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- Aug 17, 2024, 8:00 PM
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 11 m
NetherlandsBlauwestad53°10’53” N 7°2’20” E
Erfolge und Rückschläge

Eine ganze Woche konnte ich diesmal auf der Mary Read verbringen.
Das erste, was ich tat, war, das Bettprojekt zuende zu bringen. Dazu hatte ich Tellerfedern besorgt, die ich auf der Liegefläche verteilte. Endlich guter Schlaf! Als nächstes habe ich das tote Display ausgebaut, dessen Stromzufuhr überprüft und die Erkenntnis gewonnen, dass es tatsächlich hin ist. Und schließlich habe ich den Platz oberhalb des Kühlschranks optiminisiert. Mich störte schon die ganze Zeit, dass das Radardisplay so prominent auf dieser Ablage thronte. Wie unsinnig, den raren Platz auf der Marie so zu vergeuden. Kurzerhand wurde dessen Halterung an der Decke befestigt und - voilà - ich habe eine Ablage!
Bei dem Frischwasserproblem bin ich aber leider nicht weitergekommen. Und dann wurde es auch unerträglich heiss, so dass es an Bord quasi gar nicht mehr auszuhalten war.
Als die Temperaturen wieder erträglicher wurden, kam Smutje-Clown nach Beerta und wir machten schöne Dinge wie Shoppen in der nahegelegenen Trödelscheune (niederländisch: Snuffelstal), Fahrradtour ums Oldambtmeer, Sightseeing in Leer. In Leer spottete ich den Pieterman, das Boot von nicedaymovie Travel und Ute. Die Reisen des Pieterman kann man hier bei Find Penguins nachlesen.
In Leer holten wir auch Hi Ke vom Bahnhof ab und waren somit über's Wochenende zu dritt an Bord.
Am Samstag war dann der große Tag: der Motor wurde angeworfen und wir machten eine Tour hinaus auf's Meer, also auf's Oldambtmeer. Irgendjemand sagte mal: in Holland heissen die Seen Meer und das Meer See. Die drei niedrigen Brücken waren diesmal gar nicht so niedrig wie noch im April. So ca. 5 cm mehr Luft hatten wir über unseren Köpfen. Im Oldambtmeer ließen wir den Anker fallen und schwammen eine Runde um's Boot, wie wir es schon letztes Jahr auf der Ella praktiziert haben.
Zurück am Hafen ging unter Beobachtung vieler Schaulustiger der Motor nicht mehr aus. Wie blöd ist das denn? Ein hilfsbereiter Stegnachbar half, das Magnetventil am Motor zu identifizieren, mit dem man durch händische Betätigung den Motor ausschalten kann.
Besagter Stegnachbar half dann auch am nächsten Tag beim Frischwasserproblem. Die Pumpe läuft nun zwar, aber nur um ein weiteres Problem zu Tage zu fördern. Denn die Pumpe pumpte nun das ganze Wasser in die Bilge 🫣 Da es nun schon Sonntag Mittag war und wir alle eigentlich schon auf dem Sprung nach hause waren, wurde nur schnell die Bilgepumpe aktiviert, die das ganze Wasser hinausbeförderte. Wie gut, dass die Marie eine Bilgepumpe hat! Der krönende Abschluss war dann, dass der Abwassertank übergelaufen war. Die paar Klogänge vorher konnten es eigentlich nicht gewesen sein. Aber nun gut, hilft ja alles nix, der Tank muss leer. Also übten wir auch noch "verklappen" 🙄
So nervend die neuen/alten Probleme auch sind, so haben sie doch dazu geführt, dass ich die Marie jetzt besser kennengelernt habe. Ich weiss jetzt, wie der Motor an geht, wie er aus geht, wie ich die Bilgepumpe bediene oder die Ankerwinsch, wie ich den Mast lege und wiederaufrichte, welches Ventil zur Seetoilette gehört und an welcher Pumpe mit Wasser nachgeholfen werden muss. Und ich weiss jetzt, wie es riecht, wenn der Abwassertank voll ist.Read more
Traveler optiminisiert 🥰 Danke für die Erlaubnis, an Board zu kommen. Es ist mir eine Ehre und ein Privileg, mitlernen zu dürfen! 😘
Torres on Tour Wow, das war ja abenteuerlich. Aber wie ich Dich kenne, macht Dich das nur härter 😀
Smutje-Clown Waren aufregende Tage mit der Mary und euch 😅