Ein langjähriger Traum. Eine Gönnung zum Ende meines Studiums hin. Eine Exlursion des Allgemeinen Hochschulsports der Uni Kassel; Ein einwöchiger Schnupperkurs im Drachenfliegen. In den südfranzösischen Bergen. Let's see, lets fly, let's go! Les mer
  • Leona Knobel

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Vennskap, Gruppereise, Natur, Selvoppdagelse, Villmark
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  • Ein voller Tag in Lyon

    20.–22. mar., Frankrike ⋅ ☁️ 14 °C

    Huhu da draußen!

    Ich weiß, ich habe lange nichts hier geschrieben, zumal meine letzten Reisen zu Freunden oder Festivals eher sehr persönlich waren und wenig allgemeine Beobachtungen über Land und Leute oder Sehenswürdigkeiten zuließen.
    Doch da ich nur einen einzigen Tag in Lyon war, habe ich mich hier -abgesehen von einer gelungenen last minute Couchsurfing Übernachtung- zur Abwechslung mal am absoluten Touriprogramm lang gehangelt.

    Außerdem kommt mein Leben mir aktuell irgendwie ziemlich unreal vor. Wie ein Film. Das ist schmerzhaft und fühlt sich depressiv an, da ich die empfundene Dissonanz nicht verstehe. Vielleicht kennt ihr das; im Außen ist alles wunderbar aber im Inneren irgendwie ein nicht (be)greifbares Leiden.
    Da Lyon aber einen sehr guten Film, eine spektakuläre, französische Romanze von Pathé abgibt, will ich zumindest diese teilen.

    Lyon, übrigens nach Paris und Montpellier drittgrößte Stadt Frankreichs, ist das Gegenteil von dem, was Patrick Süßkind in das Parfüms über das stinkende Paris des 18. Jhdt. schreibt. Es ist wohlig duftend ab der ersten Sekunde, die ich vor die zentral an der Rhône gelegenen Tür meines liebevollen Couchsurfers Ferhat trete. Eine sanfte kühle Prise der Rhône oder auch der nicht unweit dahinter parallel verlaufenden Saône, ein süßlicher Gebäckduft, die Bauarbeiten am warmen Flussufer, die großen Platanen und mit dem Frühlingsbeginn aufkommenden Blumengerüche. Alles duftet!
    Hinzu eine visueller Gaumenschmaus. Egal wo ich hinschaue, jede Ecke, jeder Winkel erscheint postkartenreif.
    Ein malerischen Gebäude löst das nächste ab, trotz unzähliger historischer Epochen die sich in der Architektur niederschlagen, sind diese überwiegend einheitlich, sauber, ästhetisch. Wie eine Filmkulisse, da sich die Epochen in verschiedenen Teilen der Stadt niederschlagen. Dies kann man vom bekannten Aussichtspunkt der Basilique de Fouvrière optimal sehen (siehe Foto 17). Verständlich, dass 10% Lyons UNESCO- Weltkulturerbe sind.
    Da haben wir das einste Arbeiterviertel der Seidenweber (=Canuts) im sogenannten Croix-Rousse. Ein verwinkeltes, zahlreiche Treppen und Traboules* enthaltenen Viertel mit viel Streetwork und Graffitis. Auf die größte bemalte Hauswand (Mur de Canuts 1200qm), die seit dem 19 Jhdt. real lebende Menschen der Nachbarschaft abbildet und ihr Leben alle Jahrzehnte über aktualisiert, sind die Croix-Rousser besonders stolz (siehe Foto 3).
    Die Fassaden wurden auf die Fassade gemalt, weil diese
    kaum Fenster enthielt . Ansonsten sind Gebäude hier schlicht mit großen Fenstern, weil die armen Canuts damals auf viel Tageslicht für die in den Zimmern stattfindende Seidenweberei angewiesen waren.
    Dann gibt es das Little Paris, 1870 erbaute durch graue Dächern und Schnörkelbalkone gekennzeichnete Gebäude bis hin zu rot bedächerten neoklassizistische Prachtwerken (siehe Fotos), zahlreiche Kathedralen und Kirchen als auch wenige moderne Neubauten (die zwei Skyskraper werden Pencil und Eraser genannt, siehe ebenfalls Foto 17 unter meiner Achsel;).

    Besonders die belebte Altstadt mit ihren niedlichen Straßen und Lädchen und ebenfalls zahlreichen Traboules* (lyontypische Gänge unter Gebäuden lang, siehe Foto 4) und unzähligen Bouchons (=franz. Korken für Lyonnaiser Restaurant nach traditioneller Küche) hat es mir angetan.
    Die Stadt bietet viele Aussichten, niedliche Gassen und unfassbar viel Geschichte auf engsten Raum vereint , gepaart mit einem teils überraschend sauberen Stadtbild. Außerdem treffe ich hier enorm gastfreundliche und herzliche Menschen, die Lyonnaiser wissen vom savoir-vivre...sodass dass es richtig schmerzt, dass ich das aktuell nicht zu 100% genießen kann.
    Aber vielleicht ihr ja?!
    Oder ich in der Zukunft .
    Dafür hier ein paar TYPISCHE TOURITIPPS die ich gemacht habe (Schande über mein Haupt):

    >Freeguru Walk by Quentin
    siehe https://quentinwalkingtour.com/
    durch Croix-Rousse und durch die Altstadt
    >Am Place de Terraux im Garten des Museums eine Pâtisserie essen
    >in einem typischen Bochon zu Abendessen
    >Zum Notre-Dame de Fouvrière aussteigen und diesen von innen betrachtet

    FUNFACTS:

    >Insgesamt gibt es ca. 400 Traboules, die jedoch wegen der Abnutzung und Anwohner*-Störung zu verschiedenen Jahren geöffnet und geschlossen werden, sodass selbst Locals immer wieder neue Wege und Abkürzungen entdecken #Harrypotterfeeling
    >Die Stadt war nah an der Grenze der im 2 WK okkupierten Teile Frankreichs ein Hauptzufluchtsort für vom Krieg Bedrohte und eine Symbolstadt für de Widerstand gegen die Nazis #muchhistory
    >obwohl es die drittgrößte Stadt Frankreichs ist, ist Lyon noch süß!
    >Und viel unterirdisch, was man bei dem alten Pflaster gar nicht vermutet. #WiemachendieFranzosendasnur?
    >so gibt es unter dem berühmten Place de Terraux doch tatsächlich ein Parkhaus wegen dem der eindrucksvolle Fontaine de Bartholdy (btw auch der Schöpfer der Freiheitsstaatue) mal eben von der Mitte des Zentrums an die Seite umgebaut wurde
    >das Grand Hôtel-Dieu, ein sehr schickes Gebäude am Rande der Rhône war übrigens einst Krankenhaus und dafür inzwischen als Kaufhaus wesentlich schlechter besucht, weil die Geschäfte dem Vibe des imposanten Gemäuers nicht gerecht werden ...wie auch immer ein Krankenhaus das konnte 😅
    >vegan und zuckerfrei Essen macht hier leider nicht so viel Spaß 😪 bzw ist quasi unmöglich
    > Kulinarisch sind hier einige marrokanische Spezialitäten vertreten
    (so endete ich hingegen meines Wunsches nach möglichst gesundem tierleidfreien Essen am ersten Abend im arabischen Viertel mit meinem CS und eh wir uns versahen, aßen wir ungesunde, überzuckerte marrokanische Süßigkeiten zu Abend. #Wiekonntedasnurpassieren?)
    >auch die französischen, lyonnaiser Sucre-Spezialitäten wie etwa ein Brioche mit roten eingebackenen ZuckerMandeln schreien nach Diabetes
    >dafür gibt es aber immerhin viele Jogger und sportliche Tätige in der City! Man kann gut Parkour machen, Bikes leihen und im Zentrum alles fußläufig erreichen 🏃‍♀️
    So genug gelaufen und gesagt

    Wer von euch sagt ein Video sagt mehr als 1000 Worte oder 20 Bilder, kann sich das hier noch ansehen: https://youtu.be/BPGLiL_O7Iw?si=-3p1rx4RGVmmHCNA

    Peace out!
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  • Das erste Abheben 🤩
    Laufübungen am ersten TagJust chilling under the dragon due to the rainGefühl kurz vorm FlugArtos nach dem Höhenflug 😪Krankenhaus Lektüre aus Versehen irgendwas über Penis OPs aufgeschlagen 😯🤣🌈Endlich 🌞!Aufbau Check der Drachen by AndreasT5 to the Top of the MointainDa ging die Post ab! Gruppendynamik Special Übung: leeres E-Postauto schieben. Statt Fliegen.Blick Richtung Via Ferrata3some?!GruppenfotoooVia Ferrata On Top of the MointainGîte de Cabrières

    Gut aufgehoben, gut abgehoben

    23.–29. mar., Frankrike ⋅ ☁️ 7 °C

    Nach ein paar gemeinsamen Stunden in Lyon und einer gemütlichen Fahrt im T5 startete ich mit Artos, Sabrine, Tian und Sebastian und damit einer sehr diversen und multinationalen Truppe Richtung Millau, Cabrieres, wo unser Drachenflugabenteuer beginnen sollte.
    Dort angekommen wartete die anderen Studierenden aus aller Welt bereits mit dem Abendessen auf uns, was uns sehr gelegen kam.
    Auch kam mir die direkte und ziemlich stringente aber dennoch liebenswerte Art der Fluglehrerin Ines sehr gelegen.
    Klare Ansagen und Umstände: wir leben als kleine Gruppe (9 TeilnehmerInnen, Ines als Fluglehrerin und Hauptorga sowie Fluglehrerschüler Andreas) in einem unspektakulären Steinhaus namens Gîte de Cabrières. Wir versuchen so wenig Strom und damit Trinkgläser, Lichtquellen, Spül- und Waschmaschinengänge wie möglich zu nutzen. Wir sind vegan/vegetarische Selbstversorger des teils durch Solarthermie und Photovoltaik autarken Hauses. Eine spannende Erfahrung!
    Viel Verantwortung und Selbstorganisation auch innerhalb der Gruppe könnte man befürchten. Aber die Kleingruppe ist sehr entspannt und die an Klassenfahrten erinnernde Struktur des Trips macht Selbstdenken nicht nötig 😅. So gibt es neben dem klaren Tagesablauf, die meinem Lostsein gut entgegen wirkt, eine Liste wer, wann kocht und einkauft, eine für die Essenskasse, eine für die Nachmittagsaktivitäten...Von Klettern am Steig, am Fels, in Höhen oder Höhlen, über Kanutour und Wildwassererlebnis bis hin zu humid oder dry Canyoning. (Ja, die Unterschiede sind fließend und am Ende ist alles einfach eine sportliche Aktivität in den französischen Bergen.)
    Wetter- und Personenzahlbedingt können wir davon jedoch bislang nur den Klettersteig, so called , Via Ferrata machen. Aber immerhin ! Genug Zeit für leckeres Essen, Yogieren, Jonglieren, Meditieren, Lesen und Schreiben ist auch ein Privileg dieses Aktivurlaubs, bei dem die Tage unglaublich früh starten und sich deshalb länger anfühlen. A propos fühlen.
    Insgesamt fühlen wir uns hier gut aufgehoben, vor allem auch bei der Professionalität von Ines und Andreas. Sie geben super Feedback, kennen Wind und Wetter, Fallstricke und Flugtechniken, und sie brennen für diesen nischigen Sport!

    DRACHENFLIEGEN

    Das bedeutet morgens um 5 Uhr vor Sonnenaufgang aufstehen, damit man um 6 die Drachen geladen hat und zum nahegelegenen Übungshang damit tuckert. Oder diesen Plan durch aufziehende Winde, Gewitter oder Nebel zu durchkreuzen. Das bedeutet den Berg und seine Bedingungen lesen und sich daran anpassen lernen ..Irgendwann.
    Das bedeutet bereits am 2 Tag in 10 min. ein Flugobjekt aufzubauen, welches einen Menschen in die Lüfte tragen kann. Das bedeutet breites Kreuz und starke Schultern. Haltung, Kraft und Ausdauer, zumindest am Anfang.
    Volle Konzentration und Kleinschrittigkeit. Erst einzeln Technikaspekte beachten und akribisch verbessern und dann mehr und mehr in ein Gefühl für den Drachen und das Fliegen kommen. Wie immer beim Lernen neuer Sportarten. Wechsel aus Überforderung, Anstrengung und Erfolgserleben.
    Dopamin. Adrenalin. Endorphine. Höhenflug.
    Das bedeutet anfangs enorme Lern- und zunehmend bessere Flugkurve.
    Drachenfliegen bedeutet auch den Drachen machen lassen.
    Den Drachen tragen und dann getragen werden. Vertrauen, Spüren, Locker bleiben, entspannt sein!
    Sometimes if you wanna hold on you have to let go...

    Es bedeutet aber auch viel Geduld mit sich und den Wetterumständen.
    Nebel und Regen und nasse Füsse, aber dafür wünschenswerten Gegenwind. Oder Sonne und epischer Ausblick aufs Bergpanorama aber dafür Rückenwind, bei dem man nicht fliegen kann.
    Das bedeutet jeden Flug enorm zu nutzen, weil es, während am einen Tag 10 Starts möglich sind am nächsten Tag vielleicht nur 3 realisierbar werden. Oder keiner! Ja wir haben wirklich Pech mit dem Wetter...

    Dennoch bin ich bisher erstaunlich gut abgehoben und merke wie Artos und ich zu kleinen Kurstrebern avancierten.
    Dank Tanz-& Akrobatikerfahrung ist die anfangs für uns alle enorm ungewöhnliche Drachenhaltung und Handhabung schnell verinnerlicht. An Tag 2 hob ich wider Erwarten beim dritten Run dem Wind entgegen bereits ab! Juhuuu.
    Leider hat jeder Höhenflug auch potenziell tiefere Tiefen.
    So hatte Artos, nachdem er unter unserem Jubel einen überraschend hohen Flug hinlegte, eine kleine Bruchlandung.

    Er verdrehte sich das Knie dermaßen, dass wir abbrechen und ins Krankenhaus fahren mussten.
    Damit verkörperte er das, was ich psychisch aktuell erlebe. Es war schön, dass meine Fahr-& Französischskills ebenso wie ein sich einstellender Survivalmodus, der die Tragik der Situation entschärfte uns half.
    Auch im Krankenhaus der Kleinstadt Millau fühlten wir uns gut aufgehoben, kamen recht schnell dran uns sangen "I follow you" mit einer Krankenschwester, als diese uns zur Radiologie führte.
    Sowohl die Menschen dort als auch beim Baumarkt auf der Suche nach seeehr speziellen Schrauben waren die Franzosen trotz mangelndem medizinischen oder handwerklichen Französischvokabular super nett und hilfsbereit. Das Knie ist zum Glück nur gezerrt, aaaaber setzt dem Traum des gemeinsamen Akrivurlaubs mit Drachenfliegen, Klettern und Acroyogieren einen dicken Strich durch die Rechnung! So traurig.
    Aber gut. Wir bleiben trotz aller Höhen und Tiefen optimistisch und realistisch.

    Liebe Grüße vom
    "Top of the Mointain" 🎶
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  • Fluglust
    Fliegen für AnfängerInnenFliegen der ProfisLudwigs SehnsuchtNach erfolgreichen FlügenLes rues de MillauPlus de ruesFelswandklettern an der Gorges du Tarn / Tarnschlucht, Le Mas 🧗Wandern an der Gorges du TarnÜberfliegersüchtigAusblicke🍕Beste Baumperle 😁Gute AussichtenSchaurig schlossige SchattenspieleUnser Zimmer in der Gite de CabrieresUnd der Gemeinschaftsraum mit dickem Kamin

    Überflieger und Überraschungen

    28. mars, Frankrike ⋅ 🌬 12 °C

    Die zweite Hälfte der einwöchigen Drachflug Exkursion, die ich ursprünglich dankenswerterweise über den allgemeinen Hochschulsport meiner Uni Kassel gefunden und gebucht hatte, hielt noch einige sehr positive Überraschungen für uns bereit.
    Übrigens ist es witzig, denn ich erwartete aufgrund des Uni Kontextes eine Truppe extrovertierter Kasseler Sportstudis mit ambitionierten Flugerfolgen und ebenso ambitioniertem Trinkverhalten. Stattdessen war die Gruppe aus Menschen verschiedener Studiengänge und Berufe, Städte und Länder insgesamt sehr entspannt und durch die frühen Aufstehzeiten am Abend eher schüchtern, schlapp und müde.

    Bloß ein paar Wein und Biertastings und Spielchen in kleiner Runde waren unter dem knisternden Ofen nach einem von einer Zweiergruppe gekochten, immer leckeren Essen am Abend noch drin. Aber immerhin, das war sehr schön!
    Die Gruppe wurde im Laufe der Woche durch den gegenseitigen Support beim Drachenfliegen, durch die gemeinsamen Stretchingkreise am Morgen und das allmählich Auftauen und mehr Kennenlernen doch noch mehr zu einer Gruppe als zu einer random Zusammenwürfelung von Leuten mit Interesse an einem freakigen Hobby.

    Dennoch war ich froh Überflieger Artos dabei zu haben, da wir uns gegenseitig in unserer Energie befeuerten und nicht nur beim Fliegen auf Drachen sondern auch akrobatisch aufeinander überraschend gut flogen. Eine nächtliche Erkundungstour auf das nahegelegene Schloss sorgte für ordentlich Nervenkitzel, der dem beim Drachenfliegen fast überstieg. Außerdem entfachte es ungewohnt unsere Kreativität als wir die epische Schlosskulisse mit Stirnlampen erhellt kurzerhand in ein Schattentheater Spielplatz verwandelten.
    Den Schlafmangel am nächsten Morgen wirkten wir mit einem Eisbad in der Regentonne entgegen.
    (Klingt ekelhaft, aber man kann ja danach duschen! ;)
    3 andere Mädels der Truppe hatten dies zu unserer großen Überraschung und Neid schon die ganze Woche so gemacht!

    Eine weitere positive Überraschung war der Heilungsprozess von Artos Knie (gekoppelt mit seiner waghalsigen Motiviertheit.. ;) So konnte er nicht nur mit zum Übungshang zum Zuschauen und Fotosmachen, sondern konnte im Laufe der Woche auch Felswandklettern, Wandern und sich noch ein letztes Mal an den Drachen wagen. Letzteres bereuten sein Knie und er ein wenig, aber grundlegend bin ich sehr dankbar für sein am Start sein. Ohne ihn, seine DJ und Navigationsfähigkeit, ohne seinen mit allen erdenklichen, nützlichen Gegenständen ausgestattetern T5 und ohne sein Organisationstalent wäre es gar nicht möglich gewesen die Trips mit der Gruppe zu realisieren!
    Im T5 wurde bei den Fahrten zum und vom Übungshang "On top of the Mountain" von Rim Danna 🎶 zur Hymne der Woche. Und bei der Frage "Haben wir das und das im Haus?" "Das hab ich doch im Bus" eine geflügelte Antwort von Artos.

    Dank ihm und der Großzügigkeit seiner Frau und meiner Freundin Kara profitierte ich von Regenjacke, Handschuhe, Klettergurt & Co. Dies trug auch dazu bei, dass ich - trotz anhaltender Niedergeschlagenheitsgefühlen- am Freitag den perfekten Tag hatte.
    Was würdet ihr auf die Frage, wie sieht ein perfekter Tag für Dich aus antworten?
    Eine große Überraschung an dem Tag war (nachdem wir Mittwoch keinmal bzw. Stockholmer Jungspund Ludwig und ich 1x und Donnerstag alle 3-4x fliegen konnten) das gute Wetter. Sonne UND akzeptabler Wind hingegen der Erwartung, dass wir wegen Unwetter gar nicht erst auf den Berg fahren. Yeayy!

    Also, der perfekte Tag:
    🌸5 Uhr ins nasse Gras legen, Eisbaden
    🌸 Ingwer-Honig-Brot und vegane Nuss Schokomilch zum Frühstück
    🌸7 Uhr auf den Berg 🎶 mit guter Musik
    Bis 11 Uhr in 🌞 Wind nutzen, warten, andere anfeuern, selbst erste höhere Flug-& Lenkerfolge
    🌸kulinarisch Durchkosten auf dem Markt in Millau
    🌸Klettern einer 5c und 6a+ Route am Kletterfels, Telefonat mit einer guten Freundin in der Sonne auf Felsen sitzend
    🌸Eisbaden Stopp auf dem Weg zur Boulangerie 🥯🥖 und dann Pizzeria🍕 mit italienischen Pizzaboden
    🌸Videonachricht von Zuhause bekommen
    🌸Zweites Abendessen in der Gite mit Artos und dann mit dem Gedanken bis 7 statt bis 5 Uhr schlafen zu können gemütlich einschlafen

    Besonders schön war auch am Donnerstag mit Artos und unserem liebenswerten Zinmergenosse Ludwig zu einem Hang zu fahren, an dem die Fluglehrer Ines und Andreas ihre 30min (statt 3 Sek.) Flüge starteten.
    Dort Interviewten Mikrotoni und ich unter Kameramann Artos spontan Franzi, die erstmals in ihrem Leben einen Paragliding Tandemflug machte. Ludwig, der von Franzis Flug angefixt war und euphorisch feststellte, dass er an Ort und Stelle einen solchen 20min. Flug für 90€ spontan buchen konnte, schreckte weder das bescheidene Wetter noch die Tatsache dass er überhaupt keine geeigneten Klamotten geschweige denn Geld (!) dabei hatte, ab.
    "Das hab ich doch im Bus!"-Artos regelte 😁🤩!
    Ein Interview mit Ludwig und seiner auf Videocall aus Schweden zugeschalteten Freundin folgte dem nächsten mit Ines und dem Paraglide Guide. Schon witzig! 📹
    Es war auch spannend den Flugsportlern auf einer Picknickdecke mit Artos zsmgekauert mit Fernglas und Snacks (natürlich alles aus Artos Bus ;) zuzugucken!

    Ach und zu guter Letzt, gerade in Bezug auf meine Panik im Anflug, im Wohnmobil zu leben, war eine Überraschung noch Ines Lifestyle mitzuerleben.

    Die Mitdreißigerin lebt seit 6 Jahren in einem Auto, aktuell in einem Renault Traffic mit minimalistischer Ausstattung. Ein Fahrersitz, ein luxuriöser Hundesitz mit kuscheliger Matratze daneben, ein Hochbett mit Gartenliegenpolster für sie selbst, Kleiderschrank aus Lidl Kisten, Makita Säge unterm Sitz, eine Schublade für ein bisschen Müsli und Joghurt, Reis und Snacks, kleines Waschbecken, ein Topf und Geschirrset, Dusche aus einem Weinkanister mit Solarsystem, Solaranlage und ein ausgefuchstes Batteriesystem, von dem ich zu wenig Ahnung habe, um es hier anschaulich zu schildern.
    Ein paar Kühlschrank-Magneten und Bilder an der Karosserie.
    Und natürlich der Drachen oben aufgesattelt.
    So inspirierend und unterhaltsam zu sehen. Wir lässig sie auch darüber spricht, was sie braucht. Es scheint sehr viel das Fliegen zu sein, mal ein bisschen Reis mit Scheiß, ne Waschmaschine und Freunde, bei denen sie hier und da noch ein paar Sachen hat.
    Okay...dagegen ist mein Wohnmobil echt Luxus und die Aussicht darauf, dieses nach der Exkursion und einem Abstecher nach Regensburg/Ebenwies zu bewohnen, gar nicht mehr so angsteinflössend.

    Danke Drachenflugexkursion fürs Zeigen!
    Und jetzt genug gelabert, jetzt zeig ich euch noch wie das alles so aussieht hier :)
    🏞️⛰️🌞🐲🥐🇫🇷
    Les mer

  • Eiffel Brücke/ Garabit Viadukt, das 1880 vom Eiffelturm Architekt nach selber Struktur gebaut worde

    Abflug im T5

    29.–30. mar., Tyskland ⋅ 🌧 9 °C

    Hier noch ein paar Impressionen von der vom Roadtrip Feeling geleiteten Rückfahrt nach Hause 😁 und von der kleinen Stadt Royat, wo wir aufgrund des miesen Wetters, welches sämtliche Hoffnung auf einen letzten Kletter- oder Wandertrip geschweige denn Kanuausflug schwinden ließ, einen spontanen Abstecher in die Therme machten.
    Aber erstmal nutzten wir die "ich hab doch alles im Bus" Tatsache und die leckeren veganen Nuss und Schokodrinks des Carrfours für einen Kakao im Backpackerstil, bei dem wir uns fast die Hände abfroren. Sauna hatten wir nach dieser Aktion sowie nach der sportlichen Woche bitter nötig.

    Aber merke: Wir sind mit unseren deutschen Thermen verwöhnt.
    Dort darf man weder mit lockerer Badehose (als Mann) ins Schwimmbad, noch ohne in die Sauna. Nicht so Bombe.

    Aber der Kurort war zumindest auf Fotos ziemlich malerisch. Und ein Highlight war, dass uns bei dem edlen Casino/Theater eine dort arbeitende elegant gekleidete Frau eine dicke Roomtour gab, obwohl unsere Multifunktionskleidung nicht mehr Desinteresse für diese Ort hätte ausstrahlen können 😅
    Und der Park4night Parkplatz nach e in er von guten Snacks und Musik und language Transfer (gute App zum sprachenlernen!) Hören durchzogenen Autofahrt erstaunlich schön! 🌳
    Merke 2: Wenn zuhause deine Liebe derweil wartet, spar Dir solche Abstecher! Und Parkplätze! Und fahr!
    ♥️
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