Tapawera

In der Nacht haben mich meine Sandfly-Bisse gequält. Ich bin vom Jucken aufgewacht. Was macht man da? Tagesschau gucken 🙂 Auch das Paradies hat seine Schattenseiten. Eine Maori-Erzählung behauptet, daß die Götter die Viecher geschaffen haben, damit die Menschen hier nicht nur auf der faulen Haut liegen. Klingt plausibel

Start ähnlich wie gestern. Flach, leicht bewölkt. Mild. Mäßiger Verkehr aber mit ordentlichem Anteil an Trucks. Und die Dinger muss man wirklich im Auge behalten, besonders weil die Straße immer mal wieder eng wird. Allmählich wird's dann hügeliger.

Pause auf Rastplatz, bescheiden wie gewohnt aber ich kann ordentlich sitzen und die Sonne scheint noch nicht zu heftig. Ein stark auffrischender Wind sorgt für Kühlung. Weht seit meinem Start in Greymouth sogar regelmäßig aus der richtigen Richtung. Alles prima.

Danach sind's noch einige km und ich kann den Highway verlassen und wieder für ca 40km die Route der Tour Aotearoa befahren. Gravel. Hatte ich schon sehr lange nicht mehr. Es geht zunächst bergauf. Straße ziemlich schlecht. Irgendwann erreiche ich eine Kuppe. Die Straße senkt sich und wird wieder besser befahrbar. Ich bin alleine. Ein paar weit verstreute Farmen, sonst nix. Nach etwa 15 km ist die Straße wieder asphaltiert. Ein bisschen Zivilisation hat mich wieder. Und weil ich schon seit einigen km nach einem Rastplatz Ausschau halte kommt mir ein überdachtes Wartehäuschen für Schulkinder gerade recht..

Danach geht's ratzfatz. Tolles Zusammenspiel Asphalt, Rückenwind, bergab nach Tapawera. Dort bleibe ich über Nacht. Restaurant mit Motel, schönes, neu renoviertes Zimmer. Praktisch, so ein kaputtes Zelt 😉😀Read more