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  • E1-44-D-Fuhr (26km)

    June 3, 2016 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

    Donnerwetter! Durch's Rheintal und den Odenwald (4/11)

    Mit einigen Happen vom Frühstücksbuffet geht es weiter. Endlich Odenwald!
    Zunächst passiere ich im Schnelldurchgang noch einmal das Felsenmeer. Dieses Mal gehe ich bis zum südliche Ende runter nach Reichenbach, will nur schnell noch einen Blick ins Infocenter werfen. Mit dem Centerleiter komme ich ins Plaudern und so dauert es länger als gedacht. Er hat auch schon manche Tour gemacht und als wir uns verabschieden, meint er wehmütig, er würde am Liebsten jetzt gleich mitwandern. Doch er muss bleiben. Wer informiert sonst die Touristen über das Felsenmeer?
    Heute folge ich wieder den Wegmarken des E1. Der Weg ist gut gekennzeichnet und Else Komoot hat Pause.
    Dachte ich jedenfalls. Doch in Reichenbach verlaufe ich mich sogleich. Plötzlich bin ich auf den Spuren des E8, der hier offenbar auch durchkommt. Wo ist der E1 geblieben? Also zurück.
    Der E1 teilt sich das Wegstück mit dem Niebelungenweg. Irgendwo hier in der Nähe soll der Sage nach Held Siegfried im Drachenblut gebadet haben. Ich komme aber an der Stelle nicht vorbei. Das Drachenblut wäre sicher auch schon trocken.
    Was unweigerlich dem Abstieg folgt, ist ein erneuter Aufstieg. Dieses Mal geht es bereits auf 500 Höhenmeter hinauf. Ich komme trotz bewölktem Himmel mächtig ins Schwitzen
    Kaum bin ich oben angekommen, geht es gleich wieder abwärts. Doch zunächst einmal gibt es eine prächtige Aussicht zur Belohnung.
    So geht es einige Male heute. Und das schlaucht! Jedem Aufstieg folgt ein schöner Fernblick zur Belohnung.
    Das Wetter scheint besser zu werden, der Boden allerdings ist von den vorangegangenen Regentagen aufgeweicht und matschig. Meine neuen Wanderstiefel sind von den Alten, die zu Hause nun ihr Gnadenbrot fristen, bald schon nicht mehr zu unterscheiden. Jedoch machen sich die neuen Sohlen griffig bemerkbar.
    Das gute Wetter ist leider nicht von langer Dauer. Kurz vor dem Tagesziel beginnt es wieder an zu regnen. Aber das macht mir nichts, denn just kommt eine Schutzhütte in Sicht. Während einer erholsamen Pause koche ich mir ein Getreidemüsli von Alnatura mit Wasser auf. Schmeckt köstlich, wenn man Hunger hat. Hinterher gibt es noch einen Instant-Kaffee. Was braucht man mehr? Ach ja, ein Nickerchen. Nur zehn Minuten!
    Das ist Gemütlichkeit pur in dieser Schutzhütte, während der Regen aufs Dach trommelt.
    Es hört nicht auf zu regnen, also im Nassen weiter, ich bin ja nicht aus Zucker.
    Wie gut, dass ich die Unterkunft <Waldschänke Fuhr> in Juhöhe bereits heute morgen telefonisch gebucht hatte. Ein großes Zimmer mit roter Coach wartet auf mich.
    Nach einem kurzen Nachmittagsschläfchen und Wäschewaschen verdrücke ich später im Restaurant des Hotels - richtig geraten - Spargel mit Schinken und spüle mit drei großen Bieren nach, währenddessen mein Blick sich in der Ferne verliert. Zumindest, soweit es die heranziehenden Regenwolken zulassen.
    Karte: https://www.komoot.de/tour/9566398/embed
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