Nord-Süd-Trail - Section Hike

Ogos 2024 - Jun 2025
Semasa
Beim Wandern auf dem Rheinsteig habe ich erstmals Wegzeichen des NST entdeckt. Auch einzelne Kilometer auf Diemelsteig und Westweg hatte ich schon unter den Füßen - aber bis der NST vollständig erwandert ist, wird es wohl noch einige Jahre dauern! Baca lagi
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Mendaki, Rumah, Alam semula jadi, Fotografi
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  • 8: RS - Es zieht sich bis Leutesdorf...

    8 Februari, Jerman ⋅ ☁️ 7 °C

    Beim sogenannten Römergraben, durch den der Rheinsteig hier führt, handelt es sich nicht wie erwartet um den Limes, sondern um eine mittelalterliche Befestigung. Nun denn.
    Als ich beim Uhu ankomme, sind die ersten 1000 Schritte nach der Mittagspause sicher schon erwandert, aber voll ist der Magen weiterhin.
    Ich sammle einen weitern Geocache ein und mache kurz Pause an einer zu hoch geratenen Bank.
    Dann geht es lange bergab durchs Laubachtal bis zur Laubachsmühle und danach wieder bergauf.
    Oben mache ich kurz Pause, es geht ein wenig bergab, wieder bergauf, die nächste Pause. Es sind noch 15km bis zum Auto, aber seit der Mittagspause ist irgendwie die Luft raus. Zu viel gegessen...

    Ich mache einen kurzen Abstecher zur Burgruine Atwied, nur um vor einem verschlossenen Tor zu landen.
    Dann geht es über die Wied und mal wieder bergauf. Die nächste Bank ist (schon wieder) meine. Gefühlt bin ich in der letzten halben Stunde kein Stück voran gekommen...
    Zum ersten Mal seit langem packe ich die Ohrstöpsel aus und höre Musik. Das hilft und so vergehen zumindest die nächsten Kilometer einigermaßen beschwingt. Doch als es hinter dem Buchbach wieder bergauf geht, verfliegt die Motivation wieder.
    Die Liegebank am Lindenbäumchen ist besetzt. Wenig später steuere ich auf die nächste Bank am Waldrand zu und will gerade den Rucksack absetzen, da sehe ich hundert Meter weiter nochmal eine Liegebank! Hier bleibe ich liegen, bis es mir zu frisch wird. Dann gehts auf zum Endspurt, noch ca. 5km.

    Hinter dem Wasserpark geht es bergauf, dahinter durch Hüllenberg steil bergab. Ich mag nicht mehr. Die Falafel befinden sich nach wie vor unverdaut in meinem Magen und bremsen mich aus, anstatt mir Energie zu geben. Mein Körper ist ganz offensichtlich mit der Durchblutung der Muskulatur ausreichend gefordert und für die Verdauung ist nichts mehr übrig.

    Durch aufgegebene, ehemalige Weinberge geht es oberhalb des Rheins entlang. Eigentlich ist es schön hier, aber ich habe keine Kraft mehr und brauche meine Konzentration für den Weg.
    An der Schönsten Weinsicht 2012 kann ich mich trotzdem noch kurz ereifern - was soll hier bitte die schönste Weinsicht sein? Da gibts zwischen Rüdesheim und Lorchhausen so viele schönere Orte...

    An einer Bank mache ich eine letzte Pause für heute. Jetzt geht es nur noch bergab.
    Die 500m Zuweg runter nach Leutesdorf fühlen sich viel länger an.
    Aber dann habe ich es geschafft. Ich bin zurück am Auto, kann den Rucksack ab- und mich hinsetzen.
    Ich entspanne kurz meine Füße, vermelde das Geschafft-haben (und -sein) an meine Eltern und fahre dann zurück nach Hause, wo eine heiße Dusche und das Sofa auf mich warten.

    Ca. 36km (Abzüglich Zu-, Um- und Irrwege ca. 34km NST)
    Je ca. 1150hm hoch und runter
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  • 8: RS - Weiter ab Sayn

    8 Februari, Jerman ⋅ ☁️ 2 °C

    Heute klingelt der Wecker eine halbe Stunde früher, als unter der Woche. Wer hatte denn DIE tolle Idee? Ach ja, ich.

    Ich mache mich also pünktlich auf den Weg zum Bahnhof in Leutesdorf, komme dort bei schönstem Morgenrot an, lasse mich von den verwirrenden Wegweisern und Google nicht in die Irre führen und bin 5min vor Abfahrt der Bahn am richtigen Gleis.
    In Engers finde ich nach kurzer Suche die Bushaltestelle mit der passenden Ortsbezeichnung, leider zeigt der aushängende Fahrplan aber nur falsche Buslinien an. Komisch... Nochmal auf der Seite des örtlichen Verkehrsverbundes geschaut, aber auch dort steht, dass mein Bus in ein paar Minuten an exakt dieser Haltestelle ankommen soll. Also gut, ich warte mal ab.
    Glücklicher Weise flitzt pünktlich der Bus um die Ecke, der Busfahrer sieht mich winken, sammelt mich ein, düst an allen Zwischenhalten vorbei und setzt mich überpünktlich am Schloss Sayn wieder ab.

    Perfekt! Ich starte also um 8:15 Uhr auf meinen heutigen Weg.
    Natürlich geht es direkt bergauf, aber das kennen wir vom Rheinsteig ja nicht anders.
    Es ist überraschend warm und so ziehe ich die Weste nach kurzer Zeit aus.
    Am Zoo Neuwied ist noch alles ruhig, nur ein paar exotische Vögel zwitschern und krächzen in ihren Volieren.
    Zur Abwechslung ist es mal einigermaßen eben. Ich sammle einen Geocache ein und quere eine stark befahrene Landstraße.
    Dann geht es bergab, an einer großen Reitanlage vorbei und wieder bergauf.
    Hier setze ich mich für ein verspätetes Frühstück um kurz nach 10 auf eine Bank in der Sonne. Wunderschön! Ich höre die Vögel um mich herum, den Bach unten im Tal und ein störendes Flugzeug irgendwo am Himmel. Erstaunt stelle ich fest, dass ich schon fast 10km geschafft habe, dabei bin ich doch gerade erst los! Das motiviert mich und so mache ich mich bald wieder auf den Weg.

    Wenige Meter später führt der Rheinsteig unverständlicher Weise unterhalb des nachgebauten Römerturms vorbei. Ich nehme die paar Höhenmeter aber mit und begutachte den Turm.
    Danach folge ich überraschend lange einer Dame mit Hund. Der Abstand zwischen uns wird nur langsam geringer, aber irgendwann schaffe ich es, die beiden zu überholen.

    Kurz vor 11 erreiche ich den Rand von Rengsdorf, um das mich der Rheinsteig einmal herum führt. Ich telefoniere derweil mit meinen Eltern, komme am anderen Ende von Rengsdorf an und mache einen Abstecher in den Ort. Ich habe mir in den Kopf gesetzt, mir hier eine Falafel-Rolle zum Mittag zu besorgen. Ich irre ein wenig hin und her, nachdem ich die entscheidende Abzweigung verpasst habe, finde dann aber schließlich doch noch ans Ziel. Es ist kurz nach halb 12 und ich habe freie Platzwahl.

    Die Falafel-Rolle schmeckt, ist aber sehr groß und liegt mir jetzt einigermaßen schwer im Magen... Aber wer kennt nicht das schöne Sprichtwort: Nach dem Essen sollst du ruh'n, oder 25.000 Schritte tun!
    Und so mache ich mich gegen 12:15 Uhr wieder auf den Weg.
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  • 7: RS - Von Römern und Burgen nach Sayn

    2 Februari, Jerman ⋅ ☀️ 4 °C

    Hinter dem Wüstenhof führt ein schmaler Pfad weiter bis an einen Weidezaun. Eine Drahtlitze auf Kniehöhe - in meinen Augen die "sinnvollsten" Zäune weit und breit...
    Ein Trampelpfad führt auf die Weide, der offizielle Weg offenbar rechts drum herum - und nach wenigen Metern mitten ins ausgeweitete Bachbett.
    Ok, also auch über die Weide. Tiere sind keine zu sehen.
    Nach etwa 30m endet der Tampelpfad, offenbar sucht sich ab hier jede*r selbst seinen Weg.
    Es wird schnell klar, warum: auch die Wiese ist gut feucht und so dauert es nur wenige Schritte, bis ich nasse Füße habe. Da wären die Wanderstiefel doch besser gewesen, als die Trailrunner, die ich heute zum ersten Mal nach der "Winterpause" wieder trage... Kurz sind die Füße eiskalt, aber in Bewegung werden sie schnell wieder warm.

    Wir unterqueren die Autobahn und freuen uns an der Sonne, die es inzwischen geschafft hat, den Nebel zu vertreiben. Zumindest hier, ein Stück oberhalb des Rheins. Ein Blick zurück offenbart, dass das unten im Tal noch anders aussieht.
    Leider hat sie auch die schönen, gefrorenen Wege größtenteils schon angetaut, sodass einige Passagen ganz schön rutschig sind.

    Inzwischen ist es ca. 13:30 Uhr und ich stecke im Mittagsloch. Dass die Wege, breite feste Feldwege, nicht sonderlich spannend sind, hilft auch nicht unbedingt. Aber immerhin können wir die Sonne ein wenig genießen.
    Die Schilder, die uns den Weg zum Römerturm 1/54 weisen, motivieren mich ein wenig und ich beschließe, mich am Turm angekommen mit einer kurzen Pause zu belohnen. Ich esse mein letztes Brötchen und N. einen Riegel.

    Am Turm ist viel los, insgesamt sind wir gut 10 Menschen und ein paar Hunde. Scheint, als kommen jetzt, wo die Sonne es geschafft hat, alle aus ihren Häusern gekrochen.
    Wir haben einen tollen Blick hinunter nach Sayn und das Rheintal, das nach wie vor im Nebel liegt.

    Auch beim Abstieg können wir die Sonne noch etwas genießen, bevor wir im Brexbachtal wieder auf Schatten und Frost treffen. Und natürlich auf den nächsten Anstieg.
    Der hat es in sich, ich starte zu schnell, weil man schlecht sieht, wie weit es tatsächlich bergauf geht. Also bin ich dankbar, als die Aussicht an der Oskarhöhe einen guten Grund bietet, nochmal kurz stehen zu bleiben.

    Dann steht der Endspurt an. Laut Schild noch etwa 3km bis Sayn. Mir reicht es auch für heute. Die Füße müssen sich erst wieder an die weichere Sohle der Trailrunner gewöhnen und sind inzwischen deutlich zu spüren.
    Aber es sind schöne letzte Kilometer. Vorbei an Felsen, teils auf schmalen Pfaden und zum Schluss noch die Burg. Toll!
    Trotzdem bin ich froh, als das Auto in Sicht kommt - und freue mich gleichzeitig schon aufs nächste Mal!

    Ca. 25km
    Je ca. 900hm hoch und runter (denn anders als erwartet liegt Sayn kaum über Rheinniveau)
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  • 7: RS - Ehrenbreitstein im Nebel

    2 Februari, Jerman ⋅ ☀️ -2 °C

    Da es zwar kalt, aber sonnig angesagt ist, sind N. und ich wieder auf dem Rheinsteig unterwegs.
    Gegen halb 10 starten wir in Ehrenbreitstein im Nebel und beginnen mit dem Aufstieg, der teilweise durch die Festung führt.
    Leider verzieht sich der Nebel nicht wie angekündigt, sodass wir uns oben angekommen das Deutsche Eck nur vorstellen können. Zum Glück kennen wir die Aussicht auch bei gutem Wetter!

    Trotzdem schade, denn der Blick runter auf Rhein und Mosel wäre DAS Highlight der ersten Kilometer gewesen. Stattdessen geht es jetzt unspektakulär am Rand von Urbar entlang, bis wir wenig später vor einem Umleitungsschild stehen.
    Auf der Karte sieht das alles harmlos aus, doch der Weg zieht sich... Erst geht es gefühlt endlos auf Asphalt bergauf. Die geringe Sicht durch den Nebel macht es nicht besser.
    Und da wir auf dem Rheinsteig sind, muss es wieder bergab gehen. So beschert uns die Umleitung gut zwei Extrakilometer und einige zusätzliche Höhenmeter. Alles auf Asphalt. Naja.
    Dafür wandern wir am Kloster (?) der Schoenstatt-Patres und Hinweisschildern zu diversen Tempeln und Heiligtümern und sonstigen besonderen Orten vorbei.

    Endlich finden wir am Rand von Vallendar das andere Ende der Umleitung. Es geht ein Stück durch Vallendar, wo ich meine ersten Schneeglöckchen des Jahres entdecke. Hier am Rhein ist die Vegetation doch immer ein bisschen weiter, als oben im Taunus.

    Dann geht es auf einem schönen Pfad bergauf und so langsam kann man das erste Blau am Himmel erahnen.
    Gerade, als ich mich langsam nach einem schönen Gebüsch umsehen will, finden wir am Wüstenhof eine geöffnete Außentoilette.
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  • 6: RS - ... bis Ehrenbreitstein

    19 Januari, Jerman ⋅ ☀️ 3 °C

    In der Ruppertsklamm war ich zuletzt vor ca. 1,5 Jahren, damals bergab auf dem Lahnwanderweg. Ich habe den Abschnitt noch gut in Erinnerung und bei ungefähr 0° ordentlich Respekt. Was, wenn die schmalen Pfade glatt überfroren sind?

    Aber wir haben Glück und die Klamm ist eisfrei. Lediglich die Holzstämme, die an einigen Stellen als Querungshilfe im Bach liegen, sind extrem rutschig, aber mit etwas Geschick kommt man auch trockenen Fußes auf die andere Seite, ohne die Stämme betreten zu müssen.
    Auch, wenn man auf solchen Abschnitten nur langsam voran kommt, mag ich sie ganz besonders. Ich bin jedoch froh, dass ich nur einen Tagesrucksack dabei habe ;)

    Als wir das obere Ende der Ruppertsklamm erreichen, sehen wir das erste Mal für diesen Tag blauen Himmel. Wie schön!
    Einen Abstecher zur Uhuley sparen wir uns, denn dort ist der Nebel bereits wieder in voller Stärke zurück.

    Nach dem nächsten steilen, aber wunderschönen Anstieg packe ich ein Brötchen aus. Inzwischen ist es 13:30 Uhr und wir haben gerade mal die Hälfte unserer Tagesetappe geschafft. Ich frage mich, ob wir es noch vor der Dunkelheit zurück nach Vallendar schaffen werden und ziehe das Tempo unauffällig ein bisschen an.

    Im Nebel vor uns entdecken wir ein Päärchen, das Händchen haltend auf einem Sonntagsspaziergang unterwegs ist. Perfekt für ein romantisches Foto, denkt sich N., und als wir sie schließlich eingeholt haben, bekommen sie es per Mail zugeschickt.
    Dann geht es wieder steil bergauf, bis wir plötzlich oberhalb des Nebels angekommen sind. Hier sehen wir zum ersten Mal für heute sogar bis auf die andere Rheinseite!

    Ein paar Meter tiefer stecken wir schon wieder mitten im Nebel. Obwohl wir nichts sehen, hören wir ganz zweifelsfrei, dass Koblenz nicht weit sein kann.
    Schließlich unterqueren wir die B49 und wandern durchs Bienhorntal dem Rhein entgegen.

    Inzwischen bin ich sehr sicher, dass die Dunkelheit schneller ist als wir.
    Ich teile diese Erkenntnis mit N., der auf den letzten Kilometern verdächtig langsam war, nachdem ich mein Tempo etwas erhöht hatte. Das Knie meckert.
    Wir erreichen den Rhein und beschließen nach Abwägung der verschiedenen Möglichkeiten, von Ehrenbreitstein mit dem Bus zurück nach Vallendar zu fahren. 10km im flotten Tempo möchte N. dem Knie lieber nicht mehr zumuten.
    Wir warten etwa 10min auf den Bus und schaffen tatsächlich auch die dritte Fahrt mit den Öffis für heute ohne Zwischenfälle. Was für ein ungewöhnlicher Tag ;)

    Ca. 22km
    Je ca. 850hm hoch und runter
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  • 6: RS - Weiter ab Braubach...

    19 Januari, Jerman ⋅ ☀️ -1 °C

    Heute geht es, wieder in Begleitung von N., am Morgen nach Vallendar. Von dort fahren wir mit dem Schienenersatz-Bus nach Koblenz-Hauptbahnhof und mit dem Zug weiter nach Braubach.
    Das ging jetzt irgendwie zu einfach. ;)
    Pünktlich um kurz nach 10 starten wir unsere Wanderung.

    Es liegt alles im Nebel und wir hoffen, dass sich das im Laufe des Vormittags noch ändert.
    Am Ende des Aufstiegs aus Braubach heraus überrascht uns ein kleiner "Klettersteig". Trotz Frost sind die Steine griffig, das ist gut. Sonst hätten wir bereits hier eine Alternative suchen müssen.
    Oben haben wir dann einen tollen Ausblick auf die Marksburg. Beziehungsweise den Nebel, der alles verschluckt. Schade, denn die Bilder, die sich von der Kerkertser Platte im Internet finden lassen, sind wunderschön.

    In Braubach-Nord verpassen wir eine Abzweigung und müssen 200m später wieder umdrehen. Der anschließende Aufstieg hat es in sich. Obwohl N. brav mit mir Schritt hält, merkt er oben an, dass es doch etwas zu schnell war. Ups...
    Wir machen kurz Pause und beobachten die Rinder, die hier im Nebel weiden.
    Dann machen wir uns auf den Weg nach unten.

    An der Brücke, die über die Lahn führt, entdecke ich das erste NST-Schild des Tages. Wahrscheinlich habe ich davor einige übersehen.
    Es folgt ein hässliches Stück unter und an der B260, aber es sind nur ein paar hundert Meter.
    Dann erreichen wir den Einstieg zur Ruppertsklamm, von der wir hoffen, dass sie trotz der Kälte gefahrlos begehbar ist.
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  • 5: RS - Auf zur Marksburg!

    7 Disember 2024, Jerman ⋅ ☁️ 7 °C

    Richtig, der nächste Anstieg steht bevor.
    Und der hat es in sich.
    Uff.
    Anstrengend, aber schön. Ich mag es ja, wenn es auf Pfaden bergauf geht, mit wahlweise schöner Aussicht nach unten oder tollen Felsen nach oben.
    Da gehe ich lieber hoch als runter ;)

    Oben mache ich an der Hütte eine kurze Pause und wappne mich für den (meiner Meinung nach) schlimmeren Teil: es geht mindestens genauso steil auf der anderen Seite wieder bergab.
    Für "die paar Kilometer" habe ich heute meine Stöcke daheim gelassen, hier hätte ich sie gut brauchen können...

    Aber wenn es steil ist, ist es wenigstens schnell vorbei. (Übrigens auch die ersten 100km auf dem NST!)
    Der Sauerbrunnen im Tal ist abgesperrt, kein Trinkwasser.
    Schade, normalerweise probiere ich die alle (und fand bisher jeden einzelnen furchtbar...).
    Auf der anderen Bachseite geht es dann - natürlich - nochmal ein Stück bergauf, aber dann plätschert es gemütlich einigermaßen eben vor sich hin.

    Ich genieße den Ausblick auf den Rhein und die Marksburg, die inzwischen schon ziemlich nah gerückt ist.
    Kurz vor der Burg geht es nochmal bergab.
    Hier umgehe ich eine eingestürzte Trockenmauer. Spannend ist, dass dieser Teil in jüngerer Vergangenheit bereits erneuert wurde, man sieht es gut an den Steinen. Entweder, hier wurde nicht ordentlich gearbeitet, oder der Hang arbeitet hier so stark, dass die Mauern kaum eine Chance haben.

    Jedenfalls geht es anschließend hoch zur Marksburg.
    Hier mache ich eine kurze Pause und wappne mich für den letzten Abstieg zurück nach Braubach.
    Ich bin froh, dass ich heute hier aufhöre, die steilen An- und Abstiege (auch wenn die Gesamthöhenmeter überschaubar waren) zusammen mit dem feucht-kalten Wetter haben doch ganz schön gezehrt.
    Ich gönne mir noch einen kleinen Snack, dann fahre ich nach Hause.

    Ca. 16km
    Je ca. 650hm hoch und runter
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  • 5: RS - Filsen Richtung Braubach

    7 Disember 2024, Jerman ⋅ 🌧 7 °C

    Man lernt ja aus seinen Fehlern und so fahre ich heute direkt zum Bahnhof in Braubach, bevor ich wandern gehe.
    Dank einer Umleitung bin ich am Ende fast etwas knapp dran, aber ich finde den Zugang zum Bahnsteig rechtzeitig und komme dann problemlos von Braubach nach Filsen.

    Ich bin froh, dass ich nicht in Osterspai schon ausgestiegen bin, denn der Weg oberhalb der beiden Orte ist viel schöner, als der Asphaltweg in der Ebene, den N. und ich beim letzten Mal von Filsen nach Osterspai gegangen sind.
    Im Wald wachsen viele Esskastanien. Schade, dass die Zeit schon vorbei ist, sonst hätte ich hier ein bisschen gesammelt.

    Wenig später folgt der erste Blick (fast) zum heutigen Etappenziel: der Marksburg oberhalb von Braubach.
    Gemeinsam mit dem Blick gibt es auch ein Getränkehäuschen. Um diese Jahreszeit ist nicht viel drin, aber ich brauche auch nichts. Trotzdem zaubert es mir ein Lächeln ins Gesicht.

    Der Weg führt mich beinahe hinunter bis zum Rhein. Bis hierhin war alles entspannt, aber ich ahne schon, was mir als nächstes blüht...
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  • 4: RS - Filsen und darüber hinaus

    1 Disember 2024, Jerman ⋅ ⛅ 3 °C

    Hinter Lykershausen bewundern wir die vom Frost überzogenen Blütenreste, bevor es wieder in den Wald geht. Hier geht es auf schmalen Pfaden in Richtung Burg Liebenstein, wo wir eine kurze Pause machen, den Turm besteigen und die Aussicht genießen.
    Anschließend geht es hinunter zur Straße und auf der anderen Straßenseite erst über Treppen, dann über steile Pfade wieder bergauf.

    Oben folgen die verschiedenen "Baum des Jahres"-Bäume, wo wir beinahe den richtigen Abzweig verpassen.
    Wir genießen nochmal eine Aussicht auf den Rhein, dann geht es ausnahmsweise recht eben am Hang entlang.

    Es ist nicht mehr weit bis Filsen und so befrage ich die App nach der Abfahrt des nächsten Zuges. Der fährt so, dass wir genug Zeit haben, ganz gemütlich nach Filsen zu wandern und uns keinen Stress machen müssen.
    Als wir schon fast am Ortsrand angekommen sind, kontrolliere ich nochmal.
    Ordentlich Verspätung.
    Allerdings auch vom vorherigen Zug, den wir vielleicht gerade noch erwischen könnten!
    Wir legen einen halben Zahn zu - und sehen den Zug vorbeifahren, als wir gerade in den Ort hineinspazieren.

    Ein paar Anwohner empfehlen uns, die Wartezeit mit einem Besuch des heutigen kleinen Adventsmarkts zu überbrücken.
    Wir gönnen uns ein paar Waffeln, sind der vielen Leute und der Musik aber schnell überdrüssig.

    Die App bestätigt weiterhin die ca. 20 minütige Verspätung des nächsten Zuges und wir beschließen, steigungsfrei am Rhein entlang bis zum nächsten Bahnhof in Osterspai zu gehen.
    Zwei Minuten nach der offiziellen Abfahrtszeit der Bahn haben wir Sichtkontakt zum Bahnhof, ein paar Minuten später kommen wir an. Die Infotafel vor Ort bestätigt die Verspätung, also kaufen wir unsere Tickets.
    Als auch 25min nach ofizieller Abfahrt noch kein Zug in Sicht ist, verschwindet plötzlich die Anzeige der Verspätung von der Infotafel. Der nächste Zug (ab jetzt noch ~35min Wartezeit) fällt aus und so langsam wird es duster.
    Super.
    Auch die Dame vom Telefonservice kann uns leider nicht weiterhelfen.

    Wir beschließen, unser Glück per Anhalter zu versuchen, solange wenigstens noch ein bisschen Restlicht vorhanden ist.
    Außer der B42 gibt es hier nicht viel und so hoffen wir, dass uns jemand aufsammelt. In die richtige Richtung müssen sie alle.
    Und wirklich, nach etwa 5 Minuten, als mir langsam wirklich kalt wird, hält eine junge Frau an und nimmt uns mit! Sie ist heute definitiv unsere Heldin :)
    So kommen wir wenig später in St. Goarshausen beim Auto an, drehen dort die Heizung voll auf und machen uns auf den Heimweg.

    Ca. 31km, davon ca. 29km NST
    Je ca. 1200hm hoch und runter
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  • 4: RS - ab St. Goarshausen

    1 Disember 2024, Jerman ⋅ ⛅ -2 °C

    Heute bin ich in Begleitung von N. unterwegs. Wir stellen das Auto um 8 Uhr in St. Goarshausen ab und wollen bis Filsen, von dort mit dem Zug zurück. Das wird sich noch als Problem herausstellen, aber dazu später mehr.

    Da es frostig ist, entscheiden wir uns gegen den Abstecher auf den Rabenack-Steig und steigen auf dem direkteren Weg bergauf.
    Wir brauchen ein bisschen, bis wir uns auf ein Tempo geeinigt haben, das für uns beide passt, dann kommen wir gut voran. Es ist kalt, aber solange wir in Bewegung bleiben, frieren wir nicht.

    Wenig später kommt Burg Maus in Sicht. Wie bei Burg Katz ist auch hier keine Besichtigung möglich. Nicht, dass wir dafür Zeit hätten...
    Nach dem Abstieg hinter der Burg folgt der obligatorische nächste Aufstieg. Den Weg nach unten durch die Pulsbachklamm lassen wir links liegen, das wäre nur eine Möglichkeit gewesen, die Wanderung zu verkürzen, wenn uns das Wetter dazu gezwungen hätte.

    Wir wandern vorbei an Uschis Wanderstation und ich stelle N. eine Rast beim Wanderkiosk in Lykershausen in Aussicht.
    Auf dem Weg dorthin schaffen wir es, uns gleichzeitig mit den Beinen in einem heruntergefallenen Ast zu verheddern und es endet, wie es enden muss: eine*r fliegt auf die Schnauze. In dem Fall ich. Die Bananenchips, die ich in dem Moment in der Hand halte, schütze ich unbewusst und rette sie vor dem Dreck. Ich stehe wieder auf, das rechte Knie beschwert sich ein bisschen, aber nichts Wildes. Wir wandern weiter und ich esse den Rest meiner Bananenchips.

    In Lykkershausen angekommen, hat der Wanderkiosk gerade ein paar Tage Urlaub. Gut, dass wir bestens ausgestattet und nicht auf eine Pause dort angewiesen sind.
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