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- Día 131
- viernes, 18 de agosto de 2023, 10:42
- ⛅ 27 °C
- Altitud: 39 p
SeychellesPointe Zanguilles4°17’0” S 55°43’54” E
Laraie Bay • Curieuse

Heute versuchen wir das zweite mal zu Ankern an der Insel Curieuse und wollen in der Aufzuchtstation die Wiederansiedlung von Aldabra-Riesenschildkröten beobachten.
Diesmal hält der Anker sicher und wir setzten mit dem Dinghi in der Anse Laraie über.
Die Farm liegt in einer leichten Senke in einer Mangrovenbucht und kaum an Land laufen uns schon die ersten Kolosse entgegen. Der weit ausgefahrene Hals heißt „Kraule mich“, die großen Aldabra-Riesenschildkröten scheinen es zu genießen. Wir machen unsere Runde in dem weitläufigen Gelände und die schmusigen Vierbeiner, deren stämmige Beine an Elefanten-Haxen erinnern, halten den Rasen kurz wie auf einem Golfplatz. Weiter hinten lassen es sich einige Exemplare in einem Wassertümpel gut gehen und kühlen sich ab.
In der Aufzuchtstation sehen wir die verschiedenen Altersgruppen nah beieinander und die einjährigen Schildkröten sind der Publikumsliebling. Kaum 10cm groß wachsen die kleinen über 100 Jahre bis auf über einen Meter Länge und Höhe bei bis zu 250kg Gewicht. Auf der Insel sollen über 120 Stück in freier Wildbahn leben, ich sehe hier an die 40 Stück auf kleinstem Raum herumlaufen.
Im Anschluss wandern wir einen 3,8km langen Trail zu einem Strand einer früheren Lepra Isolationsstation, die aber aufgrund von Renovierungsarbeiten heute geschlossen hat. Dabei durchqueren wir auf einem Holzsteg die Mangrovenbucht und unter uns ist jeder Quadratmeter voller Leben, Winkerkrabben und andere Krabbenarten mit Muscheln und Schnecken sieben und filtern den angeschwemmten Sand nach Nahrung durch.
Ein kurzes Stück geht es über einen Berghang der an México erinnert. Die Sonne brennt erbarmungslos und hier und da ein Gebüsch das ein bisschen Schatten spendet, die Luft flimmert. Auf der anderen Seite der Insel angekommen, geht es wieder in den typischen Bergregenwald der Seychellen mit Schatten, Kühle und herrlichstem Sandstrand zum Baden.
Nach der Rückkehr an Bord ist erstmal tanken von Seychellen-Elektrolyten angesagt und wir fahren unmittelbar in die Anse Petite Cour für die Nacht. Hier haben wir noch eine Schnorchel-Strecke zu absolvieren, die in den letzten Tagen stets sehr belagert war. Es sind schöne Korallenstöcke und wie immer ein Fischmix a’la Seychellen. Romy und Andreas sehen sogar eine Wasserschildkröte.
Der Sundowner wird mit australischem Sekt zubereitet, der irgendwie im Kühlschrank von Darwin aus überlebt hat. Über 4460sm durch den indischen Ozean geschüttelt und gerüttelt schmeckt dieser wirklich gut.
Zum Abendessen gibt es heute Pasta mit Gorgonzola.Leer más
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- Día 132
- sábado, 19 de agosto de 2023, 21:00
- ⛅ 27 °C
- Altitud: Nivel del mar
SeychellesLa Passe4°20’24” S 55°49’40” E
Anse Severe • La Digue

Heute segeln wir nach La Digue, der Wind steht ungünstig für unseren Kurs und deshalb Kreuzen wir mit Kurs 60° weit nach Nordost Wenden durch den Wind und zielen mit Kurs 200° auf die Nordspitze der Insel La Digue.
In der Anse Severe fällt mittags der Anker. Nach Chillen und Schwimmen geht es mit dem Dinghi in die Stadt. Wir entsorgen unseren Müll und proviantieren für die letzten vier Tage.
In La Passe angekommen, fährt hier gefühlt jeder kreuz und quer mit seinem Rad durch die Gegend, offensichtlich ohne jedes Ziel. Die Jugend schummelt und tritt nicht mehr in die Pedalerie, die neue Philosophie des Radfahrens ist hier auch angekommen, Kraftwerke konnte ich nicht entdecken.
Der kurze Gang durch La Passe endet am Eingang der L’Union Estate Farm mit Anse Source d‘ Argent die um sechs Uhr abends schließt und wir genehmigen uns einen speziellen Sundowner am Strand mit Blick auf Praslin.
Abends essen wir Kreolisch in einem Take-Away und setzen im Schwarz der Nacht zurück auf die VAVA-U, hier klingt der Tag bei einem letzten Drink aus.Leer más

ViajeroDie Palmen 🌴 sind bewusst mit Abstand zum Zaun gepflanzt ,damit die Früchte nicht einfach in geparkte Autos fallen (ohne Bezahlung) ?!
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- Día 133
- domingo, 20 de agosto de 2023, 11:56
- ☁️ 27 °C
- Altitud: 30 p
SeychellesLa Digue4°22’22” S 55°49’43” E
Anse Source d‘Argent • La Digue

Der berühmteste Strand auf La Digue ist der Silberne Strand, die Anse Source d‘Argent.
Bacardi hat für seinen Werbespot hier nichts retuschieren müssen, die Farben und Formen der Landschaft sind einzigartig und die silbrigen Reflexionen auf den glatten Kristallen der Granitfelsen kommen am Mittag unter höchster Sonneneinstrahlung am Besten zur Geltung.
Nach dem Frühstück, mit frischem Baguette aus der Glorious Bakery in La Passe, mieten wir uns je ein Fahrrad alter Schule zum Treten für die Erkundung der Insel. Wir besuchen die L‘Union Estate Farm, eine alte Kolonialvilla mit landwirtschaftlichen Anlagen zur Kopragewinnung aus Kokosnüssen und Vanilleplantagen.
Heute wird dieses Areal vom Präsidenten der Seychellen für Staatsempfänge genutzt und in der freien Zeit stehen hier Tür und Tor offen für interessierte Touristen.
Das besondere allerdings ist der durch die Barcardi Werbung bekannt gewordene Strand mit der Bucht Anse Source d‘Argent und den seychellentypischen Granitfelsen.
Nicht unter Palmen, sondern unter Takamaka Bäumen bereitet ein augenscheinlicher Enkel von Bob Marley uns feine Cocktails gepimpt mit Takamaka-Rum zu.
Mit Energie geladen schwingen wir uns auf das Fahrrad für ein Tour über und um die Insel, so weit die Wege und kreuzende Riesenschildkrötten es zulassen.
Nach 16km Radeln, durch die Bergregenwälder und an herrlichsten Stränden vorbei, endet unser täglicher Sport in La Passe am Wegweiser und ich überlege die angezeigten 4245sm bis zum nächsten böhmischen Bier in Prag in Angriff zu nehmen, Fidschi und Australien sind abgearbeitet und ausgetrunken.
Wir setzen nachmittags mit der VAVA-U an die Nordspitze von Praslin in die Anse Georgette über und lassen den Tag ausklingen.Leer más

ViajeroWie du deine Erlebnisse beschreibst, besser kann man das nicht nachvollziehen !!! 😉

ViajeroGib es zu, kriegst doch ein bissel Heimweh! Und nicht nur nach dem Bier, will ich hoffen!

ViajeroGenau so ist es, Heimat ist zu Hause. So schön und anstrengend die fünf Monate waren, ich komme aus dem permanenten Muskelkater nicht mehr raus, oder liegt das an den vielen Elektrolyten🤔🍹🍺
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- Día 134
- lunes, 21 de agosto de 2023, 12:26
- 🌬 27 °C
- Altitud: 10 p
SeychellesCousin Islands4°19’43” S 55°39’47” E
Cousin Island Special Reserve of Nature

Heute Früh geht es zeitiger los als sonst, wir möchten auf die Insel Cousin mit der Special Reserve of Nature Seychelles.
Ab 09:30 Uhr sollte man für eine Tour auf der Vogelinsel vor dem Sandstrand Ankern. Zu Fünft werden wir von einem Motorboot an der VAVA-U abgeholt und der angetörnte Fahrer schießt mit uns die richtige Welle abwartend standesgemäß fünf Meter weit über die Wasserkante heraus und setzt uns auf Sand, ein echtes Anlandemanöver.
Eingeteilt in mehrere Gruppen, werden an die fünfzig Besucher über die Insel geführt. Unser Guide heißt Joel und erklärt in englischer Sprache die Geschichte der Insel und das Projekt zur Renaturisierung von Cousin Island. Ziel ist, nur die einheimischen Tier- und Pflanzenarten wieder anzusiedeln und eingeschleppte Arten radikal auszusortieren. Wir beobachten Noddis, die auch Noddiseeschwalbe heißen und eine Art innerhalb der Unterfamilie der Noddiseeschwalben innerhalb der Ordnung der Regenpfeiferartigen bilden. Außerdem sehen wir noch Magpie-Robins auch Seychellen-Dajale genannt, Seychellen-Wobbler und Weißschwanz-Tropikvögel. Die Vögel sind alle beringt und zutraulich, kennen keine Gefahr durch den Menschen, brüten am Boden, in Felsspalten und in rauen Mengen in den Bäumen.
Der Boden ist durch Vogelscheiẞe bedeckt und hat über die Jahrzehnte steinharten Guano hervorgebracht, dass die Pflanzen und Bäume üppig wachsen lässt. Den Geruch beschreibe ich jetzt nicht, den überlasse ich der eigenen Phantasie.
Auch hier liegen im Tümpel Aldabra-Riesenschildkröten und umschwirrt von Libellen und Mücken erklärt uns Joel in stoischer Ruhe und mit wachem Blick auf jedes Geräusch in der Natur uns jede Einzelheit.
Nach dem Eintauchen in eine der geschütztesten und begehbaren Inseln der Seychellen segeln wir mit Kurs nach Südwesten in drei Stunden nach Mahé in die Baie Beau Vallon, die VAVA-U rennt unter Vollzeug bei Halbwind 9kt durch zwei Meter Welle.
Am Abend gibt es gegrillte Lende mit Offenkartoffeln und verschieden Weinen aus Südafrika und Australien.Leer más
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- Día 135
- martes, 22 de agosto de 2023, 14:59
- ☀️ 27 °C
- Altitud: Nivel del mar
SeychellesSaint-Louis4°37’29” S 55°27’31” E
Seychelles Yacht Club • Victoria • Mahé

Unsere letzte Etappe startet Mittags, wir Motoren gegen den Wind um die Nordspitze von Mahé und versetzen die VAVA-U aus der Baie Beau Vallon nach Victoria in den Seychelles Yacht Club.
Der abendliche Dinner wird heute im Marie Antoinette Restaurant mit kreolischer Küche kredenzt.
Wir entscheiden uns für ein Tisch-Buffet, es gibt verschiedene Salate mit Mango, Weißkraut und Grünem Salat, eine interessante Cocos-Quinoa-Mischung, frittierte Auberginen und Fisch, dazu gegrillten Thunfisch, ein Curryhuhn darf nicht fehlen. Wem die Gewürze zu lasch sind, kann mit einer roten hauseigenen Gewürzsauce und einem Gläschen explosivem grünen Scharfmacher, mit sicher über 100.000 Scoville auf der Heat Scale, die Schweißperlen auf die Stirn treiben.
Vom Faß haben unsere Seybrew Pints mehr „Körper“ und es wird ein feiner Rosé im Finale gereicht.
Zur Nachspeise greifen wir ebenso zu kreolischen Köstlichkeiten und zwar einer Cocos-Nougat-Vanilleeis Kreation und einem gesüßten Brotfrucht Nachtisch.
Der nächtliche Rückmarsch durch Victoria wird durch das Ausschwärmen der Flughunde am Himmel begleitet. Es sind an die hundert Exemplare die in der Luft zu ihren Nahrungsgründen in den Bergen fliegen.
Ein sehr schöner Törnabschluss für unsere Seychellen-Crew, die sich morgen in alle Winde zerstreut.
Auch für mich geht es mit dem Flugzeug via Doha und Berlin zurück nach Europa.
Erstaunt war ich beim Wettercheck, dass es in Dresden wärmer ist als hier auf den Seychellen.
Nach mehr als 130 Tagen und 8340 Seemeilen auf der VAVA-U fällt der Abschied schwer und ich muss meine Seebeine trainieren, um wieder sicheren Stand an Land zu haben.
Auf zu neuen Expeditionen, um die Phantasie mit Erfahrung zu füllen.
Euer Rushing Saxon.Leer más
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- Día 137
- jueves, 24 de agosto de 2023, 0:45
- 🌙 35 °C
- Altitud: Nivel del mar
KatarFlughafen Doha25°15’47” N 51°36’46” E
Expeditionsende

Die Rückkehr nach Deutschland steht an, per Flugzeug.
Vom Seychelles Yacht Club starte ich standesgemäß mit einem letzten Elektrolyt von SeyBrew und werde mich an neue Geschwindigkeiten gewöhnen müssen.
Wenn ich bedenke, dass für die 8300 Seemeilen vier Monate mit der VAVA-U gebraucht wurden und jetzt nur 13 Stunden für die Rückreise, dann sagt das viel über Geschwindigkeit und Fortbewegungsart aus.
Für mich ist es erstaunlich wie auf dieser Welt innerhalb von nur ein paar Stunden jeder Punkt erreicht werden kann, es ist nur eine Frage des Aufwandes und des Energieeintrags.
Die entwickelte Welt hat mich wieder und die Scheichs bringen mich sicher nach Hause und ich muss feststellen, in Qatar wird nicht gekleckert da wird geklotzt.
Der Flughafen in Doha ist eine Klasse für sich und hat sich die vergangenen zehn Jahre ähnlich wie der in Singapur weiterentwickelt. Hier wird gebaut und erweitert, alles funktional und Raum ohne Ende, die 1,5km Wegstrecke zum Umsteigen sind eine Augenweide für alle Sinne.
Ohne Worte, hier ist Geld in rauen Mengen vorhanden und kann auch gleich ausgegeben werden.
Ein Beispiel, ich stelle mir so einen goldenen Kiosk von 200 Quadratmetern in Berlin am Flughafen vor. Ich denke vor lauter Neiddebatten und Fragen wozu man das Metall benötigt, kommt da kein Geschäft zustande.
Hier geht die Post ab in Arabien.
Ein zweites Beispiel, in Gove Australien fährt alle drei Tage ein 300m Bulk-Carrier Frachter voller Bauxit von Gunyangara aus an die Ostküste Chinas und lädt dort für die Aluminiumproduktion aus, wozu die das viele Alu wohl benötigen und Australien verdient kräftig am Bergbau. Ich lasse jetzt die ganzen Eisenerzlinien nach Asien an der Westküste mit Port Hedland unkommentiert.
Ein letztes Beispiel ist die Symbiose von einer der größten Uranminen der Welt im Kakadu-Nationalpark Australiens bei Jaribu. Hier sieht man wie Umweltschutz und Ressourcennutzung ohne ideologische Voreingenommenheit funktionieren können.
Dies ist ein großer Unterschied zwischen uns und den aufstrebenden Nationen außerhalb der westlichen Welt. Im Südosten wird praktisch gedacht und gehandelt und gierig das Beste aus dem gemacht was vor Ort an Ressourcen vorhanden ist.
Fazit von mir, die zukünftige Musik wird im Osten und Südosten vom Nullmeridian aus gesehen gespielt, da können wir uns eine Scheibe abschneiden.
Jetzt noch ein einheimisches Elektrolyt und ich muss sagen, bayrisches Bier ist eine Klasse für sich und der Leberkas dazu ein Gedicht. Auch ein Grund zurück nach Hause in Deutschland zu kommen.
Auf ein Neues in der Heimat.Leer más
Viajero
Hier werden die Kleinen noch geschützt, um bald sich später in der Natur zu behaupten !!!