Grenzbürokratie von Chile

77km
902hm
Als wir morgens losradelten, lag eine Wolke auf dem Parinacota - die Aussicht am Gipfel wäre heute also nicht so dolle. Hatten wir ein Glück! Eigentlich hatten wir gehofft, mit einemLeia mais
77km
902hm
Als wir morgens losradelten, lag eine Wolke auf dem Parinacota - die Aussicht am Gipfel wäre heute also nicht so dolle. Hatten wir ein Glück! Eigentlich hatten wir gehofft, mit einem frühen Start den starken Westwind einigermaßen zu umgehen. Leider ging der Plan nicht auf. Sobald wir auf die Hauptstraße nach Westen abbogen, wehte der Wind ohne Gnade von vorne, und das schon früh am Morgen. Wir kämpften uns auf den Grenzpass hoch - Herberts Laune war am Tiefpunkt!
Und dann war der Grenzübergang zum ersten Mal wirklich nervig. Wir brauchten 3 Formulare für die Fahrräder (irgendwas mit Zoll), eine Online-Registrierung, 2x Stempel abholen und dann noch das ganze Gepäck scannen. Wir waren recht genervt, aber immerhin waren die Grenzbeamten sehr nett und hilfsbereit und haben uns jedes Mal erklärt, wo wir als nächstes hin müssen. Die Prozedur hat aber einfach mal 1,5 Stunden gedauert. Aber immerhin waren wir am Ende in Chile!
Weiter ging es gegen den Wind nach Westen. Nach kurzer Zeit auf der Asphaltstraße bogen wir auf Schotter ab, wir folgen hier nämlich der Vicunas-Rute. Und der Name passt, wir sahen ganz viele Vicunas auf der Strecke! Sonst aber auch keine Menschenseele. Irgendwann bog die Straße Richtung Süden und dann sogar nach Osten ab, was das Radeln deutlich leichter machte, da der Wind schob. So schafften wir es bis nach Guallatire, wo 2 Arbeiter uns zu einem Schuppen lotsten, in dem wir windgeschützt campen dürfen. Außerdem gibt es in der Ansammlung von 10 Häusern ein öffentliches Klo und einen Wasserhahn neben der Kirche. Was will man mehr in so einer verlassenen und trockenen Gegend?! 😊Leia mais
73km
608hm
Das Thermometer zeigte -8,5 Grad an beim Aufstehen, außerdem wehte ein kalter Nordostwind. Die ersten Worte von Herbert waren: Scheisse kalt heute, warum tut man sich das an?
Die Nase läuft ständig und die Augen tränen vom vielen Wind, die Finger platzen auf von der kalten, trockenen Luft und der Körper fährt ohnehin ständig am Kalorienlimit.
Die Antwort hatte er nicht einmal eine halbe Stunde, nachdem wir losgefahren waren. Der Wind machte eine Pause, die Sonne wärmte uns langsam auf, die Landschaft war einfach nur der Wahnsinn und außer uns nichts los. Zuerst ging es durch eine Art Mondlandschaft, sehr trocken und karg, aber farbenfroh. Hinter uns weiter die hohen, schneebedeckten Vulkane, vor uns niedrigere, dafür umso buntere Berge. Nach 30km sahen wir eine Hütte, die auch ein Restaurant sein sollte. Wir hielten an, um etwas zu essen. Leider hatte die Familie noch nicht gekocht, wir konnten aber Kekse, Cola und Brot kaufen. Und als die Dame unsere enttäuschten Gesichter gesehen hat, hat sie uns sogar noch Lama-Suppe aufgewärmt. Nachdem gestern die wenigen Essensmöglichkeiten geschlossen hatten und bis morgen Abend kein Restaurant am Weg liegt, waren wir glücklich ein paar Kalorien aufzufüllen.
Nach einem weiteren Hügel sahen wir dann den Salar de Surire, einen Salzsee, der uns den Rest des Tages begleiten sollte. Wir bogen auf eine kleinere Straße ab, die deutlich beschwerlicher wurde. Aber die Aussicht war umso besser! An den Lagunen tummelten sich Flamingos, Vicunas und Lamas, die Farben waren unglaublich! Am Flamingo-Aussichtspunkt sahen wir tausende der Tiere. Außerdem trafen wir dort ein italienisches Paar, die mit dem Auto unterwegs waren und uns mit Kuchen und Wasser ausstatteten. Vondort ging es zu heißen Quellen, wo wir campen wollten. Der Weg wurde immer sandiger, der Wind wehte uns in die Seite. Aber wir schafften es zu dem Platz, wo wir unser Zelt einigermaßen windgeschützt hinter einer Mauer aufstellen und ein heißes Bad nehmen konnten.Leia mais
76km
477hm
Die Nacht war eher unruhig, da der Wind sich wieder nicht legte. Und kalt war es auch: -11 Grad beim Aufstehen - und das trotz der warmen Dämpfe nebenan. Allerdings war aufgrund der Luftfeuchtigkeit auch alles eingefroren, so dass wir auf die Sonne warten mussten, die Zelt, Fahrräder und uns wieder aufgetaut hat. Aber der Nebel um unseren Campspot im Morgenlicht war einfach grandios!
Der Radltag startete mit einem kurzen, steilen Aufstieg und einem illegalen 4km-Aufenthalt in Bolivien. Wir hatten uns für die Schmuggler-Route entschieden, die knapp 30km kürzer ist als der Normalweg und nur auf 4400m anstieg statt auf 4800m. Außer ein paar Lamas waren wir dort aber auch die einzigen. Wieder in Chile hatten wir einen anstrengenden Abschnitt mit unausweichlichem Waschbrett und starkem Seitenwind, außerdem noch 2 Flussüberquerungen. Dabei waren wir weiterhin von beeindruckenden Vulkanen umgeben.
Zum Glück wurde die Straße danach etwas besser, führte durch ein Flusstal und bog mehr Richtung Osten ab, so dass wir den Wind im Rücken hatten. Die Landschaft wurde etwas grüner, wir fuhren an einem Fluss entlang und es gab sogar vereinzelt Bäume.
So erreichten wir die offizielle Grenze von Chile nach Bolivien. Der Übertritt dauerte wieder über eine Stunde, da vor uns zwei Reisebusse angekommen waren und dann das System nicht funktioniert hat. Aber aus welchem Grund auch immer mussten die Fahrräder diesmal nicht angemeldet werden und das Gepäck wurde nicht gescannt. Sonst hätte es wohl noch länger gedauert. Da es schon recht spät war, suchten wir uns eine Herberge im bolivianischen Grenzort. Ziemlich hässlich, unfreundlich und überteuert, aber eine richtige Dusche hat schon was…Leia mais
91km
255hm
Ein warmes Zimmer am Morgen war mal eine nette Abwechslung, bevor es wieder nach draußen auf die Straße ging. Die ersten knapp 20km fuhren wir auf schönem Asphalt gemütlich Richtung Osten. Die ganze Zeit konnten wir schon die Salar de Coipasa weiß leuchten sehen, die unser Ziel war. Um dahin zu kommen, mussten wir noch 30km auf einer sandigen Waschbrettpiste bewältigen. Dann kamen wir ins kleine Örtchen Coipasa, der Einstieg zum Salzsee. Zunächst machten wir noch eine Mittagspause. Auf dem Marktplatz verkauften einige Damen ein einfaches Mittagessen. Außerdem fanden wir noch Brot. Die Kids im Ort hatten gerade Schule aus und kamen interessiert vorbei. So gaben wir ihnen noch eine Englischstunde auf der Parkbank.
Gestärkt ging es dann auf die Salar. 40km waren es bis zur anderen Seite. Auf Salz fahren ist ein Bisschen wie auf einer Skipiste. Es gibt hartes, eisiges Salz, auf dem man gut rollt, im Sulz bleibt man eher stecken, auf Puder schlengert man hin und her und Buckelpiste gibt es auch. Komischerweise wehte heute entgegen aller Erwartungen so gut wie kein Wind. Daher entschieden wir uns, auf dem Salzsee zu campen und nicht bis zu den windgeschützten Ruinen an Land. Wann hat man schon mal so eine Chance?! Und bisher ist es auch ruhig. Wir hoffen, dass das so bleibt.Leia mais
53km
366hm
Der Wind blieb über Nacht weg - was für ein Glück! Und dann hatten wir auch noch einen Wahnsinns-Sternenhimmel inkl. Blick auf die Milchstraße und mit Wetterleuchten ganz entfernt Richtung Osten. Aufgestanden sind wir mit dem Sonnenaufgang, die Farben waren auch nicht zu verachten.
Nachdem wir uns mit einem Frühstück aufgewärmt haben, fuhren wir los. Die ersten 12km gingen gut, da wir am Rand der Salar auf fester Erde rollen konnten. Danach mussten wir allerdings an Land, gleichbedeutend hier mit Sand und Waschbrett. Eine absolut grässliche Straße, was Herbert sich öfters lautstark von mir anhören durfte. Zum Glück war es ein vergleichsweise kurzer Tag. Nach einem kleinen Pass am Ende sahen wir schon den Ort Salinas de Garci Mendoza, wo wir zur Feier von Herberts Geburtstag übernachten wollten. Wir gingen in das Restaurant von Enzo, der unter Individualreisenden recht bekannt ist. Er zauberte uns ein Lama-Steak, erzählte uns mit Hilfe von viel Schauspielkunst eine Legende des Ortes und positionierte eine Kerze auf Herberts Nachtisch, als er gehört hatte, dass er Geburtstag hat. Für die nächsten Tage deckten wir uns dann noch mit Essen ein und schlossen den Tag mit einem Bier und Geburtsagskuchen ab, auf den wir 3 Stunden warten mussten, weil die Dame ihn frisch gebacken hat.Leia mais
102km
305hm
Unser heutiges Ziel war die Salar de Uyuni, die größte Salzwüste der Welt. Dafür mussten wir zunächst 35km auf einer Schotterpiste fahren. Die bestand wie üblich zu Teilen aus Waschbrett und Sand, aber da hatten wir schon Schlimmeres.
In Tahua machten wir einen Mittagsstopp. Leider gab es kein Restaurant und die Minimarkets hatten ein sehr überschaubares Angebot. Was also tun? Wir fuhren kurzerhand zu einem Hostal und fragten die Gastgeberin, ob sie für uns kochen würde. Anscheinend hatte sie Mitleid mit uns und bereitete das zu, was sie hatte: Quinoa-Suppe und Hühnchen mit Reis und Pommes. Wir waren unglaublich dankbar!
Dann ging es auf die Salar. Nach ca. 20km machten wir einen Fotostopp, das Spielen mit der Perspektive muss sein. Weitere 20km später kamen wir zur Insel Incahuasi. Hier bekamen wir erstmal einen Schock aufgrund der vielen Touristen. Die ganzen Touren halten hier zum Mittagsstopp. Aber die Kakteen sind schon beeindruckend! Nach einem kurzen Snack auf den Picknicktischen aus Salz fuhren wir weiter, um den Nordwind zu nutzen. Dieser schob uns ordentlich an und wir rollten mit knapp 30km/h über die glatte Piste. Eine Stunde später fanden wir einen Fleck Salz, wo die Heringe hielten und schlugen unser Camp auf. Der Sonnenuntergang war wieder grandios und der Wind schläft. Kurz vor und nach dem Sonnenuntergang rollten die ganzen Tour-Jeeps Richtung Land. Wir genießen die Ruhe auf der Salzwüste!Leia mais
66km
232hm
Bis zum Sonnenaufgang hatten wir eine ruhige Nacht, dann hörte man schon wieder ein paar Tour-Jeeps. Wir konnten aus dem Zelt beobachten, wie die Sonne aufging. Nach dem Frühstück hatten wir noch 12km auf der Salar, danach waren wir schon wieder an Land. Wie üblich kämpften wir mit Waschbrett und Sand, so dass der restliche Weg nach San Juan recht beschwerlich war. Interessant ist, dass hier gerade die Felder bestellt werden. Sogar Terrassen für Reisanbau sahen wir. Anscheinend wächst hier was in der Regenzeit, schwer vorstellbar aktuell.
San Juan ist ein Ort, der quasi nur zur Übernachtung für Gruppenreisen durch die Salar genutzt wird. Alle Hotels sind aus Salz gebaut, vergleichsweise schick, aber teuer. Die Auswahl in den Minimarkets beschränkt sich auf Pasta, Reis, ein paar Konserven, Kekse und Softdrinks und alles ist überteuert. Wir fanden ein Zimmer in einem der Salzhotels, kauften für die nächsten Tage ein und füllten das Benzin auf, für das wir uns rumfragen mussten. Dann gönnten wir uns noch ein reichhaltiges Abendessen im Hotel, um für die nächsten Tage vorbereitet zu sein. Wir wollten die Lagunas-Route fahren, um nach Chile zu kommen. Doch als wir noch Tee und Eier kochen wollten, gab der Kocher mal wieder seinen Geist auf. Das bolivianische Benzin scheint ihm wirklich nicht zu schmecken. So können wir eher nicht auf die geplante Route (6 Tage so gut wie keine Zivilisation), sondern müssen den längeren, aber etwas bewohnteren Weg über Calama und San Pedro de Atacama nehmen.Leia mais
77km
125hm
Vor dem Losfahren wollten wir noch Brot kaufen. Eine Dame hatte uns den Tipp gegeben, dass es dieses ab 6:30Uhr im Haus von Fabio geben sollte. Wir fragten uns also durch und klingelten. Das richtige Haus hatten wir gefunden, aber um 8Uhr war schon alles Brot ausverkauft. Also kein Brot... Dafür kam ein Hund um die Ecke und entschied sich, mit uns zu kommen. Der Weg führte heute erstmal über die nächste Salzwüste. Also kein Wasser, viel Sonne. Was eine dumme Entscheidung vom Hund. Aber er ließ sich auch nicht zurückschicken, war flink auf den Beinen und ausdauernd, so dass wir ihn nicht abhängen konnten. Was tun? Mit nach Chile konnten wir ihn nicht nehmen und Essen bzw. genug Wasser für alle hatten wir auch nicht. Unsere einzige Chance war eine Militärbasis nach 35km. Bis dort lief "Salar" - wie ich ihn getauft habe - mit. Bei den Militärs erzählte ich unsere Geschichte. Die 3. Hierachiestufe durfte dann auch endlich entscheiden und versicherte mir, den Hund wieder nach San Juan zurück zu bringen. Sie hatten auch schon einen anderen Hund, mit dem sich Salar direkt anfreundete. Die Geschichte hatte also ein gutes Ende.
Für uns ging es zunächst noch weiter auf der Salzwüste, alles gegen den Wind, aber immerhin recht glatter Boden. Dann mussten wir auf die Bundesstraße - katastrophales Waschbrett! Aber wir schafften es zur Grenze - dort war gerade Mittagspause. Wir überbrückten die Zeit mit essen. Die bolivianische Ausreise ging dann schnell, auf der chilenischen Seite war wieder alles kompliziert. Unser Gepäck wurde per Hand durchsucht und sie nahmen uns tatsächlich die Linsen weg. Zum Glück durfte der Rest unseres Proviants mit. Der Grenzort in Chile war ein reiner Durchfahrtsort. Aber es gab einen Wasserhahn und öffentliches WiFi, also machten wir kurz Pause. Dann fuhren wir noch weiter, um einen Campspot zu finden. Ohne Windschutz ist hier nicht an wildcampen zu denken. Wir kamen an eine Geisterstadt, wo noch zerfallene Häuser standen und bauten unser Zelt in einer dieser Ruinen auf. Wahnsinn, wie trocken und staubig es hier überall ist!Leia mais
113km
773hm
Anders als erhofft legte sich der Wind über Nacht nicht schlafen, sondern wehte durchgängig. So waren wir froh über unsere Ruine, die etwas Schutz bot. Auch am Morgen war es weiterhin windig. Und dann kam er auch noch von Süden - wir hatten ihn also von Anfang an direkt im Gesicht.
Wenigsten war die Landschaft auf der "Ruta de Desierto" schön: Salzwüsten, unterschiedlich farbige Lagunen, Vulkane. An einer roten Lagune sahen wir Vicunas und Flamingos. Überhaupt scheinen das die einzigen Tiere zu sein, die in dem trockenen, sandigen Gelände bzw. in den Salzwasserlagunen Nahrung finden.
Wir kämpften also erst 35km gegen den Wind (im Schnitt ca. 12km/h), dann hatten wir Glück, dass der Wind uns 30km geschoben hat (im Schnitt ca. 30km/h) und am Nachmittag hatten wir ihn wieder mit voller Stärke im Gesicht (ca. 10km/h). Da wir nicht mehr viel Wasser hatten, wollten wir zu einem Campspot am Wasser. In der App, die wir nutzen, war dies eingezeichnet. Aber am Ende der Trockenzeit weiß man nie, was an Wasser noch da ist. Doch wir hatten Glück: Der kleine Bach floss, wir konnten uns waschen und nach dem Filtern sogar kochen. Und hinter einem hohen Schilfbusch stellten wir einigermaßen windgeschützt das Zelt auf.Leia mais
121km
667hm
Der Start in den Radltag war super. Nachdem wir aus unserer kleinen Oase im Canyon raus waren, hatten wir Rückenwind und 1 Grad Gefälle. Damit flogen wir in gut 1,5 Stunden die ersten 50km nach Chiu Chiu. Der Ort war der erste nach dem Grenzort, 170km gab es nichts an Infrastruktur. Im ersten Laden fanden wir Brot und nach 5 Tagen das erste Mal etwas Frisches: einen Apfel, eine Orange und eine Avocado. Das kauften wir direkt alles. Plus Kekse, Brot und ein kaltes Getränk mit Geschmack. Ein Traum!
Der Ort war insgesamt sehr nett mit ein paar Cafés, Restaurants, einer kleinen Kirche und einem begrünten Hauptplatz, wo es sogar ein offenes WLAN gab. Wir kauften noch Empanadas und Muffins und machten eine längere Pause. Danach entschieden wir uns für eine Nebenstrecke, wozu wir einen Fluss überqueren mussten. Sollte in der Trockenzeit doch kein Problem sein... Falsch gedacht! Wir sahen zwar den Weg am anderen Ufer, aber das ganze Gebiet war sumpfig, so dass wir nicht rüber kamen. Nach etwas Suchen fanden wir ein paar Bretter über den Fluss an einer insgesamt recht trockenen Ecke. So kamen wir doch auf die andere Seite, wo wir allerdings noch durch die Wüste schieben mussten, um wieder auf eine Straße zu gelangen.
Die Pause und der Zeitverlust am Fluss kamen uns teuer zu stehen. Jetzt ging es nach Westen - da kommt der starke Wind am Nachmittag her. Knapp 30km Kampf! Doch dann kam die Erlösung: eine 145 Grad Kurve und damit den Wind wieder im Rücken. Er schob uns durch Wind- und Solar-Parks eine gerade Straße hinauf. Eigentlich sah es so aus, als ob es flach sei, aber es ging tatsächlich stetig aufwärts. Der Verkehr wurde mehr, aber im Gegensatz zu Peru und Bolivien respektieren die Fahrer hier Radfahrer: Gegrüßt wird per Handzeichen (kein nerviges Hupen), überholt wird meist auf der Gegenfahrbahn mit viel Abstand, wenn Gegenverkehr kommt, wird abgebremst. Sehr angenehm!
Als es Zeit war, einen Zeltplatz zu finden, wurden wir bei der Einfahrt zu einer Mine fündig. Es gab dort einen Sandhaufen, hinter dem wir etwas Windschutz hatten. Ansonsten gibt es hier in der Atacama-Wüste nämlich nicht viel, was einigermaßen Schutz bietet. Einen Sturm wollen wir in der Nacht trotzdem nicht haben, die Heringe halten im Sand trotz Befestigung mit Steinen nicht so viel aus.Leia mais
Viajante
Herbert hat fotografiert, da scheinbar Meikes Laune besser war. 😁
ViajanteWir hatten es zu dem Zeitpunkt ja auch über die Grenze geschafft. Warum also nicht gut drauf sein?! 😉
ViajanteDarf man schon sein, nach der Prozedur 😏😉
ViajanteBin noch immer fleissige Leserin und ziehe meinen Hut vor eurer physischen und psychischen Ausdauer sowie vor eurer mentalen Stärke. Bin stark beeindruckt. Eure fantastischen Bilder untermalen die Berichte grandios und wecken schöne Erinnerungen an unsere Südamerikareise (auf welcher wir uns allerdings auf deutlich bequemere Reiseart fortbewegten🤭) Danke, dass ihr mich auf euer Abenteuer mitnehmt. Auf weitere viele heile Km, lG aus der Schweiz. Sonja