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- День 18
- вторник, 18 ноября 2025 г., 12:55
- ☁️ 29 °C
- Высота: 743 м
КенияKitani Safari Lodge2°57’9” S 38°6’51” E
Affentheater am Wasserlauf
18 ноября, Кения ⋅ ☁️ 29 °C
An der Severin Lodge erhalten wir unerwartet etwas Diesel, um einen ungeplanten Tag Herumfahrerei dranhängen zu können 🤗. Die Mitarbeiter sind super drauf, der Überbrückungskaffee aus der French Press sehr vollmundig und die dazugereichten, gehaltvollen, knusprigen, nussigen, hausgemachten Kekse hinterlassen einen bleibenden Eindruck und ein wohliges Gefühl im Bauch.
Voller Energie starten wir in die Hügel zu den Roaring Rocks und dann nochmal nach Süden ne Runde zum wilden Tsavo hinunter. In einer Flussbiegung chillt dort eine Familie Hippos verteilt. Eine tolle Gegend ist das hier! Und was soll ich sagen? Wir sind mal wieder den ganzen Tag alleine auf Safari. Keine Ahnung, wo all die anderen Touris hinkutschiert werden 🤷🏻♂️.
Auf dem Weg zurück nach Norden in Richtung Rhino Valley kommen wir in der Nähe einer auffallend saftigen Baumreihe vorbei, die sich einige Hundert Meter entfernt parallel zur Schotterpiste schlängelt. Dort muss es doch einen Wasserlauf geben! Mit positivem Bauchgefühl voraus zweigen wir kurz darauf auf einen nicht direkt ersichtlichen Pfad dorthin ab. Wow, ein kleines, dicht bewuchertes Paradies in Mitten der trockenen Einöde. Laut Karte muss dies das "Flüsschen" Sibu sein. Motor aus und die Geräuschkulisse erstmal auf sich wirken lassen. Ein Kingfisher hier, ein Roller dort.
Franziska späht mit dem Fernglas umher und reicht es dann mir. "Schweif' du doch auch mal durch die Bäume." Kaum nehme ich es in die Hand, entdecke ich direkt links von uns auf der anderen Uferseite des Wassergrabens unten am Baumstamm einen Leoparden sitzen, der just in diesem Moment den Baum hinaufschießt, einem kleinen grauen Vervet Monkey hinterher!! Das Äffchen jagt in die Krone, bis ans äußerste Ende der Äste, und schafft es gerade noch so mit einem Sprung auf den nächsten Baum zu entkommen. Der Leopard zieht an dessen Absprungstelle noch elegant die Notbremse, denn sonst würde er vom Baume fallen. Fast hätte er den Affen erwischt! Sein letztes Stückchen Ast ist nur noch so dünn wie ein Besenstiel und biegt sich unter seinem Gewicht bedrohlich weit nach unten. Hahaa, ein herrlicher Anblick! Da federt er auch schon wieder zurück nach oben und klettert zügig und wahrscheinlich sehr enttäuscht wieder den Baum hinunter. Der Arme! Unten
bleibt er kurz bedröppelt sitzen. So eine Energieinvestition! Und wahrscheinlich hat er sich an den Dornen der Akazie auch noch seine feinen Pfoten ramponiert. Das Äffchen währenddessen gibt sichtlich beirrt Warnrufe von sich und das ganze Kronendach erwacht zu einem Alarmgeschrei der anderen Affen, und selbst die Vögel drehen durch. Was für ein Happening!
War unsere Präsenz nun die Ursache für die missglückte Jagd, oder haben wir diese Jagdmöglichkeit durch eine Ablenkung des Äffchens erst ermöglicht? Der Leo wird uns das nicht mehr beantworten können, denn wenige Augenblicke später ist er auch schon wieder im Dickicht verschwunden. Eine heimliche Antwort könnte nur die fette Eule vier Bäume weiter kennen, wenn sie nicht völlig unbeeindruckt vor sich hin dösen und dabei mit einem unerschöpflichen Portfolio an Grimassen glänzen würde 🤪.
Ein paar Kurven später, was nach unserer Interpretation der Karte das Rhino Valley sein müsste, sind wir überrascht von der totalen Abstinenz jeglicher Wildtiere. Nichtmal Zebren in der Ferne. Große Wasserlöcher mit deutlich sichtbaren Migrationspfaden lassen durchaus auf einiges an Gewusel schließen, aber über knappe zwei Stunden hinweg ist einfach nichts an Tieren wahrzunehmen. Liegt es an der Mittagszeit? Lediglich ein riesiger und blankgefräster Kadaver zeugt von einem vergangenen Festmahl. Ist das mal ein Elefant gewesen? Hier pausieren wir auch für ein Picknick und strecken unsere Beine auf der Liegefläche, mit offener Heckklappe zum Wasser hin.Читать далее









ПутешественникUnd der Leoparden-Spot ist gebucketlistet. Wehe da ist keiner, wenn ich da mal hingeh.
Michi, der😂🥰