• Wegmarkierungen mal anders

    28 augustus, Frankrijk ⋅ 🌧 16 °C

    Da wir uns aktuell auf dem Haute randonnée pyrénéenne (HRP) befinden, gibt es keine Markierungen mehr, außer ein anderer markierter Wanderweg folgt diesem. Da habe ich mir zumindest für die HT Wandernden die Mühe gemacht, ein paar Markierungen zu legen.

    Joan und Leticia sind die ersten, die zusammenpacken und zum Frühstücken auf die andere Seite des Gebäudes gehen. Langsam bereiten wir uns ebenfalls vor, um in den Tag zu starten.

    Bei der Berghütte Ulldeter frage ich nach der Toilette, wobei die Gastfreundschaft hier leider auf Geld beschränkt ist, bzw. ich eine Leistung in Anspruch nehmen muss, die Geld kostet. Anne bietet zwar an, eine heiße Schokolade zu trinken, aber ich möchte lieber weiter und suche mir ein angenehmes Plätzchen mit Aussicht. Eine Weile sehe ich noch die anderen HT Wandernden von lezter Nacht, bis sie auf einem Bergkamm verschwinden. Wie wir selbst diesem Kamm folgen, der wunderschöne Aussichten in die Täler bietet, sehe ich Personen auf einem Sattel sitzen und denke aufgrund eines orangenen Regenschutzes, dass es Joan und Leticia sind. Zu Anne sage ich, dass eir uns zu ihnen setzen können und Frühstücken, wobei sich herausstellt, dass es unbekannte Wandernde sind. Dennoch genießen wir unser Frühstück mit Blick ins Tal.

    Wie ich einen sechseckigen Stein finde, suche ich kleinere Steine um "HT" darauf zu legen und platziere diesen neben den Weg. Etwas weiter auf dem Kamm lege ich aus länglichen Steinen ein Sechseck mit "HT" in der Mitte und weil das nicht genug ist, lege ich an der Pic de les Nou Fonts (2861m) eine noch größere Markierung, wobei ich ggf. einen Steinhaufen dafür aufopfere. Damit habe ich erstmal genug des Guten, bis mich ein weiterer sechseckiger Stein anlächelt, für den ich kleine weiße Steine als Kontrast sammle. Währenddessen kommt mir die Idee zum Schluss, bevor wir absteigen, "HEXATREK" zu legen, welches ich mit einem Herz der übrigen Steinchen ergänze.

    Der Abstieg zieht sich aufgrund der Wegbeschaffenheit in die Länge und das Risiko, dass wir es nicht vor dem Regen nach Eyne schaffen, steigt. Dennoch nehme ich bei einem kleinen Pool ein Bad und pflücke fleißig Beeren. Ein Nieseln setzt ein, aber wir erreichen ein kleines Holzhäusschen vor dem Starkregen, der nicht lange auf sich warten lässt. In diesem Häusschen verbringen wir den Rest des Tages aufgrund des Wetters und dem weiteren Verlauf des Weges, weshalb es keinen Sinn ergibt groß weiter zu laufen. Das einzige Mal, wo ich unser Zuhause verlasse, hole ich Wasser und gehe auf Toilette, die sich 10m nebendran befindet. Neben einem Tisch und Stuhl befindet sich eine Picknickdecke und eine Wolldecke im Raum, die für uns von nutzen sind. Endlich mal früh schlafen gehen und keiner stört uns.
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