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  • Day 96

    Schlaglöcher und seltene Vögel

    August 27, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 19 °C

    Wir machen uns auf den Weg nach Bonavista. Es ist gerade Mittagszeit. Die Außentemperatur Beträgt ca. 30 Grad. Hier im Auto herrschen ähnliche Temperaturen. In einer Ortschaft entdecken wir einen Wasserspielplatz. Das ist ein guter Stopp für eine Erfrischung. Diese schönen Kinderparadiese finden wir in Kanada erstaunlich oft, was Marie sehr erfreut. Klitschnaß, aber sauwohl kommen wir zum Wohnmobil zurück, um die Weiterfahrt anzutreten. Marie schläft zufrieden und erschöpft in ihrem Maxicosi ein, sobald der Motor startet. Die Straße nach Bonavista ist übersäht von heftigen Schlaglöchern, um die wir uns herumschlängeln müssen. Polternde auf und ab Bewegungen des Fahrzeugs signalisieren uns, dass dies nicht ganz gelingt und wir doch das ein oder andere Schlagloch mitgenommen haben.
    Bonavista steht auf unserem Reiseplan, da wir dort die seltenen Puffin Seevögel betrachten wollen. Wir laufen dafür an den Klippen entlang bis zu einem vorgelagerten Felsen. Dort sitzen und fliegen die Puffins. Sie nisten hier in Erdhöhlen. Die Erscheinung der kleinen possierlichen Federtiere könnte als eine Mischung aus Papagei, Tucan und Pinguin beschrieben werden. Eine ganze Weile schauen wir den Vögeln zu.
    Anschließend fahren wir zu einer nahegelegenen Bucht, um dort zu Mittag zu essen. Das Meer, die Wellen mit dem Sandstrand laden zum Baden ein. Wir ziehen uns unsere Schwimmsachen an und baden kurz im ziemlich kalten Ozean.
    Als wir zurück am Wohnmobil ankommen, fällt Jens auf, dass die heftigen Schlaglöcher Spuren an den Rädern vom Wohnmobil hinterlassen haben. Zwei Felgen, vorne und hinten an der selben Seite, haben eingedrückte Außenkanten. An der hinteren ist es sogar so schlimm, dass der Reifen langsam Luft verliert. Unser nächster Stopp ist daher ein kleines, nahegelegenes Kaffeehaus mit Wlan. Hier haben wir leider kein Mobilfunknetz, sodass wir auf das Wlan des Cafés angewiesen sind. Jens recherchiert online nach Reparaturmöglichkeiten. Es wird klar, dass unsere Felgen, wenn überhaupt, nur mit professioneller Hilfe wieder in Form gebracht werden können. Das sind hier auf Neufundland leider keine allzu guten Aussichten.
    Wir pumpen mit dem Kompressor etwas Luft auf und suchen im Provincialpark erstmal nach einem Übernachtungsplatz. Schnell werden wir fündig. Hoch erfreut parken wir auf einem Felsvorsprung auf der schroffen Felskante am Atlantik. Die Abendstimmung ist richtig toll, jedenfalls so lange bis Jens sich in der windigen Dämmerung an die Arbeit macht, um das undichte Rad gegen das Ersatzrad zu tauschen. Nach 30 min. ist es zum Glück geschafft.
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