Nordeste

Ein kleiner Roadtrip schadet nie.
Heute haben wir uns die Umrundung der gesamten Insel vorgenommen. Fokussieren wollten wir uns dabei auf die West- und Ostküste.

Von unserer Unterkunft in Ponta Delgada (Süden) ging es erst einmal Richtung Westen. Unseren ersten Stop nach ca. 45 Minuten legten wir in Ponta da Ferraria ein. Unten an der Küste waren die Felsen und der Boden von schwarzen Vulkangesteinen übersät. In Verbindung mit dem Meerwasser entstanden dabei Farbübergänge, die wunderschön anzusehen waren. Von dem sonnenangestrahlten türkisblau ging es über gelb und weiß zu schwarz. Außerdem waren die Felsen vom Wasser so ausgespühlt, sodass irgendwann kleine Naturtorbögen entstanden sein müssen.

Weiter ging es dann nach Mosteiros, wo riesige Felsformationen aus dem Meer ragten. Es gab ein faszinierendes Bild ab, vor allem weil sich direkt davor ein schwarzer Sandstrand befand.

Auf dem weiteren Weg fuhren wir an einigen Windmühlen vorbei, die es auf den Azoren nicht selten gibt. Typischerweise sind sie in ihren rot-weißen Farben richtige Eyecatcher.

Weiter über die Nordküste sind wir dann in Richtung Osten gefahren. Uns ist schnell aufgefallen, dass die Ostküste gänzlich anders war als die gegenüberliegenden Westküste. Während diese noch relativ "flach" war, konnten wir im Osten viel höhere Berge und steilere Klippen bestaunen.

Unser persönliches Highlight erlebten wir dann in Ponta do Arel. Ein sehr (sehr) steiler Weg führte uns in eine malerische Fischerbucht, von deren Schönheit wir uns für eine Weile in den Bann ziehen ließen. Inmitten von Fischern und Einheimischen genossen wir die unbeschwerte Zeit. Der Weg zurück ins Auto war teilweise im 45 Grad Winkel zu beschreiten, aber für diese idyllische Bucht würden wir den beschwerlichen Weg immer wieder auf uns nehmen.

Einen letzten Halt machten wir dann am Ponta da Madrugada. Das Besondere hier waren sehr viele knuddelige Katzen, die an diesem Aussichtspunkt ein Zuhause gefunden haben. Sogar kleine gebaute Katzenboxen (aus Stein), Futter und Wasser wurden von den Einheimischen bereitgestellt.

Die ca. 160 Kilometer lange Küstentour um die gesamte Insel hat zwar den ganzen Tag gedauert, bei der wir nur einen Bruchteil von allen Aussichtspunkten tatsächlich gesehen haben (Gefühlt alle 500 Meter waren Aussichtspunkte, Naturpools und andere Touristenattraktionen ausgeschildert). Dafür konnten wir die wenigen Spots umso mehr genießen.Read more