März 2018 Read more
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  • Day 1

    The low budget challenge

    March 14, 2018 in Bulgaria ⋅ ⛅ 8 °C

    Mit den meistens Hauptstädten Europas, wird oft etwas ganz Besonderes assoziiert - beispielsweise berühmte Bauwerke, lokale Speisen, oder ein typisches Lebensgefühl.

    Aber Sofia? Was ist denn weitläufig über Bulgariens Hauptstadt bekannt?

    Ich muss gestehen, trotz intensiven Nachdenkens, fällt mir nur sehr wenig zu der osteuropäischen Großstadt, oder auch zum Land selbst ein.

    Geographisch auf der Balkanhalbinsel gelegen, Mitglied der EU, bulgarischer Schafskäse und mit dem Gold- & Sonnenstrand an der Schwarzmeerküste, in den Sommermonaten ein beliebtes Reiseziel für preisbewusste Pauschalurlauber.

    Viel mehr zu Bulgarien, fällt mir ehrlich gesagt nicht ein!

    Also nichts wie hin und einige Geschichten sammeln, die ich dann als kostenlose Souvenirs, mit zurück nach Hause nehmen kann.

    Nutzt man Wikipedia als erste Informationsquelle, ist zu lesen das Sofia mit seinen aktuell rund 1,3 Millionen Einwohnern, bereits seit der Jungsteinzeit dauerhaft besiedelt ist und somit, zu den ältesten Siedlungsplätzen Europas zählt.

    Abflughafen ist diesmal der Airpark Karlsruhe / Baden-Baden. Mit der S 32 von Bruchsal nach Rastatt und der anschließenden Busverbindung 234 direkt ans Terminal, ist dieser recht entspannt in ca. 90 Minuten zu erreichen.

    Der Citytrip steht diesmal unter dem Motto "on Budget".

    Ein wenig inspiriert durch die beliebte Reisesendung des WDR "2 für 300" ( eine zweitägige Reise für zwei Personen bis 300 € ), stelle ich mich der Herausforderung das Tagesbudget der beiden Reisemoderatoren von 75 € je Person, deutlich zu unterbieten.

    Dank des Low Fares Carrier Ryanair und einem über Booking.com gebuchten Arrangement, mit ÜF im Schlafsaal eines sehr gut bewerteten Hostels in der Nähe des Sofioter Stadtzentrums, sollte das wohl zu schaffen sein.

    Am Ende eines jeden Tages, wird genauso wie in der Reisesendung, Kassensturz gemacht - ich bin gespannt auf das Low Budget Experiment.

    Pünktlich um 13.10 Uhr, startet die vollbesetzte Maschine und schon zwei Stunden später, erfolgt nach einem ruhigen Flug die Landung in Sofia.

    Den ersten bleibenden Eindruck hinterlassen die schneebedeckten Gipfel des Vitosha Gebirges, das sich ganz in der Nähe des Flughafens auftürmt.

    Die Taxifahrt zur Unterkunft führt über saubere Boulevards und bietet, mit Ausnahme der Plattenbausiedlungen in den Vororten, weniger Ostalgie als erwartet.

    Kurze Zeit später checke ich im Dolomites Hostel ein - alles präsentiert sich nahezu so, wie ich es mir vorgestellt habe.

    Natürlich bin ich der Großvater unter all den jungen Gästen und das, wird sich wohl in den nächsten Jahren auch nicht mehr ändern!

    Mein Nachtlager, befindet sich in einem Sechsbettzimmer im 1. OG des Hostels.

    Dusche / WC sind auf dem Flur gleich nebenan und der Gemeinschaftsraum mit kleiner Küche, ist ein Stockwerk tiefer.

    Ganz sicher keine Premiumunterkunft, aber bei 7 € Ü/F pro Nacht ein ganz hervorragendes Preis / Leistungsverhältnis - let's start the low budget challenge!

    Kassensturz 1. Reisetag:

    - Hin- und Rückflug / Ryanair 48,00 €
    - Bus / S-Bahn Tickets 9,50 €
    - Taxi Flughafen / Hostel. 10,00 €
    - Hostel 4 x Ü/F. 28,00 €
    - Supermarkt / Backkürbis. 6,50 €

    - Gesamt: 102,00 €
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  • Day 2

    The most different impressions

    March 15, 2018 in Bulgaria ⋅ ⛅ 12 °C

    Kurz bevor ich heute morgen das Hostel verlasse, fragen mich zwei der jungen Gäste, ob ich Lust hätte, sie auf einer Wandertour zu begleiten.

    Das Ziel der beiden, ist ein Wasserfall in den Bergen etwas außerhalb des Stadtzentrums. Da die Wetter App für heute Sonne und angenehme Temperaturen anzeigt, bin ich dabei.

    Mit Metro und Bus, erreichen wir nach einer Stunde Fahrzeit unser Ziel. Als ich allerdings den matschigen, steilen Aufstieg vor mir habe, entscheide ich mich gegen die Wanderung.

    Nach oben kommt man beim Trekking ja fast immer, aber ohne Wanderstöcke auf dem nassen Terrain wieder nach unten, erscheint mir nach meinen Erfahrungen auf dem Lykischen Weg letzten Sommer als zu gefährlich - sorry guys!

    Die Zwei wollen es trotzdem versuchen und so, verabschieden wir uns und ich, begebe mich auf die Suche nach einem Bus zurück ins Stadtzentrum.

    Wenig später kommt mir ein Taxi entgegen, das ich spontan heran winke. Taxifahren ist so unfassbar günstig in Sofia, also warum ewig nach einer Bushaltestelle suchen?

    Ein Kilometer kostet 0,70 Lev ( 0,35 € ) - würde bedeuten, daß ich nach hiesigen Preisen für ca. 3 € von Neuthard zum Bahnhof Bruchsal fahren könnte, anstatt für ca. 19 €.

    Was ich dann auf der Taxifahrt zur Alexander Newski Kathedrale erleben darf war, nennen wir es Mal..... sehr skurril!

    Der sicherlich über 75jährige Bulgare, der das alte, für mich nicht zu identifizierende Fahrzeug steuert, stellt sich mir als ehemaliger Rennfahrer vor und, genauso fährt er auch!

    Sollte der ältere Herr noch einmal eine berufliche Veränderung anstreben, könnte man den Verrückten mit seinem gelben Straßenflitzer, sicherlich als Attraktion für Adrenalinjunkies in einem Freizeitpark unterbringen.

    Zudem zeigt sich der Alte, nachdem sich herausstellt das ich aus Deutschland komme, auch als sehr bewandert, betreffend bekannter Persönlichkeiten der Dritten Reiches.

    Bevor er mich dann nach rund 15 Minuten Taxifahrt mit den Worten, "Hitler gut" und durchdrehenden Reifen verabschiedet, wird noch mein Wissen über die jüngere Deutsche Geschichte gehörig aufgefrischt - kein Witz!

    Der Wahnsinn, wartet tatsächlich immer an der nächsten Ecke, oder wie heute, im nächsten Taxi!

    Bei Sonnenschein, schlendere ich anschließend von der Alexander Newski Kathedrale aus durch die Straßen Sofias.

    Dank Google Maps ist Verlaufen so fast nicht möglich - vielleicht mit Ausnahme der "verwirrenden" Straßen von Würzburg..... stimmt's Jessi?!

    Einem kurzen Besuch des ältesten Gebäude der Stadt, der Rotunde des Heiligen Georg, einer frühchristlichen Kirche aus dem 4. Jahrhundert, folgt ein Stopp an der fast fünfhundert Jahre alten Banja Bashi Moschee.

    Ein Kuriosum ist sicherlich, daß seit dem Jahr 2006 auf Grund einer Bürgerinitiative von Nichtmuslime, wegen Lärmbelästigung der erste und letzte der fünf täglichen Aufrufe zum Gebet, nicht mehr stattfinden dürfen.

    Die restlichen drei Aufrufe sind deutlich deutlich leiser und im Umgebungslärm der direkt davor verlaufenden Hauptstraße, kaum mehr zu hören.

    Nach einem kurzen Blick in die Markthalle gegenüber, folgt noch ein ausgiebiger Besuch des Frauenmarktes.

    Sofia könnte auch bedenkenlos, als des Kaffeeliebhabers Paradies bezeichnet werden - überall im Stadtzentrum finden sich kleine Cafés, in der beispielsweise ein Cappuccino umgerechnet höchstens 0,90 € kostet.

    Da liegt dann auch noch ein leckeres Gebäck im Budget! Für das heutige Abendessen, habe ich mir Schafskäse und Fladenbrot besorgt und, für einige kleine Souvenirs war auch noch Geld übrig 😊😊😊!

    Kassensturz 2. Reisetag:

    - Ausgaben vom Vortag 102,00 €
    - Metro / Bus / Taxi. 7,50 €
    - Essen / Getränke. 6,50 €
    - 3 x Schafswollsocken. 12,00 €
    - Souvenirs. 28,00 €

    - Gesamt: 153,00 €
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  • Day 3

    Free Sofia Tour

    March 16, 2018 in Bulgaria ⋅ ☁️ 11 °C

    Ein grauer Tag, es regnet und die Temperatur am Vormittag, lässt mit 7 Grad auch zu wünschen übrig.

    Kaum zu glauben, das für Morgen Sonne pur und frühsommerliche 22 Grad gemeldet sind.

    Für die erste Hälfte des Tages steht die Free Sofia Tour auf meinem Programm.

    Täglich das ganze Jahr hindurch, finden diese Führungen um 11.00 Uhr und 18.00 Uhr statt - in den Sommermonaten, wird noch eine Dritte um 10.00 Uhr angeboten.

    Eine Anmeldung ist nicht erforderlich - man trifft sich einfach neben dem Justizpalast am Vitosha Boulevard.

    Die Führung wird kostenlos, überwiegend von Studenten durchgeführt und streckt sich über 2,5 Stunden - eine prima Möglichkeit, Interessantes und Kurioses über die Hauptstadt Bulgariens zu erfahren.

    Strategisch geschickt, beziehe ich vor Regen geschützt, Posten im schräg gegenüberliegenden Mac Donalds und habe nun mit einem Cappuccino vor mir, den Treffpunkt bestens im Blick - erste Interessenten für die Tour warten bereits.

    Die Popularität dieser Führung ist riesig - als es wenig später losgeht, werden mittlerweile sicherlich 80 wartende Personen in drei Gruppen aufgeteilt.

    Wer mich kennt weiß, daß Führungen im Allgemeinen nur selten mein Interesse wecken - diese jedoch ist erfrischend anders!

    Kurzweilig und mit viel Humor bringt uns unsere junge Guide(in), viel Wissenswertes über Sofia und auch das Land selbst näher.

    Ein schöner Brauch der Bulgaren von dem wir im Laufe der nächsten Stunde erfahren, ist so finde ich, das Marteniza.

    Man schenkt geliebten Menschen ab dem 01. März eines jeden Jahres ein rot-weißes Band / Schnur und bindet diese dann gemeinsam an einen Früchtetragenden Baum, wenn dieser die ersten Knospen des Jahres zeigt.

    Glück, Erfolg und auch Fruchtbarkeit, sollen damit zum Frühlingsbeginn genauso wachsen und über das Jahr hinweg Früchte tragen wie der Baum, an dem die bunten Bändchen hängen.

    Mittlerweile hat es aufgehört zu regnen und ich lasse mich wieder durch die Straßen bis zum Frauenmarkt treiben.

    So wie gestern auch, kaufe ich lecke Schafskäse und Fladenbrot für's Abendessen ein - yummy 😋😋😋!

    Kassensturz 3. Reisetag:

    - Ausgaben der Vortage. 153,00 €
    - Trinkgeld / Free Sofia. 2,50 €
    - Essen / Getränke. 9,00 €
    - Souvenirs. 2,50 €

    Gesamt: 167,00 €
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  • Day 3

    Sofia in the evening

    March 16, 2018 in Bulgaria ⋅ ⛅ 8 °C

    Mittlerweile ist die Innenstadt vertraut geworden und ich, finde mich prima zurecht - es wird Zeit, Sofias Abendstimmung einzufangen.

    Kurz vor Sonnenuntergang, geht's noch einmal on Tour in Richtung Alexander Newski Kathedrale.

    In dem prachtvollen Gotteshaus, sind um diese Zeit nur sehr wenige Gläubige unterwegs. Es probt gerade ein Chor und die Stimmung und Gesänge, laden zum andächtigen Zuhören und Verweilen ein.

    Einige Minuten später, geht's zurück ins Hostel. Die ehemals sozialistischen Prachtbauten, die sich an den breiten Boulevards aneinander reihen, werden verschwenderisch illuminiert - identische Eindrücke, hatte ich schon letztes Jahr während einer Kurzreise mit Susi, in Mazedoniens Hauptstadt Skopje bekommen.

    Als nächstes erreiche ich den Präsidentenpalast, wo gerade eine Wachparade stattfindet.

    In der Moschee einige hundert Meter weiter, ist ein Gottesdienst im Gange - es ist Freitag, für gläubige Muslime der wichtigsten Wochentag.

    Die Markthalle gegenüber, hat auch noch geöffnet und in den vielen Restaurants, die ich auf dem Weg zurück zum Hostel passiere, offenbaren hell beleuchtete Räume dem Vorbeigehenden, unruhige Kellner die auf erste Gäste warten - Freitag Abend in Sofia!
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  • Day 4

    The Zhenski Pazar

    March 17, 2018 in Bulgaria ⋅ ☀️ 18 °C

    Es ist Samstag Vormittag und die Sonne strahlt - eine prima Tageszeit, um über den lebhaften Zhenski Pazar ( Frauenmarkt ) zu schlendern.

    Wer jetzt allerdings glaubt, es gäbe hier günstig frische Frauen zu kaufen, der wird gnadenlos enttäuscht.

    Seinen Namen, bekam der täglich stattfindende Markt im 19. Jahrhundert - seinerzeit war es den Frauen in Sofia nicht gestattet, am öffentlichen Leben Teil zu nehmen, ja sogar die Häuser alleine zu verlassen.

    Selbiger Markt war damals der einzige, wo die Frauen Sofia's unter sehr strengen Vorschriften einkaufen und in den folgenden Jahren dann auch eigene Waren anbieten durften.

    Wie alle Märkte, so ist auch der Zhenski Pazar eine Tür zu den Menschen der Stadt.

    Hier sprudelt das Leben, man sozialisiert sich beim Einkaufen und lässt sich treiben, durch die engen Gassen zwischen den Ständen.

    Das Warenangebot ist riesig und sehr günstig - nahezu alles, pendeln sich bei rund einem Drittel der deutschen Preise ein.

    Neben Obst und Gemüse findet sich alles, was die Sofioter im Alltag so brauchen.

    Die Marktstände werden auf ca. 200 Meter Länge beidseitig von kleinen Läden und noch kleineren Verkaufsständen flankiert. Immer wieder, laden Cafés und Imbissgeschäfte zu kurzen Pausen ein.

    Meine persönliche Ruheoase im Marktgetümmel, habe ich schon am zweiten Tag gefunden.

    Hier kann man(n) schön in der Sonne sitzen und ganz in Ruhe Cappuccino und leckere Feigenplätzchen genießen - heute allerdings muß ich aufpassen..... Stichwort Sonnenbrand!

    Aber auch wer typisch bulgarische Souvenirs sucht, wird auf dem Pazar sicherlich fündig werden.

    Ich jedenfalls, bin sehr zufrieden mit meiner Ausbeute und auch ein wenig froh, daß für meinen morgigen Heimflug mit Ryanair nur Handgepäck gebucht ist - das Motto dieser Städtereise "on Budget" wäre sonst ernsthaft in Gefahr.....!
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  • Day 4

    5 special features in Sofia

    March 17, 2018 in Bulgaria ⋅ ☀️ 21 °C

    Morgen Mittag geht's schon wieder heim!

    Drei volle Tage in Sofia, sind eine prima Zeitspanne, um einen ersten Eindruck von der Balkanmetropole zu bekommen.

    Alle Sehenswürdigkeiten der Stadt liegen nahe beieinander liegen und lassen sich somit prima erlaufen.

    Jede Hauptstadt hat so ihre Besonderheiten, die aber natürlich im Auge des Betrachters liegen:

    1. Das Vitosha Gebirge

    Flaniert man den Vitosha Boulevard entlang, wird sehr schnell deutlich, woher diese Einkaufsmeile ihren Namen hat.

    Die im März schneebedeckten Gipfel des gleichnamigen Gebirges, türmen sich sehr nahe vor der Stadt auf knapp 2300 Meter auf.

    Sofia dürfte somit einer der ganz wenigen Hauptstädte Europas seit, in der man mit dem Linienbus vom Stadtzentrum aus zum Wintersport fahren kann.

    2. Metro und Antike

    Bei Grabungen im Rahmen der Bauarbeiten zu einer neuen Metro Linie in den Jahren
    2010 - 2012, wurde ein riesiges Areal aus der Römerzeit freigelegt.

    Diese antike Stätte flankiert heute, anstatt der sonst üblichen Geschäfte, den Weg zu den Zügen in der Metro Station Serdika - wo bitte, gibt's denn so eine Kulisse sonst noch?

    3. Hilfe bei Liebeskummer

    Für viele Sofioter, ist das schönste Gebäude der Stadt das alte, öffentliche Mineralbad.

    Trotz der vielen Heil- und Mineralquellen, wird es heutzutage jedoch nicht mehr als Badeanstalt genutzt, sondern beherbergt nun das Museum für Lokalgeschichte.

    Vor dem Gebäude sprudeln aber immer noch viele Quellen, die auch von den Bürgern der Kapitale gerne zur Trinkwasserversorgung genutzt werden.

    Eine dieser Quellen ist jedoch ganz besonders beliebt, da jenes Heilwasser bei Herzleiden helfen soll - anscheinend auch bei gebrochenem Herzen!

    Auch aus diesem Grund, sind immer wieder Menschen zu beobachten, die eine Flasche des Mineralwassers als Trost für unter Liebeskummer leidende Freunde abfüllen.

    4. Die Sophia Loren Sofias

    Zur Millennium Wende beschloss Sofias Stadtführung, daß es mal wieder Zeit für eine Statue sei.

    Man hielt es wohl für eine prima Idee, daß die neue Attraktion ein Abbild der Heiligen Sofia sein sollte, die ja viele Sofioter fälschlicherweise für die Namensgeberin ihrer Stadt halten.

    Der dafür beauftragte Künstler, autete sich nach Fertigstellung seines Kunstwerks, als glühender Verehrer der italienischen Schauspielerin Sophia Loren - Ähnlichkeiten in den Gesichtszügen der Bronze Statue sind somit wohl beabsichtigt.

    Die Bewohner der Stadt jedenfalls, sprechen im Scherz sehr oft davon, daß sie ihr eigenes Abbild der Schauspieldiva im Stadtzentrum stehen haben.

    5. Eine unglaubliche Geschichte

    Die Kathedrale Sweta Nedelja im Stadtzentrum, war am 16. April 1925 Schauplatz einer nationalen Tragödie.

    Bulgarische Kommunisten, sprengten während des Trauergottesdienstes für einen hochrangigen General, das Dach des Gotteshauses - die herabstürzenden Trümmer, kosteten 120 Menschen das Leben und verletzten 500 weitere.

    Ziel der Attentäter war es, die gesamte politische und militärische Elite des Landes, sowie Zar Boris III., welche alle zum Gottesdienst geladen waren, mit einem Schlag auszulöschen und das gelang auch - bis auf den Zar!

    Dieser überlebte den Anschlag nur, weil er zu spät kam.

    Im Vorfeld der Feierlichkeiten entschied sich der Monarch kurzfristig, bei der Trauerfeier seines ebenfalls verstorbenen Fahrers aus Respekt und Dankbarkeit anwesend zu sein.

    Dieser hatte dem Zar in der Vergangenheit schon einmal das Leben gerettet und mit seiner Trauerfeier, ganz offensichtlich das zweite Mal.

    Kassensturz 4. Tag:

    - Ausgaben der Vortage. 167,00 €
    - Essen / Getränke. 10,00 €
    - Jeanshose. 15,00 €
    - Souvenirs. 17,00 €

    Gesamt: 209,00 €
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  • Day 5

    Five Days white-green-red

    March 18, 2018 in Bulgaria ⋅ ☁️ 12 °C

    Die Nacht in dem vollbelegten und sauerstoffarmen Sechsbettzimmer war einfach nur furchtbar!

    1 Japaner..... sehr nett, kaum zu hören - 1 Deutscher..... recht sympatisch - 1 Franzose..... kann nachts einfach nicht die Klappe halten - 1 Österreicher..... wortkarg, extrem unsympathisch, spielt stundenlang bis weit nach Mitternacht mit seinem Notebook - 1 Algerier.....( Mitarbeiter des Hauses ) freundlich, schnarcht wie ein besoffenes Mammut und..... ich!

    Ach ja, nicht zu vergessen..... Diego, einen der italienischen Besitzer, der kurz nach Mitternacht noch mit viel lautem Blablabla und Trallalla, dem prähistorischem Rüsseltier einen Schlüssel übergeben musste - ganz toll Diego, nochmals Mille Grazie für deine Mitternachtsshow.

    Aber, so ist das eben in einem Hostel!

    Als preiswerte Übernachtungsmöglichkeit, bleibt diese Art der Unterkunft bei Low Budget Reisen natürlich unschlagbar, aber Urlaub im Sinne von sich erholen und Energie tanken, sieht meiner Meinung nach, einfach völlig anders aus - mit einer Einschränkung!

    Es ist natürlich Schicksal, mit welchen Travelern man den Schlafsaal teilt. Einigen der Reisenden, vor allem den jungen Europäern, fehlt gänzlich so scheint es, Einfühlungsvermögen und Rücksichtnahme.

    Da wird beispielsweise weit nach Mitternacht, während alle schlafen, das Licht beim Betreten des Zimmers eingeschaltet, oder sich viel zu laut unterhalten und rumgescheppert - muss das wirklich sein?

    Liebe Leute, nehmt euch da einmal ein Beispiel an den japanischen oder koreanischen Gästen - in diesen Ländern, sind anscheinend gegenseitige Rücksichtnahme und Sozialkompetenz noch ein wesentlicher Bestandteil des gesellschaftlichen Miteinanders.

    Trotzdem war ich mit meinem Aufenthalt im Dolomites Hostel zufrieden - alle Sehenswürdigkeiten und notwendigen Geschäfte, sowie der Zhenski Pazar, waren schnell zu Fuß erreichbar.

    Bei etwaigen Zweifel ob des Nachtlagers, half immer sich folgendes ins Gedächtnis zu rufen..... "You got, what you paid for"!

    Sofia hat mir gut gefallen - die Menschen waren freundlich und ich, konnte sehr viele neue, schöne und interessante Eindrücke in einer mir bisher unbekannten Stadt sammeln.

    Beispielsweise gestern beim kurzen Besuch der Kathedrale Sweta Nedelja, wo mich der wunderschöne Kirchengesang wirklich emotional berührte.

    Vergleichbar mit dem Kurztrip 2017 nach Skopje, war auch die Bulgarische Hauptstadt eine sehr gute Erfahrung - aber ein zweites Mal, werde ich nicht mehr hierher kommen! Dazu hat mich Sofia zu wenig berührt und, es gibt ja noch soviel zu entdecken!

    Das bestellte Taxi war pünktlich kurz vor 08.30 Uhr da und die Ausreiseformalitäten am Flughafen dauerten nur wenige Minuten - nicht zu vergleichen mit beispielsweise Istanbul, wo dafür viel Zeit mitzubringen ist.

    Gleich ist Boarding - gestern war Frühsommer in Sofia und heute, warten Schneefall und Minusgrade in Bruchsal.

    Egal, es ist wie es ist, irgendwann wird es auch 2018 wieder Frühling in Deutschland werden!

    Kassensturz 5. Reisetag:

    - Ausgaben der Vortage. 209,00 €
    - Upgrade / Ryanair. 6.00 €
    - Taxi / Flughafen Sofia. 7,50 €
    - Tickets Bus / Bahn. 7,50 €

    Gesamtkosten der Reise: 230,00 €
    Tages-Budget: 46,00 €
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