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  • Day 121

    Franz Josef

    January 30, 2023 in New Zealand ⋅ 🌧 16 °C

    In der Nacht hat es geregnet und die Prognose für den Tag ist nicht die Beste. Generell sind die Wertteraussichten für die kommenden Tage eher bescheiden. Wir werden sehen...
    In der Küche treffe ich Garry/UK, lebt in den französischen Alpen. Ist schon seit Mitte Dezember in Neuseeland, musste aber längere Zeit das schlechte Wetter auf der Nordinsel aussitzen. Jetzt ist er seit gut 2 Wochen auf dem Rad unterwegs, Start in Auckland. Garry ist deutlich spartanischer unterwegs als ich, und somit auch deutlich leichter. Aber da gibt's wohl kein Richtig oder Falsch. Alles eine Frage des Komforts auf den man verzichtet oder eben nicht...

    Zum Start trage ich mein Westcoast-Makeup auf: Sonnencreme - etwas einziehen lassen - Mückenspray. Trotzdem findet mich später die eine oder andere Sandfly-Dame zum Anbeißen 😏

    Zunächst ist der Himmel noch dicht bewölkt aber im Norden zeigen sich große Lücken in den Wolken. Es besteht also Hoffnung.

    Kurze Pause im Stehen zwischendurch und eine längere in Fox Glacier im Sitzen ... Café 😁
    Die Reiseradler-Dichte ist heute gewaltig. Unterwegs begegne ich einem. Während ich meinen Cappuccino schlürfe, treffen nacheinander ein niederländisches und britisches Paar ein mit ordentlich bepackten Rädern ein. Das Paar hat die 70 überschritten. Das macht mir Mut, dass ich noch einige Jahre Radreisen unternehmen kann.

    Eigentlich sieht man von hier auch noch einmal auf Mt Cook und Umgebung. Aber bei diesem Wetterbedingungen ist daran nicht zu denken. Schade!

    Danach habe ich noch 2 Anstiege auf jeweils ca. 400m vor mir. Auf der letzten Abfahrt begegnet mir zu guter letzt noch ein junges Paar aus Wellington. Die sind wieder minimalistisch unterwegs. Ich höre zum ersten Mal, dass Wellington die Stadt mit dem meisten Wind in Neuseeland ist. 😳 Die Frage nach der Hauptwindrichtung wird mit "North or South" beantwortet. Der kleine Unterschied ist für mich spielentscheidend. Ich hoffe also auf South, wenn's soweit ist.

    4km vor Franz Josef beginnt es zu regnen. Ich weigere mich so kurz vor dem Ziel in Regenklamotten zu steigen. Binnen kurzer Zeit regnet es so heftig, daß ich mich in eine Scheune rette. Aber ich bin schon nass bis auf die Haut. Nicht wirklich schlimm bei über 20°C. Genauso plötzlich wie der Spuk begonnen hat endet er auch und es ist wieder trocken. Im Nu erreiche ich Franz Josef und mein Hostel. Das günstigste in dem ich bislang in Neuseeland übernachtet habe und eines der Besten. Sachen gibt's...
    Ich bin noch dabei meine Sachen in das 4-Bett-Zimmer zu schaffen, da quetscht mich eine Deutsche über mein Fahrrad aus. Nadine, Bielefelderin. Hatte ebenfalls 6 Monate Zeit die aber demnächst vorüber sind. War in Chile/Argentinien/Neuseeland, hauptsächlich wandern. Gutes Programm. Bewegt sich hier mit dem Bus und findet das nicht sooo toll. Zu unflexibel, ihrer Ansicht nach...
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