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  • Day 65

    Bairnsdale

    December 5, 2022 in Australia ⋅ ⛅ 23 °C

    Management-Zusammenfassung:
    Stratford - nix mit Rückenwind - Bairnsdale

    Sehr milde Nacht. Mit Sonnenaufgang aufgewacht und nach geraumer Zeit dann in die Gänge gekommen. Ein kurzer Schauer hat mich an die schlichte Tatsache erinnert, daß Wettervorhersagen Prognosen und keine Versprechen sind. Dann wurde das Wetter aber doch wie angekündigt: bewölkt, trocken, ordentlicher Westwind. Kurzum ideales Wetter für mich. Meine heutige Route führt nach Osten, also Rückenwind. Nebenstrecke. Flach. Fast kein Verkehr. Ereignisarm. Ebenso die Landschaft. Höhepunkte: Schwertransport, Grundschule im Nirgendwo, freilaufender Hofhund der die seltene Gelegenheit ergriff und kurzfristig Jagd auf mich machte, infolge zu guter Ernährung aber rasch aufgab. (Ansonsten waren Hunde, im Gegensatz zu früheren Radreisen, bisher kein Problem.)
    Erste Pause in Farmeinfahrt im Stehen wie geahnt.
    Dann habe ich seit längerem wieder einmal Reiseradler getroffen. Ein junges Paar. Austausch am Straßenrand: Er Kanadier, sie Deutsche aus der Nähe von Köln. Radeln in umgekehrter Richtung nach Melbourne und müssen danach irgendwo bei Brisbane arbeiten um die Reisekasse aufzufüllen. Campen wild oder kommen bei Warm Showers-Mitgliedern unter. Immer wieder spannend.

    Zweite Pause unerwartet gemütlich: Gemeindehaus Bengworden mit Sitzbank hinter dem Haus.

    Danach letzter Teil. Der Wind frischt zunehmend auf und wird stürmisch. Ich beneide die zwei Radler vom Vormittag nicht. Mich trägt es nach Bairnsdale. Das war heute ja einfach.

    Campingplatz aber Luxusvariante: Cabin, Blechschachtel aber gemütlich. Ich freue mich wieder mal ein festes Dach über dem Kopf samt Bett zu haben.

    Uhuuund: Heute hab' ich km 3000 voll
    gemacht. Das muss gefeiert werden. 🙂

    RUHETAG, 6.12.
    Den Tag genossen und trotzdem allerhand erledigt. Waschen, Materialpflege, Planung der nächsten Tage und der Fahrt in die Innenstadt von Sydney. Das wird weniger einfach als nach Melbourne hinein zu fahren. Sydney ist nochmal größer, von mehreren Wasserarmen und Buchten umschlossen, die per Fähre oder Brücken zu überqueren sind. Einfach drauflos radeln geht da nicht. Außerdem sagt man mir, daß der Sydneyer Autofahrer gelinde ausgedrückt weniger relaxt als seine Kollegen in Victoria und Tasmanien sei. In ca. 2 Wochen weiß ich mehr. Jedenfalls wurde ich auch in dieser Hinsicht mit hilfreichen Hinweisen von Leuten, die ich unterwegs kennengelernt habe, versorgt. Der Vorschlag das Rad in einem Radgeschäft für den Flug nach Neuseeland vorbereiten zu lassen, stammt von James und John. Ebenso der Hinweis aufgrund der Hochsaison um Weihnachten herum vorab einen Termin hierfür zu vereinbaren. Hab' ich heute auch erledigt. Das ist entspannter als in Sydney Verpackungsmaterial zu organisieren und das Rad dann im Hotel selbst zu demontieren und zu verpacken. Schließlich will ich ja auch Zeit für Sightseeing in Sydney haben.
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