• Liz und Thomas on tour
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Normandie 2025

An open-ended adventure by Liz und Thomas on tour Read more
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    Bayeux 👕🧦👖

    September 9 in France ⋅ ☁️ 21 °C

    Nachdem wir jetzt schon knapp 2 Wochen unterwegs sind, stand heute Wäsche waschen auf dem Programm. Wir verbanden das Ganze mit einem Bummel durch das sympathische Städtchen Bayeux. Da wir zu faul waren, zum Womo zurückzulaufen, schleppte Thomas dabei die ganze Zeit die Wäschesäcke mit sich rum 😅. Im Waschsalon lernten wir eine etwas ältere Amerikanerin (also ungefähr so alt wie wir 😜) kennen, die mich sehr um meinen Mann beneidete. Sie fand es äußerst beeindruckend, wie schön Thomas die Wäsche faltet 😂.

    Das Highlight unseres Bummels durch Bayeux war der Besuch der imposanten Kathedrale, die eine sehr schöne Atmosphäre hat. Den berühmten Teppich von Bayeux (ein 68 m langer bestickter Tuchstreifen, der in 58 Einzelszenen die Eroberung Englands durch den Normannenherzog Wilhelm der Eroberer zeigt) konnten wir leider nicht besichtigen, da das Museum wegen Renovierung noch bis 2027 geschlossen hat 🙄. Thomas besuchte stattdessen noch das Museum zur Landung der Alliierten und fand die Ausstellung sehr interessant.
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  • Honfleur & Deauville 👗

    Sep 7–9 in France ⋅ ☁️ 27 °C

    Unser nächstes Ziel der Reise war Honfleur. Das lebhafte und hübsche Städtchen an der Seine-Mündung mit unzähligen guten Restaurants und netten Geschäften gefiel uns ausgesprochen gut. Die hübschen Altstadtgassen, das pittoreske alte Hafenbecken, wo sich schmale bis zu sieben Stockwerke hohe alte Häuser aneinander reihen sowie die wunderschöne und größte Holzkirche Frankreichs (Église Sainte Catherine) ziehen Touristen aus aller Welt an.

    Ein weiteres Highlight ist die Pont der Normandie, die seit 1995 Honfleur mit Le Havre verbindet und ein Meisterwerk der Ingenieurskunst ist. Die mit 2.141 m längste Schrägseilbrücke Europas (und einst sogar größte der Welt) hat eine Durchfahrtshöhe von 52 Meter und neben einer Spannweite von 856 (!) m eine Steigung von bis zu 6 Prozent. Die Bauzeit betrug lediglich 6 Jahre. Der Anblick der Brücke ist spektakulär und verursacht bei mir feuchte Hände. Wir haben es daher bisher vermieden mit dem Womo über diese Brücke zu fahren 😅.

    Schön war auch unsere 50 km Radtour in die eleganten Seebäder Trouville-sur-Mer und Deauville. Man sieht dort heute noch an jeder Ecke, dass während der Belle Epoque die Reichen und Schönen ihren Urlaub hier verbrachten. Prächtige Villen aus dieser Zeit säumen die Straßen. Besonders gefiel uns die kilometerlange Strandpromenade in Deauville mit der unendlich langen Reihe von Umkleidehäuschen, die alle nach amerikanischen Schauspielern und Regisseuren benannt sind.
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  • Heurteauville 🌴

    Sep 5–7 in France ⋅ ⛅ 21 °C

    Der Stellplatz "La Palmeraie" stand auf unserer Bucket List und so machten wir uns auf den Weg nach Heurteauville. Wir fanden den kleinen idyllisch an der Seine gelegenen Stellplatz so entzückend, dass wir unseren Aufenthalt bereits kurz nach Ankunft spontan um einen Tag verlängerten. Die Seine ist hier so breit und so tief, dass ab und zu sogar Hochseeschiffe zu sehen sind 🚢.

    Die Highlights unseres 2-tägigen Aufenthaltes waren der Besuch der als "schönste Ruine Frankreichs" gerühmten Abtei Jumièges sowie unsere Radtour über die Seine Schleife nach Duclair. Die Abtei Jumièges war einst eine Benediktinerabtei und eines der größten Klöster Frankreichs. Wir wandelten mit Begeisterung durch die imposanten Ruinen und ließen uns von der tollen Atmosphäre des Ortes verzaubern.
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  • Veules-les-Roses, Yport & Étretat 🌹

    Sep 2–5 in France ⋅ ☁️ 20 °C

    Veules-les-Roses ist das Dorf mit dem kürzesten Fluss Frankreichs. Die Veules, die dem Ort neben den zahlreichen Rosen seinen Namen gibt, misst von der Quelle bis zur Mündung in den Ärmelkanal gerade mal 1.149 m. Laut unserem Reiseführer soll es sich um einen reizvollen Badeort handeln. Bei trübem Wetter, Regen und Wind konnte sich der Reiz dieses Ortes für uns nicht ganz erschließen. Der Ort war bereits jetzt Anfang September wie ausgestorben 🙄.

    Bereits am nächsten Morgen fuhren wir daher weiter nach Yport. Mit viel Glück ergatterten wir auf dem wunderschön oberhalb des Ortes gelegenen Campingplatz Le Rivage noch ein Plätzchen. Leider war es so stürmisch und regnerisch, dass wir den kompletten Tag im Womo verbringen mussten ☔️ 🥴. An alle, die jetzt denken: "Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Klamotten": Der Regen fiel an diesem Tag nicht senkrecht sondern waagrecht 😂!

    Am nächsten Tag war das Wetter endlich so, dass wir es wagen konnten, eine Radtour zu unternehmen. Bei kräftigem Gegenwind machten wir uns auf den Weg nach Étretat, das für seine besonders reizvolle Steilküste mit imposanten Felsentoren bekannt ist. In dem lebhaften Küstenörtchen angekommen bemerkten wir, dass wir unsere Fahrradschlüssel im Womo vergessen hatten 🙈. Gott sei Dank noch bevor wir das Fahrradschloss haben einschnappen lassen 😅. Doof war es natürlich trotzdem, denn so konnten wir nicht hoch zur Klippe oberhalb des Felsentors laufen. Von dort oben soll man einen grandiosen Ausblick auf die wunderschöne Küste von Étretat haben.

    Dafür kamen wir im Restaurant "La Flotille" in den Genuss eines tollen Mittagessens 😋. Nach einem Bummel an der Strandpromenade ging es dann mit viel Rückenwind nach Yport. Der Ort war im Gegensatz zu Étretat leider total verschlafen 😴 und so fuhren wir nach einer kurzen Stippvisite wieder zum Womo zurück.
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  • Le Tréport 🌊

    Aug 31–Sep 2 in France ⋅ ☁️ 20 °C

    Juhuu, wir sind endlich am Atlantik! Die knapp 400 km lange Fahrt von Verdun nach Le Tréport verging beim Podcast hören wie im Flug. Französische Autobahnen sind ein Traum. Unterwegs gab es keine einzige längere Baustelle und man gleitet nur so dahin. Das kennt man so von deutschen Autobahnen leider nicht. In Le Tréport angekommen ergatterten wir den vorletzten der 50 Plätze auf dem hoch über der Stadt auf einer Klippe liegenden Stellplatz. Glück gehabt 🍀!

    Sofort nach der Ankunft machten wir uns hungrig auf den Weg ins Städtchen. 380 Stufen führen auf einem Treppenweg hinunter ins Zentrum. Da fiel uns die Entscheidung nicht schwer, lieber ganz bequem mit der Standseilbahn den Höhenunterschied von rund 90 m zu überwinden 😁. In Tréport gibt es unzählige Restaurants, aber leider entdeckten wir kein einziges, das gut war UND an einem Sonntag nach 14:00 Uhr noch ein richtiges Mittagessen serviert hätte. So blieb uns nichts anderes übrig, als in einem Café ein Croque zu essen. Und ich hatte mich schon sooo auf Muscheln gefreut 😳. Fazit: In Frankreich sollte man bei der Planung seiner Ausflüge die kurzen französischen Küchenzeiten im Auge behalten! Sonst besteht die Gefahr mit knurrendem Magen durch die Gegend zu laufen 😜. Nach dem spartanischen Essen spazierten wir noch zur sehenswerten Nachbargemeinde Mers-les-Bains, die für ihre Promenade mit vielen hübschen Häusern aus der Belle Epoque (1871 - 1914) bekannt ist.

    Unsere Radtour am nächsten Tag führte uns zu den steilen Klippen von Criel Plage und Saint-Martin Plage. Das Highlight der Tour war aber unser köstliches Mittagessen in Petit-Caux. Das Restaurant Renouveau hat alle unsere Wünsche hinsichtlich eines perfekten französischen Mittagessens erfüllt 😋.
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  • Zeitreise Verdun 🎚

    Aug 29–31 in France ⋅ 🌧 18 °C

    Nach einigen Kurztripps in den letzten Monaten freuen wir uns nun riesig, wieder einmal etwas länger unterwegs zu sein. Wir sind froh unserem Womo doch noch eine allerletzte Chance gegeben zu haben. Auf dem Weg nach Frankreich statteten wir unserer neuen Werkstatt im Vogelsberg noch einen Besuch ab und fuhren -kaum zu glauben- tatsächlich mal ohne Mängel vom Hof. Es wäre zu schön, wieder einmal eine Womo Reise ohne Pleiten, Pech und Pannen erleben zu dürfen 🙏. Nach einer weiteren Zwischenübernachtung in Alzey landeten wir in dem sehr geschichtsträchtigen Ort Verdun.

    Die Schlacht von Verdun begann am 21. Februar 1916 und dauerte 300 Tage. Über 300.000 Soldaten verloren dabei ihr Leben 😥. Heute erinnern viele Gedenkstätten und einige Museen in und rund um Verdun an diese fürchterliche Zeit. Wir besuchten während einer Radtour den Bayonette Graben, das Beinhaus, das Fort Douaumont von außen, das zerstörte Dorf Fleury, das Memorial und die Zitadelle in Verdun.  

    Jede Station für sich war beeindruckend, aber teilweise auch sehr beklemmend. Das Beinhaus beherbergt heute die sterblichen Überreste von 130.000 nicht identifizierten Soldaten, die nach dem Krieg auf den Schlachtfeldern östlich und westlich der Maas geborgen wurden. Davor ist ein Friedhof mit über 16.000 Gräber von identifizierten Gefallenen.

    Absolut sehenswert ist auch das Memorial, ein Museum, in dem die Schlacht von Verdun und das Soldatenleben damals eindrücklich gezeigt wird. Leider hatten wir nicht genug Zeit für dieses Museum. Hier hätte es sich auf jeden Fall gelohnt länger zu verweilen. Zum Abschluss des Tages besuchten wir noch die Zitadelle in Verdun, wo wir bei weniger als 10 º 🥶 auf einem Wägelchen mehr als eine halbe Stunde durch die endlos erscheinenden unterirdischen Gängen fuhren und mit einer Spezialbrille ausgestattet das Schicksal von drei Soldaten sahen.

    Fazit des Tages: Verdun ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Man fragt sich, wieso solche fürchterlichen Kriege immer wieder aufs Neue entstehen. Die Geschichte zeigt doch, dass es bei solchen Kriegen ausschließlich Verlierer gibt 😥.
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    Trip start
    August 27, 2025