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- Nov 18, 2022
- ⛅ 24 °C
- Altitude: 10 m
- MexicoBaja California SurLoretoAgua Verde25°31’32” N 111°4’21” W
Agua Verde
November 18, 2022 in Mexico ⋅ ⛅ 24 °C
18.-21.11.22
Franzi und Kay haben von einem traumhaften Stellplatz in Agua Verde gelesen und auch Heidi unsere Bekanntschaft aus Alaska hat uns empfohlen dort unbedingt hin zu fahren. Da die Anfahrtsbeschreibung nach Agua Verde aber so klingt, als wäre es definitiv nichts für unseren Ludwig, beschließen wir uns heute zu trennen, denn Franzi und Kay können mit ihrem Fahrzeug ohne Probleme hin. 4x4 und eine hohe Bodenfreiheit sind dringend erforderlich und daher beschließen wir allein nach L iia Paz weiterzufahren. Wir verabschieden uns und fahren aber noch ein Stück in die gleiche Richtung. Bevor die beiden von der Hauptstraße abbiegen, halten wir noch kurz. Die Straße sieht so gut aus, dass wir spontan beschließen noch ein Stück mitzufahren, um uns das Ganze noch genauer anzusehen. 😉 Nach etwa 5-6km wird die asphaltierte Straße zur Schotterstraße. Diese ist auf einigen Stellen aber immer noch recht gut befahrbar und wir riskieren es und kommen doch mit den Beiden mit. 40km sind es bis zur Bucht von Agua Verde. Fast 3h dauert die Fahrt. Erst auf den letzten Kilometer kommen wir gut voran und Michi ist mittlerweile schon ein echter Offroad Profi. Die Strecke ist wunderschön und alleine dafür hat es sich mehr als gelohnt. Die Bucht ist traumhaft schön. Glasklares Wasser, ein Ort wie aus dem Bilderbuch. Wir sind froh es riskiert zu haben. Es wird zwar spannend wie wir hier wieder wegkommen, denn die letzten 50 Meter zum Strand geht es sehr steil hinunter (18% Gefälle) und ohne Allrad ist es fast unmöglich wieder hoch zu kommen. Wir hoffen aber sehr, dass Franzi und Kay uns hier wieder raufhelfen können mit ihrem mega 11 Tonnen LKW Roadie. Aber das sehen wir dann in ein paar Tagen. Erstmal genießen wir dieses wunderschöne Fleckchen Erde. Die Nachmittage verbringen wir mit schnorcheln, fischen, wandern, baden und in der Sonne liegen. Einfach mal Urlaub. Da hätten wir einiges verpasst, wenn wir hierher nicht mitgekommen wären. Wir sind die einzigen Camper in dieser Bucht. Nur am nächsten Strand stehen noch ein paar wenige andere Camper. Bei Seglern scheint die Bucht auch sehr beliebt zu sein, denn täglich kommen neue Boote in die Bucht. Alle Leute die wir treffen sind Tiefenentspannt und genießen die Zeit in dieser Bucht sehr! Ein Segler erzählt uns, dass diese Bucht als Geheimtipp in einer bekannten Segelzeitschrift abgedruckt wurde vor ein paar Wochen. Jetzt ist uns alles klar, Geheimtipp also.. 😃😉
Am nächsten Tag kommt sogar eine riesen Jacht, die mit sage und schreibe 2 Hubschraubern und etlichen Jetskis und einem kleinen U-Boot ausgestattet ist. Wir können unseren Augen kaum trauen. Laut den Einheimischen gehört das Schiff einem russischen Oligarchen.
Gleich am zweiten Tag erwischt Jutta leider eine Qualle beim Baden, aber zum Glück brennt es nur kurz und am Abend sind die Quaddeln wieder verschwunden. Kay fängt irgendwann mal einen Zebrafisch und von einem Einheimischen kaufen wir frisch gefangenen Fisch, den Michi zuerst filitiert und wir dann am Abend ganz frisch zubereiten. Leider wissen wir nicht, wie der gekaufte Fisch geheissen hat, aber wir haben zwei große Fische um 2,50 Euro gekauft und können alle gesamt 4 Mahlzeiten davon kochen. Es ist auch noch billig im Paradies! 😍 Strom kriegen wir übers Solar von der Sonne mehr als ausreichend. Wir haben ja nur 200 Watt am Dach und keine großen Verbraucher, da kommen wir ganz easy über die Runden. Die Roadfüchse kochen mit Strom und haben 1550Watt am Dach. Diese Anlage ist schon eine andere Hausnummer. 😂
Ein kleines Manko hat die Bucht: Internet gibt es hier nicht. Einen Strand weiter gibt es Wlan im Restaurant, um ca 2 Euro pro Stunde, welches aber nicht besonders gut funktioniert. Wir sind auch froh darüber einmal richtig offline zu sein und genießen die handyfreie Zeit in vollen Zügen.
Jeden Tag verlängern wir unseren Aufenthalt hier im Paradies und sind gespannt wie lange wir noch bleiben werden. Langsam werden die Wasservorräte knapp, aber im Notfall gibt es im Dorf einen kleinen Supermarkt mit den notwendigsten Lebensmittel und Wasser. Michi war bisher zwei mal einkaufen drüben und hat uns nicht nur mit Reis und Gemüse sondern auch mit Bier versorgt. Fast wären wir ohne Bier angekommen, Schreck lass nach! 😃Read more