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  • Day 3

    Fast da

    December 1, 2022 in Nicaragua ⋅ ⛅ 27 °C

    Li: “Nachdem sich Cedric gestern verletzt hat und somit Surfen von der To-Do Liste gestrichen wurde, fiel es uns nicht schwer, uns auf zu unserem eigentlichen Ziel der Reise zu machen: Ometepe. Was auf der Karte aussieht wie ein Katzensprung, hat sich als fast 7 Stündige Reise entpuppt.
    In San del Sur stiegen wir in einen Schulbus, der mit seiner rost-gelben Farbe und den abgesessenen Lederbänken aus einer anderen Zeit zu kommen schien. Die Fahrt war ein Abenteuer. Allein um aus der Stadt rauszukommen, brauchten wir eine geschlagene Stunde. Durch eine viel zu schmale Straße, die viel zu vollgeparkt war, wollen zu viele Fahrzeuge auf einmal durch. Nach viel Hupen und immer enger zusammenrücken, musste der Bus schließlich rückwärts fahren, um den Gegenverkehr durchzulassen. Nach mehreren solchen Rückwärts, seitwärts, Hupen und Ausweichmanövern, schafften wir es tatsächlich aus der Stadt.
    Einfacher wurde die Fahrt dann nicht, nur anders. Denn dort waren die Hindernisse, neben einer staubigen Piste voller Schlaglöchern, die Rinderherde auf der “Straße”, die frei herumlaufenden Hunde und Hühner, und die uns entgegenkommenden Ochsenkarren.
    Nach dem wir einmal gut durchgeschüttelt aus dem Bus kamen, nahmen wir ein viel zu teueres Taxi bis zur Fähre. Die Überfahrt verlief trotz Regen und hohen Wellengang problemlos.
    Mit einem Bus fuhren wir quer über die Insel. Vorbei an vielen kleinen Grundstücken mit dürftig gebauten Hütten, verwoben mit der Vegetation. Auch hier gelangen viele Tiere vom Grundstück direkt auf die Straße und zum Nachbarn - Schweine, Pferde, und die bereits genannten Tiere. Ob wir richtig waren? Nicht eindeutig. Die Insel ist größer, als wir vermutet hatten. Tatsächlich waren wir im richtigen Bus. Eine Frau konnte uns den Weg zum Hostel weisen. Eine Strecke zu Fuß, ein bewachsenes Gelände hinauf, immer dem Weg entlang.
    Die Sonne war schon wieder fast untergegangen, als wir endlich ankamen.”
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