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- Tag 9
- 20.10.2024, 20:00
- ☁️ 15 °C
- Höhe über NN: 27 m
DeutschlandGenthin52°24’37” N 12°9’49” E
Genthin, ganz schön eng

Hi Ke wollte ja unbedingt auch so ein schönes grünes Mary-Read-Shirt haben. Die Bedingung war aber klar: nur wer wirklich mitfährt, bekommt eins. Na, dann fährt sie eben mit! Am Morgen lag der MLK mystisch im Nebel, oder war es doch nur der industrielle Wasserdampf der anliegenden Glasherstellung? Nach ca. 8 km fanden wir eine Anlegestelle, wo wir Hi Ke von Bord lassen konnten. Bedingung erfüllt! Glücklich mit ihrem neuen Shirt lief sie die Strecke wieder zurück zum Auto, während der Angler und ich unsere Reise fortsetzten.
Heute ging es über die Elbe! Die Kanalbrücke war stark bevölkert, denn es war Sonntag und das Wetter so richtig schön sonnig. Perfekt für einen Familienausflug zur Kanalbrücke, die auch von Fußgängern und Radfahrern benutzt werden kann. Nach der Brücke folgte die Schleuse Hohenwarthe, mit einem Hub von 18,6 Metern die größte Schleuse dieser Reise. Hier hatten wir ein wenig Wartezeit, was auf dieser Reise glücklicherweise sehr selten vorkam. Die Schleuse selbst war gut zu bewältigen. Sie ist mit sogenannten Schwimmpollern ausgestattet, die mit dem Wasserpegel mitlaufen. So entfiel das lästige Umlegen der Leinen. Und dann war nach insgesamt 325 km der Mittellandkanal auch schon zuende. Fast fünf Tage hatten wir auf ihm zugebracht. Von nun an fuhren wir auf dem Elbe-Havel-Kanal.
Die Schleuse Zerben war wie gewohnt schnell passiert und wir gelangten zu unserem heutigen Zielhafen Genthin, auf der Homepage als "kleiner gemütlicher Hafen" beschrieben. Klein war er auf jeden Fall! Gemütlich? Naja... zumindest waren Tankstelle und Supermarkt nicht weit entfernt. In dem engen Hafenbecken wendeten wir die Marie, das "Nicht-Wenden-Schild" geflissentlich übersehend, und legten mit der "falschen" Seite an einer etwas zu hohen Spundwand an. "Falsch" nur in dem Sinne, dass der Ausstieg auf der Backbordseite bei der Marie nicht so komfortabel ist. Abends versorgten wir uns aus der Bordküche und nach einem skurrilen Tatort aus der Mediathek war für heute auch schon Bettizeit.
Schleusen: 2
Motorstunden: 8 h
Tagesetappe: 62,1 km
Gesamtdistanz: 571,5 kmWeiterlesen
Reisender
Wie von Zauberhand! (Und Zauberfüßen 😉)
Reisender
Das ist doch der Euroglas Schlot in Haldensleben die Perspektive vom Wasser ist auch für mich neu - die Gegend kenn‘ ich gut und war da oft. Grüße Dirk
Mattis ReisenAch, wie witzig!