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- Dag 21
- onsdag 21. august 2024 12:51
- ☁️ 11 °C
- Høyde: 966 m
NorgeHalvfjerdingsvatnet59°45’25” N 6°42’32” E
Ryfylke - die magische Landschaftsroute

Meine Güte! Wir haben die Adjektive malerisch, verwunschen, schroff und wild schon überstrapaziert. Und dann kommt Ryfylke!
Der Gebirgspass um Røldal und die Landschaftsroute Ryfylke gehören zu den beeindruckendsten Reiserouten, die wir auf unserer Rundreise durch den Westen und Süden Norwegens gesehen haben. Must see! Eine, ja, spektakuläre Mischung aus dramatischen Berglandschaften, tiefen Tälern und kristallklaren Seen.
Der Gebirgspass bietet atemberaubende hochalpine Landschaftsausblicke. Der Pass erreicht Höhen von über 1.000 Metern über dem Meeresspiegel. Im Winter sind die Straßen oft schneebedeckt und stellen eine Herausforderung dar. Jetzt im Sommer bereiten sie uns eine der schönsten Bergfahrten Norwegens. Die Fahrt führt durch eine raue, karge Landschaft, die von schroffen Bergen, tiefen Fjorden und ausgedehnten Hochplateaus geprägt ist. Unterwegs passieren wir Bergseen, die wie dahingeworfen aussehen. Eine wirklich wilde Schönheit. Wir sehen lange kein einziges anderes Auto. Stopp für eine der schönsten Mittagspausen der Reise. Herrlich.
Die Ryfylke-Landschaftsroute erstreckt sich über etwa 260 Kilometer und verbindet die Regionen von Lysefjord bis Røldal. Die Route ist eine der 18 offiziellen Norwegischen Landschaftsrouten und bekannt für ihre abwechslungsreiche und spektakuläre Szenerie. Wir verbinden alle Landschaftsrouten Mittel- und Südnorwegens miteinander. Eine durchaus herausfordernde und anstrengende, aber eben auch wunderschöne Tour. Mehr Norwegen geht nicht.
Entlang der Strecke gibt es zahlreiche Aussichtspunkte, die phantastische Panoramen bieten. Besonders beeindruckend sind die steilen Felswände und tiefen Täler, die charakteristisch für die Ryfylke-Region sind.Les mer
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- Dag 22–23
- 22. august 2024 kl. 20:51 - 23. august 2024
- 1 natt
- ☁️ 13 °C
- Høyde: Sjønivå
NorgeSkjersvika59°0’20” N 6°3’41” E
Technische Pause für eine neue Drohne

Arg! Das ist schwer. Eine neue Drohne in Norwegen. Auf dem Lande? Unmöglich! In den mittelgroßen Städten? Keine Chance. Selbst in Stavanger kassieren wir ein Kopfschütteln nach dem anderen. Aber die Norweger sind super hilfsbereit. Alle wollen helfen, einen würdigen Drohnennachfolger zu finden. Und dann. Im vierten Laden ist sie da. Die letzte ihrer Art. Und das neuste Modell. Ein massives Upgrade. Yeah!
Das Wetter ist mies. Also bleiben wir auf einem einsamen Stellplatz. Michi fängt ´ne Makrele und die Drohne steigt das erste Mal auf. Nicht schlecht für eine technische Pause auf unserem Monatstrip durch Norwegen.Les mer
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- Dag 24
- lørdag 24. august 2024 14:04
- 🌧 13 °C
- Høyde: 576 m
NorgeHengjanfjell58°59’17” N 6°11’22” E
Preikestolen! Das pastorale Plateau

Nix für Menschen mit Höhenangst! Es ist „das Ding“ in Norwegen. Der Stuhl des Predigers. Preikestolen. 604 Meter hoch ist das Felsplateau. Ikonisch. Muss man gesehen haben. Natürlich wandern wir hin. Egal, was das Wetter sagt. Und das hat an diesem Tag viel zu erzählen. Wolken, Regen, Sonne, extremer Wind, eisiger Regen, Sonne, Windstille. Wir sind präpariert…
Der Preikestolen, auch bekannt als "Pulpit Rock", ist eine der berühmtesten Touristenattraktionen in Norwegen und zieht jährlich Tausende von Besuchern aus aller Welt an. Diese beeindruckende Felsplattform ragt majestätisch über den Lysefjord und bietet eine der spektakulärsten Aussichten.
Der Preikestolen thront 604 Meter über dem Lysefjord und bietet eine nahezu senkrechte Abbruchkante, die steil in den Fjord hinabfällt. Die Plattform selbst ist etwa 25 x 25 Meter groß und bietet ausreichend Platz, um die atemberaubende Aussicht zu genießen. Der Preikestolen entstand vor etwa 10.000 Jahren durch Frostsprengung, als das Gletscherwasser in die Risse des Felsens eindrang, fror und den Felsen schließlich absprengte, wodurch die ikonische Plattform entstand.
Der Wanderweg ist hin und zurück etwa acht Kilometer lang und dauert in der Regel zwischen vier und sechs Stunden. Mit unserem längeren Aufenthalt oben liegen wir bei knapp vier Stunden. Der Höhenunterschied beträgt etwa 350 Meter. Wir sind aber Schlimmeres von Rampestreken und der Wanderung zur Trollkirche gewohnt. Und dennoch: Die Wanderung wird als mittelschwer eingestuft. Der Weg führt über unwegsames Gelände, felsige Pfade und erfordert an einigen Stellen Trittsicherheit und eine gute Kondition. Trotz der Herausforderung ist dieser Weg mal wirklich gut markiert und mit Steinplatten und Brücken an den schwierigeren Stellen ausgebaut. Danke an die Sherpas!
Wir genießen die Wanderung. Es ist auch nicht viel los heute. Das schlechte Wetter hat die Massen abgeschreckt, Prima für uns. Die Wanderung bietet abwechslungsreiche Landschaften – von dichten Wäldern und Mooren bis hin zu offenen Felsplateaus. Unterwegs gibt es mehrere Aussichtspunkte. Nice.
Hinter der letzten Biegung wird es schmal. Sehr schmal. Uns stehen die Münder offen. Der Abgrund gähnt. 604 Meter tief. Meine Güte! Wir legen uns auf den Bauch und robben an die Kante. Wow, das ist wirklich sehr senkrecht. Und sehr tief. Absperrungen gibt es keine. Ein Wunder, dass hier noch niemand unabsichtlich abgestürzt ist. Die meisten Menschen halten sich aber auch ein paar Meter fern von der gefährlichen Kante. Einige wenige setzen sich tatsächlich an den Rand und lassen die Beine baumeln. Uiuiuiui.
Plötzlich starke Windböen. Eisig. Und dann setzt unvermittelt der Regen ein. Wie in einer Waschstraße. Er fegt das Plateau leer. Die wenigen, die hier waren, flüchten. Knappe fünf Minuten später ist der Spuk vorbei. Ein paar Sonnenstrahlen! Und wir haben des Predigerstuhl für uns allein. Für ein paar magische Momente am Abgrund.
Der Preikestolen - spektakulär. Wir würden nochmal raufsteigen. Vielleicht bei einer etwas beständigeren Wetterprognose…Les mer
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- Dag 25–26
- 25. august 2024 kl. 20:10 - 26. august 2024
- 1 natt
- ⛅ 13 °C
- Høyde: 27 m
NorgeLasta58°17’31” N 6°39’41” E
Donnerwetter! Der Dorsch vom Flekkefjord

Nach der coolen Wanderung zum Preiskestolen gestern sind wir noch die Landschaftsroute Jæren Richtung Süden gefahren. Eine einzigartige Küstenstraße, die durch die südwestliche Region Norwegens verläuft und für ihre weiten Strände, sanften Dünen und landwirtschaftlich geprägte Landschaft bekannt ist. Diese Route bietet eine ungewöhnliche Perspektive auf Norwegen, die sich stark von den typischen Fjord- und Gebirgslandschaften unterscheidet.
Wir haben Halt gemacht am Borestrand. Einem der längsten und schönsten Sandstrände Norwegens. Er befindet sich in der Nähe des Ortes Bore, etwa 30 Kilometer südwestlich von Stavanger. Sonne, endlich Sonne. Wir spazieren lange am feinen, hellen Sandstrand entlang der sanften Dünen. Ein Hauch von Sylt weht über die lange Dünung.
Die weitere Route ist unfassbar schön. Ganz anders als die schroffen Bergregionen aus denen wir kommen. Geschwungen, flacher. Sanft. Die Felsformationen sind beeindruckend. Ein Fall für die neue Drohne.
Süß, die beiden Häuschen in Helleren. Sie befinden sich im Jøssingfjord, einem schmalen und abgelegenen Fjord etwa 10 Kilometer östlich von Flekkefjord in der Region Agder. Die beiden historischen etwas windschiefen Katen sind besonders bemerkenswert, weil sie unter einem riesigen, überhängenden Felsen errichtet wurden, der sie vor den Elementen schützt. Diese natürliche Felsüberdachung erstreckt sich etwa 60 Meter über den Häusern und bietet Schutz vor Regen, Wind und Schnee. Die Häuser stammen aus dem 19. Jahrhundert, aber es wird vermutet, dass der Ort schon seit Jahrhunderten besiedelt ist. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass Menschen bereits in der Steinzeit diesen natürlichen Schutz als Unterschlupf genutzt haben.
Unsere Reise geht weiter, Richtung Flekkefjord. Die kleine Küstenstadt in der Region Agder, im südlichen Teil Norwegens. Sie liegt zwischen Stavanger und Kristiansand und ist von malerischen Fjorden und Inseln umgeben. Flekkefjord war im 18. und 19. Jahrhundert ein wichtiges Handelszentrum, insbesondere für den Export von Holz und Fisch. Die Stadt hat eine reiche Geschichte und wurde stark von niederländischen Kaufleuten beeinflusst, die sich hier im 17. Jahrhundert niederließen.
Wir lassen uns auf einem Stellplatz am Hafen nieder. Einkaufen gehen für Dinner im Wohnmobil? Gleich. Noch ein paar Würfe mit der Angel. Direkt vorm WoMo. Keine 20 Mal muss Michi die Schnur auswerfen…
Zack! Ich hatte die Schnur schon bis zum Ufer gekurbelt. Hänger, denke ich. Die Schnur sitzt fest. Richtig fest. Dann Bewegung! Unfassbar! Stark! Ein kurzer Kampf. Dann kommt er an die Oberfläche. Ein kapitaler Dorsch. Knapp 60 Zentimeter, 1,7 Kilogramm. Donnerwetter! Was für ein Tier. Wie immer tut es mir leid. Im Supermarkt unter Schutzfolie tut einem nichts leid. Vielleicht der hohe Preis. Dann wird gekauft und gegessen. Hier ist das anders. Ich angle nicht zum Spaß oder als Hobby. Zu Hause in Deutschland eigentlich gar nicht. Hier habe ich die Idee vom Selbstversorger im Kopf. Natur. Autark. Essen, was man fängt. Faszinierend. Der Fisch wird waidgerecht versorgt. Ich nehme ihn direkt am Wasser aus, filetiere den kapitalen Dorsch. Den Rest bekommen die Möwen.
Würde jeder die Tiere, die sie oder er isst, fangen, töten und präparieren müssen, wäre die Menschheit wohl strikt vegetarisch. Wir sind dankbar für den Fang und genießen das frischeste Filet der Welt mit jedem Bissen. Weniger als eine dreiviertel Stunde nach dem Biss. Der Abend ist schön. What a life.Les mer
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- Dag 26–27
- 26. august 2024 kl. 15:31 - 27. august 2024
- 1 natt
- ⛅ 16 °C
- Høyde: Sjønivå
NorgeNordsund bru58°5’39” N 6°48’43” E
Pause in Farsund

Nicht viel los heute. Wir machen mal Pause. Wir sind über die wunderschöne Landschaftsroute Flekkefjord-Jæren bis hierher gefahren. Und chillen den Nachmittag im kleinen Städtchen. Ganz niedlich. Aber auch ganz schön verschlafen. Wie so viele Orte in Norwegen. Hier gibt es immer das Nötigste im Zentrum. Supermarkt, Tankstelle, Baumarkt mit schwerem Gerät. Farsund ist sogar etwas größer und hat eine Bank, einen Optiker und ein Einkaufszentrum.
In diesem Center gibt es auch ein Vinmonopolet. Diese Läden sind die einzige Möglicheit, in Norwegen Hochprozentiges zu kaufen. Denn: In Norwegen ist der Verkauf alkoholischer Getränke streng reguliert, um den Alkoholkonsum zu kontrollieren und die öffentliche Gesundheit zu schützen. Nur Bier und andere alkoholische Getränke mit einem Alkoholgehalt von bis zu 4,7 % dürfen in Supermärkten verkauft werden. Nur innerhalb festgelegter Öffnungszeiten, die in der Regel von Montag bis Freitag bis 20 Uhr und samstags bis 18 Uhr reichen. Dann gibt’s auch kein Bier mehr.
Der Verkauf von stärkeren alkoholischen Getränken, wie Wein, Spirituosen und Bier mit höherem Alkoholgehalt, ist ausschließlich der staatlichen Verkaufsstelle Vinmonopolet vorbehalten. Vinmonopolet ist ein staatliches Monopolunternehmen, das den Einzelhandel mit alkoholischen Getränken ab einem Alkoholgehalt von 4,7 % kontrolliert. Diese Läden haben begrenzte Öffnungszeiten. Meist 10 bis 17 Uhr. Sonntags geschlossen. Vinmonopolet spielt eine zentrale Rolle im norwegischen Alkoholregulierungssystem und stellt sicher, dass der Zugang zu hochprozentigem Alkohol kontrolliert und limitiert wird. Die strengen Reglementierungen und das Monopol von Vinmonopolet sollen dazu beitragen, den Alkoholkonsum in Norwegen auf einem moderaten Niveau zu halten und alkoholbedingte Schäden zu minimieren.
Wir gehen lächelt an dem Laden vorbei. Im Wohnmobil liegt noch ein Champagner auf Eis.Les mer
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- Dag 27
- tirsdag 27. august 2024 17:23
- ☁️ 17 °C
- Høyde: 78 m
NorgeHundsøya58°21’18” N 7°31’48” E
Acht Elche! Ein spezieller Gamedrive

Hesså ist ein kleiner, aber reizvoller Ort in der Nähe von Bjelland in der Region Agder, Südnorwegen. Umgeben von dichten Wäldern und kleinen Straßen, die sich die Berge rauf und runter winden. Wir wären gar nicht hingefahren. Wenn uns nicht die Elchsafari gelockt hätte. Ein ganz spezieller Gamedrive auf norwegische Art.
Der Fluß fließt schnell, zwinkert uns der Besitzer der Adventure Lodge zu. Dann sieht wir auch schon auf dem Wasser. Herrlich! Wir paddeln über das dunkelschwarze Wasser. Bis nah dran an die Stromschnelle. Kurz bevor uns die Strömung packen kann, drehen wir ab. Keine Lust auf unkontrollierte Schaukelpartien. Sondern eher auf den speziellen Gamedrive, Wir würden doch so gerne einen Elch sehen. Und das probieren wir spät am Abend um 22 Uhr.
Hier in Südnorwegen, insbesondere in den Wäldern von Agder, gibt es eine stabile Elchpopulation. Diese Tiere können bis zu 2,3 Meter groß werden und ein Gewicht von über 900 Kilogramm erreichen. Sie sind besonders in der Dämmerung und den frühen Morgenstunden aktiv, weshalb geführte Safaris zu diesen Zeiten oft am erfolgreichsten sind.
Für Fotos ist es einfach zu dunkel. Nein, es ist nicht dunkel. Die Nacht ist pechschwarz. Und doch! Zwei Minuten nach Abfahrt stolpert das erste Jungtier über die Straße. Krass! Einen Wimpernschlag später ist das Tier mit seiner Mutter im Wald verschwunden. Keine Chance für die Kamera. Ohnehin wird es nichts mit den Fotos. Dafür bannen wir Elche auf Film. Gleich acht Stück entdecken wir! Die Elche sind schon sehr besonders. Sie hüpfen eher als das sie laufen. Ein Gang wir große Gazellen, weniger wie Pferde.
Wir streichen noch noch halb zwei Uhr nachts durch die Wälder. Dann reicht es uns. Wir sinken überaus zufrieden auf die Kopfkissen. Auch wenn es für das goldene Foto heute keine Chance gab…Les mer
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- Dag 28
- onsdag 28. august 2024 16:59
- ☁️ 20 °C
- Høyde: 6 m
NorgeNodeviga58°8’27” N 7°59’43” E
Kristiansand: Lachs und Sahne-Eis

Wir rollen ein letztes Mal abwärts in Norwegen. Richtung Kristiansand. Noch eine Nacht. Dann geht es von dort auf die Fähre. Zurück nach Dänemark und dann weiter nach Hamburg. Ein Monat Norwegen liegt hinter uns. Ein bisschen Wehmut. Klar. Das Wetter gibt Gas. Das letzte Stück, der letzte Tag - volle Sonne.
Kristiansand, die größte Stadt in der südlichen Region Norwegens, wird oft als Tor nach Norwegen bezeichnet. Sie liegt an der Mündung des Flusses Otra und ist ein wichtiger Hafen- und Handelsplatz.
Eine der Hauptattraktionen Kristiansands ist der Fiskebrygga, das historische Fischereihafenviertel. Hier gibt es Restaurants, die frischen Fisch und Meeresfrüchte servieren, sowie Boutiquen und Märkte, die lokale Spezialitäten anbieten. Wir nehmen unsere Bikes, rollen durch die Stadt bis zu Fiskebrygga. Der Fischmarkt hat eigentlich schon zu. Wir bekommen aber dennoch das letzte grandiose Fisch-Sandwich des Tages. Was für ein Lachs! Es wird das beste Sandwich für lange Zeit bleiben, glauben wir. Wir sitzen gemütlich am Wasser, genießen das maritime Flair und schauen, wie die Einwohner mit dem Boot zum Eisessen kommen.
Kleiner Abstecher zur Festung Christiansholm, die im 17. Jahrhundert erbaut wurde. Diese gut erhaltene Küstenfestung bietet Einblicke in die militärische Geschichte der Region und einen großartigen Blick auf den Hafen und das Meer.
Das älteste Viertel von Kristiansand ist Posebyen, ein charmantes und historisch bedeutendes Stadtviertel. Es gilt als das besterhaltene Viertel mit Holzhäusern in Norwegen. Posebyen stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist ein einzigartiges Überbleibsel der ursprünglichen Stadtstruktur, die während der Gründung Kristiansands im Jahr 1641 angelegt wurde. Posebyen ist geprägt von malerischen, weiß gestrichenen Holzhäusern, die entlang enger, geradliniger Straßen stehen. Das kleine Viertel blieb von den großen Bränden, die in vielen norwegischen Städten große Zerstörungen anrichteten, weitgehend verschont, was dazu beitrug, dass Posebyen seine historische Atmosphäre bewahren konnte.
Wir strampeln zurück zum Stellplatz. Morgen geht es früh hoch. Die Fähre wartet nicht.Les mer
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- Dag 29
- torsdag 29. august 2024 11:13
- 🌬 21 °C
- Høyde: Sjønivå
DanmarkHirtshals57°35’47” N 9°57’44” E
Tschüs, Norwegen!

6.45 Uhr. Ding-Dong. Wecker. Hoch. Nach vorn ins WoMo. Motor starten, auf zur Fähre. Der Katamaran Fjord FSTR soll uns nach Hirtshals in Dänemark „fliegen“. Fjord FSTR ist eine moderne Schnellfähre und eine der flinkesten Verbindungen zwischen Norwegen und Dänemark.
Fjord FSTR** wurde 2021 in Betrieb genommen und ist mit einer Länge von etwa 109 Metern und einer Kapazität für über 1.200 Passagiere und rund 400 Fahrzeuge eine der größten Katamaran-Fähren ihrer Art. Die Überfahrt von Kristiansand nach Hirtshals dauert mit diesem Hochgeschwindigkeitskatamaran nur etwa 2 Stunden und 15 Minuten.
Wir haben die Lounge gebucht. Bequem, ruhig und ein vernünftiges Frühstück. Hoppi steht unten auf dem Hauptdeck während wir Norwegen langsam kleiner werden sehen. Die Überfahrt über das Skagerrak von Kristiansand nach Hirtshals kann auch mal richtig stürmisch sein. Heute nicht. Wellen bis 1,5 Meter, sagt der Kapitän. Badewanne.
Tschüs, Norwegen!Les mer
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- Dag 198
- fredag 14. februar 2025 11:53
- ☁️ 25 °C
- Høyde: 908 m
UgandaKateta0°18’37” S 29°51’41” E
Besuch im Fischerdorf

Unser Besuch in Kisenyi, einem kleinen Fischerdorf am Ufer des Albertsees in Uganda, beginnt mit einem bedrückenden Eindruck. Noch bevor wir richtig ins Dorf eintreten, fällt unser Blick auf die kleine Krankenstation am Eingang. Die einzige medizinische Anlaufstelle für die Bewohner ist vom Aus bedroht. Die Krankenschwester berichtet uns leise, fast flüsternd, dass die Finanzierung aus den USA eingestellt wurde. In drei Monaten wird die Station schließen müssen – wenn nicht doch noch ein Wunder geschieht. Andere Kliniken in der Umgebung haben bereits ihre Türen geschlossen. „Wir wissen nicht, wie es weitergehen soll“, sagt sie mit einem resignierten Blick. Die ersten Auswirkungen der düsteren Trumpherrschaft sind bereits an der Grenze zum Kongo spürbar.
Während wir weiter ins Dorf gehen, folgen uns barfüßige Kinder in zerrissenen, schmutzigen Kleidern. Sie kichern, beobachten uns neugierig und laufen fröhlich neben uns her. Unser lokaler Begleiter Faruq zeigt uns das Leben hier, das von Einfachheit, Entbehrung, aber auch von Gemeinschaft geprägt ist.
Am Ufer des Albertsees erklärt uns Faruq die Fangmethoden der Fischer. Ihre Netze sind mit Steinen beschwert und mit kleinen Schwimmern versehen. Sie fangen vor allem Tilapia und Welse. "Wir dürfen jedoch nicht zu weit auf den See hinausfahren." Denn irgendwo in der Mitte verläuft die Grenze zur Demokratischen Republik Kongo – eine unsichtbare Linie, die hier niemand genau kennt. „Wenn sich unsere Handys ins kongolesische Netz einbuchen, dann wissen wir, dass wir zu weit gefahren sind“, sagt Faruq mit einem ernsten Lächeln.
Die Fischerei unterliegt strengen Regularien. Die Maschenweite der Netze, die Fangzeiten, die erlaubten Gebiete – alles wird von Rangern und Aufsehern kontrolliert.
Das Leben hier ist hart. Wir treffen einen Mann, der nur noch ein Bein hat – ein Krokodil hat ihm das andere abgerissen. Er überlebte, doch als Fischer arbeiten kann er nicht mehr.
In der Mitte des Dorfes gibt es einen Handpumpenbrunnen. Doch selbst dieses Wasser ist nicht kostenlos – wer trinken will, muss einen kleinen Beitrag zahlen. Auf dem Fischmarkt werden die Fänge des Tages unter fragwürdigen hygienischen Bedingungen verkauft. Stolz zeigen uns die Fischer ihre größten Exemplare: riesige Welse, manche über anderthalb Meter lang.
Auf dem Rückweg begegnen uns noch ein paar Schulkinder, die uns fröhlich „Hau ayo!“ hinterherrufen. Ihre Unbeschwertheit steht im Kontrast zu dem, was wir in den letzten Stunden gesehen haben. Mit einem Kloß im Hals stapfen wir durch den Matsch zurück zum Auto.
Wir werden diesen Besuch sicher so schnell nicht vergessen.Les mer