Noruega
Kabelvåg

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Viajantes neste local
    • Dia 10

      Gesellschaft im Bunker

      2 de setembro de 2022, Noruega ⋅ 🌙 8 °C

      Nach dem mich der Bus zusammen mit ein paar anderen Gestalten gegen 20.40 Uhr in Kabelvåg entlies, fand ich mich in der Empfindung bestätigt, dass es kälter sei als am Vortag.

      Hilft nischt...warm anziehen und Feuer machen. Also eilte ich den Pfad hinauf, bemerkte noch einmal wie lang und wie unwegsam der Pfad war und was für eine Meisterleistung das war, dass Henrik (der Erbauer/Renovierer) alle für den Bau notwendigen Materialien dort hinauf geschafft hatte. Oben angekommen, treffe ich alle meine hinterlassenen Sachen an und finde auch die Hütte unverändert vor....nur den Riegel hatte jemand vor die Tür gemacht...merkwürdig.

      Was ich nun bemerkte, waren die Privilegien, die man als Bürger eines westlichen Landes täglich genießt, ohne sie je zu würdigen. In einem Bunker hoch über dem Klippen gibt es diese plötzlich nicht mehr. Ich griff direkt beim Eintreten gezielt zur linken Wand und wollte den nicht vorhandenen Lichtschalter bedienen. Aber hier gibt es keinen Strom, keine Zentralheizung oder fließend Wasser samt Abwassersystem. Hier gab es nur ein Dach über dem Kopf.

      Nach dem umziehen, beginne ich mein Feuer zu starten und habe diesmal schneller Erfolg. Brennholz hatte ich am Tag vorher bereits zu Genüge gesammelt. Erst klein, dann sich entfaltend und größer werden, wärmte mich das Feuer. Kaminer dabei wieder mein Schutzpatron gegen die Einsamkeit.

      Doch dann plötzlich eine Stimme: " Hello, hello. You sleep here?". Ich drehte mich um und sah, wie ich erst später erfuhr, Mark. Mark stand in kurzen Hosen und mit Sonnenbrille da und schaute sich hastig um, fragte wie viele Betten hier seien und ob ich ein Problem damit hätte, wenn er und sein Freund hochkommen zum Schlafen. Ich hatte natürlich rein garnichts an Gesellschaft auszusetzen. Als ich das ausgesprochen hatte, war er schon um die Ecke und rief noch, er sei in 30min mit Begleitung zurück.

      So hielt ich das Feuer in Gang; er eilte ins Dickicht zurück. Als es schon etwas düsterer war, traten die 2 angekündigten Gestalten aus dem Dunkeln. Sie kamen direkt auf mich zu, gaben mir nacheinander die Hand und stellten sich als Michel und Mark vor. Sie kamen aus der Slovakei und Backpackten schon seit 7 Tagen von Bunker zu Bunker oder zu Hütte. Dabei kam Mark zugute, dass er Kartograph und Topograph ist. Er hatte via Google earth, den Bunker ausfindig gemacht. Michel wiederum war, wie ich erst später erfuhr, Radiologe, was in der Slovakei allerdings etwas anderes ist als in Deutschland. Er erklärte, dass es sich um eine 3 jährige Ausbildung handelt und er nun im CT und OP Profifotograf sei. Er lachte und ich fragte nicht weiter nach, denn die Vorstellung gefiel mir. Michels Englisch war auch nicht so gut, wie er selbst sagte. Oft half ihm Mark das zu sagen, was er ausdrücken wollte.

      Es war nun also dunkel, hinter den Bergen erneut das Leuchten und am Himmel die Sterne. Ich hielt das Feuer in gang, während die beiden sich umsahen. Bei einem kurzen Blick nach den beiden, bemerkte ich wie Mark auf den Himmel hinter mir deutete und versuchte Michel etwas zu zeigen. Mein Blick folgte seinem Finger und endete da, wo etwas was ich zunächst für eine Wolke hielt, anfing. Michel hatte es immer noch nicht erspäht, aber ich begriff nun was Mark meinte: "Aurora" sagte ich freudig erstaunt in die Runde. Schwach, aber das Handy gab Mark recht. Im Verlauf des Abends und der Nacht, nahm das Spektakel zu. Es überzog den ganzen Himmel, änderte seine Form und faszinierte uns alle gleichermaßen. Immer mal wieder kam ein slovakischer Ausruf des einen, dann wieder des anderen, wenn einer wieder ein besonders schönes Leuchten erspäht hatte. Ich widmete mich abwechselnd dem fotografieren und dem Feuer bzw. meinem darauf garenden Essen; es gab Ravioli, heute mit Fleisch.

      Die Slovaken schauten sich erstenmal um. Auf ihre Art waren sie sehr begeistert von dieser Situation, mit dem Bunker, dem Wetter, der Aussicht und Aurora. Diese Begeisterung drückte sich bei ihnen darin aus, dass sie mit 3 Shotbechern (Typ Camping = aus Aluminium) auf mich zu kamen: "Ben, we've got a present for you! Very special present. It's alcohol. You know how Vodka has 40%? This has 57%.". Das taten sie nicht ohne den nötigen Stolz für ihr Nationalgetränk zu zeigen. Es dauerte seine Zeit ihnen die Situation meiner wundersamen Form der Abstinenz zu erklären, aber dann freuten sie sich, dass mehr für sie war. Den Rest der Flasche hatten sie schon an den restlichen Tagen klar gemacht, so war das ihr Abschiedstropfen, bevor es Sonntag nach Hause geht.

      Die beiden verschwanden wieder, ich aß meine Ravioli und sprintete ab und zu, um besonders schöne Nordlichter festzuhalten. Eine zeitlang war von den beiden nix zu hören dann....da...tatsächlich, mein Name. Nach einmaliger Erwähnung, hatten die beiden diesen nämlich sofort drauf, was mich sehr beeindruckte. Natürlich eilte ich sofort los; die beiden hatten die ganze Bude einmal auf links gedreht, aber keine Axt gefunden. Ob ich wohl wisse wo eine sei? Nein, ich hatte nur Sägen gefunden. Damit gab man sich zufrieden und eröffnete mir, man plane Feuerholz zu holen, sowohl für ein Lagerfeuer, als auch für den Ofen. Sie zogen mit Säge und Stirnlampe bewaffnet los.

      Von nun an sah man ab und zu lichtblitze im Dickicht aufflackern oder hörte das Krachen einer niedergehenden Birke. Ich schoss derweil weiter Fotos von den Nordlichtern und spühlte meinen Topf. Als ich das nächste Mal vor den Eingang des Bunkers trat, ging es zu wie in einem Sägewerk. Michel und Mark hatten einige Birken niedergestreckt, die nun weiter verarbeit wurden. Beide sägten im Licht ihrer Stirnlampen mit vollem Einsatz. Es bildeten sich ein Haufen mit Gestrüpp und einer mit Holzscheiten. Von da an wusste ich, diese beiden machen keine halben Sachen.

      Gleiches galt auch für ihr Essen. Plötzlich marschierte Michel mit einem Grillrost heraus, daß er schon mit Hot-Dog Würstchen bestückt hatte. Das Feuer wurde neu entfacht und es ging ans Brutzeln der Würste. Drinnen war alles vorbereitet für Hot-Dogs. Es gab Käse, Zwiebeln, Salat, Ketchup und Brötchen. Der Ofen brannte ebenfalls schon und wurde professionell von Michel in Betrieb gehalten.

      Man merkte subtil, dass Michel eher der Macher und Mark der Denker war; wenn Michel etwas tat, dann ohne viele Worte darüber zuverlieren und mit einer Vehemenz und Entschlossenheit, die seines gleichen suchte. Mark hatte dagegen eher einen Plan, übersetzte für Michel und erzählte von ihren Erlebnissen.

      Sobald die Würste für gut befunden waren, begann in der Hütte das große Schlemmen. Während ich zähneputzte, aßen die beiden ihre Hot-Dogs. Doch Mark kam nicht weit, bevor er voll war. Anders dagegen Michel; bei ihm ging schon ein Wenig mehr, aber irgendwann war auch er satt. Bereits vorher hatten sie mir von ihrem Mal angeboten, aber aus Bescheidenheit hatte ich abgelehnt. Nun, wo die Würste zu viel waren, war das Bild schon ein ganz anderes. Ich aß also auch noch 3 Hot-Dogs, bevor wir alle pappensatt waren. Auf dem Tisch stand außer den Hot-Dog Zutaten, noch die leere Tatratea-Flasche.

      Aus Interesse nahm ich sie und schmupperte mal; es roch etwas wie eine Mischung aus Tee und Alkohol, definitiv nicht schlecht. Mark nahm das zum Anlass, mir die Prozentstufen vorzutragen, in denen es das Gebräu gab. "Do you drink offen in Slovakia or only on special occasions?" Fragte ich als Reaktion auf seine Aufzählung, obwohl ich mir die Antwort schon denken konnte. Da tönte es von Michel hinter mir, der gerade den Ofen füllte: "Everyday in Slovakia is special occasion." Allgemeines Gelächter folgte.

      Das Feuer draußen war erloschen, doch drinnen brannte es dank Michels Anstrengungen weiter. Es war zwar trotzdem nicht heiß, aber wärmer als die Nacht zuvor. Da ich aber die Vermutung hatte, dass es am Morgen wieder sehr kalt sein würde, zog ich trotzdem lange Unterhose, Oberteil und Strickjacke an. Eigentlich wollte ich nun noch einpaar Zeilen verfassen, aber dafür war ich einfach zu müde....ich schlief sofort ein.

      Was ein Tag....Die beiden Slovaken waren sicherlich mein Highlight...
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    • Dia 5

      23 de junho de 2022, Noruega ⋅ 🌧 9 °C

      Und da es eh nicht dunkel wird - die Fähre um 0.40 Uhr von Skutvik nach 2.30 Uhr Svolvaer genommen.

    • Dia 6

      Guten Morgen Norwegen

      23 de junho de 2022, Noruega ⋅ 🌧 9 °C

      Nach einer stürmischen und regnerischen Nacht konnten wir bei schönem Wetter frühstücken. Nun sind wir zurück auf der Strasse.

    • Dia 20

      Henningsvær 🧙🧚‍♂️

      14 de maio de 2022, Noruega ⋅ 🌧 6 °C

      Henningsvær, das populäre Fischerdorf mit dem passenden Beinamen “Venedig der Lofoten”, ist ganz sicher ein weiteres Highlight. Grandios! Vom Damm zwischen den beiden Hauptinseln hat man einen tollen Blick über den Hafen mit den Fischerbooten. Mit dem markanten Bergmassiv im Hintergrund gehört dieses Panorama wohl zu den bekanntesten Motiven der Lofoten. 👍
      Der Fussballplatz, schönstes Stadion in Norwegen auf der kleinen vorgelagerten Insel, zählt zu den wohl meist fotografierten Plätzen auf der Welt.
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    • Dia 19

      Gimsøy

      13 de maio de 2022, Noruega ⋅ 🌧 6 °C

      Wir fahren weiter nach Hovsund, dem nordwestlichsten Punkt von Gimsøya. Etwas abgelegen von den klassischen Touristenwegen ist der kleine Fischerort noch sehr ursprünglich und bis heute vom Fischfang geprägt. Der Hafen sowie die vielen Holzgestelle für den Trockenfisch sind durchaus sehenswert und lohnen den kurzen Abstecher. Ein Highlight ist in jedem Fall das kleine Leuchtfeuer am Ende der langen Mole.Leia mais

    • Dia 19

      The Vikings and🧙🧚‍♂️

      13 de maio de 2022, Noruega ⋅ 🌧 6 °C

      Obwohl auch heute die Aussichten auf sonniges Wetter sehr gering sind, starten wir dennoch voller Optimismus unsere Tagestour. Erstes Ziel: Torvdalshalsen . Auf einem Höhenzug südlich des Torvdalsvatnet liegt dieser Rastplatz mit der besten Aussicht von der Insel Vestvågøya.
      Heute ist wieder Tag der Kultur. Wir besichtigen das Wikingermuseum in Borg. Dieser Ort war ein Häuptlingssitz der Wikinger. Bei Ausgrabungen wurden die Reste eines Langhauses gefunden und dieses nachgebaut. Es ist das größte der Welt. Wir nemen uns mindestens 2 Stunden Zeit für diese Attraktion. Für einige Augenblicke sitzen wir auf dem Thron und sind die Häuptlinge der Wikinger. 😊
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    • Dia 18

      Reise, Pannentag und Lofoten🧙🧚‍♂️

      12 de maio de 2022, Noruega ⋅ 🌧 6 °C

      Heute erwarten uns die viel gepriesenen Lofoten. Dafür müssen wir knapp 400 km fahren, praktisch einmal halb durch Deutschland. Daran erkennt man die skandinavischen Dimensionen😊
      Ups. Ist ja lange gut gegangen. Zum Glück hatten wir eine Werkstatt auf dem Weg, wo man den Reifen reparieren konnte. Glück gehabt 😊
      Erleichtert setzten wir unsere Fahrt fort, die nie langweilig wurde. Was für eine Panoramafahrt👍
      Wir erreichten die Lofoten und waren sofort begeistert 👍
      Was als langweiliger, aber notwendiger Fahrtag geplant war, entwickelte sich zu einer unglaublich aufregenden Panoramafahrt. Wie kann ein Land nur so schön sein??🤔😊
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    • Dia 34

      Lofoten

      2 de setembro de 2021, Noruega ⋅ 🌧 9 °C

      In Bødo, we took the ferry to Lofoten. This archipelo is known for its dramatic mountains, white-sand beaches and small fishing villages. As the weather was quite bad (rain, rain, rain), we booked a hostel for two nights and enjoyed a hot shower 🤗 (after two weeks this can become rather necessary 🙈). We hiked to the secluded Kvalvika Beach, admired the beaches from mount Mannen and explored cozy Henningsvaer! We are definitely coming back to explore the islands further when the sun is less angry with us!Leia mais

    • Dia 6

      Auf den Lofoten

      19 de junho de 2019, Noruega ⋅ ☁️ 10 °C

      So erst mal schlafen! Gute Nacht!!! Nach 3 Uhr heute morgen sind wir angekommen haben sofort unsere Camp aufgebaut und schlafen gegangen heute morgen sehen wir unser Chaos. Sascha macht Kaffee und dann fahren wir ein bisschen über die Insel heute Abend ist dann die erste Party des Nordic sea circle.Leia mais

    • Dia 5

      5. Tag Die Lofoten, Partytime

      19 de junho de 2019, Noruega ⋅ ⛅ 12 °C

      Nach der Fähre ein paar Stunden im Auto rum gequält und um 8 Uhr Gott sei Dank ein Hotel gefunden. Frühstücken und erstmal schlafen gegangen. Um die Mittagszeit noch ein wenig die Lofoten angeschaut André hat Fische gefangen die wir auch abends zur großen ersten Event Party gegrillt haben. Dann heute Nacht noch ein herrliches Brett. Morgen geht's dann weiter Richtung Nordkap.Leia mais

    Você também pode conhecer este local seguindo os nomes:

    Kabelvåg, Kabelvag

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