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- Day 17
- Friday, October 3, 2025 at 11:55 PM
- ☁️ 10 °C
- Altitude: 111 m
GermanyKarlsdorf-Neuthard49°7’27” N 8°31’29” E
North Vietnam, how was it? - Part 2

Hanoi / Natur & Wandern in Sapa:
Hanoi, Colombo, Denpasar, Bangkok.....
Asiens Metropolen, um nur wenige davon zu nennen, haben eines gemeinsam..... sie überfordern mich!
Menschenmassen, gefühlt noch mehr Motorroller, Verkehrsinfakt, hektisch & chaotisch, oft vermüllt, heiß, schwül, unerträglich laut und on Top, das nie enden scheinende Gehupe..... der tägliche Tinnitus ( wir lieben Alliterationen ) ist safe!
Fernöstlicher Großstadt Dschungel engt mich ein, zieht mir rasend schnell Energie.
Ich brauche Freiraum, Natur, wohltuende Stille.....
Und genau deshalb, reduziere ich den Aufenthalt in Großstädten allgemein, auf das absolut unvermeidbare Minimum..... auch in Hanoi.
Zugegeben, das Old Quarter war spannend, voll fernöstlicher Eindrücke, hat gefallen, erstaunt, genervt, war natürlich laut und irritierend.....
Mittendrin mein Safe Place, das 4**** La Mejor Indochine*.
Eine Oase der Ruhe inmitten der Unruhe in die ich, sollte mich mein Weg noch einmal nach Hanoi führen, sehr gerne zurückkehren werde.
Wie auch in das bezaubernde Thang Long Wasserpuppen Theater..... für mich, ein magischer Ort.
Zwei Tage Hanoi zu Beginn der Reise, die gleiche Zeit am Ende.
Unzählige Eindrücke, Locals die mit ihren Motorrollern verwachsen sind, wie Samurais mit ihren Schwertern, Foodie Paradies, verzeihendes Neonlicht.....
Mehr, gibt's über die 4Millionen Metropole nicht zu berichten..... der Großstadt Dschungel ist kein Lebensraum für mich.
Deshalb, geht's jetzt in die Natur - tief durchatmen und mit großen Augen staunen ist das Motto..... in der Bergregion Sapa.
Von Hanoi aus, gibt es reichlich Busverbindungen nach Sapa Town - Fahrtzeit je nach Wetterlage ungefähr 6 Stunden.
Wer rund 8 Stunden Zeit im Rucksack hat, kann die Strecke auch mit der Eisenbahn zurücklegen.
Genauer gesagt, bis Lao Cai - die Geschichte dieser Zugverbindung, reicht zurück bis in Zeit Französisch-Indochinas.
Von dort aus ( also von Lao Cai ), braucht's noch eine weitere Stunde über viel Serpentinen nach Sapa Town.
Ab Lao Cai, verändert sich dann die Landschaft gefühlt mit jeder Serpentine - Reisterassen, Dschungel, wolkenverhangene Berge..... spektakulär!
Sapa Town jedoch, konnte mich im Gegensatz dazu nicht erreichen.
Mit großem Eifer, wird die grandiose Landschaft zubetoniert - die Kleinstadt, ist ein lauter, schmutziger Touristen Moloch..... gefühlt, eine einzige vermüllte Großbaustelle.
Das Sapa, in das es den Natur liebenden Reisenden zieht, das Wander Mekka Nordvietnams..... sind die kleinen Dörfer außerhalb.
Byebye Hotelbunker und hello Homestays..... mit Familienanschluß.
Kommen wir zu den Wanderungen selbst.....
Ohne Guide, geht gar nichts - es gibt keine Wegmakierungen und wer glaubt, er könnte mit beispielsweise MAPS. ME sein Ziel erreichen, wird eher eine Nacht im Freien verbingen, als im gebuchten Homestay.
Die Wegführung nämlich kann sich je nach Wetter, Wasserbüffel oder sonst was, täglich ändern.
Schmalste Pfade, Wildwechsel gleich, handbreite Umrandungen von Reisterassen, sehr steile rutschige An- und Abstiege, reißende Flüsse..... es ist schon faszinierend, worauf und wodurch in Sapa gewandert wird - das Wetter und die eigene Fitness, geben die Richtung vor.
Gab's viel Niederschlag, wird aus einer "leichten" Tour eine Herausforderung, aus einem mittelschweren Trail ein Abenteuer.
Ich hatte mit Sa ( Tochter meines Gastgebers ) und Mu ( von Trekking Touren Sapa Sister's ) zwei jungen, elfengleiche Damen als Guide, die mich in Grund und Boden gelaufen haben - auf mittelschweren Touren wohlgemerkt.
Als Vergleich dazu ( bis auf den Gipfeltag ), erinnert nach dieser Erfahrung die Kilimandscharo Besteigung eher an einen Seniorenausflug, denn an eine Expedition.
Einfach unglaublich, mit welcher Kondition die jungen Hüpper, schwerste Anstiege und herausforderndes Gelände völlig entspannt gelaufen sind..... mit abgelatschten Schlappen, ohne Trekking Stöcke und winziger Wasserflasche versteht sich.
Bei der letzten Wanderung mit Madame Mu, galt es unter anderem einen Anstieg von rund 300 Höhenmeter zu bewältigen.
Ist natürlich nicht so wie im Pfälzerwald, wo's entspannt über Serpentinen locker nach oben geht - in Sapa, wird steil direkt von Punkt A nach Punkt B gewandert..... sehr steil!
Und was macht Madame Mu? Madame, schwebt geradezu nach oben!
"Gleich, fängt die junge Dame noch zu singen an"..... denke ich in diesem Augenblick - Klaus K. schleppt sich keuchend hinterher.
Der mir besonders im Gedächtnis bleibende Moment ist dann der, mittig von selbigem Anstieg, als mir das Leichtgewicht Mu anbietet, meinen Rucksack zu tragen.....
Maximal demütigend für's Ego, maximal ernüchternd, maximale Motivation für künftige Trainingseinheiten.
Wir sehen uns wieder Mu, wart's ab und dann..... werde ich DIR anbieten DEINEN Rucksack zu tragen - wirst schon sehen!
Das selbiger inklusive 0,5 Liter Wasserflasche maximal 2 Kilo wiegt..... tut jetzt erstmal nix zur Sache!
Erkenntnis Nr. 1 daraus..... nach Sapa, habe ich Fitness neu definiert und fühle mich jetzt ganz offiziell, wie ein schwerfälliger, alter Sack.
Erkenntnis Nr. 2 daraus..... wandern in Sapa ist fordernd, aber traumhaft schön.
Erkenntnis Nr. 3 daraus..... wer 60 Kilometer am Rhein spazieren geht, schafft deshalb nicht zwangsläufig 20 Kilometer auf den Trails in Nordvietnam.
Ihr habt Wandern in Sapa auf eurer Wunschliste?
Worauf wartet ihr? Nichts wie hin..... ihr werdet begeistert sein!
Aber, bitte mit Bergstiefel Kategorie C, Grödel für rutschige Abstiege und Guide..... ich empfehle Madame Mu 😎😎😎!Read more
Traveler
Von der Pflanze genascht🤔
Traveler
Die Knospe in der Hand zerrieben und tief inhaliert..... 😎😎😎
Traveler..we can’t have girls carrying our rucksacks for us….whatever next😝
TravelerAgree..... never 🤣🤣🤣