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  • Day 43

    Auf ins Paradies

    August 18, 2016 in Indonesia ⋅ ⛅ 25 °C

    Dank der freundlichen Unterstützung der Sprachschule, können wir unsere Unterrichtszeiten sehr flexibel gestalten, sodass wir beliebig viele Stunden vorziehen bzw. nachholen können. Somit hieß es an dem zweiten Wochenende bereits am Donnerstag mittag „Hoch die Hände, Wochenende“. Es sollte abends mit dem Flieger auf die Nachbarinsel Bali gehen um nach einer Übernachtung im schönen Örtchen Jimbaran Richtung der Insel Nusa Penida aufzubrechen. Somit ging es dann Freitag in aller Früh (bei starkem Regen, wie es hier öfters mal der Fall ist) zum Hafen um von dort mit einem Speedboot nach Nusa Penida zu fahren. Als die Insel immer näher kam (schlagartig strahlend blauer Himmel, welcher auch bis zur Abfahrt keine Wolken zeigte), wurde schon gerätselt, ob die traumhaften Häuser oben auf der Klippe nicht eventuell unsere Herberge für die nächsten Tage sein könnten (Allerdings schien das aufgrund der Übernachtungskosten nicht wirklich realistisch). Doch bei der Buchung wurde tatsächlich ein sehr glückliches Händchen bewiesen und so holte uns am Hafen ein sehr kleines Boot ab und brachte uns rüber zu unserem privaten Anleger. Fix das luxuriöse Bambushaus erkundet ging es dann auch schnell zum Pool um endlich das erste Bintang (Indonesisches Bier) in Indonesien zu genießen. Da Java sehr muslimisch geprägt ist, ist der Verkauf von Alkohol sowohl im Supermarkt, als auch in Restaurants untersagt. Auf Bali hingegen leben zum Großteil Hinduisten und Buddhisten, weshalb der Alkoholverkauf dort legal ist. Irgendwie wirkte immer noch alles surreal. Der Blick von nahezu jeder Staelle im Haus ging raus auf den indischen Ozean und den Strand, samt Hafen (Hafen = ein kleiner Anleger). Die Abende wurden dann mit mal mehr und mal weniger Bintang auf dem Balkon ausgeklungen, welcher auch gleichzeitig als Schlafplatz dienen sollte. Die Insel wird bis jetzt noch durch wenig Touristen überrannt und so machten wir uns an einem Tag mit dem Roller auf die Insel zu erkunden. Zunächst ging es in einen richtig coolen Tempel, welcher sich nur durch einen kleinen Eingang betreten lässt. Die Besonderheit des Tempels ist, dass dieser in einer natürlichen Höhle befindet. Am Ende durften wir dann noch ein typisch Hinduistisches Ritual über uns „ergehen“ lassen, bei dem wir öfters mal mit heiligem Wasser geweiht wurden und anschließend unzählige Reiskörner in unserem Gesicht verteilt wurden. Als wir aus der Höhle hinauskamen, flitzten auch endlich die ersten kleinen Affen durch die Natur. Son kleiner Affe wäre schon was Feines als Mitbringsel nach Deutschland. Weiter ging es dann quer über die Insel über Straßen, welche bei uns höchstens als „Sehr steinige Waldwege“ durchgehen würden zu einem wunderschönen Strand. Dieser bot durch zahlreiche Palmen genügend Schatten, welcher jetzt auch bitter nötig war. Mit einer Kokosnuss unter einer Palme am Strand liegen, so stellt man sich ja eigentlich auch Indonesien vor. Bevor es dann wieder hieß „Rückflug antreten“ wurde noch das ein oder andere Bintang verzehrt und geschnorchelt, in der Sonne gelegen und die Natur genossen. Das Speedbrot brachte uns schließlich bei starkem Wellengang (manch einer hat sich übergeben müssen, Ich zum Glück nicht) wieder nach Bali, von wo aus wir dann den Flieger zurück nach Yogyakarta nehmen sollten. Alles in Allem eine Super Tour, welche bei dem hier herrschenden Lärm und Trubel sehr gelegen kam. So kann es weitergehen. Seit Dienstag heißt es nun wieder „Alltag“ und die Schulbank drücken.
    Wie ihr hört geht es mir nach wie vor sehr gut und ich genieße das doch etwas andere Leben an diesem Fleckchen Erde.
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