Abschied von Goa

Wegen einer Familien Feier fliegen wir heute für einige Wochen in Begleitung 2 junger Spanierinnen nach Deutschland. Danach werden wir unsere Welterkundung trotz der eingeschränktenMeer informatie
Wegen einer Familien Feier fliegen wir heute für einige Wochen in Begleitung 2 junger Spanierinnen nach Deutschland. Danach werden wir unsere Welterkundung trotz der eingeschränkten Reisemöglichkeiten, die der kleine aber mächtige Virus mit sich bringt, fortsetzen.
Unser Abschied fällt uns trotz der Vorfreude unsere Lieben wieder zu sehen nicht leicht.
Ist doch dieses wunderschöne Stück fruchtbarer Erde an Indiens Westküste ein Stück Heimat für uns geworden.
Die freundlichen und kreativen Menschen aus aller Herren Länder, die auch in diesen stürmischen Zeiten, entspannt und besonnen bleiben, sind uns ans Herz gewachsen.
Auch die ständige Begegnung mit Tieren insbesondere Kühen und Hunden, die von allen akzeptiert, die Straßen bevölkern werden wir vermissen.
Aber wir wollen wieder kommen.
Stay tuned!Meer informatie
Eine infizierte Familie berichtet
Wir landen nach einem ruhigen Flug von Mumbai, das wir von Goa aus mit einem Nachtzug erreichen, am Morgen in Frankfurt.
Wir fühlen uns beim Check-In und im Flugzeug ein bisschen wie auf einem Chirurgen Kongreß.
Die Lufthansa stellt jedem Gast einen Ganzkörper Anzug samt Shield und Haube zur Verfügung und etliche Gäste zwängen sich willig in die weiße Plastikmontur. Verpflichtet ist man allerdings beim Flug nur eine Maske zu tragen und vor dem Einchecken wird zum xten Mal seit der Abreise unsere Temperatur gemessen.
Um eine längere Quarantäne zu umgehen lassen wir uns im Flughafen Frankfurt ein langes Wattestäbchen von einer unkenntlich vermummten leicht sadistisch wirkenden Dame in den Rachen stoßen.
Dann geht es dank Deutschlands moderner Infrastruktur in wenigen Stunden durch sonnige und sehr aufgeräumte Landschaften mit dem ICE nach München.
Dankenswerterweise dürfen wir bei unserer Verwandtschaft am Rande von München unter hervorragenden Umständen wohnen.
Unsere glückliche Ankunft wird dann aber durch die nur wenige Stunden später eintreffenden Testergebnisse vom Fraport Corona Test Zentrum getrübt.
Bei einem PDF leuchtet der Befund in alarmierendem Rot statt in beruhigendem Grün.
Es ist Leander, der sich schon während der Reise leicht kränklich gefühlt hat und wie schon häufiger leicht entzündete Mandeln hat. Allerdings hätten wir ohne den Test die Ursache dieser kleinen Unpässlichkeit der Kälte im Flugzeug und dem Schlafmangel zugeordnet.
Ein weiterer Test nach ein paar Tagen bescheinigt dann auch Miriam Träger des gefährlichen Virus zu sein. Im Vergleich zu Frankfurt wird uns dieses Testergebnis aber erst nach langer Zeit und nur auf Nachfrage mitgeteilt.
Bei den Kindern warteten wir vergebens darauf, dass der angekündigte weitere Test durchgeführt wird aber da alle leichte Symptome wie Kopfweh aufweisen können hat das Gesundheitsamt großzügig auch ohne positiven Test die jungen Patienten als Covid 19 erkrankt anerkannt.
Nun hat es uns also erwischt oder wissenschaftlich korrekter, in zwei unserer Hälse wurden Bruchteile einer RNA gefunden die typisch für den neuen Virus sind.
Allerdings hatten neben Lee alle nach und nach leichte Symptome, wie vorübergehender Verlust des Geruchssinns bei Miri und Kopfweh bei Aliza, Samuel und Madlin, so dass unser Immunsystem wohl tatsächlich aber zum Glück ohne wirkliche Schwierigkeiten diesen Virus bekämpfen muss.
Wie viele der Symptome dem Nacebo (Gegenteil von Placebo) Effekt geschuldet sind, nachdem ein halbes Jahr ununterbrochen schreckliche Angst vor dem Kilkervirus verbreitet wurde, ist natürlich schwer zu bestimmen.
Bis das Gesundheitsamt den Letzten von uns wieder auf die Menschheit und unsere Lieben los lässt und die Isolierung aufhebt vergehen mehr als 2 Wochen.
Bis dahin werden wir unregelmäßig vom Gesundheitsamt angerufen und nach unseren Symptome gefragt. Als Lee nach 8 Tagen sagt, er sei symptomfrei meint die Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes, dass er sich aber etwas verschnupft anhöre und sie das doch lieber notiere.
Ganz wissenschaftlich objektiv fühlt sich diese Art der Datenerhebung nicht an 😊.
Ohne einzelne Mitarbeiter kritisieren zu wollen haben wir insgesamt eine sehr durchwachsenen Erfahrung mit dem Münchener Gesundheitsamt. Es scheint, dass für die hektisch getroffenen Maßnahmen der zu stolzen Krisenmanagern erblühten Politiker der Behördenapparat weder geeignet noch gerüstet ist.
Nachdem wir endlich unser komfortabeles Gefängnis verlassen und in den gepflegten Parks und Straßen Bayerns wandeln dürfen, müssen wir ehrlich zu geben, dass in Deutschland das Alltagsleben durch den Kampf gegen das Virus weniger seltsam ist als in Indien.
So sieht man hier im Freien und in Autos kaum Maskenträger während das in Indien die Regel ist. Dafür werden im Gegensatz zu Indien die etwas weniger strikten Regeln in Deutschland genauestens befolgt und sogar von einigen eifrigen Zivilisten kontrolliert.
So genießen wir bumperlgsund und meist unmaskiert den bisher sonnig warmen Herbst an der frischen Luft und freuen uns an der gepflegten, fast müllfreien Natur in Mitteleuropa.
Für uns hat SARS Cov 2 seit wir selbst eine Zeit mit diesem weltberühmten Virus verbracht haben, an Schrecken verloren. Wir sitzen nicht mehr wie das Kaninchen vor der Schlange sondern haben nun aus eigener Erfahrung erkannt, dass die Schlange für einen Großteil von uns eher eine Blindschleiche ist. Zahlen und Fakten bestätigen diese Erkenntnis immer mehr aber endgültige Klarheit wird wohl erst die Zukunft bescheren.
Angst und Panik, wie sie durch alarmierende Bilder und einseitige manipulative Berichte geschürt werden, sind aber in jedem Fall ungesund.
Bitte teilt gerne eure Ansichten und Erfahrungen zu dem uns allen in 2020 beherrschenden und polarisierenden Virus Thema in den Kommentaren. Die Diskussion ist eröffnet.Meer informatie
ReizigerDanke für den ausführlichen Bericht. Ihr seid erst die zweite Familie, die ich tatsächlich getroffen habe und das Virus hatten.
ReizigerFreut mich das ihr wieder alle Gesund seit. Gott sei Dank gehört ihr nicht zu den Risikogruppen Ü60 und habt auch keine Nebenerkrankungen
ReizigerAlle Maßnahmen zur Vermeidung einer Infektion mit dem SARS Cov2 Virus dienen nicht nur dem eigenen Gesundheitsschutz sondern auch der Fürsorge für unsere Mitmenschen. Dass Menschen an der Corona Infektion sterben, die ohne nicht hätten sterben müssen, habe ich bei der Arbeit in der Klinik erlebt. Wir müssen keine Panik haben aber eine „ gesunde“ Angst die uns aufmerksam und vorsichtig macht.
Der eigentlich Anlaß unseres Heimaturlaubs rückt immer näher: Die Hochzeit von Miris Schwester mit ihrem langjährigen Freund Martin.
Trotz gewisser Corona-Einschränkungen erleben wir in einer Hütte am Fuße des Wendelsteins ein unvergessliches Fest.
Als nach all der Aufregung langsam der Alltag wieder einkehrt, beginnen wir unsere Weiterreise zu planen. Die Qual der Wahl ist aufgrund der Pandemie-Beschränkungen gering. So buchen wir schließlich Tickets nach Rio de Jainero (Brasilien) für Mitte November.
Wir freuen uns auf sonnige Strände, fröhliche Menschen und neue Abenteuer in Südamerika.
Nur unsere beiden Mädchen gehen mit gemischten Gefühlen auf neue Reisen und nehmen nur ungern von der sicheren, wohlhabenden und gewohnten Umgebung Abschied.
Ob unsere Vorfreude/Bedenken gerechtfertigt ist wird die Zukunft zeigen.Meer informatie
Unser Flug von München über Lissabon nach Rio verläuft bis auf ein paar Turbulenzen auf Höhe des Äquators ruhig und reibungslos. Schon in Lissabon fühlen wir uns ein bisschen freier. Dürfen wir hier doch während unserer 5-stündigen Wartezeit am Flughafen gemütlich an Tischen sitzend etwas essen. Das wurde uns am fast vollkommen leeren Flughafen München sofort verboten.
Bisher ist das Wetter hier in Rio zwar mit ca. 25 °C recht warm aber regnerisch. Wir wohnen ein paar Straßen von der Copacabana entfernt und können von unserem Hotelfenster aus auf die Jesusstatue schauen.
Das Straßenbild erinnert uns an Südeuropa und wir fühlen uns weniger als Exoten, wie es in China und Indien der Fall war. Es gibt auch viele hellhäutige Menschen und wie das Klischee erwarten lässt knapp bekleidete Damen, an deren Figur offensichtlich etwas plastische Chirurgie erprobt wurde. Das allgegenwärtige Masken tragen ist auch hier angesagt aber Geschäfte, Restaurants und Sehenswürdigkeiten, wie der Zuckerhut sind geöffnet.
An der Copacabana flanieren die Menschen mit ihren Hunden und es wird viel Sport gemacht. So gibt es etliche Fitnesstationen und Netze an denen Footvolley gespielt wird. Auch wir trainieren fleißig und schwimmen im Hotel-Pool.
Das Wetter wird nach einigen Tagen viel sonniger aber nicht zu heiß.
Nachdem wir am letzten Tag noch die Christus Statue besucht haben verlassen wir Rio um in einem ökologischen Projekt den atlantischen Regenwald kennen zu lernen.
Rio hat uns mit seinen grünen Hügeln, endlosen Stränden und lebensfrohen Einwohnern gefallen und gehört mit Hong Kong an die Spitze unserer persönlichen Städte Charts.
Trotzdem freuen wir uns jetzt die quirlige Großstadt zu verlassen und die brasilianische Natur zu entdecken.Meer informatie
ReizigerHallo auf dem Foto siehst du Lee selbt aus wie ein Bradsilianer. Auf dem Familienfoto.Am lustigsten fand ich das Bild, auf dem Miri vorne steht und drei Musiket hintet ihr gestenteich und mit viel Mimik musizieren.Ich fand lustig wie sie so ungerührt resgierte.Ich hoffe diie Weiterreise führt euch zu einem glücklichen Ziel.Hier hat es schon geschneit.Boris mit Familie haben eine Wohnung in Augsburg bekommen. Bis sie Möbel haben wohnen sie bei Heinz und Gerlinde Wolf, bei Petetshausen in Schachach. weiterhin Gottes Segen, viel Glück, grüße an alle eure Mama, Momi
Das Ecovillage El Nagual erreichen wir mit zwei Uber Autos in etwa 1 Stunde. Es besteht aus etlichen liebevoll gestalteten Häusern zwischen grünen Hügeln an einem Flusslauf direkt neben einem Nationalpark. Dauerhaft wohnen hier nur die Argentinierin Mariana und der Deutsche Erhard, die Ende der 80er Jahre dieses herrlichen Fleckchen Land erworben und mit viel Fleiß und Geschick zu einem nachhaltigen und beeindruckenden Ort ausgebaut haben. Überall sind kunstvolle Mosaike zu sehen und alles ist sehr gepflegt und mit viel Liebe zum Detail gestaltet.
Bei der vielen Arbeit helfen ihnen Freiwillige, die eine Zeit hier für geringe Kosten leben und lernen dürfen.
Außer uns ist zur Zeit noch ein französisches Pärchen da. Teilweise haben bis zu 30 Leute hier gelebt aber Erhard und Mariana nehmen nun nur noch wenige Volunteers auf einmal auf.
Wir arbeiten in aller Frühe, dann nach dem gesunden Frühstück und noch einmal ab 16 Uhr nach einer langen Siesta.
Dabei lernen wir die erstaunliche Effizienz der Permakultur kennen in der keine Nährstoffe verschwendet werden und alles in einem nachhaltigen Kreislauf genutzt wird. Aus den unverdaulichen Nahrungsresten wird Biogas gewonnen und dem Abwasser entziehen Wasserpflanzen in einem Teich Nährstoffe, die dann wieder als Dünger verwendet werden.
Bisher haben wir Bananenstauden gefällt, Unkraut in den riesigen Gärten gejätet, Wasserpflanzen aus dem Teich geangelt und als Dünger um Palmen gelegt, Pfeffer geerntet, Blätter aus dem Fluss befördert, die natürlich auch den Pflanzen Nährstoffe geben und vieles mehr.
Erhard und Mariana erklären uns geduldig wie alles funktioniert so dass die teilweise harte Arbeit gleichzeitig eine Ausbildung in Permakultur ist.
Auch beim Kochen helfen wir mit und sind erstaunt was man alles nutzen und essen kann.
In den Pausen und an unseren zwei freien Tagen schwimmen wir im vom Dschungel umgeben Fluß oder im mit Fluss- oder Quellwasser gespeisten Swimmingpool.
Wir sind gespannt was wir in den nächsten Wochen noch lernen werden und freuen uns mit so weisen und inspirierenden Menschen zusammen eine Zeit lang leben zu dürfen.Meer informatie
Die drei Wochen in El Nagual vergehen schnell. Wir legen Bete an, bauen eine Recycling Station, machen Pralinen, Brot und Bier und besuchen den Wasserfall. Die tropischen Moskitos die sich auf einen stürzen sobald man bei der Gartenarbeit schwitzt, was bei diesem feucht warmen Klima unvermeidlich ist, werden zu einer echten Plage. So sind wir trotz Verwendung von Anti-Mücken Spray mit etlichen Stichen übersät, die wir aufkratzen und so alles noch schlimmer machen. Wir merken, dass Permakultur eine echte Knochenarbeit ist und man all dem Kleingetier bei der Arbeit schutzlos ausgeliefert ist.
Eines Nachmittags entdeckt Aliza eine Schlange im Gebälk unseres Zimmers. Als wir panisch unsere Gastgeber rufen versichern sie uns dass das über 2 m lange Tier harmlos und ungiftig ist und sich von selbst verziehen wird. Das tut sie auch einige Zeit später. Allerdings taucht sie am nächsten Tag wieder auf und lässt sich weder durch Musikbeschallung, noch durch klopfen mit einem langen Stock vertreiben. Mit der Zeit gewöhnen wir uns an diese sehr ruhige und zurück haltende Zimmergenossin, die gegen sonstige Erfahrung unsere Nähe sucht und nicht vor dem menschlichen Lärm flüchtet.
Nach 3 Wochen ziehen wir weiter Richtung Süden. Wir haben in dieser Zeit von unseren fleißigen Gastgebern unheimlich viel über Permakultur und Nachhaltigkeit gelernt.
Hier wird wirklich alles wieder verwendet und eine echte Kreislauf Wirtschaft betrieben.Meer informatie
Mit einem sehr komfortablen Liegebus fahren wir über Nacht in die Hauptstadt des Bundesstaates Paraná.
Die Stadt wirkt sehr gepflegt und hält sich auch eine besonders umweltfreundliche Ausrichtung zu Gute. Wir schlendern über Weihnachtsmärkte und halten uns viel in einem weihnachtlich geschmückten Park nahe unseres Hotels auf.
So wird uns trotzt tropischer Temperaturen ganz weihnachtlich zu Mute.
Nach zwei Tagen geht es mit dem Serra Verde Express Richtung Atlantikküste nach Morretes.Meer informatie
Der Serra Verde Express fährt von Curitiba nach Osten durch dichtbewachsene Berge in den kleinen Ort Morretes. Dank dieser beeindruckenden Ingeneursleistung erleben wir den unzugänglichen Atlantischen Regenwald bequem vom Fenster des Zuges aus anstatt in einer schweistreibenden und gefährlichen Expedition. Die Strecke wurde schon vor über hundert Jahren gebaut um in erster Linie Nahrungsmittel zum Meer zu bringen.
Bei maximal 30 kmh können wir auf der 4 stündigen Fahrt ausgiebig die üppige Natur und die gewagte Streckenführung bewundern.
Als wir schließlich in Morretes ankommen gefällt uns das kleine stark auf den Tourismus durch den Serra Verde Express ausgerichtete Städtchen sehr gut. Es ist nicht sehr viel los und wir schlendern gemütlich am Fluss entlang, essen Bananchips und trinken Kokoswasser.
Sowohl die Fahrt durch den Dschungel als auch Morretes sind trotz der touristischen Ausrichtung sehr zu empfehlen.
Am nächsten Tag verlassen wir den gemütlichen Ort in Richtung Atlantikküste.Meer informatie
Zur Ilhal do Mel gelangen wir mit einer kleinen mit Menschen, Lebensmitteln und Haushaltsgeräten angefüllten Fähre. Wir fahren an Mangrovenwäldern vorbei und kommen schließlich auf der autofreien Insel an. Unsere einfache Unterkunft ist nur wenige Minuten entfernt und die sehr netten Gastgeber begrüßen uns herzlich können aber wie die meisten hier kaum Englisch.
Wir haben in jeweils geringer Entfernung einen ruhigen Weststrand in Richtung Festland oder einen breiten Strand Richtung Atlantik mit starkem Wellengang zur Auswahl.
Die Vegetation erinnert auf den ersten Blick eher an nördliche Strände, z. B in England. Hier stehen keine Palmen sondern niedrige Büsche. Die Luft- und Wassertemperatur sind aber zum Glück nicht nordeuropäisch sondern angenehm.
Schnell vergehen die Feiertage, die wir mit Baden und ausgedehnten Spaziergängen über die grüne Insel verbringen. Mit Weihnachten beginnen in Brasilien auch die großen Ferien und so wird es deutlich voller.
Hier in Brasilien gibt und gab es ja keinen Lockdown so dass die Urlaubszeit wie gewohnt beginnt.
Außer uns sind haben sich aber nur wenige ausländische Touristen hierher verirrt.Meer informatie
Den Jahreswechsel und Madlins Geburtstag begehen wir in Blumenau. Die vom deutschen Apotheker Dr. Blumenau 1850 gegründete mittelgroße Stadt gilt als das Mekka deutscher Kultur in Brasilien. So gibt es einen kleinen Freizeitpark namens Villa Germanica bei dem auch das Oktoberfest gefeiert wird. Auch die Schilder zur Historie sind neben Portugiesisch auch in Deutsch beschriftet und man sieht viele Fachwerkhäuser bei denen jedoch teilweise nur die Fassaden verkleidet sind. Heuer wird die deutsche Vergangenheit touristisch vermarktet aber im zweiten Weltkrieg wurde insbesondere mit dem Eintritt Brasiliens systematisch deutsche Kultur und Sprache unterdrückt und eine Assimilation forciert. So lernen wir nur noch wenige ältere deutsch sprechende Menschen kennen, die sich aber um so mehr freuen uns zu treffen.
Neben einigen Gebäude erinnert auch die auffallende Sauberkeit und Ordnung an Deutschland. Zwar waren die anderen von uns besuchten Orte Brasiliens schon recht sauber aber Blumenau übertrifft in dieser Hinsicht manche Orte in Deutschland. Auch gibt es weder Favelas noch Bettler oder Obdachlose und alles erinnert an eine mittelgroße prosperierende Stadt in Süd Deutschland, mit Fahrradwegen, gepflegten Gärten und Konsumtempeln.
In dem Nachbarort Pommerode, den wir bei einem Tagesausflug bewundern, ist die deutsche Kultur noch etwas mehr verhaftet wird aber auch noch stärker vermarktet. Hier besuchen wir den Zoo und schauen uns den kleinen beschaulichen Ort an. Selbst einige jüngere Einwohner sprechen einen schönen pommerschen Dialekt. Es gibt Gartenzwerge, Nussknacker, Torten und alles was sonst noch in Brasilien für deutsche Kultur steht.
Wir haben uns anlässlich der Feierlichkeiten ein schickes Hotel mit Swimmingpool am Rande von Blumenau gegönnt.
Nach 8 Tagen haben wir genug Deutschtümelei getankt und begeben uns wieder Richtung Atlantik. Wie immer benutzen wir das gut ausgebaute Busnetz um unser Ziel zu erreichen.Meer informatie