Gondomar

Heute fahren uns der Busfahrer und unsere Reiseleiterin nach Guimarães. Die Gegend ist sehr hügelig und überraschenderweise gedeihen hier vorwiegend Eukalyptusbäume.

„Aqui nasceu Portugal“. Aus dieser Stadt soll Afonso Henriques stammen, der sich 1139 von Spanien lossagte, sich selbst zum ersten König Portugals und Guimarães zur ersten Hauptstadt des neuen Königreiches erklärte. Wir besuchen erst das Wahrzeichen der Stadt, die romanische Burg mit den zackigen Zinnen. Der Weg zur Burg führt vorbei am Heldendenkmal von König Afonso Henriques und der Capela São Miguel do Castelo.
Die Geburtsstadt Portugals hat eine grossartige Altstadt, die zum UNESCO-Welterbe gehört. Fast lückenlos präsentiert der denkmalgeschützte Stadtkern restaurierte Bürgerhäuser, Kirchen und Klöster. Auf dem schönen Platz Largo do Brasil genehmigen wir uns einen Vinho Verde, bevor wir kurz nach Mittag wieder zum Schiff zurückfahren.

Der Rhythmus gefällt mir: Morgens Ausflüge und Besichtigungen, nachmittags freie Zeit auf dem Schiff. Ich geniesse unseren Balkon, der jetzt voll von der Sonne beschienen wird, da wir in etwa Kurs 270 einhalten. Der Douro windet sich hier kurvenreich durch die Gegend; Mischwald dringt bis zum Ufer und manchmal wird es richtig eng.

Gegen 16.00 h passieren wir die Schleuse von Carrapatelo und erklimmen eine Höhendifferenz von 36 m. Es ist die grösste Schleuse auf dem Douro.

Nach der Ankunft in Régua/Cambres fahren wir zum Weingut Quinta da Pacheca. Hier werden wir verpflegt und anschliessend folgt ein Fado-Konzert. Dasjenige, das wir im Jahre 2015 in einem kleinen Lokal in Lissabon hörten, empfand ich als authentischer.Baca lagi