Guatemala

January - February 2016
A 24-day adventure by Sandra 'n' & santravel Read more
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  • Day 1

    Tikal

    January 19, 2016 in Guatemala ⋅ ☀️ 21 °C

    Der problemloseste Weg über die Grenze von Belize nach Guatemala zu kommen ist, es mit einer Tour nach Tikal zu verbinden.
    So wurden wir direkt beim Hostel abgeholt, konnten mit der ganzen Ausflugstruppe über die Grenze, ohne lästige Fragen zu unserem Gepäck beantworten zu müssen und wurden nach dem Trip zu unserem neuen Hostel in Flores gefahren.

    Tikal wird wohl die letzte Maya-Ruine gewesen sein, welche wir besichtigt hatten. Die fünf enorm hohen Pyramiden waren besonders eindrücklich. Wie haben diese Menschen es bloss geschafft, ohne technische Hilfsmittel, ja sogar ohne Hilfe eines Pferdes oder der Kenntnis eines Rades, diese immens hohen Bauwerke erschaffen!? Wahnsinn! Zum Erklimmen der höchsten Pyramide (manchen vielleicht bekannt aus einem alten Star Wars-Film), wurde für den Tourismus Jahre später eine Holztreppe erbaut, da unter anderem die Stufen der Pyramide so steil und hoch sind. Und selbst diese Treppe hochzusteigen war für uns - seit fünf Monaten quasi auf Sportentzug - recht anstrengend. Die Sicht über den Urwald mit Blick zu den anderen Pyramiden ist die neunundneunzig Stufen aber absolut wert.
    Fazit: Tikal ist für uns die schönste und am liebevollsten gepflegte Ruine, die wir gesehen haben.
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  • Day 3

    Flores

    January 21, 2016 in Guatemala ⋅ ⛅ 27 °C

    Auf der Insel San Andrés wurde die Stadt Flores erbaut. Noch immer ist die ruhige Ortschaft nur durch einen künstlichen Damm mit dem Festland verbunden.
    Um zu unserer Unterkunft (Hostel Chaltunha) zu gelangen, mussten wir jeweils das Wassertaxi zum gegenüberliegenden Ufer des Lago Petén Itzá, dem drittgrössten See Guatemalas, nehmen.
    Etwas erhöht auf einem Hügel hatten wir einen wunderbaren Ausblick über die Stadt.
    Wir verbrachten die Tage dort hauptsächlich gemütlich, denn sehr viel konnte man in Flores nicht erleben. (Ist aber trotzdem einen Besuch wert)
    Einen Nachmittag verweilten wir am und im relativ warmen See unter anderem mit Rope Swing (man hält sich an einem Seil fest und über dem Wasser lässt man sich fallen).
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  • Day 5

    Von Flores nach Semuc Champey

    January 23, 2016 in Guatemala ⋅ ☁️ 9 °C

    Das war eine Fahrt - daher widmen wir diesem Part unserer Reise einen ganzen Blogeintrag!
    Das sei ein guter komfortabler Bus, wurde uns versichert, als wir die lange Fahrt nach Semuc Champey gebucht haben. Und gross sei er auch! Fünfzehn Personen hätten Platz!
    Tatsächlich waren wir schlussendlich fünfzehn Personen in diesem überschaubar kleinen Shuttlebus. Neben den regulären dreiplätzigen Sitzbänken war jeweils ein herunterklappbarer Sitz befestigt, der in der Regel schon nicht mehr sehr komfortabel war - oder es vielleicht gar nie gewesen ist.
    Dank der lustigen Reisetruppe, die sich am Anfang nur zum Teil gekannt hatte, wurde die Fahrt doch sehr amüsant und kurzweilig (auf irgend eine verrückte Art und Weise).
    Einmal führte der Weg per altertümlicher Fähre über einen Fluss, manchmal fuhren wir nahe am Abgrund der wunderschönen Hügellandschaft und der letzte Abschnitt bestand praktisch nur noch aus imaginäer Strasse...
    Trotzdem, landschaftlich ist Guatemala bisher einfach nur WOW!

    Ah ja übrigens, die Fahrt dauerte geschlagene zehn (10!) Stunden!
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  • Day 7

    Semuc Champey

    January 25, 2016 in Guatemala ⋅ ☀️ 30 °C

    Unser Hostel (Greengo) befand sich mitten im Urwald. Einziger Nachteil war, dass es nur das (Restaurant)Essen der Unterkunft gab. Dieses war zwar gut, aber halt nicht besonders günstig.

    An diesem Ort bietet die Natur etwas ganz Besonderes: ein Fluss, der am Anfang aussieht wie Schwimmbecken, wobei das Wasser jeweils von einem Pool in den anderen fliesst. Zuerst stiegen wir einen Hügel hoch zu einer Aussichtplattform, welche einen Blick wie aus einem Flugzeug heraus auf die Pools erlaubte. Unten genossen wir trotz bewölktem Himmel ein Bad im erstaunlich warmen und blauen Wasser.

    Weitere To-Do's sind zum Beispiel auf einem grossen Schwimmreifen den Fluss hinuntertreiben oder eine Höhle besichtigen. Wir entschieden uns für die Höhle. Beim Eingang erhielten wir je eine Kerze und den Hinweis, dicht hintereinander zu bleiben. Dann ging es los: teils schwimmend, manchmal kletternd, aber immer bedacht darauf, dass die Kerze - das einzige Lichtlein - nicht ausgelöscht wird.
    Im Gegensatz zu den ATM-Höhlen gab es hier keine Sicherheitsvorkehrungen. Schwups durch ein Loch hindurch, dem Wasserstrahl folgend, ohne zu wissen, was am anderen Ende auf einen wartet - immer im Vertrauen zum jungen Guide, der sich freundlich bemühte, Englisch zu sprechen, falls wir wirklich nur Bahnhof verstanden. Schlussendlich kamen wir aber wieder heraus, bevor die Kerze komplett niedergebrannt war.

    Auf den Naturstrassen trafen wir ständig auf kleine Kinder, welche uns im nahezu perfekten Englisch ihre Schokolade anboten.
    Hier wachsen sehr viele Kakaopflanzen. Die angebotene Schokolade wird selbst gemacht: mit Kakaopulver, Wasser und ziemlich viel Zucker. Geschmacklich, jedenfalls für mich, eher gewöhnungsbedürftig...
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  • Day 9

    Antigua

    January 27, 2016 in Guatemala ⋅ ☀️ 25 °C

    Etwas bequemer reisten wir von Semuc Champey nach Antigua. Die Fahrt führte durch Guatemala City, welche zu den weltweit gefährlichsten Städten gehört. Aus dem Shuttle hinaus war das aber schwierig zu beurteilen...

    Die Stadt Antigua war wie Liebe auf den ersten Blick! Vergleichbar mit Oaxaca in Mexiko, aber mit viel mehr Charme. Die Einheimischen sind überaus freundlich und hilfsbereit. Fast alle sprechen einen Happen Englisch, falls auf Spanisch wirklich nichts mehr geht. Die Souveniers, welche überall angeboten werden, sind so schön, dass man (ich) beinahe in einen Kaufrausch gerät!

    Von einem Aussichtspunkt aus konnten wir die Stadt wunderbar überblicken. Dahinter befindet sich der Vulkan Agua. Etwas weiter entfernt gibt es noch andere Vulkane. Dazu aber in einem weiteren Eintrag mehr.
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  • Day 11

    Antigua / ChocoMuseo

    January 29, 2016 in Guatemala ⋅ ⛅ 20 °C

    Unter anderen Ländern baut Guatemala Schokolade, beziehungsweise die Kakaobohne an.
    Wir besuchten einen Schokoladekurs im ChocoMuseo. Zuerst wurde uns erklärt, wie die Bohnen geerntet und verarbeitet wurden. Zudem erfuhren wir, wie die Mayas das Getränk 'Schokolade' hergestellt haben, denn die Schokolade zum Essen wurde erst viel später von einem gewissen 'Nestlé' aus der Schweiz erfunden.
    Dann durften wir aus flüssiger Schokolade unsere eigenen Pralinés herstellen. Auch durften wir diverse Schokolade-Getränke probieren; Tee, heisse Schoggi á la Maya (mit Wasser - ekelhaft) oder Spanische heisse Schokolade mit Milch - fand ich auch nicht viel besser, aber alle anderen konnten kaum genug davon bekommen! Waren halt keine verwöhnten Schweizer.. ;-)
    Intressanter Fakt: die beste Schokolade stammt tatsächlich aus Belgien und der Schweiz. Warum? Diese beiden Länder verwenden ausschliesslich die beste der drei verschiedenen Kakaobohnen. Diese ist gleichzeitig die teuerste, und stammt aus Afrika.
    Übrigens wird in keinem anderen Land mehr Schokolade als in der Schweiz genossen, nämlich im Durchschnitt 119 Tafeln (100gr) pro Kopf im Jahr!!
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  • Day 12

    Volcán Acatenango

    January 30, 2016 in Guatemala ⋅ ⛅ 13 °C

    Als leidenschaftliche Bergsteigerin (Achtung Ironie!) wollte ich mir unbedingt das von vielen Vorgängern als das 'Schlimmste, was ich je in meinen Leben gemacht habe, aber trotzdem ein Muss'-bezeichnete, antun.
    Nach zwei Tagen abklären, welcher Anbieter wohl der geeignetste sei (O.X., Old Town oder Hostel Tropicana), entschieden wir uns schlussendlich für Letzteres und somit die mit Abstand günstigste Variante. So a lá: selber gehen, müssen wir sowieso überall.
    Mitbringen: mind. 4.5 Liter Wasser pro Person, Snacks, ein grosser Rucksack, warme Kleider.
    Hinauftragen abgesehen vom Mitgebrachten: ein Teil des Zeltes, Schlafsack, Isoliermatte, Essen für drei Mahlzeiten.
    Gewicht am Rücken: +/- 15 kg
    Ja, nennt mich Mädchen, aber ich leistete mir einen sogenannten Träger, der mir diese Last die rund 6 Stunden den steilen Weg hochtrug. Lieber so, als die jungen Frauen, welche das Ganze wohl ziemlich unterschätzt hatten (es waren auch Typen darunter) und bereits auf halbem Weg fast schlapp machten.
    Noch nicht ganz oben angekommen, schlugen wir unser Nachtlager auf, schauten uns den Sonnenuntergang über der Wolkendecke an und sahen fasziniert dem gegenüberliegenden Vulkan Fuego zu, wie er fast halbstündlich Asche und zum Teil auch Lava mit lautem Donner ausstiess.
    Um halb fünf am Morgen wurden wir geweckt. Ohne Frühstück hiess es, in rund 45 Minuten den Gipfel des Acatenango zu erreichen, um den Sonnenaufgang zu sehen. Da wir von überallher gesagt bekommen hatten, es sei unglaublich kalt dort oben, waren wir dick eingepackt. Diese Tatsache, und dass ich nichts gegessen hatte, führte dazu, dass ich nach den ersten zehn Metern Aufstieg (und dieser war extrem steil!) eine Art Hitzestau bekam und bis oben praktisch nur noch schwarz sah...
    Den Sonnenaufgang genoss ich daher nur halbwegs.
    Wer aber begeistert vom Wandern und Bergsteigen ist, sollte sich diese Tour nicht entgehen lassen! Für mich das absolute Highlight war der aktive Vulkan nebenan. Was das Bergsteigen betrifft, wars das für mich für eine Weile... :-)
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  • Day 19

    San Pedro La Laguna

    February 6, 2016 in Guatemala ⋅ 🌬 23 °C

    Von allen Seiten hörten wir: "Aaah, Lago de Atitlán, ich wünschte, ich hätte länger bleiben können!"
    Zu viert mieteten wir uns somit für sieben Nächte eine kleine Wohnung nahe am See. Die Anfahrt war wie gewohnt recht ungemütlich in diesem vollgestopften Shuttle durch die schöne, aber sehr hügelige Landschaft. Somit waren wir sozusagen doppelt erschöpft; von der langen Reise und natürlich immer noch vom Vulkanaufstieg.
    Unsere Wohnung befand sich auf drei Etagen (welche mit Muskelkater weniger angenehm waren): Im Erdgeschoss befanden sich ein Schlafzimmer und das Badezimmer, im Obergeschoss Küche, Wohnzimmer und ein weiteres Schlafzimmer und auf dem Dach eine coole Dachterrasse mit tollem Ausblick über den See. Leider konnten wir diese Terrasse nicht so ausgiebig geniessen, wie wir es gerne getan hätten, da es über einige Tage kräftig windete. Der Wind war auch dafür verantwortlich, dass wir abgesehen von einer Ausnahme, nie ein anderes Dorf besuchen gingen - der See war einfach zu wellig und die Boote wenig vertrauenswürdig...
    Immerhin haben wir hier sehr gut gegessen. Zwar ist die Wartezeit vorallem für sehr Hungrige meistens etwas lange, aber das Warten lohnte sich in der Regel sehr! (The Clover, Blue Parrot, The Buddha - ausprobieren!)
    Ansonsten gibt es in San Pedro nicht so viel zu entdecken. Das Städtchen scheint etwas ungeplant - vorallem die vielen Hotels und Restaurants machen den Eindruck, planlos aufgebaut worden zu sein; aus rein städtebautechnischer Sicht.
    Zudem wurde der Ort scheinbar von Hippies und 'Freigeistern' übernommen, bevor die einheimische Bevölkerung angemessen reagieren konnte. So sieht man viele bekiffte Rastalockenköpfe, die irgendetwas Selbstgebasteltes oder -gebackenes verkaufen wollten.
    Erholsam war die Woche hier trotzdem.
    Übrigens hatten wir ein Haustier: eine ehemalige Strassenhündin namens Negrita, welche uns mit ihrer Nichte Puppy überall hin folgte. Die beiden waren echt süss.
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  • Day 20

    San Marcos La Laguna

    February 7, 2016 in Guatemala ⋅ 🌬 23 °C

    Unser einziger Tagesausflug von San Pedro aus führte uns nach San Marcos. Der direkteste Weg dorthin war eine Bootsfahrt, die Aufgrund des hohen Wellenganges vorallem für unsere Mägen zu einem Abenteuer wurde...
    Uns wurde bereits in Antigua mitgeteilt, dass San Marcos sehr viel gemütlicher sei als die Partystadt San Pedro (DIE Party haben wir jedoch nie gefunden).
    Gleich neben dem ultrakleinen Kaff San Marcos befand sich ein Naturreservat. Hier gab es direkt am See die Möglichkeit, von 6 Metern Höhe ins kalte Wasser zu springen oder sonst einfach schwimmen zu gehen.
    Wir waren uns nicht ganz sicher, ob wir das Dorf überhaupt gefunden hatten oder ob es tatsächlich nur diese kleine Ansammlung an Häuschen war. Eines war aber sicher: hier gab es noch viel mehr Hippies und barfussgehende Friedensprediger als in San Pedro. Witzig, dies mal gesehen zu haben, aber wir waren auch froh darüber, diesen 'mystischen' Ort wieder verlassen zu können.
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  • Day 24

    Antigua zum Zweiten

    February 11, 2016 in Guatemala ⋅ ⛅ 17 °C

    Nach langem und vergeblichem Unterkunft-suchen für Rio Dulce, entschieden wir uns, keinen weiteren Stopp in Guatemala mehr zu machen und direkt nach Honduras zu fahren. Da wir aber sowieso wieder durch Antigua hätten fahren müssen und uns die Stadt so gut gefallen hatte, blieben wir dort nochmal drei Tage.
    Weil die Fahrt im Shuttle schlicht unbequem ist und wir zu viert waren, liessen wir uns in einem Taxi von San Pedro nach Antigua chauffieren. Der Taxifahrer erzählte uns allerhand Interessantes aus dem Leben in Guatemala (die von vielen Frauen bevorzugt getragene traditionelle Kleidung kostet mit ca. CHF 200.- ein halbes Vermögen!); zudem stoppte er an einigen Aussichtspunkten, von wo aus wir eine super Sicht über den See umkreist von den Vulkanen hatten.
    In Antigua angekommen genossen wir nochmal die frischen Gipfeli in der French Bakery, tolle Spare Rips im Steakhouse gleich neben dem ebenso leckeren Cactus. Zudem fanden wir ein Restaurant mit wenigen Schweizer Spezialitäten und liessen uns dort Rösti und Spätzli (leider 'verdorben' durch zu viel Koreander) schmecken.
    Das grosse Highlight dieser Tage war aber der Lava speiende Vulkan Fuego, der beinahe schon gefährlich oft und stark ausbrach.
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