• pietromobil
May – Jun 1985

1985.05 Portugal

Motorrad Reise über 8.000 Km von Augsburg - durch Frankreich - Spanien - nach Portugal - drei Wochen in Portugal - dann über Spanien - Andorra - Frankreich und Italien zurück nach Augsburg Read more
  • Trip start
    May 11, 1985

    Übersicht

    May 11, 1985 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Nachdem man ja aktuell nicht reisen darf, hat man ja Zeit, endlich die alten Dias herauszusuchen, einzuscannen und einen kleinen Reisebericht zu erstellen..

    Hier der Bericht unserer Motorrad Tour nach und durch Portugal im Mai und Juni 1985. Teilnehmer an dieser Tour waren meine Frau Monika (damals 26), ich (damals 30) sowie meine gute, 10 Jahre alte Moto Guzzi California 850T.

    Unsere Fahrt führte uns quer durch Südeuropa, mehr oder weniger schnell durch Frankreich und Spanien und dann 3 Wochen kreuz und quer durch Portugal. Übernachtet wurde fast immer auf Zeltplätzen, nur in Ausnahmefällen auch mal in kleinen Gasthäusern.

    Alle Bilder der Tour gibts hier: https://photos.app.goo.gl/fWGX5h11qzxZFdN96
    Hinweis: die Bilder wurden von den jetzt 35 Jahre alten Dias erstellt und bearbeitet. Leider ist die Qualität dementsprechend. Und die Bilder in Google sind auch nicht exakt sortiert. Warum auch immer..
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  • Frankreich

    May 12, 1985 in France ⋅ 🌧 16 °C

    Durch den Schwarzwald geht es auf kleinen Sträßchen nach Freiburg und dann runter durchs Rheintal nach Frankreich. Die erste Nacht verbringen wir aufgrund des schlechten Wetters in einem kleinen Hotel in Frankreich kurz nach der Grenze. Hier ist es sehr nett, wir finden recht bald Anschluss, und bis um halb ein Uhr morgens wird mit der Dorfjugend gezecht, gesungen und Kicker gespielt. Das einzige Handicap ist die Sprache, aber wie immer mit Händen und Füßen klappt es auch diesmal.Read more

  • Vichy (Frankreich)

    May 13, 1985 in France ⋅ ☁️ 9 °C

    Der Zeltplatz am Abend darauf in Vichy ist mit einer Pferderennbahn, einem Football- und einem Fußballplatz gekoppelt. Aber um diese Zeit ist es schon schwer, überhaupt einen offenen Zeltplatz zu finden.

    Nachts werden wir von einem betrunkenen Franzosen angepöbelt. Der Haß auf die Deutschen ist gerade in der Gegend um Vichy (wo der Hauptsitz der deutschen Besatzungsmacht in Frankreich war), noch ziemlich stark spürbar. Aber sonst sind die meisten Leute - hier in Frankreich und in allen folgenden Ländern - meistens sehr freundlich und hilfsbereit.
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  • Kurz vor den Pyrenäen

    May 14, 1985 in France ⋅ ⛅ 14 °C

    Die weitere Fahrt durch Frankreich über die bergige Gegend um Clermont-Ferrant, Tulle, Brieve-la Gallarde und Bergerac sind wir dann die meiste Zeit auf der Flucht vor diversen Gewittern, die sich ringsum in den Bergen und Hügeln auftürmen.

    Aber es bleibt den ganzen Tag trocken, bis in den späten Abend, wo wir uns kurz vor der spanischen Grenze in den Pyrenäen ein kleines Motel suchen. Nach einem vorzüglichen Abendessen verbringen wir eine geruhsame Nacht in einem gemütlichen Bauernzimmer mit Blick auf den angrenzenden Park.
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  • Burgos (Spanien)

    May 15, 1985 in Spain ⋅ ⛅ 15 °C

    Endlich Sonne! Und sogar vorerst die Aussicht darauf, dass es so bleibt. Wir sind jetzt in Spanien, ca. 150 km vor Portugal. Unser Zeltplatz liegt total einsam an der Straße, kein Dorf, nix drum herum. Das schlechte Wetter bisher hat uns ganz ordentlich vorangetrieben. Wir hatten noch keinen Tag Pause. Aber die alte Guzzi macht einen gesunden Eindruck. 200000 km bisher auf dem Buckel, aber auch mit 480 kg Gesamtgewicht, inklusive Monika, mir und dem Gepäck rennen die 56 Pferde kräftig vorwärts.

    In den vier Tagen seit unserer Abfahrt in Augsburg sind wir zwar noch nicht richtig nass geworden, aber es war immer ganz schön kalt. Im Schwarzwald lag sogar noch Schnee und so haben wir es vorgezogen, recht schnell in südliche Gefilde zu gelangen. Aber auch in den Pyrenäen ist es noch sehr kalt.

    Der nächste Morgen bringt uns dann über den Paß mit dem bedeutsamen Namen "Puerto de Roncesvalles de Ibaneta" (1057m) nach Pamplona, der berühmten Stierkampfstadt. Doch wir halten uns nicht lange auf und verbringen den Rest des Tages fast ausschließlich auf der neuen Autobahn über Vittoria und Mirando-de-Ebro nach Burgos, um endlich einmal schnell ein paar Kilometer in Richtung Portugal voranzukommen.

    Abends sind wir in der Bar am Zeltplatz. Dort treffen wir einen französischen Fernfahrer mit seiner Frau. Die beiden sind mit ihrem Truck auf Hochzeitsreise quer durch Europa. Jean redet mit Händen und Füßen und so klappt die Verständigung diesmal recht gut. Das Abendessen in der Bar und der Wein waren, wie es sich für Spanien geziemt, ausgezeichnet.
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  • So sieht die Grenzstation heute aus..

    Von Burgos (E) nach Bragança (POR)

    May 16, 1985 in Portugal

    Trotzdem kommen wir am nächsten Morgen früh aus den Schlafsäcken, um vor dem einsetzenden Regen rechtzeitig das Zelt abzubauen und die Guzzi beladen zu können. Ab Mittag sind dann die Regenkombis gefragt. Die alten Plastex-Kombi von 1976 halten auch nach Jahren den Regen immer noch fast vollständig vom Leibe.

    Am Nachmittag wird es dann langsam aber sicher eiskalt. In einer Fernfahrerkneipe machen wir erst mal Rast. Nach zwei heißen Tassen Tee tauen langsam unsere eingefrorenen Knochen wieder auf. Später bestätigt sich dann wieder die alte Regel, dass man unterwegs in kleinen Raststätten vor denen viele LKWs parken, hervorragendes Essen bekommt.

    Überhaupt haben wir ein ausgezeichnetes Verhältnis mit fast allen Fernfahrern feststellen können. Oft winken sie uns zu wenn wir sie überholen, oder setzen den Blinker sodass wir wissen wann wir überholen können. Vielleicht liegt es auch ein wenig daran, dass Motorräder und Laster das gemeinsame Image von Außenseitern auf den Straßen innehaben.

    Dann regnet es bis wir nach Portugal kommen. Am winzigen Grenzübergang nach Portugal bei der Ortschaft "Pueblo de Sanabria" müssen wir uns in ein Buch eintragen. Hier wird jedes Fahrzeug vermerkt, welches diesen abgelegenen Übergang benutzt.

    Die Grenzer sind sehr freundlich und erzählen uns, dass wir das erste Motorrad seit Monaten hier oben sind. Und dann müssen wir auch noch in die Wachstube herein kommen, denn es gibt hier heißen Tee für uns!! Wenn's dann draußen nicht so saukalt und nass gewesen wäre, wären wir noch gerne eine Weile geblieben.

    Der erste Eindruck von Portugal ist dann für uns einfach überwältigend. Die Menschen am Straßenrand, meistens Bauern und deren Kinder, winken uns immer wieder zu. Wir kommen uns fast vor wie bei einem Radrennen oder einer Rally. Aber es macht unheimlich Spaß, wenn wir zurückwinken und sehen, wie sich die Kinder darüber freuen.

    Für die Nacht gehen wir, da es noch immer sehr kalt ist, in ein kleines Hotel in der Grenzstadt Bragança. Der Besitzer des Hotels war schon einmal in Deutschland und spricht ein wenig Deutsch. Das Essen im Hotel ist einfach super. Eine Flasche portugiesischer "Vino Verte" (der 'grüne Wein', also ein ganz junger Rotwein) kostet im Hotel nur etwa zwei Mark. So bleibt es natürlich nicht nur bei einer Flasche...

    Ein älteres Ehepaar aus Dänemark macht hier schon seit Jahren Urlaub. Sie erzählen uns, dass der Norden Portugals die schönste Gegend des Landes ist. Wir haben diesen Eindruck im weiteren Verlauf unseres Urlaubs nur bestätigen können.
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  • Bragança (Portugal)

    May 17, 1985 in Portugal ⋅ ⛅ 16 °C

    Der Morgen danach überrascht uns - oh Wunder - mit einem strahlend blauen Himmel über uns. Wir holen sofort die Guzzi aus der uns vom Hotelbesitzer überlassenen Garage, packen unsere Siebensachen, und fahren los. In Bragança besichtigen wir das alte Kastell auf dem Altstadthügel. Es ist eines der sieben Kastelle im Wappen Portugals.

    Der Kassierer, ein junger und gutaussehender Mann wie Monika sofort feststellt, macht eine Privatführung für uns. Die alte Burg ist vollständig mit allem Drumherum erhalten. Im Verließ ist jetzt ein Kriegsmuseum untergebracht. Es sind viele alte Waffen und Rüstungen aus dem Mittelalter ausgestellt. Wir wussten nicht, dass die "Gewehre" zu dieser Zeit so groß waren.

    Die weitere Strecke durch den äußersten Norden Portugals von Bragança bis nach Chaves ist mit einem Wort "miserabel". Teilweise wird einfach nur über das allerorts übliche Kopfsteinpflaster darüber geteert. Plötzlich klaffen tiefe Löcher vor dem Vorderrad auf, und wir sind immer wieder zu Ausweichmanövern und Vollbremsungen gezwungen. Ein Reiseschnitt von mehr als 30 km/h ist hier mit einem großen Straßenmotorrad kaum zu erreichen.

    Aber so haben wir mehr Zeit um die herrliche Landschaft zu betrachten. Und dies entschädigt mehr als genug für die schlechten Straßen. Alles blüht jetzt auf den Feldern und Wiesen, und überall duften die verschiedensten Blumen und Sträucher. Immer wieder bleiben wir stehen, um zu fotografieren, oder einfach um die grandiose Gegend zu betrachten. An einer kleinen Brücke über einem Gebirgsbach machen wir Mittag, und es kostet einige Überwindung, uns wieder von der Faszination der Landschaft loszureisen und weiter zu fahren.
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  • Chaves

    May 17, 1985 in Portugal ⋅ ⛅ 17 °C

    In Chaves angekommen gehen wir erst mal einkaufen ins Dorf. Der einzige Polizist fährt gemütlich mit dem Fahrrad durch die Gassen. Hier ist noch wenig von der Hektik unserer Zeit zu spüren. Die alte Bogenbrücke über den Fluss stammt noch aus dem 8. Jahrhundert.

    Beim Einkaufen bricht an Monikas Schuhen ein Riemen, und wir fragen in einem Schuhgeschäft ob man dies reparieren kann. Daraufhin verschwindet die Bedienung mit dem Schuh aus dem Laden. Eine Viertelstunde später kommt sie mit dem reparierten Schuh zurück. Als wir fragen, was wir bezahlen sollen, lernen wir eines der nettesten portugiesischen Worte kennen - "Nada" - Nichts. Wir sind ganz sprachlos und nach vielen "Obrigade" (Danke) laufen wir zurück zum Zeltplatz, wo wir die ersten Karten in die Heimat schreiben.

    Am Abend treffen wir auf dem Zeltplatz zwei junge Fahrradfahrer. Wer einmal im Norden Portugals war, weiß was es heißt hier mit dem Fahrrad zu fahren. Es geht dauernd bergauf - bergab. Mac kam aus Australien. Er ist schon seit einem Jahr in Europa. England, Frankreich, Italien, Spanien und Portugal hat er bisher besucht. In Portugal ist es seiner Meinung nach am schönsten. Hans kam aus der Schweiz, und nach einigen Bechern Rotwein unterhalten wir uns im besten Schwitzerdeutsch, wobei sich Hans köstlich über unsere Bemühungen amüsiert.
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  • Campo do Gerês

    May 18, 1985 in Portugal ⋅ ⛅ 16 °C

    Gleich am nächsten Morgen fahren wir weiter, da es am Zeltplatz in der Nacht sehr laut war (der Platz liegt fast mitten in der Stadt, und am gegenüberliegenden Ufer des Flusses der an den der Platz grenzt, wurde bereits ab 5 Uhr früh mit Kränen und Baggern gearbeitet). Die Landschaft zwischen Chaves und Gerez ist wieder wunderschön. Es liegen vier große Stauseen an der Strecke. Leider ist es zum Baden noch zu kalt, aber in der Sonne liegen tut auch gut nach der langen Fahrt durchs kalte Spanien.

    Der Zeltplatz in Gerez liegt mitten im Nationalpark Portugals. Er befindet sich in einer großen Schlucht etwas außerhalb des Dorfes. Er ist zweigeteilt - ein Teil für Zelte und der andere Teil für Camping- und Wohnwagen. Dieser Teil ist terrassenförmig angelegt, und es ist nicht so einfach, einen guten Stellplatz für unser "Schnüffelmonster" zu finden.

    Ein Teil des Zeltplatzes wird noch weiter ausgebaut. Wir machen leider den Fehler, unser Zelt ausgerechnet in diesen Teil des Platzes zu stellen. Als wir vom Einkaufen zurückkommen, können wir nicht mehr zum Zelt zurückfahren, da plötzlich ein Stapel Abwasserrohre die Zufahrt verstellt. So müssen wir alles wieder abbauen und an einen anderen Platz tragen. So kommt man nicht aus der Übung beim Zelt Auf- und Abbau.

    Am Abend machen wir die Bekanntschaft von Anne, einer Deutschen, die hier mit ihrer zweijährigen Tochter Jolanda Urlaub macht. Es ist schön auch mal wieder mit anderen Leuten deutsch reden zu können. Das Wetter weiß auch noch nicht so recht was es machen soll. Es ist zwar größtenteils recht schön, aber teilweise ziehen auch recht große Regenwolken beängstigend über uns hinweg. In Gerez kracht dann plötzlich ein Gewitter los, während es uns am Zeltplatz noch mal verschont.
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  • Gerês Nationalpark

    May 19, 1985 in Portugal ⋅ 10 °C

    Am nächsten Tag ist wieder herrliches Wetter. Wir fahren über einen schmalen Feldweg durch den Naturpark an einen Stausee. Später fahren wir weiter an einen kleinen Bach. Dort liegen Felsen im Wasser, und wir klettern darauf herum um den besten Platz zum Sonnen zu finden. Die Steine bilden dabei Auffangbecken im Bach, sodass überall kleine Seen entstehen. Dies ist bestimmt einer der schönsten Plätze in Europa. Auf freien Wiesen blüht der Ginster und das Heidekraut, im Wald sind Boden und Bäume von Efeu überwachsen. Nach zwei Stunden am See holen wir uns den ersten Sonnenbrand dieses Jahres.

    Monika hat heute Geburtstag, und wir laden Anne und Jolanda zum Essen ins Dorf ein. Ich glaube die Anne hat schon einiges mitgemacht in ihrem Leben, aber sie ist immer lustig und gut aufgelegt. Trotz der Strapazen des Urlaubs mit ihrem kleinen Kind will sie sechs Wochen in Portugal bleiben.

    Am nächsten Morgen fahren wir auf den Markt nach Gerez. Dort kann man (fast) alles bekommen was man zum Leben so braucht. Da gibt es buntes Gemüse und Obst direkt neben geknüpften Teppichen und Ansichtskarten neben frischem Fleisch und Wurst. Es ist fast wie auf einem südländischen Bazar, nur sind die Leute viel gemütlicher, so entsteht nirgendwo Hektik.

    Am Nachmittag machen wir einen ausgedehnten Spaziergang durch den angrenzenden Park. Die gute Luft macht uns gewaltig hungrig, und fürs Abendessen besorgen wir uns frisches Brot, Obst, zwei große Steaks und zwei Flaschen Rotwein. So verbringen wir noch einmal einen ganz gemütlichen Abend im Nationalpark. Mit Musik von Bob Dylan aus der Stereoanlage der Guzzi schlafen wir bald ein.
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  • Viseu (Mittelportugal)

    May 20, 1985 in Portugal ⋅ ⛅ 16 °C

    Nach drei herrlichen Tagen im Nationalpark fahren wir weiter Richtung Westen, heraus aus den Bergen im Norden des Landes. In der Nähe der Stadt Braga liegt die berühmte Wallfahrtskirche "Bom Jesus" auf einem Berg. Ein wirklich imposantes Bauwerk. Aber nicht so mit Prunk und Kitsch überladen wie bei uns manchmal die Kirchen. Die Kirche spiegelt eher die Mentalität der einfachen Leute aus den Bergen wieder. Beeindruckend sind die vielen Stufen, die den Berg zur Kirche hinauf führen. Die Pilger rutschen diese Stufen auch heute noch auf den Knien herauf und haben dabei immer das gewaltige Bild des Domes vor den Augen.

    Nach einer kurzen Brotzeit fahren wir weiter. Wir kommen durch das Gebiet des Rio Duoro wo die Trauben für den berühmten Portwein angebaut werden. Früher wurden sie mit großen Flößen auf dem Fluss hinunter bis nach Porto zur Verarbeitung verschifft, heute übernehmen stinkende Lastwagen diese Aufgabe. Es ist eine typische Weinbaugegend, hügelig, und an jedem freien Platz sind Weinreben.

    Am Nachmittag erreichen wir Viseu. Der Zeltplatz liegt mitten im ehemaligen Bischofspark der Stadt. Es wirkt alles so friedlich und ruhig. Nur die Vögel haben uns schon morgens um Vier aus dem Schlaf gerissen.
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  • Torre - Serra da Estrela

    May 21, 1985 in Portugal ⋅ ⛅ 10 °C

    Am nächsten Vormittag fahren wir auf den höchsten Berg (1991 m) Portugals, den "Malhao" oder "Torre" in der Sierra Estrella. Die Landschaft hier ist wie aus einem Reiseprospekt für altgediente Guzzifahrer. Die Baumgrenze beginnt schon bei ca. 1000 m. Danach wächst fast nur noch Heidekraut, und manchmal glaubt man sich bereits im Hochgebirge unserer Alpen zu befinden.

    In einem kleinen Gebirgsdorf machen wir Mittag. Große blaue Trauben, wunderbare Tomaten, etwas Käse und ein frisches Weißbrot schmecken zu einer halben Flasche Vino Verte.

    An der Dorfkirche und am dazugehörigen Pfarrhaus sehen wir zum erstenmal die berühmten portugiesischen Azujalo Kacheln. Diese gebrannten Fließen sind mit ihrer blauen Farbe in perfektem Einklang zu den weißen Wänden der umgebenden Häuser. Das Pfarrhaus ist im gleichen Baustil gebaut wie die Kirche und besitzt auch die gleichen blauen Kacheln als Putz.

    Der Gipfel des Torre dient wie so oft der Wissenschaft. Ein kleines Teleskop steht da und natürlich Radiostationen und weitere technische Geräte. Nach der Bergspitze, die man direkt mit dem Fahrzeug erreichen kann, kommt nach einer Kurve plötzlich ein größerer Parkplatz. Ringsum liegen wie Findlinge gewaltige schwarze Felsbrocken. Diese Steine erinnern mehr an eine Mondlandschaft, als an eine Gegend im sonst so freundlichen Portugal. In einen dieser Felsen haben Pilger eine übermannsgroße Mutter Gottes Statue hineingemeißelt. Nach dem Aufstieg über die hohen Steintreppen erkennt man erst die gewaltigen Ausmaße der Figur.
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  • Altstadt von Viseu

    May 21, 1985 in Portugal

    Am Nachmittag bummeln wir durch die Altstadt und die Läden von Viseu. Am meisten beeindrucken uns wunderschöne Küchenherde mit viel Kupfer, Messing und Email, die hier noch ganz normal verkauft und natürlich auch benutzt werden. Ich glaube bei uns würde man solche Herde nur noch im Museum oder in ganz alten Bauernhöfen finden.Read more

  • Aveiro

    May 22, 1985 in Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

    Am nächsten Tag fahren wir weiter nach Aveiro. Diese alte Fischerstadt wird in nahezu jedem Reiseprospekt über Portugal als besonders malerisch und beeindruckend geschildert. Uns hat sie aber wegen des Trubels nicht so besonders gefallen. Nachdem auch kein Campingplatz in der Nähe geöffnet war, sind wir gleich weitergefahren.

    Mittags essen wir in einem kleinen Restaurant am Meer zum ersten Mal Balcalhau, das Nationalgericht Portugals. Dies ist ein Stockfisch, den man in den verschiedensten Variationen zubereiten kann. Der Geschmack ist ausgezeichnet und auch die (undefinierbare) gelbe Soße dazu schmeckt nicht schlecht.
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  • Coimbra - Universitätsstadt

    May 23, 1985 in Portugal ⋅ ⛅ 17 °C

    Die weitere Fahrt bringt uns nach Coimbra, "die" Universitätsstadt Portugals. Dort herrscht überall reges Treiben, denn es findet gerade ein großes Fest zur Feier der Studienabgänger statt. Der städtische Zeltplatz liegt am Rande der Stadt neben dem Fußballstadion. Von da aus kann man für rund 80 Pfennige mit alten O-Bussen durch die ganze Stadt gondeln. Das ist uns recht, denn so können wir auch mal abends zum Essen (und Trinken) in die Stadt fahren, und müssen uns nicht um die Guzzi und den Führerschein sorgen.

    Am Abend gehen wir (anhand eines Tipps in unserem Reiseführer) in das Fado-Lokal "Dilingenca" in der Innenstadt. Nach dem Abendessen lernen wir dort ein paar nette Portugiesen kennen - einen älteren Taxifahrer und drei junge Arbeiter. Die Verständigung auf Englisch macht nur Anfangs Schwierigkeiten. Einer der jungen Portugiesen bringt eine Gitarre, und wir erleben einen Abend, den wir so schnell nicht vergessen werden.

    Fernando, der Taxifahrer, will auch nach eindringlicher Ermahnung des Wirts, wir sollten jetzt gehen, noch nicht nach Hause. Er lädt uns ein, mit ihm noch in eine Disco zu gehen. Die anderen Gäste des Lokals gehen auch noch mit, und so kommt es, dass wir erst gegen vier Uhr am Morgen wieder zurück an den Zeltplatz gelangen.

    An diesem Morgen (Mittag) muss besonders Monika den letzten Abend erst einmal bereuen. Sie kann erst am Nachmittag wieder aufstehen. Später fahren wir wieder mit dem Bus in die Stadt. Die Läden in der Altstadt sind wieder fast wie in orientalischen Basars. Kleidung ist oft um die Hälfte billiger als bei uns. Und man kann wirklich alles kaufen. Ich bin recht froh darüber, mit dem Motorrad hier zu sein, denn sonst hätte Monika bestimmt schon unser gesamtes Geld ausgegeben. Aber dank des begrenzten Platzangebotes bleiben uns noch ein paar Escudos erhalten.

    Am Abend gehen wir wieder in das Fado-Lokal vom gestrigen Tag. Dort sind wir mit Manuel zum Essen verabredet. Er erzählt uns, dass ein Facharbeiter in Portugal etwa umgerechnet 400 Mark im Monat verdient. Wir verstehen nun langsam, warum uns das Leben hier so billig erscheint. Die meisten jungen Portugiesen arbeiten deshalb im Ausland, um überhaupt etwas Geld zu verdienen, und um sich vielleicht später im eigenen Land ein kleines Geschäft aufbauen zu können.
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  • San Pedro - Batalha

    May 25, 1985 in Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

    Das Wetter hat sich leider immer noch nicht gebessert. Am frühen Morgen sieht es zwar ganz gut aus, aber gegen Mittag beginnt es wieder zu regnen. Nach dem Packen fahren wir auf Anraten von Fernando (dem Taxifahrer) nach San Pedro de Moel. Dies ist ein gemütliches Fischerdorf (zumindest um diese Jahreszeit) in der Nähe des wohl von Touristen bekanntesten Dorfes in Portugal, Nazaré.

    Über Pfingsten bleiben wir in San Pedro. In der Nähe sind die weltbekannten Kirchen von Batalha und Fatima.

    Besonders der nicht vollständig zu Ende gebaute Dom von Batalha ist eine Reise wert. Allein das gigantische Eingangsportal ist mehrere Meter hoch und ebenso breit. Das Seitenschiff der Kirche besitzt keine Decke, deshalb hat die Kirche auch den Namen "die Unvollendete" erhalten. Unter einer gewaltigen Kuppel an anderer Stelle liegt der einstige König von Portugal begraben, der den Bau dieser Kirche veranlasste. Nach dessen Tod verwendete sein Nachfolger das vorhandene Geld lieber für den Bau eines Prunkschlosses in der Nähe von Lissabon. So blieb für die Fertigstellung der Kirche bis heute nie mehr Geld übrig.
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  • Fatima

    May 26, 1985 in Portugal

    Die Kirche von Fatima wurde gebaut, nachdem an dieser Stelle Maria die Mutter Gottes, drei Hirtenkindern erschienen sein soll. Das älteste dieser Kinder, ein Mädchen, hieß Fatima. Die Erscheinung soll sich dreimal wiederholt haben, wobei beim letzten Mal über eine halbe Million Menschen dabei waren. Im Innern ist die Kirche sehr ansprechend. Es wurde auch hier viel mit Malerei und filigranen Steinarbeiten gearbeitet. Ganz im Gegensatz dazu stehen die unzähligen Andenkensläden in der Umgebung der Kirche.

    Als wir zum Motorrad zurückkommen, steht gerade ein Polizist daneben und schreibt etwas auf einen Notizblock. Wir bekommen schon einen Schreck und glauben, dass er uns wegen Parken auf dem Bürgersteig einen Strafzettel verpassen will. Aber als wir ihn danach fragen, will er von uns nur wissen, wie schnell, wie viel PS, wie schwer unser Motorrad ist, und woher wir kommen. Dann sollen wir noch mit Vollgas davonfahren, und wir tun ihm den Gefallen...
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  • Nazaré

    May 27, 1985 in Portugal

    Am nächsten Tag fahren wir nach Nazaré, dem wohl bekanntesten Fischerdorf Portugals. Die meist bunt bemalten Boote und die roten Fischernetze bilden einen Farbkontrast zum doch oft tristen Wasser des Atlantiks. Jedes Boot hat am Bug rechts und links zwei große Augen aufgemalt. Sie sollen dem Fischer bei der Aufspürung von Fischschwärmen helfen. Überall am Strand sehen wir große Netzgestelle, wo die kleinen Sardinhas getrocknet werden.

    Leider wird Nazaré immer mehr von Touristen überlaufen. Wir sind froh gewesen, noch früh im Jahr dort gewesen zu sein. Aber schon jetzt kommen pausenlos Busse voll Touristen, bleiben eine Stunde, und fahren dann wieder.
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  • Sesimbra (1)

    May 28, 1985 in Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

    In der Nacht regnet es mehrfach, am Morgen sieht's auch nicht gerade freundlich aus, und so packen wir halt wieder mal zusammen und fahren weiter. Und tatsächlich, nachdem wir schon beinahe unsere Hoffnung aufgegeben haben, wird das Wetter südlich von Lissabon endlich besser.

    Jetzt sind wir in Sesimbra, etwa 30 km von Lissabon entfernt. Der Campingplatz liegt auf einer Anhöhe mit Meeresblick. Die Aussicht erstreckt sich auf das Dorf, den kleinen Fischereihafen und den endlosen Atlantik. Am Abend sind wir schon wieder beim Essen. Das wäre das ideale Land für meinen Schwiegervater. Zu jeder Mahlzeit gibt es irgend eine Form von Kartoffeln. Pommes (sehr gut), Kartoffelpüree, Salzkartoffeln, Bratkartoffeln usw. Wirklich gut. Nur mit den Fischen, speziell den Gräten darin, haben wir immer noch Probleme.

    Ich glaube, hier bleiben wir ein bisschen länger. Seit zwei Tagen Sonne, Meer und faulenzen - herrlich. Schön langsam haben wir ein bisschen Farbe bekommen. Wir sind jetzt mit zwei jungen Sonthofer'n (Rudi und Anita) befreundet, die mit ihrem 20 Jahre alten Hanomag Campingbus neben uns am Zeltplatz sind.

    Und dann darf man noch unseren Zelt-Adoptiv-Hund Sancho nicht vergessen. Er bewacht uns und unser Zelt Tag und Nacht, und dafür bekommt er immer unsere Reste vom Kochen. Im Dorf haben wir ihm ein rotes Halsband gekauft. Ich weiß aber nicht ob ihm das besonders gefällt. Jedoch schaut er ganz stolz und läuft mit uns zum Einkaufen an der Leine.
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  • Lissabon

    May 29, 1985 in Portugal ⋅ ⛅ 15 °C

    Mit Rudi und Anita fahren wir in ihrem Campingbus nach Lissabon, eine recht hektische Großstadt inmitten des ansonsten oft verträumten Portugals. Aber diese Stadt, die wie Rom auf sieben Hügeln erbaut ist, hat auch ihren besonderen Reiz.

    Schon die Zufahrt über die "Brücke des 25. April", die sich in Golden Gate Manier über den Tejo spannt, ist sehr beeindruckend. Mit ihrer Länge von über einem Kilometer und einer Höhe über dem Meer von mehr als hundert Metern, fühlt man sich wie eine Maus auf einem Hochseil.

    In Lissabon werden wir dann sofort nach dem Verlassen des Busses von Haschisch- und Drogenhändlern angemacht. Eine recht üble Sache, man darf möglichst nicht auf deren Geschwätz reagieren, dann lassen sie einen wieder in Ruhe. Aber es gibt natürlich viele schöne Dinge in der Stadt. So sehen wir schwarze Schwäne mitten in der Innenstadt, in schön angelegten Parkanlagen in den dort fließenden Bächen.

    Auch die alten Straßencafes an den großen Plätzen sind für einen verregneten Nachmittag wie geschaffen. Was da an Leuten vorbeizieht, das muss man einmal gesehen haben. In einer Weinhandlung entdecken wir später uralte Portweine. Die älteste Flasche stammt aus dem Jahr 1900. Ihr Preis von 200000 Escudos (umgerechnet etwa 400 Mark) ist dann aber doch etwas zu viel für unseren bereits dünn gewordenen Geldbeutel.

    Es reicht aber noch für eine Fahrt mit einem der berühmten Elevators, einem Schrägaufzug, der an Seilen einen Trambahnwagen auf die Hügel der Altstadt zieht. An Werktagen zur Stoßzeit sind diese Wagen derart überfüllt, dass sie kaum die Berge hinaufkommen. Für uns ist es aber sehr lustig einmal in diesen alten Holzwagen mitfahren zu können.
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  • Sesimbra (2)

    May 29, 1985 in Portugal ⋅ ⛅ 15 °C

    Am Abend gehen wir zu einem großen Abschiedsessen mit Rudi und Anita, denn die beiden müssen sich wieder auf den Heimweg machen. In einem Restaurant am Hafen in Sesimbra, essen wir zum erstenmal in unserem Leben große Meereskrebse. Rudis Vater war einmal Schiffskoch und betreibt jetzt ein Restaurant im Allgäu, so kennt sich Rudi ziemlich gut aus in diesen Dingen. Und wirklich, der Krebs schmeckt uns vorzüglich.

    Nebst Gabel und Messer liegt noch ein Hammer und ein Holzbrett als Werkzeug auf dem Tisch. Damit wissen wir anfangs nicht viel anzufangen. Der Wirt zeigt uns dann, wie man damit auf die Krebse schlagen muss sodass der Panzer bricht. Am Ende bezahlen wir umgerechnet etwa 60 Mark für das gesamte Abendessen für 4 Personen, inklusive Getränke.

    In der Nacht gibt es dann auf dem Zeltplatz einige Aufregung. Plötzlich fängt Sancho, unser Zeltplatzhund an zu bellen. Sekunden später rasselt die Alarmanlage an der Guzzi los. Bis wir aus dem Zelt heraus sind und den Schlüssel für die Alarmanlage gefunden haben, vergeht eine ganze Weile.

    Durch den Regen war das Motorrad am sandigen Zeltplatz soweit eingesunken, bis es umfiel. Das war die ganze Aufregung. Leider ist dabei die schöne Frontscheibe zu Bruch gegangen. Durch den dauernden Regen werden wir auch noch patschnass und die Kälte löst bei mir noch in der Nacht "Montezumas Rache" aus.

    Am nächsten Morgen versuche ich dann die gebrochene Windschutzscheibe notdürftig zu reparieren, was mir mit Hilfe von viel Klebeband und einigen großen Beilagscheiben auch ganz gut gelingt. Die Scheibe hat dann im späteren Verlauf auch bis nach Hause gehalten.
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  • Beja

    June 2, 1985 in Portugal ⋅ ⛅ 17 °C

    Wir haben leider immer noch kein Glück mit dem Wetter. Nachdem es am Freitag wieder geregnet hat, sind wir zu Bekannten aus Deutschland nach Beja gefahren, wo wir übers Wochenende blieben. Besonders gefallen hat uns der Ort nicht, kann man gerne bei einer Portugal Reise weglassen..Read more

  • Ferragudo (Algarve)

    June 2, 1985 in Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

    Am Sonntag fahren wir weiter an die Algarve, die Südküste und das Touristenzentrum von Portugal. Und diesmal haben wir wirklich Glück. Schon auf der Fahrt ist es nur noch bewölkt, und dies sollte tatsächlich das letzte schlechte Wetter sein, das wir bis zum Ende des Urlaubs noch haben werden.

    An der Küste finden wir ein kleines, fast noch unberührtes Fischerdorf mit einem hübschen Zeltplatz in der Nähe. Von dort ist es nur 15 Minuten zu Fuß durch Dünen und Heidekraut zum Strand. Auch der Strand ist hier einmalig schön. Kleinere und größere Felsbrocken liegen im Wasser, welches eine ganz klare blaugrüne Farbe hat.
    Am Zeltplatz ist noch nicht allzu viel von Tourismus zu merken. Wir haben einen großen freien Platz für uns allein. Allerdings sind die Preise gewaltig im Vergleich zu Sesimbra. 14 Mark am Tag, in Sesimbra haben wir das gleiche für 5 Tage bezahlt... Aber das herrliche warme Wetter entschädigt doch dafür.
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  • Sagres

    June 4, 1985 in Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

    Am Montag fahren wir mit der Guzzi zum südöstlichsten Punkt Europas, nach Sagres. Die Stadt ist vor allem durch seinen gewaltigen Leuchtturm bekannt, der einmal die stärkste Lampe der Welt in sich trug. Sie wurde mit Petroleum befeuert und man kann noch die alten Apparaturen besichtigen. Heute ist natürlich alles elektrisch, und Sagres ist den meisten Leuten nur noch durch sein gutes Bier bekannt. Die steile Felsenküste mit den dazwischenliegenden kleinen und oft versteckten Sandstränden ist allein eine Reise wert.

    Am Dienstag ist dann ausschließlich faulenzen angesagt. Wir sind den ganzen Tag beim Baden am Strand. Mittags werden im kleinen Strandcafé Sardinhas gegrillt, die man für zwei Mark mit Pommes bekommt. Das reicht locker für den Tag. Ein paar Bier dazu, so kann man es hier gut aushalten. Wir haben echt Glück gehabt mit dem Zeltplatz und dem dazugehörigen Strand. Ich glaube hier ist noch der billigste Platz der ganzen Algarve; auch das Dorf ist noch nicht von Touristen überschwemmt, wie dies an anderen Orten der Fall ist.
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  • Olhao und Albufeira

    June 5, 1985 in Portugal ⋅ ⛅ 19 °C

    Am nächsten Tag fahren wir nach Olhao und Albufeira. Olhao ist auch noch ein nettes kleines Dorf. Viele Häuser sind im arabischen Stil gebaut. Kleine weiße Würfel mit außenliegenden Treppen. Am Hafen findet man sehr schöne blaue Azujalo-Kacheln, die christliche Motive der Seefahrt und Fischerei zeigen.

    Albufeira zeigt das typische Bild eines englischen Touristendorfes. Da geht's zu, das ist nicht mehr schön. Ein Hamburger kostet dort soviel, wie bei uns am Strand das komplette Mittagessen mit Sardinen, Pommes und Getränken. Auch die vierspurigen! Straßen im Ort würden besser nach London oder in die USA passen, aber nicht in diese herrliche Gegend.
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