nicht richtig aufnehmen kann. Ok, ne Freiheitsstatue. Rainbowbridge. Klar doch. (Ich wiederhole: Landei!)
    Erst der Spaziergang durch den wunderschönen Hamarikyu-Garten lässt mich durchatmen und wirklich realisieren, wo ich bin. Tokyo! Ich flipp aus!
    Gegen Abend dann Tokyo von oben: vom 45. Stock des Tokyo Metropolitan Buildings. Egal, wo man hinsieht: Stadt, Stadt, Stadt.
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  • Day 3

    Meiji-Schrein, Asakusa-Tempel und Ginza

    December 29, 2018 in Japan ⋅ ☀️ 8 °C

    Kurz nach 6 Uhr geht hier schon die Sonne auf. Und das im Dezember. Ich bin fasziniert, muss aber kurz darauf am Frühstücksbüffet feststellen, dass ich nicht so sehr Fan von gebratenem Fisch, Curry und Ramen am frühen Morgen bin. Immerhin ist der Kaffee gut. Heute gebe ich mich ganz dem Programm meiner japanischen Reiseleiterin hin und genieße den wunderschönen Meiji-Schrein bei strahlendem Sonnenschein. Wie schön es hier ist! Und das mitten in Tokyo! Im Anschluss schlendern wir durch Kappabashi und ich wünsche mir insgeheim mehr Zeit (und kein menschliches Anhängsel), um in Ruhe zwischen den Porzellanwaren und dem Fakefood stöbern zu können. Beides ist mir nicht wirklich vergönnt.
    Nächste Station ist der Asakusa-Tempel, der zwar wirklich schön, mir aber schon eindeutig zu voll ist.
    Zum Mittagessen finden wir ein kleines Restaurant und ich esse das erste tatsächlich japanischen Sushi. Stelle fest: Miso-Suppe finde ich nicht nur in Deutschland, sondern auch vor Ort widerlich.
    Am Nachmittag geht es nach Ueno in die Ameyoko Street (unglaubliche Menschenmassen!) und danach ins Nobel-Viertel Ginza.
    Und am Ende des Tages? Gin Tonic mit einem unglaublichen Blick aufs nächtliche Tokyo aus der hoteleigenen Bar im 25. Stock... Ich glaube, dieser Ausblick wird tatsächlich nie langweilig...
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  • Day 4

    Shibuya & Harajuku

    December 30, 2018 in Japan ⋅ ☀️ 3 °C

    Während sich meine Gruppe samt japanischer Reiseleiterin heute im (kalten!) Nikko aufhält, nutze ich in Begleitung von R. den wieder strahlend schönen Tag, um Tokyo auf eigene Faust zu erkunden. Mit der U-Bahn.
    Hatte ich schonmal erwähnt, dass ich ein riesiger Fan der Tokyoter Metro bin...?! Ich kann es gar nicht oft genug sagen: Das U-Bahn-System in Tokyo ist genial. Einfach. Fast: idiotensicher. Nein, es IST idiotensicher. Namen, Buchstaben, Farben, Zahlen.
    Und so ist mein erster Weg heute mit der Fukutoshin Line nach Shibuya.
    Man gewöhnt sich schnell an die Dimensionen in Tokyo. Und deshalb kommt mir die Kreuzung direkt vor der Shibuya Station zu klein vor, um tatsächlich DIE Kreuzung zu sein. Natürlich ist das Gesicht der netten Japanerin, die ich nach längerer Suche (bei der ich, ohne es zu wissen, diese Kreuzung mehrfach (!) überquere) nach dem Weg frage, entsprechend verwirrt. Dennoch erklärt sie mir höflich den Weg. Ist ja nicht weit, stehe im Grunde ja direkt drauf.
    Bei einem entspannten Kaffee mit Blick auf Shibuya Crossing schaue ich dem Trubel ein Weilchen zu.
    Im Anschluss geht es nach Harajuku, dem Viertel, dem man die höchste Dichte an irgendwie verrückt gekleideten Japanern nachsagt.
    Von meinem Vorhaben, mir modetechnisch etwas Japanisch-Trendiges zuzulegen, rücke ich anblicks der schrillen Farben und Mustern dann doch ab. Dazu bin ich dann wohl doch zu sehr...
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  • Day 4

    Tokyo Tower & Tokyo Skytree

    December 30, 2018 in Japan ⋅ ☀️ 9 °C

    Ob sich der Besuch des Tokyo Towers wirklich lohnt? Vielleicht nicht. Aber ich will von dieser unglaublichen Stadt so viel wie möglich mitnehmen. Und auch, wenn hier der Eiffelturm kopiert worden ist, kommt doch keine Sekunde lang französisches Flair auf. Ganz im Gegenteil: alles sehr (!) japanisch.
    Wenn sich aber etwas lohnt, dann definitiv das Anstehen für den Tokyo Skytree (Tipp am Rande: es gibt einen „Fast Entry“ für internationale Besucher. Natürlich teurer, verkürzt die Wartezeit aber deutlich von 90 auf 15 Minuten). 450 Meter über Tokyo ist die Aussicht dann tatsächlich nur das: atemberaubend! Stadt, so weit das Auge reicht. Und mein persönliches Highlight: der Aufzug von 350 auf 450 Meter, der unerwartet den Blick auf die Stadt gewährt und nicht nur mir, sondern auch allen anderen Ölsardinen im vollgestopften Aufzug (Japan eben) ein begeistertes Ohhh entlockt.
    Dass ich einmal glaubte, Höhenangst zu haben, ist völlig vergessen. Und so stehe ich ohne mit der Wimper zu zucken auf dem Glasboden und schaue in die Tiefe...
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  • Day 5

    Roppongi Hills & Tokyo Station

    December 31, 2018 in Japan ⋅ ☀️ 7 °C

    Auch heute strahlt über Tokyo die Sonne und ich bin zum gefühlt hundertsten Mal froh, noch schnell meine Sonnenbrille ins Handgepäck gestopft zu haben.
    Da ich gestern viel mit R. allein unterwegs war, schließe ich mich heute mal wieder der Gruppe an und genieße die Bequemlichkeit des Busses, der uns nach Roppongi bringt.
    Wieder einmal steht ein City View auf dem Programm. Und das ist großartig, auch wenn wohl nichts den Blick vom Skytree schlagen kann.
    Aber: der Fuji. Gut sichtbar und in seiner ganzen Schönheit. Ich verstehe nun besser, warum der Berg für viele Japaner eine große Bedeutung hat.
    Sehenswert auch das Mori Art Museum.
    Der Nachmittag steht uns wieder zur freien Verfügung und A. und ich beschließen, zur Tokyo Station zu fahren. Da wir uns, was den Stellenwert von Kaffee angeht, sehr einig sind, schauen wir uns das Gebäude, das irgendwie so gar nicht zu Tokyo passen will und dann aber doch irgendwie auch perfekt ist, erst mal aus einem Café gegenüber an.
    Auf dem Rückweg können wir dann nicht anders, die Kleine ist so süß...
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  • Day 5

    Silvester in Tokyo

    December 31, 2018 in Japan ⋅ ☀️ 8 °C

    Silvester in Tokyo ist anders. Still. Kein Feuerwerk, kein sinnloses Geballer. Ruhe.
    Nach unserem Silvesterdinner fahren wir mit der Bahn etwas außerhalb zu einem buddhistischen Sengakuji Tempel, um das Jahr im wahrsten Sinne des Wortes einzuläuten. 108 Glockenschläge. Die Stimmung ist fast andächtig und das Geschnatter manch anderer, die mit uns (wie sich das hier gehört in Zweierreihen) anstehen, stört mich tatsächlich ein wenig.
    Als ich an der Reihe bin, bin ich fast ein wenig nervös, schließlich möchte ich nicht, dass sich die Mönche in ihrem Glauben von der blöden Touristin irgendwie verarscht fühlen. Verbeugen, die Glocke schlagen, wieder verbeugen, den Glücksbringer für das Jahr entgegennehmen, verbeugen.
    Unsere kleine japanische Reiseleiterin verteilt Pflaumenschnaps und Glückskekse. Das kleine Zettelchen darin verspricht mir „großes Glück“. Das KANN ja also nur MEIN Jahr werden...!
    Ich hoffe, dass die Spielerei mit dem traditionellen Neujahrs-Mochi beim Dinner nicht mein Karma schon vor dem Jahreswechsel ins Minus getrieben hat. Eigentlich ist es ja nicht zum Spielen gedacht, aber essen kann man es definitiv auch nicht. Eine kurze Internetrecherche ergibt einen Treffer beim „Spiegel“: „Tödliche Reiskuchen - mindestens 9 Japaner ersticken an Neujahrs-Mochi“. Sag ich doch!
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  • Day 6

    Akihabara

    January 1, 2019 in Japan ⋅ ☀️ 9 °C

    Den ersten Tag des Jahres nutze ich, um ins Elektroviertel Akihabara zu fahren. 3 Stunden reichen aus, um mich völlig überdreht und reizüberflutet zu fühlen. Überall ist so... viel! Besser lässt es sich kaum beschreiben. Ganze Läden voller Figuren, Technikspielzeug, Nerdsachen. Aufgrund jahrelanger Beeinflussung stöbere sogar ich relativ lange durch die riesige Abteilung eines Elektronikkaufhauses voller Starwars und Marvel. Was ich letztendlich kaufe? Hallo Kitty!
    Ich beschließe, an einer kleinen Garküche todesmutig etwas zu probieren, das wunderbar riecht, von dem ich aber keine Ahnung habe, was es ist. Letztendlich stellt es sich als Takoyaki heraus, Oktopusbällchen. Oktopus rangiert ungefähr auf der gleichen Ebene wie Misosuppe, trotzdem schmeckt es wirklich gut.
    Am Abend machen wir uns zu Viert auf den Weg in einen kleinen Sushi-Laden mit Sushiband in Ikebukuro, den I. entdeckt hat. Der Laden ist furchtbar schmutzig und versifft, das Sushi aber göttlich. Ich würde gerne viel mehr essen können und freue mich riesig über die „Teezapfanlage“ direkt an meinem Platz.
    Dass an den Gerüchten, Japaner sprächen nur schlecht Englisch, etwas dran ist, zeigt sich dann später im Karaoke-Kan. Schon das Mieten einer Kabine für uns 4 gestaltet sich schwierig, die Getränkebestellung ist fast schon abenteuerlich Allein M. hat das bestellte Bier tatsächlich auch bekommen.
    Zum Ausgleich dann einen Gin Tonic in der Hotelbar.
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  • Day 7

    Yanaka

    January 2, 2019 in Japan ⋅ ☀️ 10 °C

    Steigt man in Yanaka aus dem JR, hat man das Gefühl, in einer völlig anderen Stadt zu sein. Keine Hochhäuser, keine Megakreuzungen. Yanaka gilt als das ursprüngliche Tokyo. Kleine Häuser, viele kleine Tempel - eine völlig andere Atmosphäre als im schrillen Shibuya oder im lauten Akihabara.
    Wir spazieren über denYanaka Cemetery, der vertraut erscheint, aber aufgrund der fehlenden christlichen Symbolik doch fremdartig ist.
    Mitten im Friedhofsgelände befindet sich der Tennoji-Tempel. Laut meinem Reiseführer einer der schönsten Tokyos. Und ich finde, es stimmt. Die Atmosphäre ist hier ganz besonders, ich fühle mich sofort wohl.
    Yanaka mit seinen kleinen Straßen und Gassen hat so viel Charme, dass ich am liebsten jede Ecke und jeden Winkel auf einem Foto festhalten würde. Den Ausflug nach Kamakura dafür zu schwänzen, ist es allemal wert!
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  • Day 8

    Sayonara, Tokyo

    January 3, 2019 in Japan ⋅ ☀️ 10 °C

    So schön und so schnell vorbei!
    Noch ein kleiner Abschiedsspaziergang durch Ikebukuro, schon findet auch der Transfer zum Flughafen statt.
    Die nette Dame am Check-In muss mich nicht lange zum Upgraden überreden. 12 Stunden Flug sind ein gutes Argument für mehr Platz und Service.
    Und so verabschiede ich mich von Tokyo bei (wie jeden Tag) strahlend blauem Himmel.
    Kaum zu glauben, dass es zu Hause schneit...
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