Irland

April – May 2024
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Seit Jahren möchte ich nach Irland reisen. Das Land der Sagen, Mythen & Legenden. Ich freue mich ein Land zu erkunden, dass voll ist mit märchenhaften Landschaften. Der Zauber, der ihnen innewohnt, hat seinen Ursprung in der alten Mythologie. Read more
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  • Tag 9 - Fastnet Lighthouse / Übernachtun

    May 5, 2024 in Ireland ⋅ ☁️ 13 °C

    Der irische Name für den Fastnet Rock ist An Charraig Aonair oder "der einsame Felsen". Das Wort Fastnet stammt wahrscheinlich aus dem Altnordischen und bedeutet "Insel mit scharfen Zähnen". Beide Bezeichnungen treffen auf den isolierten Felsvorsprung zu, der den südlichsten Punkt des irischen Bodens darstellt. Sie liegt etwa 19 km (10 Seemeilen) von Baltimore entfernt und 7 km (4 Meilen) vor Cape Clear. Für Schiffe, die den Atlantik überqueren, ist sie oft der erste oder letzte Anblick von Europa. Es gibt keine eindeutigen Beweise dafür, dass Schiffe den Felsen tatsächlich berührt haben, aber man kann sich vorstellen, dass es in den Tagen vor dem Bau eines Leuchtturms einige Beinahezusammenstöße gab.

    Den Anstoß zum Bau des Leuchtturms gab der Untergang der Stephen Whitney, die 1847 auf der Überfahrt von New York nach Liverpool auf die Spitze der West Calf Island auflief und 92 Menschenleben verlor, nachdem sie ihre Position verwechselt hatte. Zuvor gab es bereits ein Licht auf dem höchsten Punkt der Insel Cape Clear, das jedoch häufig von tief hängenden Wolken verdeckt wurde. Der erste Fastnet-Leuchtturm wurde aus Gusseisen gebaut und 1854 fertiggestellt. Die Struktur erwies sich jedoch als nicht geeignet für die harten Bedingungen der Umgebung und musste bald verstärkt werden. Heute ist der schwarze Sockel dieses ursprünglichen Leuchtturms, der in ein Brennstofflager umgewandelt wurde, noch auf dem Felsen zu sehen. 1895 wurde beschlossen, einen völlig neuen Leuchtturm zu bauen, und zwei Jahre später wurde mit den Arbeiten begonnen. Während der Bauarbeiten blieb der verantwortliche Vorarbeiter, James Kavanagh, manchmal ein Jahr lang auf der Baustelle. Leider erlebte er das fertige Ergebnis seiner Arbeit nicht mehr.

    Die anmutige, nach oben gerichtete Kurve des neuen Leuchtturms besteht aus mehr als 2 000 ineinandergreifenden Granitblöcken, die in Cornwall abgebaut wurden. Vor ihrer Abreise aus England wurde jede Blockreihe in der Werft zusammengesetzt, um sicherzustellen, dass sie perfekt zu ihren Nachbarn passte. Die Blöcke, von denen einige drei Tonnen wogen, wurden mit einem speziell gebauten Dampfer, der Ierne, zum Fastnet gebracht. Das Licht selbst wurde von Ölbrennern erzeugt, die in zwei vierseitigen Laternen montiert waren. Der gesamte Mechanismus, der sechs Tonnen wog, schwamm und drehte sich in einer Quecksilberwanne. Der erste Versuch, das Licht im Oktober 1903 zu installieren, wurde durch einen plötzlichen Sturm vereitelt, der einen Großteil des Geräts ins Meer fegte.

    Der neue Fastnet-Leuchtturm wurde schließlich im Juni 1904 in Betrieb genommen. Das gesamte Projekt, eines der ehrgeizigsten Leuchtturmprojekte aller Zeiten, hatte 90.000 Pfund gekostet. Der Leuchtturm wurde von vier Leuchtturmwärtern bemannt. Im Jahr 1969 wurde die Ölbeleuchtung durch eine elektrische Beleuchtung mit Dieselgeneratoren ersetzt. Das Licht behielt die gleichen Eigenschaften wie das ursprüngliche - ein Lichtblitz alle fünf Sekunden - aber es war heller und hatte eine Reichweite von 27 Seemeilen. Etwa zur gleichen Zeit wurde auf dem Felsen ein Hubschrauberlandeplatz errichtet. Bis dahin mussten die Wärter mit dem Boot transportiert werden, was an einem so exponierten Ort nicht ganz ungefährlich war. Im Jahr 1989 wurde das Fastnet schließlich vollautomatisch und die letzten Wärter verließen den Felsen. Mit ihrem Weggang war An Charraig Aonair wirklich wieder ein einsamer Felsen.
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  • Tag 10 - Cap of Dunloe

    May 6, 2024 in Ireland ⋅ ☁️ 14 °C

    Die unberührten Berghänge erheben sich in einem Flechtwerk aus leuchtendem Grün und rauem Fels. Das Plätschern des Flusses, der sich seinen Weg durch die Berge bahnt, durchdringt die endlos tiefe Stille. In der Ferne glitzert die dunkle Oberfläche eines Sees auf geheimnisvolle Weise – ein Anblick, bei dem der Alltag zu kaum mehr als einer Erinnerung schrumpft. Eine schmale Straße schlängelt sich durch diese unwirkliche Einsamkeit der Grünen Insel, die das berühmte Gap of Dunloe in der Grafschaft Kerry ausmacht.

    Der Name des Gap of Dunloe leitet sich aus der irischen Sprache ab und ist ebenso wie der Fluss Loe nach dem Chieftain ‚Lóich‘ benannt, der in dieser Regionen gelebt haben soll. Die Ursprünge der Landschaft liegen jedoch viel weiter zurück. So ist das eindrucksvolle Tal bereits während der letzten Eiszeit in Irland vor rund 25.000 Jahren durch einen Gletscher entstanden. In dem Gap, das die beiden Gebirgszüge MacGillycuddy’s Reeks und Purple Mountain Group voneinander trennt, erhält man auch heute noch einen ursprünglichen Einblick in die raue Seele Irlands. Besonders auf den Wanderwegen fernab der einzigen Straße hat man das Gefühl, jenseits der Zivilisation unserer modernen Welt unterwegs zu sein.

    Wir lassen uns heute chauffieren, kutschieren und fahren. Ein Bus holt uns in Killarney beim O’Connors traditional Pub ab und fährt uns nach Cap of Dunloe Kate Kearneys Cottage.

    Wer das Gap of Dunloe besucht, kommt an Kate Kearney’s Cottage am nördlichen Taleingang nicht vorbei. Bereits in Zeiten vor der großen Hungersnot in Irland machte sich das damals kleine Cottage einen Namen. Grund dafür war seine Bewohnerin Kate Kearney. Die Irin war zum einen für ihre Schönheit und zum anderen für ihre wilde Seele bekannt. So kümmerte sich Kate nicht um die Gesetze, sondern stellte kurzerhand ihren eigenen Whiskey her, den sie anschließend in ihrem Cottage an durstige Reisende verkaufte. Kate Kearney’s Mountain Dew sagte man nach, den feurigen Charakter seiner Namensgeberin widerzuspiegeln.

    Dort steigen wir um in einen Einspänner. Rosy das Pferd zieht uns durch den traumhaften Cap of Dunloe bis zum Ross Castle. Dort essen wir was kleines, bevor es mit dem Boot weitergeht bis zum Ross Castle. Beim Castle werden wir wieder vom Buschauffeur in Empfang genommen und nach Killarney zurück chauffiert.
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  • Tag 10 - Gap of Dunloe Teil 2

    May 6, 2024 in Ireland ⋅ ☁️ 15 °C

    Nach dem Essen schweiften wir noch etwas herum. Kurz vor zwei Uhr erreichten wir den Bootsanleger bzw. Lord Brandons Cottage (wird auch jeder in Killarney kennen. und fuhren mit dem Bootsführer der Stadt zurück zum Ross Castle.Read more

  • Tag 10 - Isle Valentina

    May 6, 2024 in Ireland ⋅ ☀️ 12 °C

    Valentia Island ist gerade einmal 11 Kilometer lang. Weniger als 1.000 Menschen leben auf der Insel. Deshalb sind weite Teile der Natur unbebaut. Um nach Valentia zu gelangen, gibt es zwei Möglichkeiten:

    Seit 1970 führt Maurice O’Neill Memorial Bridge von Portmagee auf die Insel. Um die Brücke zu erreichen, kann man einen großen Teilabschnitt des Ring of Kerry abfahren und wechselt anschließend auf den Skellig Ring.

    Mit einer Autofähre gelangt man vom Reenard Point bei Caherciveen direkt zum Hauptort der Insel, Knightstown. Die Fähre wird jedoch nur von März bis Oktober betrieben.

    Übernachtet haben wir in einem coolen Bus von 1979.
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  • Tag 11 - Kerry Cliffs & Skellig Ring

    May 7, 2024 in Ireland ⋅ ☁️ 12 °C

    In Killorglin schlossen wir uns dem Ring of Kerry an (einer 179 km langen Rundstrecke, die zu den beliebtesten Touristenorten des Königreichs führt). Es ist wirklich eine schöne und malerische Fahrt, die uns gut auf unsere Kerry-Reise einstimmte.

    Die Kerry Cliffs, die an ihrem höchsten Punkt über 305 Meter hoch sind, bieten einen dramatischen Blick über steile Abhänge hinunter zum Atlantik und hinaus auf die Puffin Island und die Skelligs. Die Kerry Cliffs sind in der Tat der Punkt auf dem irischen Festland, der den Skellig-Inseln am nächsten liegt.

    Eine weitere interessante Tatsache, die die Einheimischen gerne erzählen, ist, dass die Kerry Cliffs höher sind als die Cliffs of Moher (305 Meter im Vergleich zum 214 Meter hohen Punkt der Cliffs of Moher).

    Die Kerry Cliffs gelten weithin als die spektakulärsten Klippen in Kerry.

    Die Klippen stehen über dem wilden Atlantik und wurden in einer Wüstenumgebung vor 400 Millionen Jahren gebildet. Im Westen befinden sich die beeindruckenden Skellig Rocks, eine von nur drei UNESCO-Welterbestätten in Irland.

    Auf einer Distanz von etwas mehr als 35 Kilometern verläuft der Skellig Ring als Verlängerung des Ring of Kerry über das westliche Ende der Iveragh Halbinsel. Er zweigt von Norden her kommend hinter Caherciveen nach Portmagee ab, dem Tor zur wunderschönen Insel Valentia Island. Von dort führt die Panoramastraße die Küste entlang und über beeindruckende Bergpässe nach Ballinskelligs und endet schlussendlich in dem hübschen Küstenstädchen Waterville. Dabei bietet der Skellig Ring immer wieder fantastische Ausblicke auf den tosenden Atlantik und die malerischen Landschaften der Iveragh Peninsula. Gewaltige Bergketten durchbrechen das Bilderbuchpanorama, das von einsamen Stränden und kunterbunten Fischerdörfern beherrscht wird.

    Obwohl der Skellig Ring zu einer der schönsten Panoramastraßen in Irland gehört, verirren sich nur die wenigsten Reisenden hierhin. Denn die Straßen sind schmal und enge Kurven winden sich die Berge hinauf. Zudem dürfen Reisebusse diese Straße nicht befahren, weshalb es hier noch vielerorts unberührte Landschaften gibt. Der Skellig Ring ist somit wahrlich eine Einzigartigkeit, die einen beeindruckenden Einblick in die irische Natur und einen fantastischen Ausblick auf die berüchtigten Skellig Islands verspricht!
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  • Tag 11 -Skelling Ring Teil 2 & Watervill

    May 7, 2024 in Ireland ⋅ ☁️ 13 °C

    Zwischen dem wilden Atlantischen Ozean und dem Süßwassersee Lough Currane liegt das wunderschöne Dorf Waterville. Waterville ist insofern einzigartig, als es das einzige Dorf auf dem Ring of Kerry ist, das direkt an der Küste liegt (an ruhigen Tagen kann man das Salzwasser auf der Hauptstraße schmecken) und auf einem Streifen zwischen dem See und dem Meer eingebettet ist.

    An Coirean (gälisch) bedeutet übersetzt "der kleine Strudel", eine Anspielung auf die Form der Bucht (Ballinskelligs Bay), an der die Stadt liegt. Die Gegend um Waterville und die Ballinskelligs Bay spielen eine wichtige Rolle in der Mythologie des alten Irland. Nach dem Buch der Invasionen, das um 1000 n. Chr. verfasst wurde, landete Cessair, die Enkelin Noahs, nach der Flut in der Ballinskelligs Bay und wurde zu Irlands erstem Eindringling. Auch die letzten der mythischen Invasoren, die Milesier, ließen sich um 1700 v. Chr. hier nieder und hinterließen angeblich viele der archäologischen Stätten, die in diesem Gebiet gefunden wurden. Diese reichen Legenden und die frühesten Erinnerungen an die Geschichte Kerrys bilden eine mystische Aura, die Besucher von Waterville auch heute noch spüren können. Aber wie bei allen Dingen auf dieser Welt muss man suchen, um die Wahrheit zu finden.

    Die Stadt war ein beliebter Urlaubsort für Charlie Chaplin und seine Familie, die im Butler Arms Hotel wohnten. Sie besuchten die Stadt erstmals 1959 und kamen über zehn Jahre lang jedes Jahr zurück. Zu seinem Gedenken steht in der Dorfmitte eine Statue von ihm.
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  • Tag 11 - Sneem & Gap Ballaghbeama

    May 7, 2024 in Ireland ⋅ ☁️ 13 °C

    Mit weniger als 600 Einwohnern ist Sneem ein charmantes und gepflegtes Dorf, das alles hat, was es braucht.

    Sneem, die wilde und zerklüftete Küste von Kerry, wird seit langem mit einer abgelegenen und entspannten Lebensweise in Verbindung gebracht.

    Sneem liegt perfekt am Wild Atlantic Way, am Ring of Kerry und am Kerry Way, einem der längsten und beliebtesten ausgeschilderten Wanderwege Irlands.
    Das Dorf selbst ist berühmt für seine farbenfrohen Häuser und Charaktere und wurde bereits mehrfach mit dem Tidy Towns Award ausgezeichnet.

    Im Jahr 2000 wurde im Zentrum des Ortes eine Zeitkapsel vergraben, die im Jahr 2100 geöffnet werden soll. Wenn Du also eine Familie hier gründen willst, werden die Nachkommen vielleicht Zeuge der historischen Enthüllung, wie das Leben zur Jahrtausendwende aussah!

    Die dumpfe Stille war einhüllend, denn in diesem Felskorridor wurden alle Geräusche und Einflüsse von außen übertönt und von den riesigen Felswänden absorbiert, die die einspurige Passstraße säumten.

    In der Nähe warf ein schwarzgesichtiges Schaf einen lässigen Blick über die Schulter, und nachdem es den Eindringling als unwürdig eingestuft hatte, wandte es seinen gehörnten Kopf wieder den üppigen Grasbüscheln zu, die durch den Felsvorsprung ragten.

    Bei dem fraglichen Bergpass handelte es sich um den Ballaghbeama Gap, einen wenig besuchten und äußerst lohnenswerten Abstecher von der beliebten Ring of Kerry-Route, die in der Nähe vorbeiführt.

    Bei einer Landschaft, die dem nahe gelegenen Gap of Dunloe ähnelt, ist es ein Rätsel, warum so wenige Besucher hierher kommen, aber wenn man sich entschließt, durchzufahren, hat man das Gefühl, auf ein großes Geheimnis gestoßen zu sein.

    Die Einheimischen kennen diese schöne Straße natürlich und nutzen sie als Abkürzung durch die Berge zwischen Sneem und Killorglin.

    Ein großes, braunes Straßenschild weist auf die Route hin, sobald man Kenmare verlässt. Eigentlich sollten auch die Touristen davon wissen, doch die meisten fahren vorbei, weil sie die Küstenlandschaft sehen wollen, die sich durch die Lücken in den Hecken entlang der N70 von Kenmare nach Sneem auftut.
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  • Tag 11 - Gap Ballaghbeama

    May 7, 2024 in Ireland ⋅ ☁️ 13 °C

    Der höchste Punkt der Gebirgskette ist der Mullaghanattin mit 773 m, und die Zufahrt zum Ballaghbeama Gap erfolgt über ein vergletschertes Tal zwischen dem Ausläufer des Mullaghanattin und dem etwas kleineren Knocklomena, der eine beachtliche Höhe von 641 m aufweist.

    Die Westküste Irlands war während der Eiszeit sehr aktiv, und Ballaghbeama Gap ist ein hervorragendes Zeugnis dafür.

    Als sich der Gletscher über die Landschaft der Iveragh-Halbinsel bewegte, durchbrach er die schwächste Stelle des Gebirgskamms, riss einen riesigen Felskeil heraus und hinterließ einen Korridor durch die Felswand, der nun die vertikalen Wände bildet, durch die sich die schmale Passstraße windet.

    Neben einer spektakulären Berglandschaft glättete der Gletscher auch das felsige Moorland, das wir heute sehen können, und schuf Hohlräume für den Cloon Lough und den kleineren Lough Brin, der von der Straße aus zu sehen ist. Diese Landschaft bietet zweifellos herrliche Aussichten.

    Während sich die schmale Straße zwischen den verstreuten Felsbrocken am oberen Ende von Ballaghbeama Gap hindurchschlängelt, frage man sich, wohin die einspurige Straße uns als nächstes führen wird. aber keine Angst, sie führt sicher hinunter in den tieferen Bereich und bietet unterwegs immer wieder neue Ausblicke.
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  • Tag 12 - Dingle

    May 8, 2024 in Ireland ⋅ ☁️ 12 °C

    National Geographic bezeichnete Dingle einst als einen der schönsten Orte der Welt. Und spätestens beim Anblick der endlosen Weiden, auf denen Schafe genüsslich grasen und den schroffen Küsten, gegen die sich die mächtigen Wellen des Atlantiks türmen, zweifelt niemand mehr daran. Denn die Halbinsel ist eine Perle Irlands, die auf einer Länge von etwa 50 Kilometern eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten beherbergt.

    Dingle Town ist das Herzstück der gleichnamigen Halbinsel. Bei den rund 1.800 Einwohner der Kleinstadt habe auch heute noch uralte Traditionen einen hohen Stellenwert. Sie zelebrieren Bräuche, wie es ihre Vorfahren vor Hunderten von Jahren bereits taten. Auch wird hier heute noch überwiegend Gälisch gesprochen. Dies lässt sich spätestens beim Anblick der Ortsschilder erkennen.

    Wer das traditionelle Irland kennenlernen möchte, ist in Dingle Town goldrichtig. Die Hauptstraße säumen Häuser in strahlend bunten Farben und prächtige Blumenarrangements schmücken die Eingänge. Hinter den blauen, roten, gelben und grünen Häuschen befinden sich Restaurants, Cafés, Pubs, Handwerks- und Souvenirläden. In den mit Livemusik beschallten Kneipen werden kühle Pints über die Theke geschoben und aus den Cafés strömt der Duft nach frischen Scones.

    Das schmucke Küstenstädtchen auf der Dingle Halbinsel wartet mit einer einmaligen Besonderheit auf: Ihrem wohl berühmtesten Einwohner. Fungi lautet sein Name und ihm zu Ehren errichteten die Einheimischen sogar eine Bronzestatue. Doch Fungi ist kein gewöhnlicher Einwohner, denn es handelt sich um einen Delfin.

    Seit mehr als 37 Jahren lebte der Meeressäuger vor der Küste der Kleinstadt. Die geschützte Bucht mit dem zauberhaften Hafen hatte er sich als sein Zuhause auserkoren, obgleich Fungie immer die Möglichkeit hatte, in das offene Meer hinauszuschwimmen. Doch er blieb in der Bucht und schien es sichtlich zu genießen, den Kontakt mit den Menschen zu suchen. Spielerisch schwamm er neben den Booten her und entzückte Touristen mit wilden Sprüngen aus dem Wasser. Er begleitete Kanu- und Kayakfahrer, die neben einem traumhaften Ausblick auf die Küstenlandschaft die Gesellschaft eines besonderen Meerestieres genossen. Fischer und Seefahrer holte er nach ihren Touren auf dem Meer ab und gab ihnen Geleitschutz auf dem Weg in den sicheren Hafen.
    Doch Fungie warf in all den Jahren viele Fragen auf. Warum suchte er sich Dingle als sein Zuhause aus? Weshalb blieb er über Jahrzehnte hier? Und wieso bevorzugte er es, als Einzelgänger zu leben? Damit schaffte er es sogar in das Guinnessbuch der Rekorde als „ältester Einzelgänger-Delfin der Welt.“ Im Laufe der Jahre hatte der Delfin immer wieder Besuch von Artgenossen. Einzelne Tiere oder auch ganze Delfinschulen suchten die Küsten vor der Halbinsel auf. Sie kamen und gingen – doch Fungie blieb seiner zum Zuhause auserkorenen Bucht treu.

    1983 soll Fungie das erste Mal in der Bucht vor Irland gesichtet worden sein. 37 Jahre lang blieb er – bis Oktober 2020. Seither gilt der berühmteste Einwohner Dingles als verschwunden. Suchtrupps machten sich auf, um dem Delfin vor der Küste ausfindig zu machen. Vom Wasser und vom Land aus gaben die Iren alles, um ihren Meeresbewohner zu finden. Bisher vergeblich. Seit Oktober 2020 blieb Fungie verschwunden.

    Was mit ihm geschah, weiß bisher niemand. Es wäre denkbar, dass er sich doch noch dazu entschloss, sich seinen Artgenossen anzuschließen und mit ihnen in das Meer hinausschwamm. Oder schlichtweg andere Gewässer aufsuchte. Möglich wäre aber auch, dass er sich friedlich zurückzog, um zu sterben. Denn Fungie dürfte etwa 45 Jahre alt sein. Und Delfine haben eine Lebenserwartung von 45 bis 50 Jahren.

    Was auch immer mit Fungie geschah, Irland trauert um seinen berühmtesten Einwohner. Und insbesondere das kleine Küstenstädtchen Dingle wird den Delfin auf ewig in dankbarer Erinnerung behalten.
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  • Tag 12 - Slea Head Drive

    May 8, 2024 in Ireland ⋅ ☁️ 13 °C

    Der Slea Head Drive, eine der landschaftlich reizvollsten Strecken Irlands, führt Sie durch historische Stätten, irischsprachige Dörfer und berühmte Hollywood-Drehorte mit Blick auf die weltberühmten Blasket Islands aus der Nähe und die Skellig Islands am südwestlichen Horizont aus der Ferne.

    Der Slea Head Drive (Slí Cheann Sléibhe) ist ein Rundweg, der Teil des Wild Atlantic Way ist und in Dingle beginnt und endet. Er führt zu einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und atemberaubenden Aussichten am westlichen Ende der Dingle-Halbinsel. Die Route ist auf ihrer gesamten Länge deutlich mit Straßenschildern gekennzeichnet.
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