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  • Day 13

    Colors & Curiosity

    November 18, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 16 °C

    Einfach durch die Stadt zu spazieren war gestern. Heute, sagt man "Urban Hiking" dazu und das, hört sich doch gleich mal viel nicer an, oder?!

    Ein Hoch auf die Anglizismen würde ich jetzt spontan sagen, wenn's nicht so ein riesen Bullshit ( oh je, falsches Wort ) wäre - also, wird eben einfach nur wieder spaziert!

    Gestern Mittag, war's nicht ganz so sonnig - das rundum perfekte Wetter, für eine kleine Stadtwanderung.

    Ev, einer meiner Follower ( schon wieder so ein nices Wort ), hat mich da auf etwas aufmerksam gemacht, daß ganz besonders kurios klang und deshalb, geht's noch einmal Richtung Hafen.

    Am oberhalb davon gelegenen Olivenbaumgarten, so nenne ich ihn jedenfalls, des Royal Savoy Hotels ( die uralten, knorrigen Bäume, müssen ein Vermögen gekostet haben ), ist das von Ev erwähnte Kuriosum schon zu sehen - ein 180 qm großer Felsen direkt beim Hafen.

    Soweit so gut, ein Felsen - toll! Nur, daß dieses Minigebirge eben nicht nur ein gewöhnlicher Felsen ist, sondern "Pontinha", daß kleinste Fürstentum der Welt - kein Witz!

    Wikipedia weiß natürlich alles darüber, während mich vor genanntem royalen Gestein, jede Menge Kreuzfahrt Touristen auf ihrem Weg zurück zum Schiff mitleidig anschauen und bestimmt dabei denken: "Was bitte genau, fotografiert dieser verrückte Typ da eigentlich"?!

    Das Fürstentum, das Fürstentum! Und ihr Pappnasen, lauft gerade wenig royal und mit vollen Einkaufstaschen einfach daran vorbei - wie uncool!

    Nur so nebenbei gesagt, seine Durchlaucht war leider aushäusig - zumindest war die Flagge des Fürstentums nicht gehisst. Jawohl, selbstverständlich gibt es auch eine Flagge!

    Meine Lieblingsecke von Funchal, ist wenig später erreicht - das 400 Jahre alte Forte de São Tiago. Drum herum wird's historisch und vor allem farbig - Willkommen inmitten der Altstadt!

    Ein Fotomotiv folgt dem nächsten, ein Restaurant steht gefühlt neben dem anderen und bei den Gastronomen, kommt endlich wieder Geld in die Kassen - das zufriedene Kollektivgrinsen der Wirte, lässt da keine Zweifel aufkommen.

    Zum Schluß der Geschichte, noch ein weiteres Kuriosum - quaaasi auch ein Virus. Während daheim ja schon wieder die Zombies unterwegs sind, laufen hier jede Menge "Smombies" durch die Gassen.

    Ihr wißt schon, diese zu tiefst bedauernswerten Zeitgenossen, die so auf ihr Smartphone fixiert sind, daß sie ihre Umgebung eigentlich nicht mehr wahrnehmen - ohne weitere Worte!

    Nach 13 Kilometer durch den Frühling, bin ich rechtzeitig zum Dinner wieder im Baía Azul.

    Die heute zurück gelegte Distanz, geht dann wohl getrost als Wanderung durch - also doch "Urban Hiking" 😅😅🤭?
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