Malaysia
Mount Api

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Travelers at this place
    • Day 49

      1.5. Gunung Mulu

      May 1, 2023 in Malaysia ⋅ 🌧 25 °C

      Und noch ein Tag im Nationalpark: diesmal bei strahlend blauem Himmel. Wir besuchten den Lokalen Markt von Batu Bungan, auf dem die Frauen aus Ratan gewebte Tasche verkauften. Der Umsatz hielt sich in Grenzen und ich entwickelte die Idee, sie könnten doch traditionellen Essen, wie Reis in Kokosblättern den Touristen als Snack anbieten. Kam irgendwie nicht so gut an. So richtig habe ich die Begründung nicht verstanden, aber es stellte sich heraus, das für vieles eine Genehmigung bei der Regierung eingeholt werden muss, es jedoch keine Rückmeldungen auf die Anfragen aus dem Dorf gibt und damit die vielen kleinen Ideen, die die Einheimischen haben, nicht umgesetzt werden können. Zudem erklärte mir der Guide, dass die Penan People die hier leben, ehemals Nomaden waren, sich nun niedergelassen haben aber immernoch im Wald jagen gehen oder Holz fällen. Dabei entdecken sie regelmäßig illegale Waldarbeiten, die auf dem den Penan People zugeschriebenen Land statt finden. Die Dorfbewohner kommen kaum gegen die große Unternehmen an, die illegale Rodungen betreiben, aber sie versuchen sich als Gemeinschaft stark zu machen und aufzubegehren. Das Verhältnis zwischen den Dorfbewohnern, dem Nationalpark (der auf dem Land der Penan errichtet wurde, aber das Ersatzland ihnen nur informell vermacht wurde) und der Regierung sind daher sehr angespannt.
      Im Anschluss besuchten wir die Lady Cave, in der vorallem vielen Formen von Frauen In den Stalagtiten gesehen werden. Danach die Windcave mit zauberhaften schmalen aber sehr hohen und geraden Stalagmiten beeindruckte. Zum Abschluss die Clearwater Cave, bei der der dringende Wunsch entstanden ist, noch einen Tag adventure Caving ranzuhängen.
      Abends erfreute ich mich noch am Austausch mit Taz zu den Entwicklungen und der Geschichte Saudi Arabiens und den Bemühungen, sich mehr und mehr zu öffnen. Sehr spannend!

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      Hey Steff, wovon leben die Einheimischen dort?

      > Aus dem Dschungel und etwas Landwirtschaft oder als Selbstversorger. Ein bisschen verdienen sie sich dazu, in dem sie hier als Guides tätig sind, auf dem kleinen Markt etwas verkaufen, 2 kleine Restaurants und durch die Homestays verdienen sich sich Geld, was sie dann untereinander auch ausgeben, um mal beim Nachbarn essen zu gehen oder sich Frühstück zu kaufen... Ich denke sie haben kleine Einnahmequellen, aber können wirklich keine großen Sprünge machen. Alles ist hier natürlich teuer oder schwer zu beschaffen, wenn es mit dem Flugzeug eingeflogen wird oder 5 Tage mit kleinen Booten hergebracht werden muss. Dann kommt die Flut und reißt alles mit sich. Echt nicht so einfach. Das ist auch der Grund, warum es in unserer Unterkunft keine Fahrräder mehr gibt oder jeder Ventilator mühsam repariert wird oder jedes Stück Bauholz gestapelt und gelagert wird. Strom gibt es mit dem Generator nur am Abend.
      Von den meisten Einschränkungen bekommen wir als Touris nur am Rande was mit und finden es abenteuerlich. Die Einheimischen haben sich arrangiert, sehen aber auch die starke Stadtflucht und sind kritisch, was die Regierung so tut.
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    • Day 50

      2.5. Gunung Mulu, Clearwater connection

      May 2, 2023 in Malaysia ⋅ 🌧 25 °C

      Was soll ich sagen? Ich bin geflasht! Selbst wenn ich das auf dieser Reise schon einmal gesagt habe, trifft es hier auch wieder vollkommen zu.
      Eigentlich wollte ich heute schon in Kota Kinabalu (Sabah) sein, habe aber kurzfristig die Möglichkeit erhalten, noch eine Adventure Cave im Nationalpark mitzumachen. Somit habe ich den Flug umgebucht, Unterkunft verlängert, Gummischuhe ausgeliehen und mich mental auf 8km unter der Erde, inklusive 2km entlang des unterirdischen Flusses zu wandern. Und so kam es dann auch. Zusammen mit den Don, Johann, Daren und Taz erlebten wir unsere ganz eigenen Höhlenwelt. Ich kann das Erlebte kaum in Worte fassen und die wenigen Bilder werden wohl nur am Rande wieder geben, wie es da so aussieht. Vorallem, weil wir im Dunkeln, nur mit unseren Stirnlampen und Helm gewappnet unserem Guide folgen. Vor uns erstrecken sich sich 250km erforschte Höhlenkilometer, von denen wir 8km im Rahmen unserer CLEARWATER CONNECTION begehen. In jeder Höhlenkammer ergibt sich ein neuer, unbekannter Anblick. Mal ist es weit und breit, mal sehr schmal, mal ist der Stein weiß, dann Eisenbraun, dann schwarz von Algen und Sedimenten. Der Stein kann vom Wasser ausgewaschen sein und den alten Flusslauf erkennen lassen, aber auch sehr scharfkantig und vom tropfenden Wasser ausgehöhlt sein, wie Edamer. An manchen Stellen bilden sich auch Formationen, die toten Korallen ähneln. Manche Kammern sind voller Stalagmiten und Stalagtiten, andere Leer, andere voll von Guano oder losem Gestein. Wir wandern unter Tage wie auch sonst in den Alpen. Die Landschaft ist ähnlich abwechslungsreich, jeder Schritt muss sorgsam gewählt werden, um nicht abzurutschen und in einer Felsspalte zu landen. Es ist wirklich fast wie in den Bergen - nur als hätte jemand das Licht ausgeknipst ;)
      3 Engstellen - und ich meine wirklich eng - mussten wir passieren. Das war schon sehr herausfordernd für die Nerven sich durch schmale Felsspalten zu quetschen, dabei sich Berg auf oder Berg ab zubewegen. Sorgsam musste man sich drehen und wenden, um wie ein Aal hindurchzugleiten. Ich muss zugeben, das ein oder andere Mal musste ich den Atem dabei anhalten. Nach 4 harten Wanderstunden, immer mal wieder begleitet durch Handflächengroßen Huntsmann Spinnen, erreichten wir die Clearwater Höhle und dann auch bald den Fluss. Das Wasser formte hier Rasiermesserscharfe Kalksteine, die ein bizarren Bild abgaben. Das kühle und kristallklare Nass war eine tolle Erfrischung und wir trieben einige Zeit mit der Strömung weiter. Dabei mussten wir sehr vorsichtig sein, um uns nicht zu stoßen oder schneiden.
      Und dann war es geschafft. Das Tageslicht der Clearwaterhöhle zeigte uns das Ende. Wir waren überglücklich und verdammt stolz auf uns! Oh man, ich bin soooo happy, das erlebt zu haben! :)
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    You might also know this place by the following names:

    Mount Api

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