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  • Day 56

    18. Logbucheintrag - Koh Tao

    September 28, 2022 in Thailand ⋅ ☁️ 27 °C

    Liebes Reisetagebuch,
    die rettende Fähre brachte uns in knapp 1h nach Koh Tao. Hoffentlich hat dieser Fluch keine bleibenden Auswirkungen.
    Um den Schock zu verarbeiten gab es erstmal eine leckere Nudelsuppe. Wieso gibt’s keine Namen zu den Speisen? Ganz einfach, weil ich das Geschnörksel hier nicht lesen konnte und einfach nur auf Fotos gezeigt habe zum Bestellen.

    Der Name der Insel, Koh Tao oder auch Koralleninsel lässt vermuten wofür die Insel bekannt ist, nämlich eine atemberaubende Unterwasserwelt. Aus diesem Grund nutzten meine Crew und ich die kleine Insel als Basecamp für weitere Expeditionen und um unser Tauchwissen zu erweitern. Also ab zur Tauchbasis und uns angemeldet.
    Die nächsten Tage verbrachten wir somit nahezu komplett auf dem Schiff oder im Wasser.
    Einige Tauchgänge in den schönsten Buchten der Insel (Tanote, Aow Leuk, Haad Tien,... ) später, konnten wir viele neue Fischarten auf unserer Fisch-Bucketlist abhaken. Wimpel-, Papageien-, Drücker- und Kofferfische sogar ein Stachelrochen und ein Schwarzspitzen‐Riffhai zeigten sich uns in den geheimnisvollen Tiefen des Meeres.
    Eine besondere Erfahrung war auch mein Nachttauchgang im Rahmen des Adventurer Diver Kurses. Man taucht in die hinab und ohne das Licht der Sonne, wirkt es unter Wasser noch finsterer als an Land. Lediglich der Lichtkegel der Taschenlampe erleuchtet was in der Tiefe schwimmt und lauert.

    Stolz die neuen Zertifikate zelebrierend (nun bin ich auch unter Wasser ganz offiziell Adventure Bob), gönnten wir uns am letzten Kurstag ein Mittagessen in einem, oft empfohlenen, Surfer-Restaurant. Vom Essen enttäuscht und noch dazu von einem frechen Vogel angekackt wollte ich mir zur Aufheiterung mit einem Ananas-Kokos Roti den Abend retten - doch auch dieser konnte Koh Taos kulinarische Kreationen nicht mehr zum Ruhm verhelfen.
    Im Laufe der Woche stellte sich eindeutig heraus, dass Koh Tao kulinarisch nicht annähernd so viel zu bieten hatte, wie die Nachbarinsel, von der wir zuvor hergekommen sind. Einziges Highlight und zuverlässige Stärkung bot uns die kleine Nudelsuppenstube am Straßenrand. Obwohl die Suppeneinlage oftmals unbekannt und auch etwas abenteuerlich war, ließ sie geschmacklich keine Wünsche offen.
    Um uns von den Anstrengungen des Tauchmarathons zu erholen mieteten wir am nächsten Tag wieder ein Gefährt. Nach ein paar technischen Anfangsschwierigkeiten (immer dieses neumoderne Zeug) erreichten wir unser Ziel. Eine 20 minütige Wanderung später fanden wir uns dann am wundervollen John Suwat Viewpoint wieder. Dort genossen wir, weitab von den Touristenmassen, den unglaublichen Blick der uns bot, ausgiebig. Bald zwangen uns unsere knurrenden Mägen aber schon wieder zur Rückkehr. Nudelsuppe zur Stärkung und weiter zur Mango Bay.
    Dort wurden wir direkt von einer Schranke abgefangen - parken kostenfrei, jedoch nur gegen den obligatorischen Kauf eines Getränks. Mit einem ziemlich teuren Wasser ausgerüstet, kamen wir also endlich an der kleinen, aber feinen Bucht an. Es gab dort jedoch keine Mangos, was mich verwunderte, da ich am Monkey Beach, der Shark Bay und der Koralleninsel bisher eigentlich nicht enttäuscht wurde. Dennoch lohnte sich die Spritztour, denn ohne die, wäre mir eine abenteuerliche Klettertour auf den gigantischen Felsen des Ufers, entgangen. Hier lernten wir auch Homers Freundin, Henriette kennen. Auch sie war ebenfalls sehr fürsorglich und hielt im Wasser Händchen-Pfote um dafür zu sorgen, dass nichts passieren konnte.

    Ein letztes Mal schlossen wir uns unserer bekannten Schiffscrew von der Tauchbasis an. Es ging nach Ko Nang Yuan, drei Inseln, die durch eine dünne Sandbank miteinander verbunden sind. Auch hier bietet sich uns wiedermal eine sensationelle Aussicht sowohl unter als auch über Wasser.

    Eine Insel fehlt mir noch in dem Eck. Also auf auf!

    Fortsetzung folgt…
    Euer Adventure Bob
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