Eine unerwartete Reise. Eigentlich wollte ich ja um die Zeit in Kuba sein, doch das hatte irgendwie nicht sein sollen. Was liegt da näher, als stattdessen nach Nepal aufzubrechen und mit dem Moped in das Königreich Mustang zu fahren? Namaste! Read more
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  • Day 2

    Ankunft in Kathmandu

    October 5 in Nepal ⋅ ⛅ 21 °C

    Wow! Bereits beim super schönen Anflug durch das Kathmandu Valley wusste ich, hier bin ich genau richtig! Die Landschaft ist schon jetzt atemberaubend. Und es hat irgendwie etwas, wenn auf dem Rollfeld Maschinen von Buddha Airlines an einem vorbei fahren.

    Für die ersten zwei Nächte bin ich im Tibet International abgestiegen. Auch wenn das Hotel nur gute 4 km vom Flughafen entfernt liegt, so brauchten wir mit dem Auto doch mehr als eine halbe Stunde durch den Verkehr. Die halbe Stunde hatte aber ausgereicht und ich war wieder eins mit dem "Chaos". Also Sachen abgestellt, mit den Mönchen eine Runde um Nepals größte Buddha Stupa gedreht und in der Rooftop Bar beim frisch gezapften Yeti Premium Lager den Sightseeing Plan für morgen ausgearbeitet. Frühstück gibt es ab 06:30.
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  • Day 3

    Tempel, Schreine und der Everest

    October 6 in Nepal ⋅ ⛅ 25 °C

    Kathmandu - die Hauptstadt Nepals hat so viel zu bieten, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Auch wenn ein schweres Erdbeben in 2015 vieles zerstört hat, so scheinen die unzähligen religiösen Stätten überall in der Stadt der Klebstoff zu sein, der irgendwie alles zusammenhält.

    Gleich am Morgen machte ich mich auf den Weg durch die teils abenteuerlichen Gassen und besuchte den Pashupatinath Tempel. Es ist einer der bedeutensten Tempelanlagen des Hinduismus, allerdings auch nichts für schwache Nerven. Der gesamte Komplex wir durch den heiligen Fluss Bagmati getrennt, der später im Ganges mündet. Nachdem ich also ersteinmal die vielen Bilder, die Gerüche, den Qualm und den immer wiederkehrenden monotonen Klang der Trommeln sortiert hatte, konnte ich mir schließlich ein Bild von dem machen, was ich da sah. Hier finden die Bestattungen der Toten statt. Als dann nach und nach die Leichname auf das offene Feuer am Ufer gelegt worden sind, wurde es mir aber auch zuviel und ich bin weiter. Was für eine skurile Szenarie. Fotos davon gibts es selbstverständlich keine. Und so treibt man von einem Viertel der Stadt in das nächste und saugt die Eindrücke von der Straße nur so auf. Wie gerufen, tauchte schließlich der Hard Rock Café - Schriftzug im Durcheinander der Reklametafeln auf. Fühlt man sich doch an der Bar, immer auch ein wenig wie zu Hause. Der perfekte Ort für einen Everest Burger und kühlem Sherpa Craft Beer.
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  • Day 5

    Nepal Style

    October 8 in Nepal ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute war bereits Tag zwei auf dem Moped. Und "Harry" - meine Royal Enfield Himalayan 411, ist nicht klein zu kriegen. Der 1A Motor und die Sofa-Sitzbank machen zudem richtig Spass. Auch das Fahren in Nepal ist ein Traum.... Go with the Flow! Nur hätte ich nicht erwartet, dass es so heiß ist. 30 Grad am Tag und mindestens mehr als 100% Luftfeuchtigkeit machen einem gut zu schaffen. Das führte sogar schon dazu, dass bereits heute bei der "Local-Extra-Runde" am Nachmittag auch nur noch zwei weitere Teilnehmer und ich sich dem Guide angeschlossen hatten. Der Rest der Gruppe entschied sich für die Abkühlung im Hotel.

    Die Gruppe selbst ist gut gemischt. Verteten ist China, Polen, Schweiz, Neuseeland und Deutschland. Witzig zu sehen wie unterschiedlich von Nation zu Nation dann doch Motorradfahren interpretiert wird. Es gibt gut zu lachen!!

    Auf dem Trail und hinein in das Abenteuer ... 3km in über einer Stunde, 168 Durschnittspuls und stehendes Wasser in den Stiefeln. Ich glaube ich war noch nie so fertig. Wir lagen dann 100 m vor der Straße zu Dritt völlig platt in der Hecke. Aber wann arbeitet man sich schonmal mit dem Moped auf versteckten Pfaden durch den nepalesischen Dschungel. Ein Traum!!

    Mittlerweile kommen wir auch den "Weißen Riesen" immer näher. Schon morgen fahren wir entlang des Annapurna Massivs und weiter Richtung Norden. Ich kann es kaum erwarten.
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  • Day 7

    Aus dem Dschungel in das Himalaya

    October 10 in Nepal ⋅ ☁️ 11 °C

    First things first. Es ist tagsüber weiter richtig heiß und es hat eine unbeschreibare Luftfeuchtigkeit hier unten. Gut, dass wir alle ausreichend Daunenjacken, Fleece und Wintersachen dabei haben.

    Die Strecke ist nach wie vor ausgesprochen "adventurous". Es macht so einen Spass!! Auf kleinsten Bergstraßen fuhren wir zunächst noch an der World Peace Pagode und einem Shiva Denkmal vorbei, bis wir praktisch zwischen den zwei Achtausender-Eisriesen Dhaulagiri und dem Anapurna Massiv hindurch, immer weiter in das Himalaya kamen. Am Nachmittag erreichten wir schließlich den Eingang in das ehemalige Königreich Mustang, wo wir am Police Checkpoint unsere Permits vorzeigten und nur kurze Zeit später die noch wenigen Kilometer bis zu unserem Guesthouse auf 2.505 m Höhe kletterten. Am heutigen Morgen dann bei 5 Grad bester Blick auf die umliegenden Berge.
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  • Day 9

    Im Königreich Mustang

    October 12 in Nepal ⋅ ☀️ 14 °C

    Das einst verbotene Königreich wurde erst 1992 für Touristen geöffnet. Es ist wie in eine andere Welt zu fahren!! Insgesamt kommen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus.

    Eben noch durch die tiefste Schlucht der Welt, die Thak Kola Schlucht (sie trennt die beiden Achttausender Dhaulagiri und Anapurna und hat eine Tiefe von 5,5 km!) gefahren, kommen wir wenig später an alten Mönchschulen und einem tibetischen Flüchtlingscamp vorbei, durchqueren einige Bachläufe und fahren auf teilweise originalen Abschnitten des Annapurna Circuit Treks immer weiter bis auf 3.760 m nach Muktinath hinauf. Leider hatte sich bei der Auffahrt ein Teilnehmer aus der Gruppe bei einem Sturz wohl den Fuß gebrochen, so dass wir in gut 4.000 m Höhe dann noch einen Hubschraubereinsatz hatten. Aber alles gut.

    Wir besuchten dann heute Morgen noch einen der wichtigsten Tempel des Hinduismus. Hunderte Treppenstufe (wie hier scheinbar üblich) inklusive. Pilger aus Nepal und Indien reisen tausende Kilometer, um im Tempel eine Opfergabe darbieten zu können. Wir aber schwingen uns nach und nach wieder auf unsere Royal Enfields und fahren bei bestem Wetter und außergewöhnlichen Ausblicken zurück hinunter in das Tal. Damit verlassen wir Mustang leider auch schon wieder und kommen in den nächsten Tagen immer weiter in den Süden, bis zur Grenze nach Indien.
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  • Day 11

    Halte durch, Thopley!

    October 14 in Nepal ⋅ ☁️ 21 °C

    Bei der Landschaft fühlt es sich an wie in einem Kunstwerk zu fahren. Unbeschreiblich. Aus den Bergen kommend, sind wir nun wieder zurück im Herzen Nepals! Da wo die Ziege zum Mittag bei 34 Grad im Wohnzimmer zerlegt wird, wo man beim Hiking hier und da durch Canabisfelder läuft oder beim Einchecken im Hotel zunächst noch eine 520 m lange Hängebrücke überqueren muss.

    Die letzten beiden Tage hat uns aber besonders das Schicksal von Thopley beschäftigt. Thopley ist einer von vielen Straßenhunden hier in Nepal. Und als wir für eine Pause direkt neben ihm die Mopeds abstellten, viel uns sofort sein offener Bruch am Vorderbein auf. Insgesamt war er in keinem guten Zustand. Da unser nepalesischer Guide bereits viel mit Tierschutzorganisationen zusammen gearbeitet und selbst schon mehrere Hunde auf seiner Farm aufgenommen hat, war schnell Hilfe organisiert. Thopley fuhr mit unserem Mechaniker-Team noch raus aus den Bergen und wurde dann mit zwei mal Umsteigen an HART (Himalayan Animal Rescue Trust) übergeben. Dort wird jetzt versucht ihn wieder aufzupeppeln und die Verletzung zu versorgen. Die gesamte Manschaft drückt ihm die Daumen!

    Wieder auf den Motorrädern fuhren wir schließlich weiter und besuchten noch die zweitlängste Hängebrücke der Welt. Funfact: 2023 wurde die 10.000. Hängebrücke in Nepal mit Schweitzer Beteiligung eingeweiht. Mit Hilfe und Unterstützung durch die Experten aus der Alpenrepublik haben u.a. Kinder nun die Möglichkeit überhaupt eine Schule zu besuchen. So muss es sein!!

    "Happiness comes when your work and words are of benefit to others"
    - Buddha
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  • Day 14

    Heart of the jungle

    October 17 in Nepal ⋅ ☀️ 28 °C

    Nach zwei weiteren Fahrtagen vollgepackt mit Bachquerungen, Erdrutschen, Hängebrücken, Steilstücken und und und ... haben wir unsere Mopeds nun 15 km vor der indischen Grenze am Rand des Chitwan Nationalparks geparkt.

    Der Chitwan Nationalpark (Übersetzung: "Herz des Dschungels") ist der älteste Nationalpark Nepals. Der Park ist bekannt für die Population des Panzernashorns, die bis zum Frühjahr 2015 auf 645 Nashörner angewachsen war. Der „König des Dschungels“ aber ist der Bengalische Tiger. Seit der Gründung des Nationalparks ist die kleine Population von geschätzten 25 auf 82 Individuen bis 2002 angewachsen. Zu den mehr als 40 heimischen Arten zählen außerdem Fischkatzen, Rohrkatzen, Marmorkatzen, Bengalkatzen, Schakale, Rothunde, Lippenbären, Bengalfüchse, Binturongs, Fleckenlinsange, Fleckenmusang, Große und Kleine Indische Zibetkatzen, Honigdachse, mehrere Arten von Mangusten und Charsas. Indische Fischotter siedeln in den unzähligen kleinen Bächen und Flüsschen. (Quelle: Wikipedia) Auch gibt es im Park eine Aufzuchtstation für Sumpfkrokodile, die ganz witzig anzuschauen sind.

    Hier im Süden endet nach zwei Wochen leider nun auch schon unsere Motorrad Tour durch Nepal (die knapp 100 km zurück nach Bandipur sind zwar noch zu fahren, werden aber eher unspektakulär werden). Es bleibt aber festzuhalten ... es war ein Fest! Nepal ist wunderschön!! Und größten Respekt vor den Menschen, die mit diesen Lebensbedingungen in der Form so zurecht kommen und dabei einem stets offen, natürlich, und äußerst freundlich gegenüber treten. Hoffen wir, dass es möglich ist, dieses besondere Fleckchen Erde so auch für die Zukunft zu bewahren. Ich komme hier auf jeden Fall nocheinmal her.
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